Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 4 von 5 - Geburtstagsüberraschung

von Magic_1

Am darauffolgenden Samstag, den 21. Januar, gingen die Freunde gerade zum Frühstück in den großen Saal, als ihnen Mrs. Sprout mit einem Grinsen und einer großen Schachtel entgegenkam. Das Staunen fiel riesig aus, als sie die Halle betraten:
Oben am Lehrertisch musste ihre Kräuterkundelehrerin wohl mehrere Girlanden, Luftschlangen und Konfetti verteilt haben. Auf allen Tischen lagen Knallbonbons und Geburtstagströten. Die Lehrer hatten jeweils einen Partyhut vor sich auf dem Tisch liegen, Flitwick (mit mehreren kunterbunten Papierbändern um den Hals) pustete gerade mit einem solchen auf dem Kopf in eine Luftschlange, die sich über der Stirn vom lachenden Professor Lemuel entrollte, brachte damit Madame Hooch herzlich zum Kichern. Eine riesige „50“ schwebte über dem thronartigen Stuhl von Dumbledore, gebildet aus mehreren schwebenden Stumpenkerzen.
„Wer hat denn heute von den Lehrern Geburtstag?“ wollte Hermine überrascht wissen. „Professor Snape!“ kam belustigt von Professor McGonagall, die gerade hinter ihnen den Raum betreten hatte, und marschierte sogleich gut gelaunt zu ihrem Platz neben den Direktor. Die Freunde sahen sich verdutzt an, Ron verkniff sich eine sarkastische Bemerkung, da Hermine direkt neben ihm stand. „Die Pfeife von Trankpfuscher kommt bestimmt rein und dreht sich auf dem Absatz wieder um, wenn er das ganze bunte Treiben sieht!“ lachte Harry. „Harry! Nenn ihn nicht so!“ zischte Hermine ärgerlich, ging weiter und setzte sich mit ihren Freunden an den Gryffindortisch.

Ein großes Paket wurde gerade schwebend von Professor Dumbledore neben ein Knallbonbon auf Snapes Tisch gelegt und danach setzte sich der Direktor verschmitzt grinsend auf seinen Stuhl. Die letzten Schüler hatten nun die Halle betreten, und Spannung machte sich fühl- wie hörbar breit. „Hmm, wo bleibt Mrs. Sprout mit Severus? Die müsste doch eigentlich jeden Moment hereinkommen, oder?“ meinte selbst Remus und schaute auf seine Uhr.

Tatsächlich.

Die goldene Tür ging erneut auf und eine möglichst ernst dreinblickende Kräuterkundelehrerin kam mit dem noch ernster aussehenden Professor herein, der augenblicklich stehen blieb und nun erkannte, weshalb ihn die ältere Hexe so lange in ein ungewöhnlich langweiliges und belangloses Gespräch über Zauberkräuter und ein neues Wachstumstonikum für ihre Schlingpflanzen verwickelt hatte.

Harry, Ron, Draco und Hermine wurden wie alle Schüler mucksmäuschenstill, sahen höchst amüsiert und neugierig darauf herüber, wollten wissen wie er sich verhalten würde.

Snape wirkte wie in Marmor gemeißelt.
Bleich und unbeweglich wie eine Statue stand er da.

Professor Dumbledore stand auf (mit einer sich gerade entrollenden Luftschlange auf dem Kopf) und sprach belustigt: „Ah! Severus! Kommen Sie doch herein!“ Dabei winkte er ihn zu sich und begann zu singen:

♪Happy Birthday to you, Happy Birthday to you…!♪“

Dabei dirigierte er mit seinem Zauberstab in der Luft und forderte die Anwesenden zum Mitmachen auf. Die Schüler und Lehrer stiegen mehr oder minder mit ein.

Der Zaubertrankprofessor wollte sich, wie Harry vorausgesagt hatte, auf dem Absatz umdrehen, doch der Weg wurde ihm von dem grinsenden Filch versperrt, der nun hinter sich die Tür schloss. Der Trankmeister atmete wütend und funkelnd tief durch, zog den Mund zu einem Schlitz zusammen. Sonst hatte er seinen Geburtstag nie gefeiert! Doch man ließ ihm anscheinend heute keine Wahl, da es sein 50. Jahrestag war.

