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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 5 von 5 - Vernehmungen

von Magic_1

„Also, noch mal ganz von Anfang an!“ knurrte Moody an diesem späten Mittwochnachmittag (10.05.) und sah Marcus Flint, der vor Podmore, Tonks und Kingsley Shacklebolt gefesselt auf einem Stuhl saß, mit seinem rotierenden Auge durchdringend an.
Eine flotte Feder hatte schon mehrere Pergamente mit dem Verlauf des Verhörs bekritzelt.

„Junge, du könntest dir einige Jahre in Askaban ersparen, wenn du mir endlich sagst, wo sich Bartholomäus Snape aufhält! Überleg es dir! Dein Vater sitzt schon lebenslang, und bei dir könnte der Aufenthalt ebenso lange dauern!“


„WIE OFT SOLL ICH ES DENN NOCH WIEDERHOLEN? ICH WEIß ES NICHT!“ fauchte er betont zurück und ballte die Fäuste.

Die schwarzhaarige Tonks machte ein fragendes Gesicht, sah ihren Vorgesetzen an, der ihr zunickte. Sogleich drehte sich der Metamorphmagus um und nahm eine kleine Flasche aus dem kleinen Schrank hinter sich an der Wand.

„Nein! Was...was habt ihr jetzt mit mir vor?“ Podmore und Shacklebolt ergriffen den sich windenden Gefangenen, hielten ihn auf dem Stuhl sitzend fest, als Tonks mit der Phiole auf ihn zukam. Moody setzte ein hämisches Grinsen auf. Der junge Mann wirkte sichtlich ängstlich, als der dienstälteste Auror zusätzlich höchst süffisant seine Ellenbogen auf dem Tisch abstellte und seinen Kopf auf seinen Händen abstützte, belustigt mit rotierendem Auge zusah.

„Nun? Ich gebe dir nur noch diese eine letzte Chance, Flint! Rede, oder wir werden dich zum Sprechen bringen!“ meinte er.

„FAHR ZUR HÖLLE!“ schnauzte der junge Mann zurück und spuckte in seine Richtung, verfehlte ihn aber.

Der Blick aller Auroren verfinsterte sich sogleich, der Griff von Podmore und Shacklebolt wurde nun noch sehr viel stärker. „Mund auf!“ befahl Tonks. Flint wehrte sich nach Leibeskräften, trat mit den Füßen nach den drei Auroren aus, doch erreichte damit gar nichts.

„NEIN...! ICH WILL NICHT! LASST MICH LOS! Hnrgh...!“

Tonks hatte seinen Kopf an den Haaren nach hinten gerissen, seinen Kiefer ergriffen und schaffte es zusammen mit Podmore mühevoll, seinen Mund zu öffnen, während man ihn so gut es ging gleichzeitig an den Armen auf den Stuhl drückte und festhielt. Nun flößte sie ihm das farblose Elixier ein und brachte Flint mit langem Zuhalten der Nase und des Mundes zum Schlucken, ließ ihn erst dann wieder nach Luft schnappen.

„So! Wollen doch mal sehen, was der gute Tränkemeister uns da Neues zusammengestellt hat!“ meinte Moody süffisant mit zusammen gekniffenen Augen, stand auf und kam höchst autoritär auf den jungen Mann zu.

„Nun, Bursche! Willst du mir jetzt immer noch sagen, du wüsstest nicht, wo sich Bartholomäus Snape aufhält?“ fragte er und verschränkte vor ihm stehend die Arme. „So ist es!“ kam wahrheitsgemäß hervor. „Wo hast du ihn denn das letzte Mal gesehen oder gesprochen?“ setzte der Auror hinterher. „In Newcastle, kurz bevor Flatley geschnappt wurde!“ antwortete Flint unter seiner Trance. „Über was habt ihr gesprochen?“ Der Todesser sprach: „Wir wollten uns trennen, nach neuen Gleichgesinnten Ausschau halten, um nach einiger Zeit wieder eine neue Armee zu Ehren des dunklen Lords unter Bartholomäus Snapes Führung aufzubauen. Wir sollten uns in der nächsten Zeit ruhig verhalten und möglichst kein Aufsehen erregen. Er würde uns Bescheid geben, sobald ein neues Treffen mit den neuen Todessern stattfinden würde.“ Moody schnaubte ärgerlich. „Und? Hast du bereits neue Mitglieder anwerben können?“ „Nein, das war mir bis jetzt noch zu riskant! Überall diese verflixten Auroren und eventuelle Spitzel!“ antwortete Flint sogleich.

