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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 4 von 5 - Unheilbare Crucio-Flüche

von Magic_1

In der folgenden Woche hatte Sarah kaum Zeit für ihre Freunde. Da zu ihrer großen Freude der Unterricht mit Snape immer besser klappte, ließ sie beide Männer nun alleine üben. Sie brütete währenddessen für die Abschlussprüfung von morgens bis abends weiter über ihren Büchern, wenn sie nicht gerade schlief oder im Unterricht bei ihren Ausbildern war. Es war jetzt Anfang Februar, und noch immer fehlte ihr das vierte Stück mit dem Slytherin-Symbol. Wo nur, oder besser wie, sollte sie es finden? Der Stress hatte ihr sonst nicht so viel ausgemacht, doch in der letzten Zeit fiel es auch anderen auf, dass sie mehr und mehr müde wie überarbeitet aussah.

In dieser Mittwochnacht (01.02.), in der Sarah Wache hatte, wurde Theophilius, der sich für einige Tage im Ministerium aufgehalten hatte, völlig unerwartet angegriffen. Mitten in London hatten ihn mehrere Todesser auf dem Weg zur Arbeit abgefangen und gefoltert. Mehrere heftige Crucio-Flüche ließen ihn letztendlich wie die Longbottoms wahnsinnig werden, und als Sarah am darauffolgenden Tag vor dem Mittagessen von einem der Auroren beiseitegezogen und vorsichtig über den Vorfall aufgeklärt wurde, stand sie unter Schock, brach kraftlos ein und musste sich schleunigst setzen.

„Er liegt im St. Mungo auf der geschlossenen Abteilung, aber er lebt noch...!“ sprach Shacklebolt möglichst einfühlsam, legte ihr eine Hand auf die Schulter und versuchte, sie damit ein wenig zu beruhigen. Doch das klappte nicht. „Ich möchte ihn sehen!“ forderte sie sogleich und sah zu ihrem Kollegen auf. Kingsley Shacklebolt schüttelte mitleidig mit dem Kopf. „Es tut mir leid, Hagemann, aber ich kann Sie zu gegebener Zeit nicht aus Hogwarts fortlassen! Alastor Moody hat es untersagt. Sie sind zu wichtig für Hogwarts! Glauben Sie mir, es wird wirklich alles für ihn getan! Sie können ihm nicht helfen!“ Doch Sarah antwortete mit geballten Fäusten: „Aber er ist sicherlich schwer verletzt! Er braucht jetzt jemanden, der bei ihm ist...!“ „Nein, Hagemann! Ich habe Order von ihm, Sie nicht aus der schützenden Barriere zu lassen! Sie bleiben hier!“ erklärte der Auror mit einer Stimme, die keine Widerrede duldete. Sarahs Verzweiflung wuchs immens. „Ent...Entschuldigen Sie mich bitte! Ich muss einmal alleine sein...!“ sagte sie, stand abrupt auf und verließ ohne Essen mit brennenden Augen die Halle.

Eine kurze Zeit später winkte Professor Dumbledore nach der gleichen Nachricht seinen Trankmeister zu sich. Nachdem er ihm erzählt hatte, was geschehen war, bat er Professor Snape, sich um die rotblonde Hexe zu kümmern. „Wissen Sie, wo sie sich gerade befindet?“ fragte dieser sichtlich entsetzt geworden über den Bericht. Moody, der nun auch anwesend war, hatte mitgehört und rotierte mit seinem magischen Auge. „Sie befindet sich zur Zeit im unbenutzten Teil des 4. Stockes über den Gewächshäusern am Fenster, sitzt da und heult sich aus!“ erklärte er. Der Trankmeister überlegte nicht lange, zog den Mund zu einem Schlitz, nickte seinem Direktor bedeutungsvoll zu, drehte sich und verließ mit sich bauschendem Umhang gemeinsam mit den rasch Platz machenden Schülern den Saal. Er hatte ihrer Mutter damals ein Versprechen gegeben, und es galt, dieses nun einzuhalten. Professor Dumbledore und Moody sahen ihm verblüfft, aber dann anerkennend über die unabstreitbare Sorge für die junge Frau hinterher. „Gut, er kümmert sich um die Hagemann, und ich mache mich dann auf nach London, Albus! Im Ministerium geht es mal wieder dank dieser Geschichte drunter und drüber!“ meinte Moody gerade und der weise Magier nickte zustimmend...

Severus Snape nahm die Treppen schnellen Schrittes in Richtung 4. Stock, und tatsächlich fand er sie dort vor. Es war ihm etwas unwohl wieder allein mit ihr hier zu sein, denn hier hatte sie ihn damals vor fast einem Jahr zu Valentinstag erneut spontan geküsst. Die Halle war eiskalt und es zog wie Hechtsuppe vom Fenster her. Der Trankmeister atmete tief durch. Sie saß direkt am raureifbedecktem Fenster und hatte ihren Kopf heulend zwischen ihren Armen auf den angezogenen Knien vergraben. Ihre Tränen hatten ihren Pulli und ihre Jeans bereits ziemlich gewässert, ihr Umhang fiel lose über ihre Schultern. Als sie ihn bemerkte, wandte sie sich ab.

„Bitte, lass mich in Ruhe, Severus!“ gab sie abwehrend von sich, ärgerlich darüber, dass er sie so weinerlich sah. Doch er schürzte die Lippen und kam näher. „Nein Sarah, steh auf! Es ist eiskalt hier! Du holst dir den Tod auf den kalten Fliesen!“ Sie drehte sich mit dem Kopf zu ihm und fauchte: „Mir doch egal! Theophilius! Er...er wurde...!“ „Ich weiß! Professor Dumbledore hat es mir erzählt!“ schnitt er ihr mit kühler Stimme das Wort ab. Sarahs Gesicht wandte sich schmerzverzerrt ab. Er wusste nicht, wie er es angehen sollte sie zu trösten und verzog nachdenklich den Mund, doch als sie erneut den Kopf zwischen den Beinen hängen ließ und heftig aufschluchzte, beugte er sich neben ihr hinunter, berührte sanft mit seinen Händen ihre Schultern und ging sogar soweit, sich zu ihr in die Hocke zu setzen. Verdutzt sah sie auf, schluckte ihren vom Weinen entstandenen Kloß im Hals hinunter, und Snape verstärkte extra den Druck noch ein wenig. „Komm, steh auf und folge mir! Ich denke, heute bist du mit „Reden“ dran!“ erklärte er mit seiner so typisch tiefen Stimme, die Forderung war unüberhörbar. Seine schwarzen Augen bohrten sich in ihre und er streckte der Rotblonden demonstrativ, nachdem er wieder aufgestanden war, seine Hand entgegen. Kurz überlegte sie zu ihm aufsehend, nickte dann aber, denn er hatte sicherlich Recht. Sarah wischte sich mit dem Ärmel die Augen und wurde von ihm hochgezogen.

Snape führte die junge Hexe durch seinen Kerker bis zu seiner Wohnung und ließ sie dort auf dem Sofa Platz nehmen. Sarah legte ihren Mantel ab und vergrub ihr Gesicht mit einem Taschentuch in den Händen, ließ erneut ihren Tränen freien Lauf. Unwohl wäre wohl untertrieben für das Gefühl, was sich in ihm breit machte, denn Snape knirschte unwillkürlich mit den Zähnen. Er hatte niemals vorher jemand zu sich in seine Wohnung gebeten, um ein ernsthaftes Gespräch über seine Probleme, seine Sorgen zu führen. Diesen Service gab es immer von Professor Dumbledore oder McGonagall, wenn einer seiner Schüler solche Schwierigkeiten machte und damit von Snape zu ihnen überstellt wurde. Der Trankmeister war eben nie der Typ für Schüler-Lehrer-Gespräche gewesen. Doch er erinnerte sich an sein Versprechen ihrer Mutter gegenüber und wollte es so gut es ging halten. Sarah hatte schon so viel für ihn getan, und dieses Mal galt es eben, ihr zu helfen. So schwer konnte das doch nicht sein, oder? Stillschweigend nahm er neben ihr Platz.