*Merlin! Bringen wir es also schnell hinter uns!* dachte er, knirschte mit den Zähnen und schritt mit seinem so typischen Sturmschritt und wehendem Umhang zwischen den Schülertischen auf seinen Tisch zu, gefolgt von einer schelmisch dreinblickenden Mrs. Sprout. Noch immer dröhnte es durch die Halle.

„♪...Happy Birthday, Ihnen Professor! Happy Birthday to youuuu!♪” sangen die jungen Leute unten an den Schülertischen (extra schief selbstverständlich), doch der Direktor lachte vergnügt. Er ging mit einem Geburtstagshut auf dem Kopf seinem ehemaligen Schützling entgegen und ergriff mit beiden Händen seine rechte Hand, schüttelte diese. „Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag, Severus! Alles, alles Gute!“ kam warm von seinem Mentor und der Trankmeister knurrte ein knappes, hörbar unwohles: „Danke Sir!“ Auch die Lupins und die anderen Kollegen gratulierten herzlich. Hier und da tröteten Lehrer, Auroren und Schüler laut durch die Halle, verteilten weiterhin Luftschlangen.

*Wie kindisch!* Der Trankmeister fühlte sich sichtlich unter den Blicken der Anwesenden unwohl, schob seinen Kiefer vor und knirschte mit den Zähnen. „Nun packen Sie mal aus, Severus! Die Schüler sind auch schon ganz neugierig! Alle Kollegen und einige der Auroren haben dafür zusammengelegt! Ich hoffe, es gefällt Ihnen!“ meinte der Direktor verschmitzt und machte wie McGonagall ein aufforderndes Gesicht. Snape atmete tief durch und riss mit engem Mund die Verpackung des Paketes auf seinem Tisch auf. Dann hielt er als erstes den obenauf liegenden Umschlag in Händen. Als er ihn mit grimmiger Miene öffnete, kam eine Karte zum Vorschein, in der sämtliche Kollegen und Auroren, die zusammengelegt hatten, unterschrieben hatten. Darin lagen die zwei teuren Karten für das Quidditch-Endspiel in London. Seine Augen weiteten sich überrascht und er konnte nicht umhin, mit dem Mundwinkel zu zucken.

„Es scheint ihm zu gefallen, Sir! Ough!“ bemerkte Remus neckend und bekam von seiner Frau sogleich einen tadelnden Knuff in die Seite, damit er ruhig blieb. Snape zog wieder seine Griesgramvisage hoch, legte den Umschlag an die Seite und griff tiefer in das Paket. Jetzt betrachtete er staunend das überaus wertvolle Buch und las die Widmung, als er es aufgeschlagen hatte:

„Für den besten Zaubertrankprofessor und Forscher, den ich seit Jahren unter meinem Dach habe!
Vielen Dank für die überaus gute Zusammenarbeit!

Ihr Direktor und väterlicher Freund,

Albus Dumbledore!“


Snape konnte nicht anders: Sein Mund öffnete sich halb und er musste sich völlig fassungslos setzen. Sein Mentor musste ein wahres Vermögen dafür auf den Tisch geblättert haben und hatte sich selbst als väterlichen Freund beschrieben, was er seines Wissens noch nie bei einem den anderen Professoren getan hatte!

Professor Dumbledore war in der Zwischenzeit erneut aufgestanden und befand sich nun hinter ihm. Snape erhob sich, drehte sich zu ihm um. „Sir, ich...ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...!“ stotterte er mit tiefer Stimme, aber warm und ehrlich. „Wie wäre es mit ‚Danke’?“ kam von dem weisen Magier und reichte ihm zum zweiten Mal die Hand. Die Anwesenden lauschten. Der Tränkemeister nahm die Hand seines Mentors nunmehr dankbar an. Der ältere Magier klopfte ihm anerkennend die Schulter mit der anderen, dann zog ihn Professor Dumbledore völlig unerwartet noch ein wenig näher in eine halbe, freundschaftliche Umarmung. Der Trankmeister hatte sich schnell wieder gelöst, räusperte sich und sagte darüber betreten erneut sehr leise: „Ich... ich danke Ihnen, Sir!“ Dann drehte er sich zu seinen Kollegen um. „Danke auch an die geehrten Professoren und an die Auroren!“ meinte er wieder kühler und lauter, doch bemerkte Sarah anhand eines ansatzweisen Lächelns, dass er sich sichtlich freute.

