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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 5 von 5 - Ein schöner, aber wehmütiger Abschied

von Magic_1

Die Stühle waren weggezaubert worden. Der Saal erstrahlte im aufwendigen Farbenspiel, munteres Gelächter und Geplapper war zu hören, als Charlie Sarah in die Mitte des Raumes führte und sich für den Eröffnungstanz verbeugte. Gemeinsam mit den anderen Ordensträgern 1. Klasse eröffneten beide zu einem Walzer das Parkett, gefolgt von den anderen der 2. und 3. Klasse. Sarah strahlte regelrecht in Charlies Arm.

Flitwick machte seine Drohung war und forderte sie nach diesem Tanz mutig zu einem viel flotteren Stück auf, welches sie bravourös mit ihm meisterte. Die Jones lachten wie die Lupins gemeinsam am Rand stehend zu, während das vollkommen unterschiedliche Paar über den Boden fegte.
Währenddessen stellte sich Snape mit Remus an die Bar. Reporter machten hin und wieder Aufnahmen von den verschiedenen Ordensträgern oder unterhielten sich interviewend mit ihnen.

Der Abend verflog, die Stunden verstrichen.

Es war schon weit nach Mitternacht.

Severus Snape hatte sich gerade formvollendet vor Jane Jones nach einem Tanz verbeugt, als er eine nur zu bekannte blondgelockte Hexe direkt auf sich zuschreiten sah und nicht mehr flüchten konnte.

Gerade diktierte Rita Kimmkorn ihrer flotten Feder: „Und endlich habe ich Glück, auch den vierten Träger des Ordens 1. Klasse ansprechen zu können! Professor Severus Snape! Da Sie im Moment etwas Zeit zu haben scheinen, würden Sie mir doch sicher auch wie die anderen ein Interview geben, oder? Ach, ich vergaß mich vorzustellen: Rita Kimmkorn, Reporterin des Tagespropheten! Aber mit Sicherheit kennen Sie mich bereits von den tollen Hochglanzfotos meiner Zeitung?“

Die Sätze flogen fast ohne Punkt und Komma aus ihrem Mund während sie ihm ihre Hand entgegen streckte, die er allerdings nicht annahm und Sekunden später zurückgezogen wurde.

Der Giftmischer sah der lächelnden, höchst narzisstisch veranlagten und von sich selbst überzeugten Frau ärgerlich ins Gesicht, verschränkte die Arme und sah giftig zu ihr herunter.

„Nur zu gut! Das Vergnügen ist ganz und gar nicht auf meiner Seite!“ knurrte der Professor, und die Journalistin starrte verdutzt über diesen unerwartet scharfen Tonfall zu ihm hinauf.

Sarah hatte ebenfalls gerade den Tanz mit Professor Fox beendet und ihren guten Freund in dieser „Gefahrensituation“ erspäht. Ritas flotte Feder schnörkelte flink bei ihrer bereits angefangenen Befragung über das Papier, auch wenn der Trankmeister immer nur knapp, kühl oder gar nicht antwortete, die lässig wirkende Reporterin mit Giftpfeilen aus seinen Augen regelrecht bombardierte. Sarah bedankte sich höflich bei ihrem Tanzpartner und schritt auf ihren guten Freund zu.

„Professor Snape!“ sprach sie, während Rita den Tränkemeister immer weiter mit Fragen löcherte, anscheinend kein Ende finden konnte (oder wollte). „Sie hatten mir doch einen Tanz versprochen! Jetzt wäre ich frei! Was meinen Sie?“ forderte Sarah ihn auf und reichte ihm ihre Hand.

Die Braue des Giftmischers rutschte augenblicklich überrascht nach oben. Rita hingegen biss sich wütend über diese unwillkommene Störung auf die Unterlippe, doch sie schwieg, als sie Sarah wiedererkannte, und wie diese kurz die Reporterin heftig anfunkelte. Froh, der Kimmkorn entkommen zu können, nickte Snape unverzüglich und reichte Sarah die Hand. Gemeinsam schritten sie in den Saal und begannen, sich zur schnellen Musik zu drehen. Er konnte nicht anders und musste schmunzeln.

„Sag mal, wie oft willst du mir noch den Hals retten?“ scherzte er trocken und Sarah machte ein schelmisches Gesicht. „So oft, wie es eben nötig ist!“ feixte sie, doch sogleich wurde ihre Mimik ernster.