„Warum? Warum gerade er? Warum Theophilius?“ schluchzte sie gerade. Snape überlegte nur kurz. „Weil er einer der ranghöchsten Auroren ist und dir noch dazu sehr nahe steht...!“ meinte er nach kurzem Nachdenken und Sarah sah ihn entsetzt darüber an. „Ja Sarah, ich denke, die Todesser wissen schon seit langem, dass du außergewöhnliche Kräfte entwickelt hast und damit unweigerlich irgendetwas mit dem Siegel zu tun haben musst!“ Sarah machte über diese fast banal ausgesprochene, jedoch äußerst logische Feststellung von ihm ein erschrockenes Gesicht. Snape übersah das wissentlich und sprach weiter: „Hör mir jetzt bitte zu! Spätestens seit dem Vorfall in Hogsmeade wissen sie ganz genau Bescheid! Lucius wird es Voldemort erzählt haben, nachdem du ihn mittels deiner Magie aus der Barriere geworfen hast. Sie haben mit Sicherheit eins und eins zusammengezählt und versucht, Brenton als eine Art Verwandten so lange zu bearbeiten, bis er eine Schwäche von dir und Hogwarts und die neuesten Erkenntnisse über das Siegel preisgeben würde. Das tat er dank seiner Aurorenausbildung bestimmt nicht, und hat anhand der dann folgenden, sehr harten Folter mit Cruciatusflüchen den Verstand verloren...!“

Ihr Gesicht verzerrte sich, eine verzweifelte Grimasse entstand, als sie sich das bildlich vorstellte.

„Doch zum Glück nicht sein Leben!“ hängte der Trankmeister schnell an.

Sie starrte auf ihre Beine und ballte die Fäuste. „Ich darf Hogwarts nicht verlassen, darf nicht bei ihm sein, ihm helfen! Ich weiß nicht einmal, wie schwer er verletzt ist...!“ weinte sie. Snape wusste nicht, was er antworten sollte und meinte nur kühl: „Er ist zäh, Sarah! Er wird es schaffen...!“ Urplötzlich sah sie ihm funkelnd ins Antlitz. „Die Longbottoms liegen seit über fünfzehn Jahren in demselben Zustand auf der geschlossenen Abteilung, wie Neville mir einmal bei einem Gespräch über Auroren bei meiner Nachhilfe für ihn anvertraut hat! Eine Besserung ist seit ihrer Einlieferung nicht eingetreten!“ fauchte sie. Wieder drehte sie ihren Kopf zu Boden und vergrub ihn in ihren Händen.

Snape hatte niemals Erfahrungen sammeln können, jemanden zu beruhigen, versuchte jedoch ehrlich, seine gute Freundin so gut es ging zu trösten und legte ihr nach kurzem Zögern sogar freundschaftlich gemeint seine Hand auf den Rücken, streichelte diesen auf und ab. „Es wird alles wieder gut, Sarah! Ganz bestimmt!“ sprach er dabei. Sie rückte unverzüglich von ihm weg.

„Wie kannst du so etwas also nur behaupten? Das ist Wunschdenken, ‚Es wird alles wieder gut’! Das sagt man nur so!“ fauchte sie erneut.

Doch der Tränkemeister meinte aus dem Bauch heraus mit schärferer Tonlage: „Mr. Brenton ist einer der besten Auroren, er schafft das! Genauso wie du alles schaffst, was du dir vornimmst! Und wenn es sich auch um das höchst schwierige Kopfgeraderücken eines hochnäsigen, unnahbaren Eisberges wie mir handelt, bei dem sonst jeder felsenfest der Meinung war, das alle Hoffnung bereits verloren wäre!“

Er konnte ein kurzes, gewinnbringendes Lächeln auf ihrem Gesicht sehen.

Snape meinte zu sich selbst: *So klappt das also! Ein kleiner Scherz auf meine Kosten und schon ist sie etwas besser gelaunt!* Etwas belustigt über diese Feststellung schwang er seinen Zauberstab.

„Komm! Trink das, es beruhigt!“ meinte er und gab ihr eine heiße Tasse mit starken Baldriantee und einem Hauch Thymian in die Hand. Sie trank ihn langsam bis zur Neige. Doch ihre Sorge ließ die junge Frau noch immer Tränen vergießen.

