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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 4 von 5 - Ordensvergabe

von Magic_1

Die nächste Woche verstrich sehr langsam. Es war Donnerstag (06.04.), der Schulalltag war bereits wieder ganz normal angelaufen und die Schüler hatten sich daran gewöhnt, dass sie auf dem Weg zum Unterricht nicht mehr von Auroren aufgehalten und durchsucht wurden.

Gerade schimpfte Filch wieder lautstark durch die Gänge. Das Jungenklo lief mal wieder dank verhextem Klopapier über, und er pfefferte den Saugstab laut fluchend durch den Korridor.

Der Orden des Phönix arbeitete fieberhaft wie auch das Zaubereiministerium an der Aufspürung der Todesser. Weitere fünf hatte man in Manchester gefangen nehmen können, ein sechster hatte sich freiwillig in Bristol gestellt.

Durch die Abreise der meisten Auroren war es in der Halle zu den Mahlzeiten erschreckend leer geworden, und Professor Dumbledore stellte belustigt fest, das Kollege Flitwick auch an diesem Abend traurig über den Verlust seiner Tischdame in seinem Essen herumstocherte.

Elektra hatte sich wieder zwischen ihren Mann und ihrem Cousin gesetzt. Remus wollte eine Unterhaltung anfangen. „Mit wem gehst du denn nun zur Verleihung, Severus?“ kam neugierig daher, und sein Freund sah ihn über diese Frage entsetzt an. Er hatte sich bis jetzt noch nicht einmal Gedanken darüber gemacht, eine Partnerin auszusuchen.

„Vielleicht frage ich noch einmal Hooch!“ erklärte Snape kurz darauf trocken.

„Sag mal! Du bist damit aber verflixt spät dran! Die geht schon mit Professor Lemuel, wie sie mir heute morgen im Gang erzählt hat!“ meinte Elektra. „Professor Sinistra wurde von Takeshi Shikaido gefragt, Flitwick geht mit Sprout, und sogar Sybill wurde von Dädalus Diggel gefragt, nachdem er ihr als Versöhnungsangebot für das Tohuwabohu in ihrem Klassenzimmer neues Tee-Porzellan vorbeigebracht hat...!“

Der Giftmischer ließ überrascht eine Braue nach oben rutschen. Trewlawney und Diggel? *Merlin, das gibt’s nicht...!*

„Aha!“ kam trotzdem nur knirschend vom Tränkemeister zurück.

„Was ist mit Sarah? Ich könnte mir vorstellen, dass sie gerne mit dir hingehen würde, oder...?“ fragte Remus freundlich und erntete sogleich einen wütenden Blick des Giftmischers. Snape schnaubte noch dazu verächtlich, schraubte aber seinen großen Ärger zurück.

„Ich habe gestern einen Brief von ihr erhalten. Unter anderem schrieb sie, mit Charles Weasley hinzugehen!“ kam erneut überaus trocken hervor. Remus fragte:

„Schade. Aber wen könntest du denn sonst fragen? McGonagall geht wie üblich mit Professor Dumbledore hin...!“

„Wir werden sehen! Sonst gehe ich allein! Würdet ihr mich nun entschuldigen? Ich habe gleich Nachtwache!“ schnitt Snape ihm kühl mit tiefer Stimme das Wort ab und stand leicht genervt auf.

Remus und Elektra schauten sich über die plötzliche Kälte ihres Freundes an.

„Hoffentlich kehrt er jetzt nicht, wo Sarah wieder in London ist, zu seinen alten Gewohnheiten zurück!“ bemerkte Remus und Elektra nickte zustimmend, beide sahen ihrem davonwehendem Freund besorgt hinterher. „Meinst du, er vermisst Sarah ein wenig? Und er ist deshalb so schlecht gelaunt, weil er weiß, dass sie ab jetzt wieder in London arbeiten wird?“ wollte Remus wissen und bekam erneut einen tadelnden, funkelnden Blick seiner Frau, die sich ruckartig zu ihm umgedreht hatte.

„Tschuldige Schatz, aber ich meine, sie hat schon so viel für ihn getan...! Was Besseres als sie konnte uns beiden und ihm doch gar nicht passieren! Es wäre doch schön, wenn er das auch endlich bemerken würde, oder...?“

Erleichtert lächelte er, als Elektra ihre Mundwinkel ein wenig hochzog und ihm zustimmend zunickte. Ein großer Schreck ließ beide augenblicklich zusammenfahren, denn gerade hatte der Trankmeister mit lautem Türknall den Eingang hinter sich geschlossen.

Wie früher nahm er mit Sturmschritt den Weg in Richtung Kerker und erschreckte mit seinem eiskalten Funkeln mehrere Bilder an der Wand.

Brütend stellte Snape sich die Frage:
Er und eine Begleiterin für die Ordensübergabe?
*Merlin! Musste das sein?*
Aber es wurde mit Sicherheit von ihm erwartet.

Nachdenklich stiefelte der Trankmeister die Treppen hinunter und bekam plötzlich eine Idee. Kalt grinsend nahm er sich vor, noch vor seiner Wache einer bestimmten Hexe zu schreiben und um ihre Begleitung zu bitten, die bestimmt noch keiner gefragt hatte.

Er zog weit die Mundwinkel hoch.

Diese Dame würde mit dem Erhalt seines Briefes den Schock ihres Lebens bekommen...

*******************

Diese Hexe traf tatsächlich keine Viertelstunde später der Schlag, und das gleich in doppelter Hinsicht und zugleich wortwörtlich:

Der erste erfolgte in Form einer Eule, die frontal gegen ihren Kopf geflogen war, als sie in der Krankenstation das Fenster zum Lüften öffnen wollte.

Severus Snape hatte eine unglückliche Wahl (oder war es vielmehr Absicht?) getroffen und den alten Kauz der Weasleys in der Eulerei erwischt.

Als sie nach dem Zusammenstoß das knappe, aber ernsthaft gemeinte Schreiben mit der höflichen Bitte um ihre Begleitung zum Ball gelesen hatte, schwanden ihr die Sinne. Madame Pomfrey musste sich in ihrem Büro schleunigst unter Schock setzen.

Dabei rempelte sie hinter sich ein Regal an und ihr fielen verschiedene Toniken erst auf den Kopf und dann in den Schoß, unter anderem eine noch halbvolle Karaffe ihres Stärkungstrankes.

Sie öffnete den Verschluss dieser Flasche und nahm völlig fertig den so nötigen Rest des Inhaltes auf Ex...

*******************

Sarah betrachtete sich am Freitagabend von vorn und hinten im Spiegel. Sie hätte sich beinahe nicht wiedererkannt und lächelte zufrieden. Sie hatte sich die kunstvoll angelegte Frisur mit lang herunterhängenden Locken im Nacken so erzaubert, wie in einer Modezeitschrift abgebildet. Auch ein traumhaftes Kleid hatte sie für sich gefunden. Ein bodenlanges Satinkleid in einem nachtblauem Ton, welches zum Boden hin immer weiter wurde und indem man sich gut bewegen und tanzen konnte. Die Korsage zauberte sie sich auf ihre etwas zu kleine Oberweite passend. Ein tolles, aber nicht aufdringliches Dekolletè entstand. Ein dazugehörender Schal über den Armbeugen zierte ihre nun überaus frauliche Figur. Auch passende Schuhe mit nicht ganz so hohem Absatz blitzten hier und da unter dem Kleid hervor.

Sündhaft teuer war dieses Ensemble aus dem Schaufenster eines Designerstudios gewesen, aber Sarah hatte Frust abbauen müssen, vor der Scheibe „Sch... drauf!“ in Gedanken gebrüllt und einfach zugeschlagen, was sie sonst nie in diesem Umfang getan hatte. Dafür hatte sie ihr gesamtes angespartes Muggel-Geld zusammengekratzt, was sie sich noch als technische Zeichnerin verdient hatte. Ihr blieb ja noch immer das kleine Vermögen in Gringotts, und sie würde es durch ihre Arbeit als Auror schnell wieder eingebracht haben. Die Stellung wurde immerhin sehr gut bezahlt, und ehrlich gesagt war sie der Meinung, es sich ein wenig verdient zu haben. Auch war sie darauf gespannt, was ihre Freunde für ein Gesicht machen würden...!

Zusätzlich hatte sie sich dezent geschminkt, etwas selbstkreiertes Parfum aufgelegt und außer einer kleinen silbernen Kette mit Strassanhänger die passenden filigranen Silberohrringe von Remus und Elektra angelegt. Sie ging ins Wohnzimmer und wandte den Blick zu ihrem Haustier.

„Na? Was meinst du? Kann man mich so auf die Menschheit loslassen?“

Lucky klackerte mit dem Schnabel, als sich sein Frauchen drehend vorgestellt hatte.