Vielleicht war es eben dieses für ihn so untypisch freundliche Betragen, was die Schüler unten an ihren Tischen stutzen ließ und vereinzelt verwunderte Laute zu hören waren. Kleine Geflüsterfeuer brachen hier und da aus, Köpfe wurden ungläubig geschüttelt, verhalten wurde mit dem Finger auf den Trankmeister gezeigt, der erneut ein möglichst gleichgültiges Gesicht aufsetzte, das Paket mit seinen Geburtstagsgeschenken füllte und es neben sich auf den Tisch stellte.

Bestimmt hatte er heute morgen wieder etwas zur Stimmungshebung auf Ex geschluckt...

„Nun denn! Haut rein!“ Professor Dumbledore war zu seinem Platz zurückgekehrt, klatschte in die Hände und ließ die Tische mit einem herrlichem Frühstück befüllen, kleine Geburtstagsmuffins zum Mitnehmen inklusive. Als der Trankmeister jedoch nach der Aufforderung seines Mentors das Knallbonbon zum Explodieren brachte, wurde er in einen wahren bunten Konfettiregen eingehüllt und saß erneut vor einem Geierhut, den er mit engem Mund sofort von sich schob. Elektra nahm die Gelegenheit beim Schopfe und setzte ihn sich unter Gelächter der Anwesenden auf.

Nach dem Essen ging Snape mit seinen Sachen in den Kerker. Er hatte deutlich gemacht, dass er an einer Party zu seinen Ehren definitiv nicht interessiert war (Flitwick daraufhin laut über den Tisch: „Spaßbremse!“). Der Trankmeister schmökerte in seinem Wohnzimmer neben dem warmen Kamin und bei einer Tasse Tee bereits seit einer guten Viertelstunde in dem neuen, für ihn sehr interessanten Buch, als es plötzlich an seiner Bürotür klopfte. Er stand auf und konnte sich schon denken, wer vor seinen Räumlichkeiten stehen würde. Das Flurlicht bestätigte ihn, als er ruckartig seine Tür aufriss und sich am Rahmen festhaltend grimmigst auf den Störenfried herabsah.

War ja klar: Die Rotblonde mal wieder.

„Darf ich hereinkommen?“ fragte Sarah vorsichtig auf Grund seines furchteinflössenden Auftritts. „Nun gut!“ meinte er kühl. Der Trankmeister machte eine einladende Handbewegung und schloss die Tür hinter ihr. „Tee?“ fragte er. „Gerne!“ Beide setzten sich in einen Sessel und er zauberte ihr eine volle Tasse. „Was kann ich für dich tun?“ wollte er wissen, schlug ein Bein über das andere und faltete autoritär die Hände im Schoss, sah sie an. Über soviel Unnahbarkeit wurde sie verunsichert. „Ähm, ja also...! Das Geschenk für dich von deinen Kollegen und den Auroren...! Ich habe mich nicht daran beteiligt, sondern mir selbstständig etwas für dich überlegt...!“ Seine Augenbraue rutschte schlagartig nach oben. Stimmt, ihre Unterschrift hatte er nicht auf der Karte gesehen. Sie holte eine kleine Schachtel, ca. 30 cm x 10 cm, aus ihrem Umhang und reichte ihn an den Trankmeister weiter, machte dabei ein möglichst feierliches Gesicht. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Alles, alles Gute von mir!“ sagte sie. Er nahm es entgegen und begann, neugierig geworden die grüngoldene Schleife zu lösen. Sarah sagte: „Ich wusste nicht genau, was ich dir schenken sollte. Also habe ich mir gedacht, es sollte etwas Praktisches sein. Etwas, was du tagtäglich benutzt, mit einer persönlichen Note von mir...!“

Snape öffnete den Deckel der schwarzen Holzschachtel. Ein Silbermesser bester Qualität, das Messer allein ungefähr so lang wie seine Hand von der Fingerspitze bis zum Handgelenk mit einem rutschfesten 10 cm-Griff, blinkte ihm entgegen. Es steckte in einer Messerscheide, deren Oberfläche mit filigranem Silberdrahtgeflecht umschlossen wurde. Auf der Messerscheide hatte sie auf der einen Seite einen Drachen eingravieren lassen, auf der anderen Seite hatte ein Phönix seine Flügel ausgebreitet.

