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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 4 von 5 - Okklumentik ohne Sarah / Hermines Eifersucht

von Magic_1

Die Tage verstrichen, heute war Dienstag (17.01.), und Sarah hatte von Mittags bis 18 Uhr Wache zu schieben. Harry machte sich mit mulmigen Gefühl um 16.30 Uhr auf den Weg hinunter zum Okklumentikunterricht von Snape, wissend, dass die rotblonde Hexe ihm dieses Mal bei einem Streit nicht helfen konnte. Sie hatte ihm deshalb am Morgen das Versprechen abgenommen, nicht ausfallend zu werden, wenn der Trankmeister etwas härter im Tonfall werden sollte. Und er solle es für sich behalten, falls er etwas aus der Vergangenheit seines Lehrers zu sehen bekam.
KLOPF! KLOPF! „Reinkommen, Potter!“ meinte Snape kühl und Harry trat zögernd näher. Der Professor musterte seinen Zögling und erkannte sofort, dass dieser sich ohne Sarah mehr als unwohl in seinem Büro fühlte. Harry hatte den Kopf etwas erhoben und sah nun vorsichtig zu seinem Lehrer hinauf, der hoch oben an seinem Schreibpult saß. Auch dieser hatte ein komisches Ziehen in der Magengegend und knirschte, ohne es wirklich zu wollen, mit den Zähnen, als er sich erhob. Sarah hatte ihm das gleiche Versprechen abgenommen, und der Giftmischer bemühte sich wirklich, sich daran zu halten. Doch wie üblich stellte er sich vor dem jungen Mann auf und verschränkte seine Arme, als er die wenigen Stufen nach unten genommen hatte. Es war halt seine Natur, kalt und unnahbar erscheinen zu wollen, besonders vor James Potters Sohn. Harry wollte am liebsten dank dieses höchst autoritären, eisigen Auftrittes wieder verschwinden, doch er brauchte dringend den Unterricht. Also ballte er die Fäuste und wollte sich zusammenreißen. Dieses Mal nahm er sich fest vor, dem Giftmischer zu zeigen, was er schon alles erlernt hatte. Snape baute sich so steif und hochnäsig wie es nur ging vor dem jungen Mann auf.

„Gut! Sie sind in der letzten Zeit schon sehr viel besser geworden, Potter! Ich denke, wir werden es heute auch ohne Ms. Hagemann schaffen. Was meinen Sie?“ fragte er kühl mit seinem typischen Funkeln in den Augen. Harry nickte vorsichtig nach dieser Frage mit etwas ermutigenden, kleinem Lob. Doch bei Snape wusste man nie: Bestimmt ließ dieser Trankmeister ihn erst einige Stufen seines Selbstbewusstseins höher klettern, damit er später umso tiefer fallen konnte. „Ja, Sir!“ sprach Harry kühl. Er hatte, wie von Snape gefordert, sein von ihm geschenktes Buch über Okklumentik studiert und war durch das Üben im Gemeinschaftsraum mit Draco seiner eigenen Ansicht nach schon sehr viel besser geworden. „Dann lassen Sie uns anfangen!“ meinte der Trankmeister und legte seinen Umhang beiseite, zückte seinen Zauberstab und richtete ihn auf Harry.

Sie übten eine ganze Stunde, und Harry bemühte sich unter größter Anstrengung, seine Emotionen zu kontrollieren. Wieder konnte Severus Snape bruchstückhafte Erinnerungen seines Schülers sehen, wenn auch dieses Mal nicht so klar und ausführlich wie sonst. Dann schaffte Harry es doch tatsächlich, und für einen kurzen Moment, ebenfalls wie Sarah damals, tauchte er in das Gehirn des Professors ein.

Ohne es wirklich zu wollen sah Harry die schlimmen Hänseleien durch seinen Vater James, bruchstückhafte Erinnerungen an Snapes kaltes Familienleben, wie er willenlos seinen Zauberstab auf drei Kinder richtete, Sarah, wie sie anscheinend leblos nach dem Avada Kedavra von Lucius Malfoy am Boden lag, eine schwarzhaarige, junge Frau über die er sich beugte und hemmungslos weinte... !

„POTTER!“

fauchte der Trankmeister, unterbrach damit die Verbindung und taumelte etwas im Raum zurück.

„SCHLUSS DAMIT! ES REICHT!“

Harry erschrak über all das Gesehene, die vielen schlimmen Erlebnisse des Trankmeisters. Sein Vater war wirklich, wie Snape bereits einmal gesagt hatte, in der Schule ein aufgeblasener Schnösel gewesen, der verschiedene Schüler und besonders immer wieder den Giftmischer mit größter Hingabe und unter Zuhilfenahme von Sirius und Pettigrew gequält hatte. Gerade hatte er einer Demonstration der seelischen Grausamkeit miterleben können, die James Potter nur zu gerne an Severus Snape ausgelebt hatte.
Der Mann, der jetzt vor ihm stand, hatte als Junge regelrecht Angst in der Schule gehabt.
Auch zu Hause schien es nicht besser gewesen zu sein, denn der Vater des Giftmischers war ein noch größerer Eisklotz von Mensch gewesen.