„Severus? Ich muss das einfach loswerden! Ohne dich hätten wir es nie geschafft, den dunklen Lord zu besiegen! Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie unheimlich stolz ich auf dich bin!“ erklärte die junge Hexe mit einem solch liebenswürdigen, ehrlichen Ton und fast heldenverehrend wirkenden Gesicht, das Snape regelrecht wie vor dem Kopf geschlagen wirkte. Seine Augen weiteten sich, doch sie konnte nach wenigen Augenblicken sehen, dass ihm diese aufrichtige Bemerkung mehr als nur gefallen hatte.

Ihrer beiden Drehungen waren danach zu wild, als das Snape hätte abgeklatscht werden können. Ehrlich gesagt, hätte er das auch nicht zugelassen (und das nicht nur, um der Kimmkorn zu entgehen, die weiterhin am Rande des Gedränges auf ihn lauerte). Zwei weitere solcher Tänze folgten, ehe sich beide verschnaufend an die Bar stellten.

„Ich würde gerne noch einen Sherry trinken! Hast du was dagegen? Ich habe außer einem Kräuterschnaps mit Remus den ganzen Abend nur Wasser getrunken...?“ fragte er vorsichtig. Sarah nickte zustimmend. „Okay, geht in Ordnung! Und Severus? Ich denke, du brauchst mich in Zukunft nicht mehr zu fragen, wenn du dir was gönnen möchtest! Du kannst das wieder ganz für dich selbst entscheiden, da du besser mit dir im Reinen bist! Bestellst du für mich auch bitte einen Amaretto mit?“ meinte sie und er nickte mit breitem, dankbarem Lächeln. Der Tränkemeister winkte den Barkeeper zu sich.

Das Glas in der Hand haltend meinte er keine Minute später: „Auf dich, eine ganz besondere Hexe, die mir mehr als nur einmal bei Schwierigkeiten geholfen hat!“ Sarah erwiderte lächelnd: „Und auf dich, einen äußerst klugen, logisch denkenden, rationalen, hogwartstreuen und sehr guten Zaubertrank-Professor, der ab heute verdienterweise ein Träger des Ordens des Merlins 1. Klasse ist!“ Beide stießen sich ansehend an. Wie sie stellte er das Glas nach dessen Leerung auf den Tresen, wirkte gut gelaunt, da er seine Mundwinkel für jeden sichtbar weit hochzog. Doch fielen diese sogleich in sich zusammen, denn er konnte plötzlich sehen, wie sich ihre Mimik mehr und mehr veränderte.

Sarah war eingefallen, dass es heute das letzte Mal sein würde, indem sie so für längere Zeit zusammensein konnten. Kein Tee mehr in seiner oder ihrer Wohnung, keine gemeinsamen Spaziergänge oder Rundflüge mehr, keine Hilfestellungen oder Gespräche die sie anbieten konnte, wenn er diese nötig hatte...! Sarah seufzte leise, am liebsten hätte sie ihm ein letztes Mal gesagt, was er für sie bedeutete. Doch mit Sicherheit würde sie damit alles, was sie bei ihm bis jetzt erreicht hatte, auf Spiel setzen und garantiert zerstören. Besser, sie gingen nun als sehr gute Freunde auseinander, als dass sie sich wieder demonstrativ aus dem Weg gingen. Seine Verachtung würde sie nicht noch einmal verkraften zu können. So würden sie sich wenigstens ab und zu durch den Orden des Phönix sehen und auch sonst in Kontakt bleiben, sich hin und wieder freundschaftlich austauschen. Dementsprechend riss sie sich zusammen, atmete tief durch und meinte mit ernstem Unterton:

„Severus? Wir... wir werden uns für eine lange Zeit nicht mehr sehen, und bevor sich nachher alle so kurz und knapp voneinander verabschieden, würde ich das gerne jetzt ganz in Ruhe machen. Noch ein wenig mit dir reden, bevor wir nachher keine Zeit mehr dafür haben...!“ Sie erhob dabei wieder ihren Kopf, sah knapp an ihm vorbei auf die Tanzfläche.

Snape nickte nur nach kurzem Erstaunen, hielt er das doch auch für eine gute Idee. Besser das passierte jetzt in Ruhe und unter vier Augen, als später in Hektik und unter den Blicken sämtlicher Anwesenden.