Der Griff lag sicher in der Hand, als er zur Kommode ging, in den dort stehenden Obstkorb griff und auf dem Wohnzimmertisch einen Apfel testweise zerteilte. Die Klinge war superscharf, ging wie Butter durch den harten Boskop. Ein praktisches, wahrhaft edles Geschenk und bestimmt nicht billig.

„Und? Gefällt es dir?“ wollte sie wissen. Er atmete durch, das Präsent noch immer musternd. „Es ist dreimal besser als das, was ich im Moment besitze!“ sagte er mit ernster, tiefer Stimme, doch seine Tonlage deutete an, dass es ihm sehr gefiel. Ein weiteres „Danke!“ flog noch hinterher. „Freut mich, wenn es dir zusagt!“ Sie sah zur Uhr und meinte: „Ähm...! Ich kann leider nicht so lange bleiben, ich habe noch unheimlich viel zu tun!“ „Wieso, was ist denn so dringend, dass du gleich wieder verschwinden willst?“ wollte er wissen, und steckte die Klinge in die Scheide, legte es in eine Innentasche seines Umhanges, der über dem Ohrensessel lag. „Hast du das schon vergessen? Ich habe im Februar meinen Abschluss zu bewältigen und muss dementsprechend noch eine Unmenge Bücher wälzen! Mama mia...!“ Snape hob die Mundwinkel, als sie sich schwer aufseufzend in den Sessel zurücklehnte, weit mit den Armen ausholte, mit den Augen rollte und ihre Hände nun schlaff links wie rechts herunterhängen ließ. „Du glaubst gar nicht, wie trocken der Stoff allein in Zauberkunst ist!“ stöhnte sie und machte eine gähnende Handbewegung vor ihrem Mund. Snape schmunzelte, als er an seine eigene, schwierige Professur dachte. Der zu behandelnde Stoff war auch sehr, sehr trocken gewesen und er hatte sich mehr schlecht als recht tagelang durch die Berge an Pergamenten und Büchern durchgekämpft... „Aber deinen Tee trinkst du doch noch in Ruhe bei mir aus, oder?“ wollte er augenzusammenkneifend wissen. Sarah sah in sein ernstes Gesicht, hörte aber den Ansatz von Belustigung aus seiner kühlen Stimme heraus. „Aber sicher doch! Die Zeit nehme ich mir einfach!“ erklärte sie und ließ sich sogar noch einmal nachfüllen, während sie über sein neues Buch sprachen, welches ihm mehr als nur gut gefiel...

Harry Potter hingegen saß nach Beendigung der sehr umfangreichen Hausarbeit für Professor McGonagall an diesem Abend wieder nachdenklich in einem Fenster des Jungenschlafsaales und starrte hinaus auf die Ländereien von Hogwarts. Hedwig leistete ihm dabei Gesellschaft und blinzelte verschlafen, als er ihr zärtlich über das Gefieder streichelte.
„Weißt du, dir kann ich es ja sagen, ohne dass ich die anderen noch mehr in Aufregung versetze: Auch wenn jetzt so viele Auroren hier sind und ich Extra-Unterricht mit Draco in Verteidigung von Mr. Brenton und Okklumentik von Snape bekomme: Ich habe Angst vor ihm! Ich meine, Angst vor der Macht, die Voldemort mittlerweile besitzt. Was, wenn ich ihn nicht töten kann, wenn ich versage? Die Verantwortung erdrückt mich!“ flüsterte er.
Wieder umarmte er mit einem Arm die an sich gezogenen Knie und grübelte vor sich hin. Hedwig knabberte zärtlich an seinen Fingern, als er sie weiterhin streichelte. Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie ihrem Herrn gern Mut zugesprochen.
Nach 10 Minuten öffnete er das Fenster, Hedwig flog zurück in die Eulerei und er begab sich fröstelnd zu Bett. Es hatte tierisch am Fenster gezogen, da es erneut begonnen hatte, stark zu frieren. Vom Quidditch und Diane träumend versank er immer mehr ins Reich der Bewusstlosigkeit.
Eine Träne, die ihm trotz aller Selbstbeherrschung doch noch verstohlen aus dem Augenwinkel entwich, fand ihr Ende im strubbeligem, schwarzen Haar des jungen Mannes...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Jo Rowling verlangte nicht von mir, den Roman buchstabengetreu umzusetzen, sondern eher dem Geist der Bücher gerecht zu werden.
Alfonso Cuarón