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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 4 von 5 - Auf stürmischer Seefahrt

von Magic_1

Auf dem Flur zum Abendtisch grummelte Professor Snape zwei Tage später am Freitag (10.02.) lautstark vor sich hin. Die Slytherins, die gerade aus ihrem Gemeinschaftsraum traten, machten seinem Sturmschritt auf dem Weg nach oben im Treppenhaus ausweichend Platz. Sein Gesicht wirkte äußerst finster und der Mund wie auch seine Augen waren gefährlich verengt. Der Trankmeister hatte vor einiger Zeit eine Idee bekommen und auch heute morgen wieder angestrengt darüber nachgedacht. Verächtlich hatte er erneut diese frühmorgendliche Überlegung für höchst bescheuert erklärt, doch lästig drängte sich erneut die Frage „Was wäre wenn...?“ auf. Wie schon so oft, wenn er einen von den Lupins im Schloss sah. Es wäre ein wahrhaft großer Schritt, die dem Umgang mit ihnen sicherlich zugute kommen und vereinfachen würde (wenn er sich denn irgendwann dazu durchrang ihn zu machen).

Warum auch immer, aber er verspürte das Bedürfnis, dass Remus und Elektra auch über ihn Bescheid wussten, ihn verstehen konnten, seine ‚richtigen’ Freunde wurden, genauso wie Sarah es bereits war. Doch Remus wäre sicherlich nicht der Typ, mit dem man über so etwas Schwerwiegendes ernsthaft reden konnte, ohne dass ein Severus Snape dabei ausrastete. So überlegte er, es über seine Frau zu versuchen, die mit Sicherheit einfühlender mit so etwas umgehen konnte und als seine Cousine etwas mehr über seine Familienangehörigen wusste.

Als Elektra an diesem Tag etwas früher als ihr Mann die Treppen herunterkam, nahm er die Gelegenheit beim Schopfe und passte sie im Flur ab. „Elektra?“ fragte er kühl. „Ja, Severus?“ „Ich muss dich kurz sprechen!“ meinte er im autoritären Ton, die Schüler huschten unter seinem Gefunkel schnellstmöglichst an ihnen vorbei in sichere Entfernung. Die blonde Hexe ließ ihre Augenbrauen nach oben rutschen, reichte ihm aber nickend ihre Hand und ließ sich von ihm in eines der unbenutzten Bürod hineinführen. Im Zimmer angekommen rang er vor ihr stehend mit den Händen, wusste nicht, wie er es am besten angehen sollte. Elektra wollte es ihm leichter machen und sprach ihm scherzenden Tonfall: „Nun mal raus damit, Severus! Ich habe großen Hunger, könnte einen Hippogreif verdrücken, und je eher ich am Tisch sitze, umso besser! Und du kannst mich alles fragen, was du wissen möchtest!“ Ihr Magen knurrte lautstark wie auf Kommando.
Snapes steinhartes Antlitz wurde auf Grund dieses amüsanten Geräusches nur kurz etwas weicher, dennoch biss er sich gleich darauf auf die Unterlippe und sah ihr ernst ins Gesicht. Jetzt oder nie!
„Ich würde dich gerne heute Abend in die ‚Drei Besen’ einladen. Allein. Ich muss mit dir reden, aber ohne Remus!“ meinte er kühl mit knirschendem Unterton. Die blonde Hexe wirkte von jetzt auf gleich ziemlich verblüfft. „Worüber denn?“ hakte sie neugierig nach. Snape biss sich erneut auf die Lippe. *Raus damit, nun mach schon!* schimpfte er mit sich selbst. „Über mich, meine Vergangenheit!“ knurrte er leise hervor und senkte den Kopf. Kurz schwieg Snape, sprach dann ernsthaft weiter: „Wenn du alles über mich weißt, kannst du es Remus später erzählen. Ich glaube nicht, dass ich mit ihm darüber von Angesicht zu Angesicht sprechen könnte...!“ Er senkte den Kopf noch mehr, funkelte auf den gefliesten Boden, einen Korb oder ein Auflachen fürchtend. Elektra war zuerst verdutzt, doch dann erfasste sie sanft seinen Unterarm, was er nur mit einem sehr lautem Ein- und Ausatmen gewährte. Schnell ließ sie los.
Er war endlich bereit, mit ihnen über sich zu reden?
Gefährlich begann er sie über ihr viel zu langes Nachdenken anzufunkeln, und sie sprach schenllentschlossen „Okay, ich komme sehr gern mit!“, denn sie wollte sich diesen äußerst zaghaften Annäherungsversuch nicht verscherzen. Ihre Stimme war dabei äußerst sanft und sie lächelte ihm verbindlich zu. Der Trankmeister hob seinen Kopf, nickte ohne eine Miene zu verziehen. Snape bot ihr erleichtert über die Zusage nun seinen Arm an und führte sie aus dem Büro an den Schülern vorbei in die große Halle zu ihrem Mann. Dort drehte sie sich zu Remus und meinte, dass sie heute Abend mit ihrem Cousin etwas Wichtiges in den ‚Drei Besen’ zu besprechen hätte, und bat um Ausgang.
„Ihr beide? Allein?“ fragte Remus sichtlich überrascht und sah zu Snape. Dieser saß mit engem Mund und starr vor sich hinsehend vor seinem Kürbissaft, kaute auf der Unterlippe, nickte aber. Elektra machte ein bittendes Gesicht. „Nun...nun gut! Geh ruhig, Schatz! Und um die Zwillinge kümmere ich mich in der Zeit!“ sagte Lupin und bekam von Elektra dafür einen kurzen, dankbaren Kuss auf den Mund. Professor Dumbledore betrachtete die drei aus den Augenwinkeln, staunend fixierten sich seine Augen auf seinen nachdenklich wirkenden Giftmischer.