„Ich möchte, dass du mir etwas versprichst!“ sagte sie und sah ihm aufrecht ins Gesicht. „Um was handelt es sich?“ wollte er mit tiefer Stimmlage wissen, weitete neugierig seine Augen und lauschte ihren folgenden Worten.

„Du weißt, ich werde nicht mehr da sein, wenn du nach Hogwarts zurückkehrst. Ich kann dir somit nicht mehr helfen, wenn du zum Beispiel Probleme mit dem Schlafengehen oder mit Harry hast. Aber du weißt ja, Severus: Wenn du solche Schwierigkeiten hast, außer mir sind noch Professor Dumbledore, Remus und Elektra für dich da, von denen du dir Rat und Hilfe einholen kannst!“

Sarahs Züge wirkten hochernst und der Trankmeister erkannte:

Sie war wegen ihres Wegganges sichtlich besorgt.
Ja, besorgt wegen ihm.
Es ging ihr um seine weitere Zukunft, sein weiteres Sozialwesen wie er heraushören konnte, und sie hatte anscheinend die Befürchtung, er könne wieder so griesgrämig werden wie vor ihrer Rückkehr nach Hogwarts im August letzten Jahres.
Sein weiteres Wohlergehen lag ihr also trotz der zukünftigen großen Entfernung sehr am Herzen.
Wieder machte sich auf Grund dieses Wissens ein unerwartetes, angenehmes Gefühl in ihm breit.
Sie sprach sogar noch weiter:

„Dein Versprechen würde mich wirklich unheimlich beruhigen! Du hast nun schon so viel erreicht, du hast den richtigen Weg eingeschlagen, also bitte: Verschließe dich nicht wieder! Und wenn das Schuljahr um ist, kannst du dich gefahrlos aufhalten, wo immer du sein möchtest! Vielleicht entscheidest du sich sogar einmal Urlaub im Ausland zu machen? Das könntest du jetzt ohne weiteres ins Auge fassen, denn Hogwarts ist nicht länger eine Art Gefängnis für dich. Es muss dich auch nicht mehr beschützen! Du bist endlich „frei“!“ betonte sie.

Snape hatte sie während ihrer Ausführungen mehr oder minder geschockt angesehen.
Sie hatte Recht!
Jetzt, wo Voldemorts Leute fast alle geschnappt waren, konnte er sich überall frei bewegen und aufhalten!
Ohne Begleitung durfte er reisen, wohin er wollte, denn er hatte keine Rache der Todesser mehr zu befürchten...!

Sarah sprach noch weiter. „Würdest du mir nun versprechen, in Zukunft noch etwas mehr ‚zu leben’?“ fragte sie mit sanfter Betonung und sah vorsichtig in seine schwarzen Augen.

Die Antwort erfolgte sogleich und überaus warm.

„Ich verspreche es dir! Ich werde es auf jeden Fall versuchen!“ antwortete er ehrlich mit tiefer Stimme, legte ihr dabei eine Hand auf die Schulter und zauberte ein ansatzweises Lächeln auf sein Gesicht. Sarah gab es erleichtert zurück.

„Danke, Severus! Und du schreibst mir doch ab und zu, ja?“

„Auf jeden Fall! Versprochen!“ flog ebenso freundlich hinterher.

Die Musik spielte gerade erneut auf, es war ein sehr schöner, langsamer Walzer. *Mensch! Da oben hat wirklich ein gewisser Jemand einen rabenschwarzen Humor!* dachte sie mit einem Anflug von Sarkasmus, doch sie ergriff die Gelegenheit noch einmal unverzüglich beim Schopf.

„Severus? Tanzt du noch einmal mit mir?“

Er nickte zustimmend und führte die junge Frau galant an der Hand auf die Tanzfläche.

Ein schöner Abschied war das, so fand sie, auch wenn es noch so tief in der Brust stach. Trotzdem sah Sarah mit warmen Lächeln während ihrer Drehungen zu ihm hinauf. Alle Strapazen der letzten Monate schienen mit einem Mal wie weggewischt, als er sie schwungvoll in seiner Hand führte.

Nach dem Stück wurde er zu ihrem Leidwesen von Charlie abgeklatscht. Snape verbeugte sich dankend bei ihr und Sarah sah ihrem guten Freund melancholisch hinterher. Ihr Magen verzog sich schmerzhaft, doch sie wusste, das ihre Trennung nicht besser hätte verlaufen können. Und sicher würden sie sich schon sehr bald wiedersehen. Deshalb zog sie ihre Mundwinkel hoch und drehte sich mit dem gut gelaunten Weasley ebenso im Kreis weiter.

