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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 4 von 5 - Spinnengift

von Magic_1

Als er sich endlich von Voldemort lösen konnte, hatte sich Harrys Angst um Hagrid bereits in heillose Panik gesteigert.
„Neiiiiiiiin!!!“ schrie er gellend auf und erwachte schweißgebadet in seinem Bett.
Ron war wie die anderen ebenfalls sofort aus seinem Bett hochgefahren und starrte erschrocken zu ihm. „Wasnlosharry?“ maulte Draco und blinzelte müde herüber. „Hagrid! Er ist verletzt! Ich war wieder in Voldemorts Schädel und habe es gesehen!“ Der junge Mann mit der Blitznarbe sprang aus seinem Bett und zog sich an. Die Jungen im Zimmer knurrten verschlafen. Anscheinend hatte ihr Kumpel nur einen Albtraum gehabt. „Ron! Draco! Zieht euch an! Ihr müsst zu Professor Dumbledore! Sagt ihm, Voldemort hätte im Wald hinter der Barriere Hagrid angegriffen und er wird wahrscheinlich von den Spinnen gefressen werden, wenn wir nicht gleich was machen!“ Rons Kiefer bewegte sich, um zu fragen. „Warum...?“ „Keine Zeit! Los beeilt euch!“ brüllte Harry und war vollkommen außer sich. Seamus, Dean und Neville rieben sich den Schlaf aus den Augen. „Okay, okay! Ich geh ja schon!“ meinte Ron müde und griff wie Draco zu seiner Hose. Harry schlüpfte in seine Schuhe, packte seinen Zauberstab und seinen Umhang. Im nächsten Moment war er auch schon die Treppe heruntergelaufen und durch das Portraitloch geschlüpft.

Aus dem Kerker konnte man Lupins Wolfsgeheule hören. In der großen Halle saßen noch Sarah, Shacklebolt und Tonks, die soeben ihre Wache beendet hatten. Harry bremste ab und lief auf sie zu. Sarah fragte: „Harry! Was ist denn l...?“ Doch Harry schnitt ihr das Wort ab und berichtete aufgeregt: „Sir! Ich brauche Ihre Hilfe! Hagrid! Er wurde angegriffen!“ Kurz berichtete er, was er durch Voldemorts Augen gesehen hatte. Ohne weiter zu Zögern, griffen Sarah und Tonks zu ihrem Zauberstab, Shacklebolt setzte sich mit Moody in Verbindung. Harry wurde mit jeder Sekunde nervöser. „Los! Jetzt kommt doch endlich!“ rief er, drehte sich ohne eine Antwort abzuwarten um und lief, von ihnen gefolgt, durch den Schnee zum Eingangstor in Richtung Wald. „Potter! Das ist zu gefährlich für Sie! Gehen Sie ins Schloss zurück!“ brüllte Shacklebolt ihm hinterher, doch Harry rief zurück: „Hagrid ist mein Freund! Ich lasse ihn nicht im Stich! Kapiert?“ Immer weiter rannte er den Hügel hinunter, mehrere Male im Schnee ausrutschend. Im Wald jaulte ein Hund herzergreifend auf. „Fang!! Fang!! Wo bist du?“ brüllte Harry. Der Hund fegte aus dem Dickicht und sprang wedelnd den jungen Mann an, als die Auroren Harry endlich eingeholt hatten. „Such! Such Hagrid! Wo ist Hagrid?” Als ob der Hund ihn verstanden hätte, machte er kehrt und lief schnurstraks zurück in den Wald. Harry und die Auroren hinterher, sie erleuchteten das Dickicht mit ihren Zauberstäben. Nach einer ganzen Weile kamen sie auf einer Lichtung an. Fang blieb plötzlich mit den anderen, die verschnaufen mussten, stehen. „Hier ist die Grenze der Barriere, ich kann es fühlen!“ meinte Tonks und erhob ihren Arm, machte eine Bewegung, als wenn sie diese berühren könnte. „Wir müssen hindurch, wir haben keine Zeit!“ brüllte Harry und lief durch den tiefen Schnee zwischen den Bäumen hindurch. Für einen kurzen Moment fühlte es sich an, als wenn er durch eine Wasserwand gerannt wäre. Unbeirrt dadurch lief er weiter hinter Fang her. Die Auroren sicherten den Weg. Hinter einer großen Wand aus ziemlich verwachsenen Dickicht lag etwas Schimmerndes im Schnee, beleuchtet von dem Vollmond. Fang war daran stehen geblieben und jaulte erneut laut auf. Es sah rund und oval aus, ein riesiger Kokon aus seidigen weißen Fäden, wie sich herausstellte. Die Auroren peilten die Lage. „Niemand in der Nähe!“ meinte Tonks. „Befreien wir ihn!“ sagte Shacklebolt entschlossen und schwang seinen Zauberstab, so dass die Seite des Kokons aufplatzte. Hogwarts Wildhüter, der riesenhafte Hagrid lag darin eingewickelt, bewusstlos wie es schien, und auf seinem Arm prangten zwei große Löcher. Sie halfen ihm hinaus und legten ihn auf die schneebedeckte Lichtung. „Er wurde wohl von einer dieser riesigen Achtbeiner hier im Wald eingesponnen und dann gebissen!“ schloss Sarah entsetzt. Tonks meinte: „Die Spinne hat jetzt Zeit und wartet nur darauf, das sich Hagrids Körper durch das Gift...!“