Es herrschte einen Moment Ruhe, doch dann stellte Kingsley Shacklebolt eine weitere Frage:

„Mensch, Junge! Bereust du wenigstens einige der Greueltaten, die du da zusammen mit den anderen Todessern verübt hast?“

Der junge Mann auf dem Stuhl brachte ein breites, hämisches Lächeln hervor, bevor er schlicht und einfach „Nein! Warum sollte ich? So viel dreckiges Pack wie möglich wollte ich von dieser Welt schaffen!“ sagte und danach kalt auflachte.

Jetzt knurrte der ranghöchste Auror laut vor Ärger, sein magisches Auge rotierte wie wild in alle erdenklichen Richtungen. Shacklebolt hatte ihm eine Möglichkeit auf etwas Strafmilderung geben wollen, doch Flint zeigte überhaupt keine Reue und hatte sie damit vertan.

„Ich habe genug gehört! Bringt diesen feigen Mörder schleunigst hier weg, bevor ich mich vergesse!“ fauchte Moody. Podmore und Shacklebolt griffen Flint unter die Arme, schleiften ihn aus dem Büro.

„So ein IDIOT!!!“ fauchte der Abteilungsleiter und nahm wieder hinter seinem Tisch Platz. „Der bekommt mit Sicherheit nun lebenslänglich wie sein Vater!“ knurrte er hinterher, als die Tür schon wieder zugemacht worden war. Zur flotten Feder gerichtet fauchte er: „Streich die letzten zwei Sätze!“ Die Feder folgte, bevor er das Schreiben beendete und seine Unterschrift darunter setzte. Dann wandte er sich seinem Metamorphmagus zu, der die Flasche wieder ins Regal gestellt hatte.

„Wie geht es o’Brian und Cassidy?“ wollte er von Tonks wissen. „Liegen noch im St. Mungo, aber nichts allzu Ernstes. Sie sind morgen oder übermorgen wieder fit, so meinte der Heiler!“ gab sie als Antwort. „Gut, dass du mit der Hagemann als Verstärkung rechtzeitig zur Stelle warst! Ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm?“ fragte er interessiert und sah auf ihren bandagierten rechten Oberarm. „Ich wurde nur gestreift, alles in Ordnung! Das lasse ich gleich ordentlich verarzten!“ kam zurück. „Nun gut! Und was ist mit der Hagemann? Die ist wie ich gehört habe auch verletzt worden?“ hakte er nach. „Ebenfalls nur ein Streifschuss an der Taille, die ist in den Sanitätsraum gegangen, um sich von Isabelle Dermot verbinden zu lassen!“ meinte Tonks. Moody atmete erleichtert durch.

„Hattet ihr ein Glück! Dieser Junge hat laut Podmore wie ein Wahnsinniger um sich gefeuert! Nun ja, diesen Kampfgeist wird er in Askaban jetzt wohl für eine sehr, sehr lange Zeit brauchen...!“

Der Auror knirschte mit den Zähnen. „So viele junge Leute, die bescheuert genug sind und freiwillig Todesser und damit Mörder wurden! So viele, die von uns getötet werden mussten oder nun in Askaban bis zu ihrem Lebensende sitzen müssen...! Manchmal hasse ich regelrecht meinen Beruf!“ ärgerte er sich und schlug mit der Faust auf seinen Tisch auf. Tonks meinte beruhigend: „Aber die Magierwelt ist doch schon wieder sehr viel sicherer durch unsere Arbeit geworden! Wir müssen nur noch den alten Snape schnappen, dann haben wir es geschafft! Er ist der letzte, Moody, dann können wir endlich ruhiger werden!“

Der Metamorphmagus verwandelte seine Haare unmerklich in ein hoffnungsvolles Tannengrün. Der Auror schnaubte, atmete tief ein und aus. „Du hast ja recht, Tonks. Machen wir uns an die Arbeit! Je eher wir ihn packen, um so eher kann ich meinen längst überfälligen Urlaub bei meinem Bruder und seiner Frau in Portsmouth machen! Mein Holzbein schmerzt vom vielen Laufen und ich bin froh, wenn ich es endlich mal abschnallen kann...!“

Tonks stemmte ihre Hände in die Hüfte, das Grün verwandelte sich in ein Signalrot.