************************************************

Der Abend wurde also von Snape und Elektra in den ‚drei Besen’ in einer lauschfreien und nicht einsehbaren Ecke verbracht. Auch so war die Gaststätte jetzt mitten in der Woche nicht gut besucht. Vier weitere Zauberer saßen in einer abgeschirmten Ecke gegenüber und wirkten schon ziemlich beschickert, wie man an ihrem gelegentlichen Ausrufen beim Kartenspiel hören konnte.

(„Stich!“

*AUFDENTISCHKNALL!*

*Hickshmpf!*

„Oh, tschullijung, war die falllsche Kaadeee! Die da sollde eijentlich aufn Tisch!"

*AUFDENTISCHKNALL!*

"Roschmertaaaaa, noch mal `ne Runnde für mich und meine Kummpelsss!"

*Hmpfhicks!*“)


Remus war wie versprochen im Schloß bei den Kindern geblieben (Er hatte Sarah um ein wenig Hilfe beim Babysitting gebeten). Zu Anfang bestellten sich beide ein Butterbier, und Snape holte eine kleine mitgebrachte Kristallflasche aus seinem Umhang, stellte sie neben den ebenfalls mitgebrachten Brief seines Vaters.

„Was ist das denn?“ wollte sie wissen und deutete auf die klare Flüssigkeit im Glas. „Selbstentwickeltes Wahrheitsserum, noch stärker als Veritasserum! Ich teste es gleichzeitig zum ersten Mal an mir selbst!“ antwortete er mit ernster Stimme, nahm das Fläschchen und träufelte sich einige Tropfen davon in sein Butterbier. „Ich muss dir alles berichten und ich denke, dass ich das selbst bei dir als meiner Cousine nur unter solch sanfter Gewalteinwirkung machen kann, ohne ausfallend zu werden...!“ erklärte er knurrend, aber fest dazu entschlossen, wirklich sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Elektra nickte etwas verwirrt, der Tränkemeister erhob daraufhin sein Glas mit ihr und sprach: „Wohlsein!“

Einen großen Zug später begann er ihr ebenfalls alles zu erzählen, was sich in den letzten Jahren so zugetragen hatte. Es dauerte ziemlich lange, und seine Cousine wirkte nach einer guten Stunde sichtlich schockiert, als er schließlich geendet hatte und erneut fix und fertig dasaß. Bei weitem war sein Gemütszustand nicht so schlimm wie damals bei Sarah, aber trotzdem fühlte er sich hundsmiserabel und drehte sich zur Seite, damit sie seine brennenden Augen nicht sah.

„Ich wusste ja, dass Onkel Bartholomäus ein fürchterlicher Mann sein soll! Selbst Mutter, seine viel jüngere Schwester, hatte bereits als Kind immer Angst vor ihm gehabt. Aber das er auch zu so etwas fähig ist...!“ Sie legte den Brief von Snapes Vater wieder auf den Tisch, nachdem sie ihn sich zweimal durchgelesen hatte. Seine Cousine schlang mitfühlend den Arm um seinen Rücken, was er nach anfänglichem Zurückweichen dann doch gewährte. „Ich kann dich jetzt ein wenig besser verstehen, Severus! Es tut mir unendlich leid für dich!“ Sie lehnte zusätzlich ihren Kopf an seine Schulter und wirkte überaus betroffen über das Gehörte.

Snape sah dabei auf ihr blondes Haar. Wieder war ihm während der Erzählung ein großer Steinbrocken entfernt worden, und die halbe Umarmung von Elektra hatte nun etwas richtig ‚Wohltuendes’ an sich. Nach kurzer Zeit lösten sie sich.

„Sarah hatte damals Recht. Es ist gut, mit jemandem darüber reden zu können!“ bemerkte er wahrheitsgemäß und atmete tief durch, drückte seine Hakennase möglichst unauffällig in ein Tuch, so als würde er sich erkältungsbedingt schnäuzen, wollte aber möglichst schnell wieder selbstbewusst und gefasst wirken. „Und damit ihr erkennt, dass ich wirklich versuchen möchte, euch beide ebenfalls als gute Freunde anzusehen, wollte ich euch auch alles anvertrauen. Du kannst es mit Sicherheit besser an Remus weitergeben. Sonst aber niemandem! Bei deinem Mann wäre ich mit Sicherheit mehr als nur ausfallend geworden...!“ Snapes Mund wurde verdammt eng. Elektra nickte, trötete in ihr Taschentuch.

Die Wirtin Madame Rosmerta kam zu ihrem Tisch herübergewuselt. „Alles in Ordnung?“ wollte sie mit Blick zu Elektra wissen, die rotverweinte Augen hatte. Severus Snape wollte gerade durch die Wirkung des Trankes wahrheitsgemäß antworten, doch Elektra würgte ihn ab. „Ja danke, aber könnten Sie mir ein neues Paket Taschentücher organisieren?“ „Möchten Sie dabei auch noch etwas trinken?“ fragte Rosmerta mit Blick auf die leeren Krüge. „Könnten... könnten Sie uns bitte noch einen Kristalllikör für mich und einen Sherry für ihn hier bringen?“ fragte sie und die Wirtin nickte, kramte Sekunden später hinter ihrer Theke. Snape zog den Mund zusammen als Rosmerta ein Tablett befüllte, war aber über die Unterbrechung seiner Cousine im Nachhinein sehr dankbar. Mit den gewünschten Sachen und einer neuen Packung Taschentücher kam die Besitzerin der Gaststube wieder. Elektra lächelte wieder etwas.

„Aber nur einen, Elektra! Ich hatte Sarah versprochen, keinen Alkohol mehr anzufassen, höchstens ein Glas Sherry oder Wein pro Hogsmeade-Besuch!“ sagte Snape leise nach Rosmertas Verschwinden. „Warum das denn?“ fragte Elektra sofort und er sprach unter dem Serum stehend sogleich weiter: „Ich habe mich immer, wenn es mir schlecht ging, mit Alkohol regelrecht zugeschüttet. Es wurde von Mal zu Mal schlimmer. Auch die Mengen an Absinth wurden immer größer. Nun ja, vor einigen Wochen hat mir Sarah sogar das Leben retten müssen...!“

Seine Cousine war erneut sichtlich über dieses höchst private Wissen entsetzt. Er hatte sich wissentlich mit solch gefährlichem Zeug berauscht?