„Nein!!!“ schrie Harry entsetzt, Tonks hielt ihre viel zu vorlaute, unkontrollierbare Klappe.

Shacklebolt überlegte. „Es tut mir leid! Das Gift dieser Spinnensorte ist mit Sicherheit selbst für einen Bezoar zu stark! Wir... wir können leider nichts mehr für ihn tun!“

„Nein!!!“ brüllte Harry abermals und warf sich dem Wildhüter auf die Brust. „Er darf nicht sterben!“

Wieder jaulte Fang herzergreifend auf. Sarahs Mund bebte. Sie überlegte fieberhaft und rief sich alle möglichen Gegengifte in Erinnerung. Plötzlich erhellte sich ihre Miene. „Es gibt noch eine Möglichkeit! Wenn wir etwas von diesem Spinnengift bekommen könnten, sind wir vielleicht in der Lage, Hagrid ein Gegenmittel herzustellen!“ erklärte sie. „Ja schon, aber woher nehmen? Es sind keine Achtbeiner mehr hier!“ meinte Tonks, sicherte noch immer dabei das Gelände ab. „Ich weiß, wo sie leben! Ich kann dich hinbringen!“ rief Harry und erhob sich von Hagrids Brust. Überrascht sahen die Auroren auf ihn herab. Sarah fackelte nicht lange und sagte entschlossen: „Gut! Dann besorgen wir uns was von denen! Ich gehe mit dir! Zeigst du mir den Weg?“ Harry nickte. Eine Chance auf Hagrids Überleben bestand. Es war höchst riskant, doch allemal besser, als nichts tun zu können, sagte er sich. „Nein! Das ist zu gefährlich, Potter! Sie und Hagemann bleiben hier!“ fauchte Shacklebolt bestimmend. Der junge Mann ballte erzürnt die Fäuste. „Ist mir egal! Hagrid braucht Hilfe, und ich mache, was ich für ihn tun kann! Halten Sie uns nicht auf!“ kam entschieden von Harry zurück. Shacklebolt atmete einmal tief durch um erneut was zu sagen, doch auch Sarah machte ihren Entschluss nur allzu deutlich. „Jede Sekunde zählt, keine Zeit das auszudiskutieren! Harry wird nichts passieren, glauben Sie mir! Das würde ich niemals zulassen!“ kam hochernst von ihr.