Nie hätte Harry sich träumen lassen, dass er irgendwann Mitleid mit eben diesem Lehrer haben sollte, der anscheinend auf Grund dessen so kalt und unnahbar geworden war. Er konnte den Hass von Snape auf sich ein klein wenig verstehen und biss sich über die unentschuldbare Handlungsweise seines Vaters auf die Lippe. Wieder tat es Harry leid, einen so tiefen Einblick in Snapes Leben bekommen zu haben. Und diese schwarzhaarige, junge Frau, über die er sich gebeugt hatte..., war sie es von der Sarah vor kurzem sprach? „Er wurde seelisch durch ein sehr schlimmes Ereignis kurz vor seinem Antritt hier in Hogwarts auf allerübelste Weise verletzt! Seitdem lässt er niemanden mehr an sich heran, lehnt seine gesamte Umwelt ab! Aber bitte sprich ihn darauf nicht an, okay?...“ lag ihm plötzlich ihre Stimme in den Ohren. Besser er sagte nichts, da er nun sicherlich mit einem heftigen, erneuten Ausraster seines Professors zu rechnen hatte. Es würde alles nur noch sehr viel schlimmer machen.

Doch Harry irrte sich: Snape biss sich ebenfalls hart auf die Unterlippe, um ja nicht ausfallend zu werden, ballte dabei die Fäuste und richtete sich wieder aufrecht und möglichst autoritär auf. Er riss sich unter größter Bemühung zusammen, atmete tief durch und meinte seinen Ärger herunterschraubend, aber eiskalt und seinen Namen ausspuckend: „Nun, Potter. Ich sehe, meine Lektüre hat Ihnen sehr geholfen, so dass Sie sich heute endlich zum ersten Mal gegen mich behaupten konnten!“ Seine Augen funkelten zwar den jungen Mann vor sich diabolischst an, doch Harry erkannte das im Hintergrund versteckte, erneute kleine Lob. „Ja, Sir!“ meinte er vorsichtig. Gefährlich sprach Snape weiter:

„Potter! Sollte ich jemals erfahren, dass Sie irgendjemanden von dem berichten, was Sie in meinen Gedanken gesehen haben, dann...!“

„DAS WERDE ICH BESTIMMT NICHT MACHEN, PROFESSOR! ICH SCHWÖRE ES! ICH HABE SARAH BEREITS MEIN WORT GEGEBEN, ALLES FÜR MICH ZU BEHALTEN, FALLS ICH ETWAS VON IHNEN SEHEN SOLLTE!“

schnitt ihm Harry entschlossen den Satz ab. Beide taxierten sich eine lange Zeit, und der Trankmeister erkannte an der Stimmlage, den geballten Fäusten und dem ernsthaften, aufrechten Blick seines Schülers, dass er die Wahrheit sprach. Sarah hatte ihm sein Wort abgenommen, verschwiegen zu sein? Hatte sie diese Situation vorausgesehen? Mit zusammen gekniffenen Augen stand er vor seinem 17-jährigen Schüler, verschränkte wieder so autoritär wie nur irgend möglich die Arme vor sich. „Gut, Potter! Ich hoffe, ich kann Ihrem Versprechen mir und Sarah gegenüber wirklich glauben!“ kam zwar kühl, aber etwas sanfter vom Giftmischer zurück. Harry setzte möglichst glaubhaft hinterher:

„Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar für den Unterricht, Sir! Ich schwöre Ihnen: Ich sage nichts! Es geht mich und andere nichts an!“

„Dann sind wir uns ja einig! Sonst lernen Sie mich mal so richtig kennen!“ zischte Snape sogleich wieder höchst gefährlich.

Der Tränkemeister nahm seinen Umhang, legte ihn sich um und drehte sich wieder seinem Pult zu. „Dann bis morgen, gleiche Zeit, Potter!“ kam noch eiskalt daher. „Ja, Sir!“ sprach Harry und verschwand auf den Flur. Als er die Treppe nach oben nahm, sprach der junge Mann gut gelaunt zu sich selbst in Gedanken: *Die Stunde war ohne Sarah doch nicht so schlimm wie ich erwartet hatte! Und er hat mich sogar etwas gelobt!* Er bemerkte, dass er Hunger hatte und freute sich selbstzufrieden richtig auf das Abendessen. Allerdings fragte er sich, wer die schwarzhaarige, junge Frau gewesen sein mochte...

Auch Severus Snape war mehr als überrascht. Ansonsten reichte es schon, wenn er den Potter-Jungen in seiner Nähe wusste, damit er Gift und Galle spie. Doch Sarah schien ihn schon so weit zurück zur Menschlichkeit gebracht zu haben, dass sie es riskieren konnte, beide Männer sogar ganz allein in einem Raum üben zu lassen. Während er so aufgebracht vor Potter gestanden hatte, war ihm Sarahs Gespräch eingefallen: Das der junge Mann hier Angst vor ihm hatte und sehr wichtig laut der Prophezeiung war. Auch hatte er sich vorgestellt, was Sarah und Professor Dumbledore sagen würden, wenn er diesen heutigen Unterricht in einem erneuten, schweren Desaster enden ließ. Zufrieden mit seiner beibehaltenen Selbstbeherrschung setzte er sich auf seinen Stuhl. Er hatte noch eine halbe Stunde Zeit, bevor die Glocke zum Essen läutete und wollte die Minuten noch nutzen, fing mit dem Korrigieren der Hausaufgaben an. Gerade kritzelte er Ronald Weasley (ziemlich überrascht über seine enorme Leistungssteigerung, denn seine Braue rutschte Richtung Haaransatz) mit grüner Tinte ein ‚E’ für ‚Erwartungen übertroffen’ aufs Pergament...