„Die Gardinenpredigt von ihr werde ich nicht so schnell vergessen! Ich halte, was ich ihr versprochen habe. Das wiederholt sich nicht wieder! Mache dir also keine Sorgen deswegen!“ Er griff zu seinem Glas. „Auf die Zukunft!“ meinte er, stieß mit ihr an und Elektra erwiderte, nahm ihr Glas wie ihr Cousin auf und trank es langsam aus. Beide unterhielten sich noch einige Zeit über seine Vergangenheit, bis der Tränkemeister plötzlich anmerkte:

„Merlin! Jetzt merk ich es erst...! Es scheint, als das mein neu entwickeltes Wahrheitsserum den Alkoholkonsum stark potenzieren kann. Daran muss ich wohl noch arbeiten...!“

Das Serum begann mit nur einem Glas Sherry erste, schwerwiegende Nebenwirkungen aufzuzeigen: Snape fühlte sich, als hätte er bereits ein halbes Dutzend doppelter Whiskey-Gläser auf dem Gewissen, war bereits stark angetrunken. „Ich glaube, wir sollten schleunigst zurück nach Hogwarts fahren, bevor es noch schlimmer wird!“ meinte er immer schleppender sprechend und Elektra nickte. Er bezahlte schnell und beide setzten sich (Snape mit ziemlich stark einsetzendem Seegang) zurück in die geschlossene, warme Kutsche, die sich in Bewegung setzte. Noch immer stand er unter dem Bann des Wahrheitselixiers, als sie den dunklen Weg zum Schloss zurückfuhren.

Die Stille in der Kabine behagte ihm gar nicht und er bemerkte dank gelockerter Zunge: „Remusch kann stolsch sein, dich als Ehefrau bekomm su haben, weissu dass? Früa war ich da janz andrer Meinung! Aba jescht bin ich der feschten Anschicht, wasch bescheresch hädde ihm und dir garnich paschiern könn!“ Er lallte dabei schrecklich, doch sie hatten schon fast das Schloss erreicht. Elektra lächelte. „Und er kann stolz sein, dich nun doch einen Freund nennen zu dürfen!“ fügte sie schlicht hinzu, streichelte sanft über seinen Oberarm. „Ich sehe dich jedenfalls schon lange als einen solchen an!“ flog hinterher.

Dann zog sie ihn, wenn auch nur zögerlich, zum ersten Mal für eine richtige freundschaftliche, vielleicht auch familiäre Umarmung an sich, die er nach kurzem Unwohlsein ebenso erwiderte. Snape sah ihr kurz darauf dankbar ins Gesicht, fühlte sich wieder, ja…, sollte er es denken, irgendwie von vielen Fesseln befreit.

Sie mochte ihn, aufrichtig! Und er sie auch, wie er gerade doch ernsthaft feststellen konnte.

„Danke, Elektra! Biss `ne tolle Frau! Kein Wunner, dassa sich reddungslos in dich verliebt had! Biss nämlich scher, scher schön!“ *Hicks!* „Und kluch schowischo! Aritmannnntik! Gaansch schööön schweeeresch Fach!“ lallte er. Elektra lächelte errötend über das so untypische Lob von ihm. Bestimmt wusste er schon nicht mehr, was er da sagte. „Hoffntlich erwischt mich keina, wennich gleich inn Kerger laufe. Scharah würd mich auffer Stelle nen Kopf kürscher machen, wenn sche mich scho schieht! Und Proffeschor Dumbledore erscht recht...!“ lallte er weiter, verzog dabei mit glasigen Augen seinen Mund. Elektra lachte. „Ich begleite dich bis in den Kerker! Wenn das passiert, sage ich den beiden, wie es dazu kommen konnte. Versprochen!“ Der Trankmeister nickte dankbar. Dann stiegen beide aus (für Snape herrschte mittlerweile Sturm auf See, er musste sich bei ihr festhalten), Elektra brachte ihn, ohne dass beide gesehen wurden, sicherheitshalber bis zu seiner Wohnung, dort verabschiedeten sie sich und er ging (sich überall festhaltend, denn der Fußboden bestand wie seine Beine nunmehr aus Wackelpudding) in seine Räumlichkeiten.