Sarahs Augen begannen daraufhin kurz aufzuleuchten. Der Auror blickte knirschend zurück und konnte der jungen Hexe bei ihrer erneuten Verwandlung in eine Zentaurenstute zusehen.

„Gewisse Fähigkeiten sagen mir, das ich Recht habe! Vertrauen Sie mir einfach, Sir!“ flog noch von der Hagemann hinterher, als sie von drei erstaunten Augenpaaren dabei beobachtet werden konnte.

Die Entscheidung beider war bereits gefallen und der Auror konnte nur noch widerwillig wie ärgerlich ausschnaubend nicken. „Wir brauchen einen Behälter um das Gift transportieren zu können!“ sagte Sarah und sah zu ihren Kollegen. Beide beäugten sich, hatten so etwas nicht dabei. Harry überlegte und ihm fiel etwas ein. „Sein Flachmann!“ rief er aus und durchsuchte sogleich die riesigen Manteltaschen nach Hagrids Schnapsflasche. Er fand sie und goss den Inhalt in den Schnee, wusch ihn kurz ihm naheliegenden Bach aus, in das er kurzentschlossen ein Loch ins Eis getreten hatte. „Wir können!“ sagte er zu Sarah gewandt. „Dann los!“ meinte sie. „Steig auf, dann sind wir schneller!“ sagte sie und Harry sprang ohne zu Zögern hoch, hielt sich an ihrer Taille fest. Der ältere Auror schluckte überrascht und sah schnell zur Seite, denn erneut war ihr Oberkörper nur durch ihre weißen, langen Haare verdeckt.

„Hagemann, bitte beeilen Sie sich. Und... seien Sie beide wirklich äußerst vorsichtig, Moody reißt mir mit Sicherheit schon so den Kopf ab!“ meinte Shacklebolt noch. „Keine Angst! Wir beide schaffen das schon!“ gab das Fabelwesen als Antwort. Damit preschten Sarah und Harry durch das Dickicht davon. Sie konnte noch hören, wie Tonks zu Shacklebolt gewandt sagte: „Kümmern wir uns also um Hagrid, das er schnellstmöglichst ins Schloss kommt...!“

Harry erleuchtete den Weg mit seinem Zauberstab und fand anhand markanter Bäume den Pfad, den er und Ron im zweiten Schuljahr mit Fang gegangen waren. Immer dunkler wurde der Wald, hin und wieder meinte Sarah, etwas links und rechts gehört zu haben, und fühlte sich durch viele unsichtbare Augen beobachtet. Auch ihr Begleiter hatte zeitweise krabbelnde Geräusche vernommen. Doch alles, an was Harry denken konnte, war Hagrid. Die Angst, die er damals in der Behausung von Aragog durchlebt hatte, wurde durch die Sorge für seinen gewaltigen Freund verdrängt. „Jetzt dort entlang!“ rief er Sarah zu und deutete auf einen stark mit Wurzeln zugewucherten Weg, so dass die Zentaurenstute ihre Schritte verlangsamen musste, um nicht zu stolpern.

Nach kurzer Zeit waren sie an einem Eingang angelangt, der einzig und allein aus Spinnweben bestand. Hunderte kleine Achtbeiner krochen hinein und hinaus. Überall raschelte es. Sarahs Abneigung bezüglich dieser Insekten musste schnellstmöglichst in den Hintergrund rücken und sie atmete tief durch, riss sich zusammen. „Ja! Hier ist es!“ meinte Harry. „Dann spring ab, wir gehen rein!“ sagte sie entschlossen. Harry tat wie geheißen. Sarah verwandelte sich zurück und zog wie ihr Freund ihren Zauberstab. „Lass uns dicht beisammen bleiben!“ kam von ihr und gemeinsam betraten sie das schneefreie Nest, schoben mehrere Weben an die Seite, die den Weg versperrten. Sie hatten bereits den Eingang hinter sich und betraten einen etwas wärmeren, riesigen, von Spinnfäden überdachten Ort, der so groß wie eine Kathedrale wirkte. Überall krabbelten Achtbeiner in den verschiedensten Größen umher. Verschiedene Knochen lagen auf einem großen Haufen in einer Nische, anscheinend die Überreste ihrer Mahlzeiten. Sarah konnte den ausgezerrten Schädel einer Harpyie erkennen...

„Wer seid ihr? Was habt ihr hier zu suchen?“ kam barsch von einer wagengroßen, schwarzen Spinne, die auf beide zugeeilt war und ihnen nun mit aufgestellten Vorderfüßen den Weg versperrte, als sie das Zentrum erreicht hatten. Sie ließ bedrohlich ihre Giftzähne aufblitzen.
„Hagrid wurde verletzt, wir sind hier, um ihm zu helfen!“ rief Sarah, damit jeder Achtbeiner es auch mitbekam.
„Dazu brauchen wir euch!“ fügte Harry hinzu. Der Eingang hinter ihnen wurde nun von mehreren dieser riesigen Exemplare versperrt.
„Aragog? Aragog!“ rief Harry und schaute ins Zentrum des Nestes.
„Wer ist da?“ fragte eine sehr tiefe Stimme, die auch gleichzeitig sehr alt klang.
„Hagrids Freunde, er wurde verletzt! Jetzt braucht er dringend deine Hilfe!“ rief Harry, der Aragogs Stimme erkannt hatte. Ihm entging nicht, wie sich viele Arachnophobiden wie damals von oben abseilten. Ein erschreckender Anblick. Auch Sarah war nun mehr als unwohl. Erst recht, als sich vor ihr nun eine monströse Riesenspinne, groß wie ein Einfamilienhaus, aus ihrer Behausung bewegte.
„Lass Sie zu mir kommen, Celestor!“ Die Spinne vor ihnen klackerte ärgerlich mit ihren Greifwerkzeugen und machte Platz.
„Hagrid? Wurde verletzt?“ fragte der Führer des Nestes und klackerte ebenfalls, als er sich vor seiner Höhle aufgebaut hatte.
„Ja! Er wurde von einer von euch gebissen! Wir haben ihn im Wald in einem Verdauungskokon vorgefunden. Wenn wir kein Gift von euch zur Herstellung eines Gegengiftes bekommen, stirbt er!“ rief Sarah zu Aragog. Fast alle Spinnen ließen nun ärgerlich ihre Greifwerkzeuge hören.
„Er wurde von einer von uns gebissen?“ schrie die Schwarze von vorhin ungläubig.
„Ja!“ sagte Harry.
„Wir haben keine Zeit, Aragog! Hagrid liegt im Sterben! Du stehst in seiner Schuld, denn er hat dir dein Leben gerettet und dir hier ein neues Zuhause gegeben! Ich bitte dich! Er ist mein Freund wie er deiner ist, bitte überlass uns ein wenig Gift, damit wir ein Gegenmittel für ihn machen können!“ Wieder klackerten die Spinnen bedrohlich, Aragog gab einen Laut von sich, so dass sich seine Abkömmlinge mehrere Meter an Sarah und Harry annäherten.
„Wer sagt mir, dass ihr die Wahrheit sprecht? Wer sagt mir, dass einer von uns Hagrid gebissen hat? Wer sagt mir, dass ihr unsere Essenz nicht verstärken und sie gegen uns anwenden wollt?“ fragte er argwöhnisch und klackerte erneut. Sarah wusste nicht wieso, doch sie trat ein wenig vor und meinte aus dem Bauch heraus:
„Sieh mich an Aragog! Dass hier wird dir zeigen, ob wir die Wahrheit sagen oder nicht!“ Aragog begann sogleich höhnisch zu lachen.
„Ich bin vollkommen blind, hast du das noch nicht bemerkt, Hexe?“ fragte er belustigt. Harry erschrak, als sie noch näher auf die Spinne zutrat und nun auf seine milchig wirkenden Augen sah. Hochernst sprach sie:

„Du vertraust Hagrid, und er vertraut dir! Und ich werde dir nun vertrauen müssen, Aragog, wenn ich mich zwischen deine Fangzähne begebe, um dir dein Augenlicht wiederzugeben, damit du sehen kannst, wovon ich spreche...!“

„SARAH, NEIN!“ schrie Harry, doch erstarrte in seiner Bewegung, als sie sich nun direkt vor dem Kopf der riesigen Arachne befand. Sarah fügte noch hinzu:

„Bitte, Hagrids Leben steht auf dem Spiel, erlaube mir, dich an deinen Augen zu berühren!“

Sarah stand nun so dicht vor ihm, dass Aragog ohne Mühe mit seinen Fangarmen zuschlagen konnte.
„Du hast Mut, Hexe! Aber zu gerne würde ich wieder sehen können! Wenn du wirklich dazu in der Lage bist, dann komm her!“ Sarah trat noch drei Schritte näher, direkt zwischen seine Fangzähne. Sie bemühte sich entschlossen, ihre Angst zu beherrschen.
„Ich werde dich jetzt berühren, Aragog. Es könnte ein wenig brennen!“ erklärte sie, ohne sagen zu können, woher sie das wusste.
„Wenn du mich verletzt, werden meine Söhne und Töchter sofort eurem Leben ein Ende bereiten!“ kam kalt von der Spinne.
„Ich will dich nicht verletzen, sondern helfen! Schließe deine Augen!“ sagte sie sanft und legte ihre Hände auf seine acht Sehorgane, ließ sie aufleuchten.

Harrys Körper zitterte vor Angst, denn sämtliche Achtbeiner ringsum schnarrten bedrohlich mit den Kiefern. Die Spinnen hinter ihm näherten sich, zum Zuschlagen bereit, und er verringerte den Abstand zu Sarah, jeden Moment einen Angriff fürchtend. Aragogs Kopf brannte tatsächlich etwas vom Gefühl her, doch er hielt still. Sarah konzentrierte sich mit aller Macht auf ihre Aufgabe. Nach einer Minute ließ sie los und trat einige Schritte zurück. Harry sah interessiert zu, konnte aber nicht erkennen, was sie nun aus ihrem Ausschnitt nahm und ihm entgegen hielt.

„Jetzt sieh mich an!“ sprach sie und Aragog öffnete seine nun klaren Augen. Das lange nicht mehr gekannte Licht der beiden Zauberstäbe blendete ihn und er blinzelte, doch schon nach kurzer Zeit sah er besser.
„Vater? Alles in Ordnung?“ fragte nun Gricenco, der durch die gute Pflege des Wildhüters ebenfalls tief in Hagrids Schuld stand. „Ja! Ich... ich kann wirklich wieder sehen!“ meinte er überrascht, die Konturen der Anwesenden wurden noch klarer und seine acht Augen richteten sich auf die rotblonde Hexe direkt vor ihm. „Kannst du das hier nun erkennen?“ fragte sie und hielt ihm die Teile des Siegels entgegen.

Aragog ließ einen Laut von sich, so dass die Spinnen sich weit von beiden Menschen zurückzogen. Harry atmete auf und ließ seinen Zauberstab sinken. Nun lauschte er Sarah und der Riesenspinne, gespannt darauf, was jetzt passieren würde.
„Ja, hohe Frau! Ich glaube dir nun!“
„Dann gibst du mir ein wenig Gift für Hagrids Verletzung in den Behälter, den ich dir gleich anhalten werde?“ wollte sie wissen.
„Ich werde dir geben, wonach du verlangst!“ Aragog richtete sich ein wenig auf und hielt ihr seine riesigen, gebogenen Fangzähne entgegen. Der junge Potter schreckte anhand dieses monströsen Bildes zurück.
„Harry? Die Flasche für das Gift! Bitte gib sie mir!“ sagte Sarah jedoch entschlossen und streckte ihren Arm nach ihm aus. Der angehende Mann trat ängstlich die wenigen Meter vor. Dabei konnte er einen kurzen Blick auf ihr Medaillon erhaschen. Er reichte ihr Hagrids Flachmann und verschwand augenblicklich wieder auf möglichst sichere Entfernung. Sarah öffnete die große Flasche und hielt sie an eine von Aragogs Fangzähnen. Dieser spritzte sein Gift hinein. Nach einem kurzen Augenblick war diese bereits voll.
„Danke! Ich denke, das wird genügen!“ sprach Sarah. Sie verschloss den Flachmann und ging zwei Meter zurück. Die riesige Spinne senkte sich wieder zu Boden.