Anschließend standen die Anwesenden auf und verabschiedeten sich gegenseitig voneinander. Als Sarah die Lupins und auch ihre Freunde umarmt hatte, stand sie wieder vor Snape und Madame Pomfrey. Sie schüttelte der Heilerin die Hand, doch wieder zögerte sie bei ihrem Freund, wusste nicht, wie weit sie bei ihm gehen durfte und sah für eine kurze Zeit unentschlossen zu ihm hinauf.
Ungewollt begannen ihre Augen ein klein wenig zu brennen.
Zu ihrer Überraschung kam er daraufhin selbst etwas näher und zog sie vor aller (total verblüfften) Augen in eine spontane Umarmung, die sie sofort dankbar und umso herzlicher erwiderte. Sarah nuschelte dabei an seiner Schulter:

„Und pass mir in Zukunft gut auf dich auf, hörst du?“

Er drückte sie etwas von sich, nickte nur als Antwort und presste sie gleich darauf erneut an seine Brust. Die Anwesenden stutzten noch immer ungläubig, lediglich die Lupins schmunzelten über ihre zwei Freunde, machten eine Drehung und verabschiedeten sich dann von den Jones hinter ihnen.
Der Trankmeister schob Sarah nach wenigen Augenblicken schon wieder von sich, schenkte ihr ein aufmunterndes, kleines Lächeln, bot der über sein untypisches Verhalten fassungslos gewordenen Heilerin den Arm an und verschwand daraufhin mit ihr und den anderen in einer fliegenden Kutsche, die (inklusive Hagrid mit seinem riesigen Orden des Merlin 3. Klasse) an die 30 Personen mit sich führen konnte.
Sarah und Charlie winkten ihnen wie auch zehn weitere Personen noch einige Zeit hinterher, dann wurde auch sie von ihrem rothaarigen Begleiter sicher nach Hause gebracht...

*********************************************

Am nächsten Morgen (08.04.) saßen die Schüler des Schlosses in Trauben um die neueste, extrem dicke Ausgabe des Tagespropheten. Ein großes Foto mit den Ordensträgern strahlte jedem entgegen. Interessiert lasen auch die Freunde gerade die Überschrift:

„Verleihung des Orden des Merlin!“

und die Rubriken darunter:

„Harry Potter: Die wahre Geschichte über seinen Kampf mit dem dunklen Lord! Seite 2 –4!“

„Harry Potter: Mit wem er zur Verleihung gekommen ist! Seite 5!“

„Harry Potter: Eine Rückblende! Seite 6-7!“


Ganze sechs Seiten waren nur mit dem jungen Mann beschäftigt, die nächsten sechs für Professor Dumbledore, Professor Snape und Sarah Hagemann mit jeweils zwei Seiten. Dann kamen kurze Informationen zu jeder Person der anderen Ordensträger.
Rita Kimmkorn hatte zusammen mit ihrer flotten Feder eine wahre Meisterleistung vollbracht, indem sie so viele Geschichten, Reportagen und Interviews zusammengetragen hatte!

Harry ärgerte sich, das Rita mal wieder nicht ganz das geschrieben hatte, was er gesagt hatte (Er war ihrer Berichterstattung nach nicht 17, sondern erst 15!), und auch nervten ihn die heldenverehrenden Blicke seiner Mitschüler und das große Trara um seine Person seit Voldemorts Tod.

Auch andere, wie zum Beispiel Professor Lemuel, knirschten hörbar oder zerpflückten ganz einfach wie Trewlawney ihre Zeitung in klitzekleine Schnipsel (weil sie im Bericht verleumdet worden war: Es wurde behauptet, sie könne gar nicht in die Zukunft sehen! Unfassbar!!).

„Darf ich mal sehen?“ fragte Snape höflich mit tiefer Stimme und deutete auf den Tagespropheten, den Elektra gerade ärgerlich an die Seite geschoben hatte. „Natürlich, bitte!“ meinte sie und der Tränkemeister schlug den Teil mit den Interviews auf.