Selbiger verschwand wieder einmal höchst geheimnisvoll nach dem Abendbrot vom Tisch, von Neville auffällig unauffällig gefolgt. Im Gryffindorturm angekommen konnte Hermine ihre Frage nicht länger unterdrücken.

„Wisst ihr, was die beiden immer so treiben? Dauernd hängen sie zusammen und tuscheln über irgendwas! Ich meine, so dicke Freunde waren die doch sonst nie?“ fragte die braunlockige Hexe ihre Freunde Harry und Draco, während sie gemeinsam ihre Sachen für die Bewältigung der Hausaufgaben auf den Tisch legten. „Ähm, nö?“ meinte Harry. „Ich auch nicht! Ron arbeitet in letzter Zeit fast nur noch pausenlos an seinen Büchern um besser zu werden, hat kaum noch Zeit für uns. Ansonsten ist er ständig mit Neville unterwegs. Wirklich ziemlich merkwürdig!“ fügte Draco bedeutungsvoll hinzu. „Vielleicht ist ja eine ‚richtige’ Freundin dran schuld?“ versuchte Harry ernsthaft gespielt Hermine aufzuziehen.

Diese wurde (wie gewünscht) augenblicklich hellhörig und fuhr mit ihrem Körper herum, machte ein ärgerliches Gesicht.

„Nun ja, er verschwindet in letzter Zeit verdächtig oft, kommt anschließend mehr als gut gelaunt wieder. Es könnte doch sein...?“ setzte Harry mit ernstem Unterton hinterher. „Und was, bitteschön, hat dann Neville immer bei seinen ‚Rendezvous’ zu suchen?“ fauchte sie säuerlich. Draco schmunzelte, erkannte Harrys Aufzieherei und wollte ihm dabei helfen.
„Vielleicht hält er Wache, ob ein Lehrer oder Schüler um die Ecke kommt, wenn er mehr als heftig mit ihr knutscht! Nun ja, ich meine, schaut euch mal Tonks und Fox an! Ganz Hogwarts tratscht über beide, weil sie selbst auf dem gutbesuchten Gang zur großen Halle ihre Finger nicht voneinander lassen konnten! Sie standen schmusend in einer Ecke und wurden als schlechtes Vorbild für die Schüler von einer wütenden McGonagall auseinander gescheucht! Und Ron sieht für die Mädchen mittlerweile ziemlich gut aus, wenn man der schwärmerischen Bemerkung von Parvati Patil beim letzten Duellierclub Glauben schenken darf...!“ meinte er.

Hermine weitete über diesen letzten Satz ihre Augen, der Mund war weniger als ein Strich geworden. Die junge Hexe krallte sich ihre Sachen und ihre Tasche vom Tisch, stand auf und stiefelte stocksauer aus dem Gemeinschaftsraum hinauf in den Mädchenschlafsaal.

„Das hat gesessen!“ meinte Harry laut belustigt und Draco grinste. „Sie mag ihn, mehr als sie zugibt! Hoffentlich merkt sie das endlich!“ fügte der strohblonde junge Mann hinzu. „Allerdings: Die Anmerkung von Parvati stimmt wirklich!“ fügte Draco hinzu.
Harrys Gesichtsausdruck wirkte überrascht wie ungläubig, dann meinte er: „Äähm, ja! Dann lass uns jetzt mit den 2 Pergamenten in Zaubertränke weitermachen! Irgendwie habe ich das Gefühl, der Giftmischer lässt mich morgen wieder einen schwierigen Trank vor versammelter Mannschaft anrühren...!“ Er zückte seine Schreibfeder und schlug sein Buch „Hochpotente Zaubertränke Teil 7“ auf.
Doch die Neugierde hatte auch ihn gepackt.
„Hast du nicht doch vielleicht irgendeine Ahnung, wo Ron mit Neville eventuell hingegangen sein könnte, Draco?“ fragte er neugierig und führte seine Reaktion abwartend die Feder zum Mund. „Keinen blassen Schimmer! Du etwa?“ kam zurück. „Nein! Vielleicht haben beide ja doch mittlerweile eine feste Freundin und stehen gerade wild knutschend in einem der vielen Gänge rum...!“ meinte Harry, sah zurück auf den Tisch.
Die Freunde schwiegen eine Weile um sich das vorzustellen.
Dann starrten sie sich an, schüttelten gemeinsam die Köpfe und gaben dabei synchron ein lautes „Neeeeee!“ von sich.
Lachend widmeten sie sich danach wieder ihren Hausaufgaben...


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis