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Das Siegel von Hogwarts Teil 5 von 5 - Logische Ausführungen

von Magic_1

Die Freunde standen zusammen mit Ginny und Diane an einer Säule in einem der vielen Gänge an der Seite des viereckigen Innenhofes. Sie erstarrten wie viele andere Schüler auch, als sie den sichtlich amüsierten und leise vor sich her trällernden Giftmischer den lichtdurchfluteten Gang durchschreiten sahen.

„Seht ihr? Ich habe es euch doch gesagt! Er grinst schon wieder so unnatürlich breit, als stünde er unter Dope, flötet dabei und summt ab und zu sogar vor sich her!“ meinte Ron und verschränkte seine Arme.

Draco und Harry hatten ihren Mund halboffen, Hermine sah ihrem anscheinend höchst musikalisch veranlagten Lehrer (denn er traf die Töne überaus gut) beim Verschwinden durch das Burgtor mit geweiteten Augen nach.

Harry meinte: „Tja! Keine bunte Unterwäsche mit Bubbles in Sicht, Draco! Und eben hat er noch im härtesten Tonfall einigen Ravenclaws wegen ein paar eingeschmuggelten Scherzartikeln krasseste Strafarbeiten aufgebrummt wie ich mitbekommen habe! Was ist nur in letzter Zeit mit ihm los? Erst ist er ein fieser Riesenarsch von Kotzbrocken, so wie immer...“ (Hermine drohte mit einem wütenden Blick und wedelndem Finger) „...und dann wirkt der Kesselpanscher richtig fröhlich, so als hätte er gerade „Werwolf-Lupin“ gekillt und dadurch erfolgreich seinen Verteidigungsunterricht in Beschlag nehmen können!“ machte Harry weiter und starrte seine Freunde an.

Er wich vor Hermine mit ihrem schnell gezückten Arithmantikbuch zurück, doch zwecklos:
Ein Schlag in den Nacken mit einem noch viel dickeren Buch über Zauberkräuter von seiner festen Freundin erfolgte hart und schmerzvoll von hinten. Diane zwinkerte der braungelockten Hexe zu, welche überrascht mit erhobener Braue vor ihr und Harry stand. Hermine musste kurz darauf belustigt grinsen, weil sie „Das ist ab jetzt mein Job! Klar?“ gebietsabsteckend von Diane zu hören bekommen hatte. Harry rieb sich die hintere Schädelseite, funkelte zu seiner Flamme, war wütend, sagte aber nichts.

„Wie ist denn deine Meinung über die Gründe der richtig auffälligen Stimmungsschwankungen unseres Trankmeisters, Hermine? Du bist doch die Schlaueste von uns allen hier und kannst immer so prima schlussfolgern!“ wollte Ron wissen. Hermine sah in sein Gesicht, freute sich über das ehrlich ausgesprochene, große Lob. „Hmm, dann lass mich mal kurz nachdenken...!“ Sie brauchte nicht lange und meinte: „Also, ich könnte zu vier Schlussfolgerungen kommen!“ „Raus damit!“ forderte Ron.
Hermine lächelte ihn an, atmete tief durch und begann zu berichten.

„Also!

Erstens:
Er könnte durchaus auf den Geschmack gekommen sein und sich nun doch etwas Passendes zur Stimmungshebung zusammengestellt und auch eingepfiffen haben! Die Möglichkeiten dazu hat er ja in Massen in seinem Kerker stehen!

Zweitens:
Er könnte einfach nur durch den riesigen Punktabzug bei den Ravenclaws gut gelaunt sein. Vielleicht hat er auch eine Klasse vor uns richtig zusammen falten können oder ein gutes Experiment in seinem Labor hinbekommen!

Drittens:
Er ist völlig überarbeitet, urlaubsreif, oder hat ein hormonelles, psychisches Problem, weiß deswegen nicht, wie er sich ab und zu uns gegenüber und den anderen Professoren verhalten soll!

Viertens:
Anhand seines so merkwürdigen Verhaltens in letzter Zeit könnte man auch zum Schluss kommen...!“

Hermine stockte plötzlich, biss sich hart auf die Lippe und schüttelte heftigst den Kopf, so dass die Locken nur so hin und her flogen.

„Nein! Unmöglich!“

„Was Hermine? Zu welchem Punkt könnte man auch kommen? Was ist unmöglich?“ hakte Harry interessiert nach.

Hermine seufzte laut auf, sah ihn forschend an. „Du versprichst mir doch, mich nicht auszulachen oder mich für bescheuert zu erklären, wenn ich damit rausrücke?“ fragte sie. Harry nickte eifrig. Ebenso die anderen, als sie den fragenden Blick zu ihnen schwenkte. Hermine atmete tief durch. „Gut denn! Ich sag’s euch! Kann es sein, dass unser „guter Professor“ momentan mit sich selber nicht klar kommt?“

Die Anwesenden machten ein verdutztes Gesicht.

Hermine sprach weiter: „Also mal ernsthaft! Seitdem Sarah nicht mehr da ist, benimmt er sich fast so fies wie früher! Kann es sein, dass er gemerkt hat, das sie ihm fehlt? Immerhin waren die beiden dicke Freunde! Stiefelt er deshalb so emotional instabil wirkend durch die Gegend? Ist es möglich, dass er es möglichst weit von sich weisen möchte? Ich meine, einen Menschen zu vermissen, Gefühle für ihn zu haben? Vielleicht ist er auf Grund dessen so unberechenbar und aufbrausend geworden, ärgert sich tierisch über sich selbst, eben weil er sie trotz aller eiskalter Unnahbarkeit und Willensstärke einfach nicht vergessen kann?“

Harry starrte zu seiner guten Freundin, dann schwenkte er den ungläubigen Blick in Richtung seiner Kumpel. Keine zwei Sekunden später prusteten alle drei Jungs zusammen mit Ginny und Diane drauflos. Verschiedene Schüler sahen zu ihnen herüber.

„Harry! Du hattest es mir versprochen! Ihr anderen auch!“ tadelte Hermine sauer. Ron und Draco schraubten ihren Lachanfall sofort zurück, auch Harry bemühte sich zwanghaft nicht wieder loszuprusten.

Draco räusperte sich und sprach nun hochernst: „Äääähm..., Leute? Da könnte aber wirklich was an Hermines Ausführungen dran sein!“

Die Freunde waren mit einem Mal mucksmäuschenstill und sahen ihm völlig verblüfft ins Gesicht. Draco atmete tief durch.

„Nun ja, Sarah hat mir vor ein paar Tagen nach längerer Zeit endlich mal wieder einen echt „fröhlichen“ Brief geschickt, nachdem sie immer ziemlich lustlos geschrieben hatte. Sie berichtete, dass sie Flitwick, Snape, Lemuel, Hooch und die Lupins am letzten Samstag „per Zufall“ in der Winkelgasse im ‚Tropfenden Kessel’ getroffen und dort „einen herrlichen Nachmittag“ verbracht hat! Also, wenn ich es mir richtig ins Gedächtnis rufe, konnte ich sehen, dass Lemuel, Hooch, die Lupins und ein beschickerter Flitwick bereits gegen Mittag wieder am Tisch in der großen Halle gesessen haben, Snape aber erst spätabends wieder aufgekreuzt ist...! Vielleicht hat er den ganzen Nachmittag mit Sarah dort verbracht, und ist nun wirklich wegen ihr so eigenartig drauf? Stellen wir doch mal die Tatsachen zusammen: Bis letzten Samstag war er einigermaßen „normal“, sprich: Fies wie immer! Doch seit seinem Besuch in der Winkelgasse am letzten Wochenende benimmt er sich höchst eigenartig, seit Montag gibt er sogar laut Ron Musik zum Besten! Gerade eben läuft er sichtlich gut gelaunt und ebenfalls pfeifend an uns vorbei! Könnte doch sein, dass Hermine mit ihrer Vermutung recht hat, oder...?“

Die logischen Ausführungen Dracos ließen die anderen erstaunen, Hermine strahlte ihren Kumpel über die (nun ja, unerwartete) Rückenstärkung ins Antlitz.

„Du hast eine sehr gute Beobachtungs- und Auffassungsgabe!“ lobte sie. „Genau das, was du später als Auror brauchst!“ hängte sie noch lobend an und ließ Dracos Brust auffällig anschwellen. „Danke, gleichfalls!“ gab er lobend zurück. Auch Ginny nickte zustimmend herüber.
Ron jedoch war sichtlich entsetzt.
Sein Gesicht wirkte aschfahl, und damit war er fast noch weißer als der Trankmeister.
„Snape? Und Sarah? Merlin, bitte nicht!“ wimmerte er.

Harry hingegen prustete bei diesem Anblick seines Kumpels erneut auf, hielt sich seinen Bauch und japste laut: „Leute? Das ist eine wahre Wohltat, bei dem ganzen Prüfungsstress mal wieder ordentlich abzulachen zu können!“

Hermine wirkte höchst ärgerlich. „Du hattest es versprochen und machst dich trotzdem über mich lustig! Dir erzähl ich nie wieder was!“ fauchte sie und verschränkte sauer die Arme vor sich. Mit Lachtränen in den Augen meinte Harry: „Ich lache doch nicht über dich! Aber stell dir nur mal bildlich vor, Snape würde Sarah mit Rosen und Pralinen quer durch die Schule bzw. durch das Ministerium folgen und ihr noch dazu versweise Liebesschwüre vortragen! Oder er würde seinen Kerker für sie extra rosarot und voller Blumen, Girlanden und sinnlicher Düfte zaubern, dabei Sarah verliebt mit Augenaufschlag anhimmeln (Harry klimperte bedeutungsvoll mit den Lidern zu seiner festen Freundin und faltete seine Hände, Diane kugelte sich bereits in einem Lachanfall), dann kniet er sich zum guten Schluss vor ihr mit einem Prachtring hin und macht ihr ungefähr so einen Antrag...!“

Harry ging in anbetender Haltung vor Diane auf die Knie, die augenblicklich hochrot anlief und ihm zuzischte, er solle „sofort“ wieder aufstehen, denn mehrere Schüler machten schon große Augen. Harry folgte, küsste liebevoll seine Flamme, meinte leise in ihr Ohr „Okay, das hebe ich mir dann für ein paar Monate später auf!“ und zwinkerte ihr zu. Diane sah höchst verlegen, aber sichtlich glücklich, unter sich, ihr Freund machte währenddessen mit seinen Faxen weiter.

„Und dann fragt Snape mit eiskalter Stimme: Sarah, willst du mich alten Kesselpanscher heiraten und meine Laborratten mit mir teilen?“ feixte Harry so dermaßen gut mit nachgeäffter, tiefer Stimme, das Ron entsetzt um sich sah, wähnte er den Trankmeister doch in allernächster Umgebung. Ginny bog sich mit Bauchweh wiehernd über das völlig konfuse Gesicht ihres Bruders nach vorn. „Also, jetzt mal ernsthaft: Unmöglich!“ hängte Harry noch betont an.

Hermine knirschte hörbar.

Draco setzte noch einen drauf: „Severus Snape als romantischer Lyriker mit Lorbeerkranz und Leier, dass hat der Welt noch gefehlt!“

Es kam zwar trocken scherzend hervor, doch er hätte Sarah ein Zusammensein mit ihrem heißbegehrten Kesselingangsetzer wirklich von Herzen gegönnt.

Jetzt konnten die Jungen, Ginny und Diane nicht mehr an sich halten, kringelten sich und steckten mit dem mentalen Bild eines verliebten, singenden, leierzupfenden, Sarah anhimmelnden Tränkemeisters in einer weißen römischen Toga so langsam auch die vor sich hinknirschende Hermine an. Nur Ron wirkte noch immer sichtlich von der Rolle.

„Snape und Sarah, is’ ja nich’ wahr...!“ wiederholte er mit leisem Ton und entsetztem Gesicht.

Harry feixte weiter: „Wenn unser „Hausdrachen“ wirklich mit ihm zusammen kommt und bei ihm einziehen sollte, muss Snape aber dringendst sein Büro und seine in Alkohol eingelegten Tiere feuerfest hexen! Oder habt ihr da unten jemals einen Feuerlöscher gesehen? Also ich nicht! Die Explosion würde die gesamte Burg um eine ganze Etage kleiner machen, und Filch hätte im Putz zusammenkehren seine Lebensaufgabe gefunden!“

Hermines Mund zuckte nun doch und sie musste lauthals auflachen, als sie sich das vorstellte.

Ron hingegen schossen plötzlich wie ein Filmstreifen mehrere Bilder ins Hirn, auf denen Snape neben Hagrids Hütte mit einem Drachen, „seinem Hausdrachen“, kuscheln wollte, und wie dieser zum wiederholten Male bei einem Küsschen auf die Schnauze aus den Nüstern heraus flambiert wurde. Und wie der Tränkemeister danach total verrußt mit brennendem Umhang, kahlköpfig, ohne Wimpern, Bartstoppeln und Augenbrauen, doch noch immer aufrecht und beseelt lächelnd vor seiner wortwörtlichen „Flamme“ stand. Er erzählte seine Vorstellung den anderen, und die Freunde kreischten nur so vor Vergnügen.

Dann fasste Draco sich mit einem Mal an den Kopf. „Himmel! Jetzt überlegt mal! Wenn er sie wirklich jemals bitten sollte, seine Frau zu werden, oder auch nur bei uns einzieht, habe ich ihn während meiner dreijährigen Ausbildung im Ministerium ständig in unserer Wohnung zu ertragen! Und ich dachte, mit diesem Jahr wäre ich den gemeinen Kerl und seine miesen Launen endlich, endlich los! Sch...!“

Wieder brüllten die Freunde vor Lachen, als der Strohblonde diese Zukunft fürchtend auf seiner Lippe herumkaute, dabei einen nervösen Blick aufsetzte. Hermine konnte nicht anders und hielt sich bei dem mentalen Bild eines genervten Dracos nun ebenfalls den Bauch. Sämtliche Schüler, Gespenster und Bilder fragten sich, was die sechs so lustig fanden, während sie sich nun auf in Richtung Treppenhaus machten. Doch dort waren die Freunde umsichtig und leise genug, dass keiner sonst etwas mitbekommen konnte.

Professor Dumbledore hingegen hatte ihnen auch trotz der weiten Entfernung im ersten Stock gegenüber magisch verstärkt zuhören können und machte ein sichtlich amüsiertes Gesicht.
*Warum eigentlich nicht? Was ist so lächerlich daran?* meinte er in Gedanken und schmunzelte bei der Vorstellung, sein letztes großes Sorgenkind nach Jahren der Angst und Einsamkeit auch einmal rundum glücklich sehen zu können. Leider wusste er nur zu genau, das der Professor an eine solche Möglichkeit des Beisammenseins noch nicht einmal gedacht hatte, in Sarah Hagemann leider nur eine gute Freundin für sich sah und mehr auch nicht sehen wollte.

Er nahm sich vor, Snape bei nächster Gelegenheit einen anonymen kleinen Stups (wenn nötig auch größeren Kalibers) in die richtige Richtung zu geben, auch wenn sein ehemaliger Zögling weit über das Alter hinaus war, dass man ihm bei so etwas unter die Arme greifen musste. Aber Severus Snape war eben ein Sturkopf, und was für einer! Wenn andere einen Wink mit dem Zaunpfahl brauchten, benötigte er einen gehörigen Schlag auf den Kopf, und zwar mit einem ganzen Gartentor! Hoffentlich passte es doch noch irgendwann in seinen viel zu vollgestopften, sicherlich von seinen vielen Tränken vollkommen zugedröhnten, logischen Schädel hinein!

„Ach was! Was nicht passt, wird passend gemacht!“
brummte Professor Dumbledore belustigt in seinen weißen, langen Bart.

Er grinste nun überdeutlich breit, während er sich auf der Fensterbank auflehnte und sich eine farbenfrohe Zukunft für den Trankmeister vorstellen konnte.

„Ähm, mit wem reden Sie, Albus?“ wollte McGonagall wissen, die gerade auf dem Weg zu ihrem Klassenzimmer diesen Gang betreten hatte und ihren Direx am offenem Flurfenster vorfand.

„Mit niemandem, Minerva! Ich habe nur laut nachgedacht!“ gab er zurück und schenkte ihr ein freundliches, aber zugleich leicht verschmitztes Lächeln...


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