Der Trankmeister nahm sich vor, bei nächstbester Gelegenheit in seinem Labor einen Weg zu finden, sein Wahrheitsserum immun gegen jedwede Form von Alkohol zu machen, denn jetzt wackelten zusätzlich auch noch die Wände! Die Nacht verlief für den Giftmischer dieses Mal trotz der erneut geöffneten Vergangenheit ruhig. Die Waagerechte seines Sofas, auf das er sich mit dem Bauch fallen gelassen hatte, ließ ihn den schweren Orkan, der sein kleines Schiff nun wie eine Nussschale hin- und herwarf, zum Glück komplett verschlafen...


„OUOOOOOOOOOOOGH!“ Am darauffolgenden Tag wurde der (nun mehr „in Essig“ liegende) Trankmeister in unbequemer Haltung wach. Snape schleppte sich total verkatert zu seinem Wohnzimmerschrank, und wurde kurz nach dem dreifachen Genuss seines Heilmittels (Nie war es so wertvoll wie heute!) durch eine Schuleule von den Lupins zum Tee eingeladen.

Gegen 15 Uhr stand er (wieder einigermaßen senkrecht) vor ihrer Wohnung. Remus war ebenfalls wie Elektra entsetzt über seine Vergangenheit gewesen und drückte vorsichtig, aber ehrlich, seine Bestürzung aus. Der lange Nachmittag, indem sich beide ohne zu Knurren über ihre Jugend im Elternhaus, in Hogwarts und das Leben danach unterhielten, war für alle Beteiligten sehr anstrengend. Elektras enormer Verschleiß an Taschentüchern riss dank ihres stillen Weinens, während sie beiden zuhörte, nicht ab. Auch Remus hatte es als Werwolf in der Schule und bei seinem anschließendem Studium überhaupt nicht leicht gehabt, was Snape sich ehrlich interessiert anhörte. Die Unterhaltung endete erst nach drei Stunden damit, dass Remus mit einer erneuten, vorsichtigen Entschuldigung für die schlimmen Hogwartsschuljahre herausrückte. Der Giftmischer nahm diese hochernst, aber ohne Zögern an und schaute sogleich auf die Uhr über dem Kamin: „Es ist spät geworden!“ meinte er kühl und stand auf. Er wurde von dem Werwolf bis zur Wohnungstür gebracht.

Einen kurzen Moment standen sich die Männer, die sich jahrelang aus dem Weg zu gehen wussten und sich ansonsten ständig angegiftet hatten, in der Wohnungstür gegenüber.

Doch dann klopfte ihm Remus nach längerem Zögern freundschaftlich auf die Schulter. Er ging sogar soweit, den Giftmischer vorsichtig zu sich zu ziehen und dabei halb zu umarmen, klopfte ihm nun auf dem Rücken, was Snape sogar nach anfänglichem Unwohlsein erwiderte (sehr verhalten versteht sich).

Elektra starrte ungläubig auf ‚ihre’ Männer, stellte sich nach ihrer ebenfalls vorsichtigen Umarmung des Cousins, die er etwas herzlicher erwiderte, glücklich zu Remus in den Arm. „Bis nachher beim Essen!“ sagte der Trankmeister kühl, bevor er zum ersten Mal leise „Meine Freunde!“ anhängte. Dann drehte er sich und verschwand um vieles erleichtert mit seinem so typischen Sturmschritt im Flur.
Remus strahlte ihm wie Elektra hinterher.

Als Sarah später auf dem Weg zum Essen von den strahlenden Lupins abgefangen wurde und erfuhr, was Snape gestern und heute Großartiges getan hatte, freute sie sich wahnsinnig über diese weitere, freiwillige Annäherung zwischen den Lupins und ihrem besten Freund...


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