„Sarah, wenn du möchtest, setze ich mich mit einem der Heiler im St. Mungo in Verbindung und versuche herauszufinden, wie es ihm geht!“ bot er wiederum aus dem Bauch heraus an. Sogleich wunderte er sich über dieses spontane Angebot, doch war dennoch fest entschlossen. „Würdest du das wirklich machen, Severus?“ fragte sie mit einem aufflackernden Leuchten in den Augen. „Ja!“

Snape stand sogleich auf, ging zum Kamin und warf eine Hand voll Flohpulver ins Feuer. „St. Mungo, Geschlossene Abteilung, einen Heiler!“ sprach er in die grünen Flammen. Sarah stand ebenfalls vom Sofa auf, stellte sich neben ihn und wartete auf Antwort, die auch unverzüglich kam.

„Ja Sir, Ms. Miriam Falaise, was kann ich für Sie tun?“ sprach eine Hexe mittleren Alters aus dem züngelnden Feuer. „Mein Name ist Professor Severus Snape, Lehrer in Hogwarts. Ich habe hier neben mir eine äußerst besorgte junge Dame, die wissen möchte, wie es Theophilius Brenton geht. Ich weiß, dass Sie der Schweigepflicht unterstehen, Miss Falaise, aber ich hoffe, Sie können ihr eine Antwort geben, die sie etwas beruhigen dürfte, ohne ihren Eid verletzen zu müssen!“ meinte er höflich. „Es tut mir leid, Sir, aber wie Sie schon sagten, ich darf grundsätzlich keine Informationen jedweder Art über unsere Patienten weitergeben!“ antwortete sie etwas schnippisch und wollte sich schon wieder abwenden, als Sarah schnell rief: „Warten Sie bitte! Er ist der Pate von zweien meiner Geschwister müssen Sie wissen! Und für mich ist er wie eine Art Vaterersatz! Ich flehe Sie an, ich mache mir solche Sorgen und darf leider als angehende Aurorin nicht von meinem momentanen Posten gehen! Ich finde keine Ruhe, solange ich nicht weiß, wie es ihm geht! Sie brauchen mir ja keine Details sagen, aber ist er sehr schwer verletzt? Ich fühle mich so hilflos!“

Die Heilerin machte ein mitfühlendes Gesicht, diese rotblonde Hexe hatte sehr viel geweint, wie sie an ihrem Gesicht sehen konnte. Miriam Falaise hatte eine gute Menschenkenntnis und bemerkte die große Unsicherheit und Sorge der jungen Hexe. Also überlegte sie kurz, fasste einen Entschluss, sah sich in den Flammen zu allen Seiten um, anscheinend um zu sehen, ob sie alleine war und sagte dann leise: „Nun gut, ausnahmsweise! Aber wehe, Sie verpfeifen mich!“ Sarah schüttelte mit dem Kopf. „Bestimmt nicht, ich schwöre es!“ sagte sie und machte eine entsprechende Handbewegung. Die Heilerin lächelte etwas, dann sagte sie: „Er hat an die fünf Crucio-Flüche abbekommen und redet wirres Zeugs, seitdem er eingeliefert wurde. Dauernd lief er ziellos in seinem Zimmer hin und her! Wir mussten ihn anbinden aus Angst, dass er sich oder anderen Schaden zufügt! Ansonsten ist er nur leicht verletzt worden. Viele Schrammen und Kratzer, eine kleine Wunde am Bein, aber nichts Ernsthaftes!“ Sarah seufzte etwas erleichtert auf und atmete tief durch. „Sie müssen sich wirklich keine Sorgen machen, er wird hier bestens versorgt!“ fügte die Heilerin sanft hinzu. „Danke, Miss Falaise, das beruhigt mich wenigstens etwas! Kann ich ihm in irgendeiner Art helfen? Würde es nützen, wenn jemand bei ihm ist?“ wollte Sarah wissen. „Nein Miss, tut mir leid! Nicht bei solch schweren Flüchen! Da gibt es keinen Gegenfluch oder ein Heilmittel! Er würde Sie nicht einmal erkennen. Aber er wird hier bestens von uns gepflegt, glauben Sie mir!“ erklärte sie einfühlsam. Sarah nickte, senkte ihren Kopf aber zu Boden. Snape meinte untypisch freundlich: „Haben Sie vielen Dank, Miss Falaise. Ich wusste nicht, wie ich sie sonst noch beruhigen konnte. Sie haben mir und ihr damit sehr geholfen! Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen noch!“ Die Heilerin nickte verbindlich und verschwand aus den Flammen.