Zum Glück schien die Kimmkorn von ihrer Redaktion dazu verdonnert worden zu sein, auszulassen, dass er einmal ein Todesser gewesen war, denn sie zog nur über sein kaltes, unnahbares Erscheinungsbild her. Auch war sie „wie viele andere auch“ der Meinung, er wirke auf Grund seiner Gesichtsfarbe mehr „tot als lebendig“, und sie hätte es sich nie träumen lassen, dass ein solch „arroganter Eiszapfen“ laut Professor Dumbledore „...der treueste und fähigste Mitarbeiter sei, den Hogwarts seines Wissens nach je bekommen konnte!“

Snape konnte nicht anders: Er musste über diesen äußerst netten, lobenden Kommentar seines Mentors etwas stolz schmunzeln.

Dann überflog er die Zeilen für seinen Direx und dann auch die von Sarah.

Bei ihren Beschreibungen wurde plötzlich sein Mund von Wort zu Wort enger:

„...und auch Sarah Hagemann, die mit Charles Weasley gekommen ist, tanzt ausgelassen und viel mit verschiedenen Partnern. Es bleibt abzuwarten, wann aus ihr und dem gutaussehendem Drachenhüter doch noch ein Paar wird. Ms. Hagemann nimmt laut dem Auror Alastor Moody bereits fast ausnahmslos gemeinsam mit Mr. Weasley ihr Mittagessen in der Kantine des Atriums ein. Aus zuverlässiger Quelle konnte ich erfahren, dass beide zur Zeit angeblich nur „sehr gute Freunde“ sein sollen. Doch verschiedene Personen sind auch bereits der festen Ansicht, dass die jungen Leute mehr als nur Freundschaft verbindet. Denn wer die beiden gesehen hat, fragt sich zwangsläufig, ob ihre Verbindung nicht doch sehr viel enger ist als beide bislang zugeben wollten (wenn Sie mir nicht glauben, dann sehen Sie sich doch bitte einmal das abgebildete Foto an!).“

Snape sah auf das dazugehörende Bild, wo Charles Weasley und Sarah Hagemann überaus strahlend und eng miteinander tanzten, sich herzlich anlachten, obwohl sie ihm gerade versehentlich auf den Fuß gestiegen war.

Er las weiter: „Molly und Arthur Weasley, die Eltern des jungen Mannes, wie auch Jane und Harald Jones, die Adoptiveltern von der jungen Dame, hätten jedenfalls nach meiner Recherche keine Einwände zu einer solchen Verbindung. Steht vielleicht dieses Jahr doch noch eine weitere Hochzeit für die Weasleys an, nachdem der älteste Spross dieses Hauses William, genannt Bill, bereits das Aufgebot bestellt hat und die uns sehr bekannte Fleur Delacour heiraten möchte? Wie Sie sich sicher an meine ausführlichen Berichterstattungen erinnern können, war diese ein Mitglied des Trimagischen Turniers von vor drei Jahren, und wird gemeinsam mit Sarah Hagemann für diese Familie eine große Bereicherung sein...!“

War das etwa schon beschlossene Sache? Snapes Magen verzog sich unwillkürlich. Nun, er hatte damit gerechnet, dass Sarah irgendwann jemand anderen für sich im passenderen Alter finden würde. Aber das es so schnell passieren konnte, das hatte er nicht erwartet. In gewisser Hinsicht war es somit ein kleiner Schock für ihn. Doch sogleich schnaubte er verächtlich: Konnte ihm das nicht ganz egal sein? Er sollte sich jetzt wie ein guter älterer Freund benehmen und sich für sie freuen!

Nur komisch: Warum tat er es dann nicht?

Sein Blick senkte sich erneut auf das Foto.

Ohne es zu merken knirschte Snape mit den Zähnen, als Charly und Sarah sich eng miteinander tanzend übermäßig anstrahlten. Plötzlich wurde ihm unter dem stärker einsetzendem Druck im Unterleib übel: Barsch knickte er die Zeitung wieder zusammen und legte sie zu Elektra zurück, stand sich kühl entschuldigend auf, presste eine Hand auf den Magen und verließ mit wehendem Umhang den Tisch, ließ mehrere verdutzte Kollegen zurück.

„Anscheinend ist dem von der ollen Kimmkorn auch der Appetit vergangen!“ knurrte Flitwick laut und schob den Teller wie auch die Zeitung von sich. Wieder sah er verstohlen zur rechten, nun leeren Seite. Die Lupins lachten verhalten über ihren kleinen, jetzt melancholisch aufseufzenden Kollegen, als hinter dem Trankmeister die Eingangstür erneut mit einem lauten, heftigen WUMM! ins Schloss fiel und alle Anwesenden dadurch erschreckte...


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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