„Ich muss dir noch etwas Trauriges mitteilen. Einen Verrat an dir und deiner Kolonie. Ich meine deinen Sohn Prakato!“ erklärte sie.
Prakato?“ antwortete Aragog. „Woher kennst du ihn, hohe Frau?“
„Er hat sich dem dunklen Lord angeschlossen!“ kam als Antwort. Aragog machte ein schnaubendes, verächtliches Geräusch, sagte aber nichts.
„Der dunkle Lord will dich ermorden, und hat dafür Prakato angeworben!“ kam von Harry. Sarah nickte und fuhr fort: „Der junge Mann hinter mir konnte sich diese Nacht geistlich mit dem dunklen Lord in Verbindung setzen! Ohne dass dieser davon wusste, hat er Prakatos Unterhaltung mit Voldemort mitbekommen! Prakato hat nichts dagegen wenn du stirbst, da er nach dir den Platz als Nestanführer einnehmen kann!“ erklärte Sarah. „Er hat auch Hagrid verletzt! Sei vor ihm gewarnt!“ fügte sie hinzu.
„Mein... eigener Sohn? Hat Hagrid... angegriffen? Will mich... töten?“ fragte die Spinne. „Töten lassen, von den Todessern!“ kam von Harry. Die Spinnen im Nest klackerten ärgerlich mit ihren Fangzähnen.
„Wenn du nicht die hohe Frau wärest, ich würde dich auf der Stelle für eine solche Behauptung töten! Doch... ich muss dir glauben! Mein Sohn Prakato wird ab heute das Nest zu unserer Sicherheit nicht mehr betreten dürfen (die Spinnen ringsum klackerten entschlossen mit den Fangzähnen), aber wie sollen wir gegen diese Todesser angehen können?“
„Ich helfe euch!“ Sarah trat einige Meter beiseite und berührte das Spinnwebengeflecht seiner Behausung. Wieder ließ sie ihre Hände aufleuchten, und die Energie verteilte sich wie ein Lauffeuer in jedem einzelnem Faden.
„Was... was machst du da?“ kreischte die schwarze Spinne, als das gesamte Nest aufzuleuchten begann.
„Ein Schutzzauber, damit nichts, was euch schaden will, hier hereinkommen kann. Erst recht nicht die Todesser! Euch kann somit hier drin nichts mehr geschehen!“ erklärte sie und wandte sich damit wieder Aragog zu. „Noch einmal vielen Dank, Aragog. Aber ich und Harry müssen uns jetzt wirklich beeilen, damit wir noch rechtzeitig Hagrid helfen können! Passt in nächster Zeit gut auf euch auf!“
„Viel Glück für Hagrid, und... ebenfalls danke, hohe Frau!“ sagte dieser. Sarah drehte sich und machte sich mit dem darüber sichtlich erleichterten Harry Potter auf den Weg, raus dem Nest. Mehrere Spinnen machten auf Aragogs Befehl hin den Eingang frei und ließen sie passieren.
Draußen angekommen drückte sie dem jungen Mann den Flachmann in die Hand und verwandelte sich in einen Hippogreif, damit sie schneller waren, hieß ihren schweigsamen Schulfreund aufsteigen. Sie nahm Anlauf und gemeinsam flogen sie zurück nach Hogwarts.


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