Sarah drehte sich und setzte sich wieder auf das Sofa, gefolgt von ihm. „Konnte Sie dich etwas beruhigen? Du hast gehört: Er ist nicht schwer verletzt und wird gut versorgt, Sarah!“ Sie nickte verhalten. „Aber wird er jemals wieder ganz normal sein können? Ich habe Angst, Severus! Was kommt noch auf uns zu? Wen trifft es als Nächsten?“ Er atmete tief durch. Noch immer machte sie sich viel zu viele Sorgen. Wieder zauberte er einen starken Baldriantee und ließ sie davon trinken. Sie gähnte nach dessen Leerung herzhaft, wischte sich die Tränen aus den Augen, die zugleich auch von der Müdigkeit, den Anstrengungen, dem vielen Lernen und dem Stress der letzten Tage herrührten. Snape bemerkte das, überlegte kurz. „Hast du heute noch Unterricht?“ wollte er wissen. „Nein, ich bin Gott-sei-Dank für heute fertig!“ „Gut!“

Der Tränkemeister stand von seinem Sitzplatz auf und legte die Kissen des Sofas auf die rechte Seite. Sarah wunderte sich sehr darüber.

„Du nimmst jetzt eine Mütze voll Schlaf!“ bestimmte er in seiner typischen, befehlsmäßigen Tonlage und bedeutete ihr, sich hinzulegen.

Überrascht über diese Aufforderung starrte sie ihn fassungslos an. „Heute lasse ich dich nicht alleine!“ erklärte er entschlossen, und drückte ihren unschlüssigen Körper über ihr stehend sanft, aber bestimmt, auf die Kissen. „Severus...!“ „Keine Widerrede!“ befahl er etwas lauter betont und Sarah legte sich nach kurzem Zögern dankbar in bequemer Haltung auf der Seite hin. Er hob dazu ihre Füße vom Boden hoch, zog ihr sogar die Schuhe aus und legte ihre Beine ebenfalls auf das Sofa. „Heute geht es dir schlecht und ich kümmere mich um dich! Wenn was sein sollte: Ich bin gleich nebenan und arbeite noch an meinem weiteren Unterricht weiter! Ich lasse morgen bei den Drittklässlern einen Überraschungstest schreiben und freue mich schon jetzt auf das Gestöhne und die erschrockenen Gesichter!“ feixte er mit einem gemeinem Grinsen um sie wieder etwas zum Lächeln zu bringen. Was auch erneut klappte, ein leises, scherzendes „Fiesling!“ kam als Antwort. Danach legte er magisch etwas Holz nach und warf ihr eine Sofadecke über. „Danke! Das ist total nett von dir!“ nuschelte sie ins Kissen, als er den Stoff passend über ihre Beine zog. Sie schloss die noch immer brennenden Augen und gab sich ganz ihrer völligen Übermüdung hin. „Ruhe dich aus! Ich wecke dich in ein paar Stunden!“ flüsterte er.

Bereits nach einer Minute war sie aufseufzend fix und fertig eingeschlafen, säuselte leise vor sich hin. Kurz betrachte er sie, wie sie mit rotverweintem Gesicht und halbgeöffnetem Mund völlig erschöpft ein und ausatmete. Damit ging er in sein Büro und begann, ebenfalls über den Auroren und die Zukunft Hogwarts nachdenkend, seine Arbeit zu verrichten.

Sein erstes Gespräch mit einem ernsten Sorgefall. Zufrieden aufs Pergament schreibend dachte er kurz im Nachhinein überlegend, dass er sich dabei gar nicht mal so schlecht angestellt hatte.
Dann schrieb er weiter an seinem Ãœberraschungstest.

Snape hatte die Tür zu seiner Wohnung geschlossen und konnte dadurch nicht sehen, dass der Körper von Sarah begann, hell aufzuleuchten...


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