„Mooooment! Erst wird einmal geheiratet! Du musst wenigstens noch so lange in London bleiben, um für mich den Trauzeugen zu spielen! Klar?“ meinte die Hexe hochernst und der Vorgesetzte zog verblüfft seine Brauen nach oben.

„Ich... ich soll bitte was machen?“ fragte er ungläubig nach und rotierte wild mit seinem magischen Auge. Die Haarfarbe glitt hinüber in ein strahlendes Strohblond. „Bitte Moody, es würde mir sehr viel bedeuten, wenn du das machen würdest! Ich wüsste niemanden, dem ich das lieber machen ließe!“ erklärte sie sehr viel sanfter. Der Auror räusperte sich geschmeichelt und fackelte nicht lange. „Ähm, danke Tonks! Natürlich mache ich das gerne für dich!“ kam als Antwort. Kurz schwiegen beide, sahen sich dabei wärmstens an. Dann grinste er.

„Du und eine Braut, daran musste ich mich natürlich erst einmal gewöhnen! Aber nicht, dass du mir mit Schweineschnauze und im knallpinken Tütü vor dem Friedensrichter stehst und alle damit zum Lachen bringst! Wenn ich schon für dich den Trauzeugen spielen soll, erwarte ich, wie dein Vater und dein Verlobter bestimmt auch, einwandfreies Benehmen, und Fitzgerald Fox verlangt wie ich gehört habe eine ordentliche, weiße Aufmachung...!“ meinte er tadelnd.

„Ja stimmt, doch du hast mich gerade auf eine sehr gute Idee gebracht!“ gab der Metamorphmagus schelmisch zurück und verließ ohne eine Antwort abzuwarten gut gelaunt das Büro ihres Abteilungsleiters.

*Wehe du bringst uns Männer in größte Verlegenheit!*
drohte dieser mental hinterher und konnte noch Tonks lautes hämisches Gelächter im Flur hören.

Moody freute sich trotzdem über die völlig unerwartete, höchst private Anfrage seiner jüngeren Kollegin und begann, besser gelaunt seine Arbeit zu verrichten...

*********************

Auf einem Bett im Sanitätsraum saß währenddessen eine rotblonde Hexe neben ihrem arg beschädigten Pulli und ließ sich gerade unter ihrem BH und um die Taille bandagieren. „Ough!“ lachte Sarah mit erhobenen Armen und Isabelle machte vor ihr stehend ein mitfühlendes Gesicht. „Tut mir leid! Zu stramm?“ fragte sie und lockerte nach Sarahs nickender Bestätigung den Verband ein wenig.

*KLOPF!* *KLOPF!*

„Mo-me-ent! Wir sind gleich fertig!“
rief die jüngere Hexe. „Ich bin es! Charlie! Shacklebolt meinte, Sarah ist hier zum Verarzten in den Sanitätsraum gegangen?“ fragte er durch die Tür. „Ja Charlie, ich bin hier! Nur ein Kratzer, mir geht’s ansonsten sehr gut!“ rief Sarah.

*Von wegen „Kratzer“!* dachte Isabelle und klammerte Sarahs Druckverband fest.

„Hab schon gehört, das ihr wieder einen Todesser geschnappt habt! Meinen Glückwunsch!“ meinte er durch die geschlossene Tür. „Danke! Kann ich dir bei irgendwas helfen oder weshalb suchst du mich?“ fragte sie. „Ich möchte dich fragen, ob du gleich Zeit hast, mit mir in die Winkelgasse auf einen Cappuccino und ein Eis zu gehen? Ich habe dir was mitzuteilen! Oder hast du soviel Schmerzen, das du gleich nur noch nach Hause möchtest? Weißt du, es ist unheimlich wichtig!“

Seine Stimme klang höchst bedeutungsvoll dabei, Isabelle und Sarah sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Nein, ich komme gerne mit!“ meinte die rotblonde Hexe und zog sich ein mitgebrachtes neues Oberteil an. Als sie mit Isabelle den Sanitätsraum verließ, pfiff er durch die Zähne, als er ihren zerrissenen Pulli in der Hand sah. „Sag mal, hast du wieder einen Alleingang gewagt?“ witzelte er. „Ähm..., nein?“ lachte sie. Den kaputten Stoff ließ sie im Abfalleimer verschwinden, während Isabelle sich still und heimlich entfernte. „Na gut, dann wollen wir mal!“ meinte er mit hochernstem Ton und deutete in Richtung Fahrstuhl.