„Also ja? Werden wir ja gleich sehen, denn Charlie muss auch jeden Moment eintrudeln. Bin ja mal gespannt, wie seine erste Reaktion ist...!“

Sie hielt Lucky dabei einen Knusperkeks entgegen und streichelte sein Gefieder. Kaum hatte sie ihren Kamin verlöschen lassen, klingelte es auch schon an der Haustür und sie machte dem rothaarigen, stämmigen Weasley auf, der mit dem fahrenden Ritter hier angekommen war. Dessen Augen weiteten sich augenblicklich und Sarah wurde von jetzt auf gleich unter seinem gaffenden Blick verlegen.

„MEINE FRESSE!“ war sein einziger, lauter, salopper Kommentar und Charlies Kiefer knallte regelrecht auf die Eingangsfliesen, während er sie noch immer von oben bis unten musterte.

„Danke!“ sagte sie schelmisch. „Jetzt glaub ich es! Du siehst aber auch toll aus!“ fügte sie hinzu und betrachtete seinen schwarzen Smoking mit weißer Fliege und Festumhang. „Das Taxi ist schon bestellt! Oh, da kommt es schon!“ meinte sie und deutete hinter ihn.

Charlie bot seiner guten Freundin nach dem Abschließen der Wohnungstür seinen Arm an. Gemeinsam fuhren sie den Fahrer führend in die Richtung des Zaubereiministeriums, wo sie ausstiegen. Zwei Muggel meinten, beide wollten bestimmt ins Theater, welches ebenfalls nur eine Ecke weiter war. Die Straße war ansonsten menschenleer. Sichtlich stolz brachte Charlie sie zum für Muggel verborgenen Seiteneingang und stand nur wenig später mit ihr in der magischen Seitentür der Eingangshalle.

Sofort rutschte beiden ein „HILFE!“ aus dem Hals, als ein ganzes Geschwader von Reportern und Blitzlichtgewitter beide umgab wie die gierigen Geier ihre Beute. Charlie zog sie nach einigen ‚erpressten’ Fotos energisch mit sich weiter, durch das Atrium in den Saal, der eigens für diesen Anlass hergerichtet worden war und in dem die Reporter bis zur Ansprache nichts verloren hatten.

Die Halle war schon gut gefüllt, und viele Personen standen mit einem Saft-, Sekt- oder Schnapsglas in der Hand zusammen. Andere unterhielten sich bereits bestens am Tisch.

„Mom! Dad!“
rief sie, als sie beide in der Menge erkennen konnte und lief mit ihrem guten Freund auf sie zu.

„HERRSCHAFTSZEITEN!“ meinte ihr Vater, als er erkannt hatte, dass das wirklich seine Tochter war, die da auf ihn zuschritt und ihn nun umarmte. Theophilius stand daneben und pfiff bewundernd durch die Zähne. „Donnerlüttchen, mein Mädchen! Hast du dich aber rausgeputzt! Wahnsinnstat!“ war sein Kommentar, als er sie von oben bis unten gemustert hatte. Harald fragte verschmitzt: „Mensch Kleines! Du bist bei weitestem die schönste Frau, die...!“ „Hey, ich bin auch noch da!“ schnitt Jane ihm ärgerlich den Satz ab und stemmte verärgert die Hände in die Hüften. „Ich weiß, Schatz! Ich wollte ja auch nur sagen: Sie ist die schönste Frau im Saal, gleich nach ihrer Mutter!“

Sarah lachte herzlich, als ihr Vater von seiner Frau dafür auf die Wange geküsst wurde.

Theophilius zog „seine Nichte“ nun ebenfalls kurz in eine begrüßende Umarmung, erntete einen Kuss auf die Wange. Moody stand mit einigen Auroren gleich daneben und machte während des Händeschüttelns große Augen.
War das wirklich die Hagemann?
Die Hexe, die ihm zweimal ein Veilchen verpassen konnte und nun im Ministerium unter der Hand verbal als „Moodys draufgängerischer Kriegsdrachen“ gehandelt wurde?

„Kennt ihr schon Charlie Weasley?“ fragte sie ihre Eltern gerade, als sie ihn an der Hand hinzugezogen hatte. „Ähm, nein! Freut mich, Sie endlich mal kennenzulernen!“ meinte ihr Vater und schüttelte ihm wie seine Frau auch die Hand, man kam danach mit Charley ins Gespräch.

Viele Hogwarts-Gesichter standen hier, sie begrüßten sich alle gegenseitig, fielen sich in die Arme und freuten sich sichtlich. Auch die Weasleys waren alle anwesend und gratulierten der rotblonden Hexe, nachdem Charlie sie gesehen und mit Sarah auf sie zugegangen war.

Eine ausgelassene Stimmung herrschte und viele Personen konnten sich ihre Rührung nicht verkneifen. Molly Weasley zum Beispiel schniefte unablässig in ein Taschentuch.
So verging eine ganze Weile, bis sie von hinten angetippt wurde. Ein strohblonder junger Mann strahlte sie an.

„Draco! Endlich bekomme ich dich auch mal zu fassen...!“ lachte sie und drückte ihn augenblicklich herzlich an sich. Eine strahlend schöne Ginny im zartblauem Abendkleid stand an seiner Seite, wie Sarah warm lächelnd bemerkt hatte und die sie nun auch an sich drückte. Harry und Diane waren nur wenige Meter weiter von vielen Leuten umringt, die sie nicht kannte und Ron und Hermine waren bei den Weasleys stehen geblieben, unterhielten sich bestens mit Fred und George, die diese Gelegenheit nutzten und Gratisproben ihrer neuesten Erfindungen verteilten.

Molly schimpfte danebenstehend, lauthals wie erfolglos.

Draco meinte laut und ehrlich gerade: „Du... du siehst...! Mensch, Sarah! Das haut mich um!“, hielt sie an den Händen fest, die er nun weit zu den Seiten hielt und sie von oben bis unten musterte, einmal um sich selbst drehen ließ. „Danke!“ lachte sie. „Ich kann es noch gar nicht glauben! Du bekommst auch den Orden 2. Klasse?“ wollte sie wissen. Draco nickte. „Stell dir vor, Sarah! Heute morgen habe ich in der Schule sogar ein Ausbildungsangebot aus der Aurorenabteilung bekommen!“ strahlte er. Sarahs Braue rutschte nach oben. „Echt? Mensch, das ist doch genau das, was du wolltest! Ich freue mich so für dich!“ lachte sie ehrlich und drückte ihn erneut.

Sie unterhielten sich noch an die fünf Minuten, als er ein bekanntes Gesicht in der Menge sah. „Oh! Da steht ja Hagrid! Entschuldigst du uns einen Moment?“ wollte er wissen. „Natürlich! Bis gleich!“ erwiderte sie, und schon war Draco mit Ginny in der Menge verschwunden.

Neue Gäste betraten den Saal, viele Auroren und auch Professoren stellten sich mit ihrer Begleitung oder ihren Angehörigen zu bekannten Gesichtern, die Umarmungen rissen nicht ab. Charlie hatte sich und ihr etwas Punsch organisiert. Gut gelaunt unterhielten sich die beiden gerade mit Isabelle und Shawn, als Sarah vier bekannte Personen sah.

„Hältst du das mal bitte? Ich muss mal kurz jemanden begrüßen...!“ Sie drückte dem nickenden Charlie kurz ihre Tasse in die Hand. „Remus! Elektra!“ rief sie überglücklich als sie näher kamen und fiel beiden herzlichst um den Hals.

Auch Severus Snape stand mit der vom doppelten Schlag erholten Heilerin daneben, wie üblich ganz in Schwarz, die Hexe passend dazu in einem nachtblauem Kleid.

Kurz überlegte Sarah vor beiden stehend, ob der Tränkemeister diese nette Geste auch zulassen würde. Sie zögerte, was Snape nicht verborgen blieb und er konnte sich denken, wieso. Sie wusste nicht, wie er hier in der Öffentlichkeit auf eine solch herzliche Umarmung von ihr reagieren würde. Sarah streckte ihm somit nur ihre rechte Hand entgegen und schüttelte kräftigst die seine, während sie mit der linken seinen Unterarm festhielt und freudestrahlend zu ihm aufsah. Danach war Poppy dran.

„Sag mal, wo hast du denn das tolle Kleid her?“ wollte Elektra kurz darauf an ihrer Seite wissen. „Jedenfalls nicht von Woolworth!“ meinte Sarah aus dem Stehgreif und brachte ihre Freundin damit zum Lachen. „War mehr eine Art Frusteinkauf in einer Edelboutique! Hat mein Muggelkonto fast gesprengt!“ fügte sie scherzhaft hinzu und lachte mit.

Auch Severus Snape musterte Sarah von oben bis unten. Ihr Erscheinungsbild hatte sich vollkommen verändert...

War diese schöne, humorvolle und unbestreitbar attraktive, junge Frau wirklich seine gute Freundin, die er sonst nur immer leger mit Jeans und weitem Pulli zu Gesicht bekommen hatte, außer den wenigen Malen, in denen sie zum Beispiel beim Tanzabend in Hogsmeade ein Kleid trug?

Erst als ein unbeabsichtigter Rempler von hinten erfolgte, bemerkte er, dass er die Hagemann schon eine ganze Zeit durchdringend anstarrte.

Schnell setzte der Tränkemeister seine so streng einstudierte Griesgramvisage auf, wandte sich zur Seite um und stellte sich mit der Heilerin zu seinen Kollegen.

Doch die rotblonde Hexe hatte seinen musternden Blick sehrwohl aus dem Augenwinkel wahrgenommen und lächelte triumphal zu Boden...

Sarah unterhielt sich bestens mit ihren Freunden, als sie Professor Dumbledore, Mrs. McGonagall, Hagrid mit einer ihr nur zu bekannten Wirtin, Professor Flitwick und Mrs. Sprout in der Menge entdecken konnte.
Ein kleines Zulächeln genügte:
Sofort ließ der kleine Zauberkunstlehrer seine Begleitung stehen und winkte beim Näherkommen seiner ehemaligen Tischnachbarin entgegen, gab ihr beim Erreichen laut aufquiekend die Hand.

„Ms Hagemann! Sie glauben ja gar nicht, wie froh ich bin, Sie wieder gesund und munter vor mir stehen zu haben!“ sprudelte es aus ihm heraus, die Erleichterung war ihm hörbar anzumerken. „Hallo Professor! Es ist auch schön, Sie wiederzusehen! Und vielen Dank für ihre schönen Blumen, sie haben mir sehr viel Freude bereitet!“ lachte sie ihm ins Gesicht.

Der kleine Magier strahlte regelrecht zu ihr hinauf und Elektra grinste wissend.

„Gern geschehen! Sie tanzen doch gleich wieder mit mir?“ sprudelte es aus ihm heraus. „Natürlich, Sir! Doch den Eröffnungstanz habe ich schon Charlie Weasley versprochen!“ „Macht nichts! Der wird gleich danach abgeklatscht! Jawoll!“ sprach er ernst wie laut, rauschte gleich danach zurück zu einer pikiert dreinschauenden Mrs. Sprout.

Charlie grinste sich eins, und auch Elektra verkniff sich ein Auflachen, als ihre Freundin wieder auffälligst rot wurde und zur Seite sah...

Severus Snape hingegen schaute verdutzt seinem ehemaligem Lehrer für Zauberkunst hinterher.

Täuschte er sich, oder war Flitwick trotz seines hohen Alters regelrecht vernarrt in seine gute Freundin?

Nun, auch Tonks und Fox waren zusammen, was er noch vor einem guten halben Jahr nie für möglich gehalten hätte...! Sarah hatte bereits Flitwick, ihn mürrischen Tränkemeister und sogar den augenrotierenden Mad-Eye-Moody direkt auf den Mund geküsst...!

Eine merkwürdige Vorstellung war das, was sich da gerade mental vor seinem inneren Auge abspielte:

Ein kleiner Achtundsiebzigjähriger und eine vor ihm kniende Sechsundzwanzigjährige wild küssend in inniger Umarmung! Aber mit Sicherheit war seine Wahrnehmung ohnehin stark getrübt (dank der Anhäufung von solch überaus merkwürdigen Liebespaaren in letzter Zeit), und er konnte auf Grund dessen nichts, aber auch gar nichts mehr absolut ausschließen...!

Severus Snape nahm sich fest vor, Remus zu bitten, sich mit ihm auf einen kräftigen Kräuterschnaps an die Bar zu stellen, gleich nach der Verleihung und dem Eröffnungstanz mit seiner ihn so auffällig merkwürdigen, hell anstrahlenden, ja richtig heldenverehrenden Tanzpartnerin, Madame Pomfrey...!

Glücklicherweise wurde der Tränkemeister von all diesen ihn total erschreckenden Gedanken befreit, denn gerade wurde die Tribüne von einigen höchst wichtig aussehenden Leuten betreten...

Ende Teil 4 von 5


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