Im Atrium verschwanden sie gemeinsam durch den Kamin in Richtung Winkelgasse. Dort fragte sie: „Also, Charlie! Was hast du mir denn so Wichtiges zu erzählen?“ Neugierig sah sie ihn an, als beide die belebte Gasse Richtung Gringotts hochgingen. „Nun sei doch nicht so ungeduldig! Erzähl ich dir schon noch, aber erst, wenn du sicherheitshalber sitzt!“ meinte er. Sarah schwieg daraufhin, war aber interessierter denn je.

Als sie das Cafe erreicht und sich an ein Fenster gesetzt hatten, atmete Charlie nach der Bestellung tief durch und rang auf dem Tisch mit seinen Händen.

„Also...! Ich habe vor kurzem mit einem asiatischen Auror zusammengearbeitet, wusste zu dem Zeitpunkt aber nicht, dass er einer der höchsten Personen im japanischen Ministerium ist! Nun ja, er hat seine Beziehungen dort drüben spielen lassen und heute morgen wurde ich von ihm in einem Brief gefragt, ob ich nicht die von ihm bestellten Drachen für deren Zucht in Japan überführen und eingewöhnen könnte, der Minister hätte dafür schon grünes Licht erteilt. Der Auror war ziemlich beeindruckt von meinen Fähigkeiten und meinen Umgang mit den Tieren wie er schrieb, und würde gerne sehen, das seine Leute da drüben etwas von mir lernen könnten! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich mich über das Angebot gefreut habe!“

Charlie machte ein strahlendes Gesicht, doch wurde dieses mit einem Mal hochernst und er sah unter sich.

„Aber... was ist denn auf einmal?“ hakte sie nach. Charlie seufzte.

„Nun, dann bin ich für längere Zeit da drüben, und ich wollte wissen, wie du darüber denkst, wenn wir uns so lange nicht mehr sehen! Ähm..., weißt du Sarah, mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass du mich anscheinend mehr als nur magst und...!“ meinte er, doch wurde er jäh unterbrochen, denn plötzlich schimpfte ein Gast laut direkt hinter ihnen:

„Verdammtes Viehzeug! Kaum ist Frühjahr, da schwirren diese fetten Käfer und anderes ekliges Ungetier schon überall herum!“

Patschend versuchte er etwas mit dem Tagespropheten an der Fensterscheibe zu erwischen. Die Bedienung schnappte sich unverzüglich ein Glas von der Theke, kam herzu und sperrte nach wilder Verfolgung den widerspenstigen Käfer mit einem darunter gehaltenen Deckel ein, beförderte ihn so nach draußen und schloss hinter ihm die Tür. Das große Insekt schwirrte nun aufgeregt am Fenster auf und ab. Sarah sah dem Tier belustigt zu, das irgendwie höchst ärgerlich über den Rauswurf zu sein schien und ihres Erachtens nach eine Öffnung suchte, um wieder hereinzukommen. Die Bedienung bemerkte es ebenfalls und schloss schnell die Fenster.

Charlie tippte Sarah an und holte sie in die Realität zurück. „Nun Sarah? Was hältst du von der Bitte des japanischen Ministeriums?“ „Wie ich darüber denke? Ich freue mich für dich, und zwar riesig!“ sagte sie betont ehrlich. Ihr Gesicht sprühte nur so vor Begeisterung. „Du... du bist mir also nicht böse, wenn ich mich für zwei Wochen dort aufhalte?“ fragte er verblüfft. „Nein! Wieso sollte ich?“ Charlie räusperte sich verlegen.

„Ich... ich dachte...!“ murmelte er und sah unter sich.

„Was dachtest du?“ hakte sie nach. Er atmete tief durch.

„Sarah, du hast mir so unglaublich gut geholfen wo es mir schlecht ging, bist so oft mit mir zum Essen gegangen, und auch bei der Ordensverleihung hast du mich gebeten, mit dir hinzugehen! Bist... bist du in mich verliebt...?“

Vorsichtig schaute er hoch in ihr Gesicht, wurde auffällig rot. Sarah ebenfalls, sie war total baff, wusste im ersten Moment nicht, was sie sagen sollte. Charlie sprach weiter „Ich... ich will dich mit meiner Überlegung, nach Japan zu gehen, nicht überfallen, dich nicht verletzen...!“ erklärte er und rang dabei mit den Händen.

„Charlie...!“ sprach sie sanft und erfasste liebevoll seinen Unterarm. „Es... es tut mir leid, aber ich mag dich wirklich nur als einen sehr guten Freund! Du musst deine Entscheidung also nicht von mir abhängig machen!“ sagte sie mit einem netten Lächeln.

Er sah auf, aber es war keinerlei Enttäuschung in seinen Augen zu sehen.

„Und du? Hast du tiefere Gefühle für mich entwickelt?“ wollte sie vorsichtig wissen.

„Ähm..., nein...!“ antwortete er verlegen. Sarah räusperte sich nun auch etwas erleichtert:

„Tschuldige, aber das hörte sich bis gerade so an!“ erklärte sie.

Beide schwiegen einige Sekunden, sahen unter sich, bis sie den Kopf erhob und verschmitzt meinte:

„Schade eigentlich, mit Männern habe ich wirklich nur Pech! Der Tränkemeister will mir nur ein guter Freund sein, Remus ist vergeben, Shawn liebäugelt mit seiner Isabelle, und du schwirrst nun auch in der Weltgeschichte herum!
Mist!
Scheint so, als würde ich wirklich letztendlich doch noch den netten Flitwick erhören müssen! Aber vielleicht ist er ja ein versteckter Glücksfall...?“

Charlies Augen weiteten sich, als sie noch dazu anschließend laut aufseufzte, ihren Kopf auf den aufgestützten Arm ablegte und jetzt schalkhaft in seine Richtung mit den Mundwinkeln zuckte. Keine zwei Sekunden später schüttelte er sich in einem wahren Lachanfall.

„Wie bitte? Flitwick? Der will was von dir?“ keuchte er laut.

Auch sie konnte nicht anders und lachte herzlich mit.

Nach einiger Zeit beruhigten sie sich, tranken sich unterhaltend weiter an ihrem Cappuccino und aĂźen ihr Eis. Eine halbe Stunde verging, sie standen auf und bezahlten die Rechnung. Charlie half ihr in den Umhang.

„Wann wirst du abfliegen?“ wollte sie beim Zumachen ihres Verschlusses wissen. „Schon Morgen! Und dann werde ich mit Sicherheit keine Zeit haben, mich bei dir zu verabschieden! Die ganze restliche Zeit ist schon bei der Familie und mit den Kollegen für die Vorbereitung des Abfluges verplant! Eigentlich sollte ich auch jetzt bei meinen Leuten sein und meine Sachen zusammenpacken, aber ich hätte dir gegenüber ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn ich so schnell verschwinde! Eben weil ich dachte, du siehst mehr in mir als nur einen Freund...!“ antwortete er mit einem entschuldigen Lächeln. „Danke, das war überaus rücksichtsvoll von dir! Und was das Verabschieden angeht: Das erledigen wir eben jetzt und ganz in Ruhe! Komm mal her!“ erklärte sie entschlossen und winkte ihn mit dem Finger heran. „Aber sei vorsichtig mit der Stelle hier, da hat es mich während des letzten Einsatzes erwischt!“ meinte sie und deutete auf ihre durch den Pulli verdeckte Wunde.

Charlie schmunzelte und kam augenblicklich etwas näher.

„Und wehe, du schreibst nicht! Dann komme ich persönlich vorbei und heize dir, ob als Drache oder nicht, ordentlich ein!“ erklärte sie drohend mit hocherhobenem Finger direkt vor ihm stehend, wedelte etwas damit.

Er lachte herzlich, und damit zogen sie sich gegenseitig in die Arme. „Ich wünsche dir dort drüben jedenfalls viel, viel Glück, Charlie!“ sprach sie ehrlich in sein Ohr und streichelte lange über seinen Rücken, presste ihm noch zusätzlich einen überaus kräftigen, langen Kuss auf die Wange.

„Danke Sarah!“ meinte er in ihr Haar sprechend, während er die Umarmung verstärkte und seine Nase in ihre Frisur tauchte.

„Ich werde dich ganz schön vermissen!“ nuschelte er an ihrem Ohr, und Sarahs Nackenhaare kräuselten sich höchst angenehm.

„Ich dich auch, Charlie!“ flüsterte sie an seiner Halsbeuge.

Dann lösten sie sich langsam und machten sich wärmstens ansehend wieder zum Ministerium auf...


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