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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 3 von 5 - Ein schöner Tag am See

von Magic_1

Am nächsten Morgen ging Sarah etwas später zum Frühstückstisch hinunter. Die anderen saßen schon, selbst Firenze stand am Kopfende, und sie bestellte sich erst mal einen starken Kaffee. Kurz blickte sie zu ihren Eltern. Anscheinend schien Hogwarts für sie wie eine Art Jungbrunnen zu wirken. Sarah schmunzelte:
Harald und Jane hielten wie zwei Teenager unter dem Tisch die Hände und sahen sich nach Jahren verliebt wie lange nicht mehr an. Der wissende Blick ihrer Tochter wurde von ihren Eltern glücklicherweise nicht wahrgenommen. „Es gefällt euch hier?“ wollte Sarah lediglich wissen, während sie in ihrem Rührei herumstocherte. „Das fragst du noch? Ich habe noch nie ein so wundervolles Weihnachten erlebt!“ lobte Jane und sah nun strahlend zu ihrem Gastgeber, der ihr und ihrem Mann mit seinem Kürbissaft zuprostete.

„Guten Morgen Sarah, kommst du mit deinen Eltern gleich mit zum Schlittschuhlaufen?“ wollte Hermine wissen, die hinter ihr stand. Sie drehte sich zu ihr um. „Also, ich würde gerne mitkommen! Wie sieht es mit euch aus?“ fragte sie ihr Gegenüber. Harald und Jane beäugten sich. „Gerne, aber wir haben keine Schlittschuhe dabei, Schatz!“ Sarah zückte sofort ihren Zauberstab, legte ihn breit grinsend auf den Tisch. „Ääähm, ja! Ich vergesse immer wieder, dass ihr nur dieses Ding benutzen müsst!“ meinte ihr Vater und wurde rot. „Wir kommen gerne mit!“ lachte Jane. Elektra nebenan fragte: „Sagt mal, wollen wir nicht noch kurz vorher zu meinen Kleinen gehen? Immerhin ist deine Mutter die Namensgeberin eines meiner Babys?“ Sarahs Mutter lächelte verlegen, nickte aber. „Gerne würde ich mir Sarahs Patenkinder einmal ansehen!“ meinte sie und auch Harald und Sarah nickten. „Kommst du auch mit, Severus?“ fragte Elektra. Dieser verzog augenblicklich seinen Mund und drehte sich demonstrativ weg. „Dann eben nicht! Wollen wir?“ sagte Elektra. Alle nickten und standen auf.

Firenze verabschiedete sich nach dem Frühstück freundlich und trabte zu Hagrid. Sarah ging mit ihren Eltern und den Lupins in die Krankenstation, um nach Jane und Alexander zu sehen. Beide zahnten und hatten Fieber, schrieen dementsprechend ununterbrochen wie am Spieß.
„Hallo Poppy, wie geht es meinen Kleinen?“ fragte Elektra leise und die Heilerin lächelte gequält. „Beide wach, wie man hören kann!“ sagte diese etwas genervt und ging mit den dreien zu den Wiegen in einer sonnendurchfluteten, warmen Ecke. „Och, sind die niiiiiedlich!“ meinte Jane und betüddelte die beiden Babys ein wenig, während Remus sich mit Harald auf ein Bett setzte. Elektra nahm Alexander auf den Arm und wiegte ihn. Sein wildes Geplärre wurde jedoch dadurch nicht eingestellt. „Sie müssen noch gefüttert werden, die Flaschen sind bereits fertig!“ meinte Pomfrey. „Das machen wir beide, nicht wahr, Sarah?“ sagte Elektra und sah erwartungsvoll in ihre Richtung. Die junge Hexe nickte bereitwillig. Sarah nahm Jane aus ihrem Bett und unerwartet verstummte das Baby wie auf Kommando.

Madame Pomfrey stutzte über den nur noch halb so lauten Lärmpegel. Eine Wohltat für ihre armen gequälten Lauscher...

„Du scheinst ja ein glückliches Händchen für Kinder zu haben!“ feixte Remus zu ihr herüber, dann sah er zu seiner Frau und seinem Sohn, der noch immer lautstark brüllte. Sarah setzte sich auf einen Stuhl. „Soll ich Alexander auch mal nehmen? Vielleicht hört er dann auch auf zu schreien?“ meinte sie scherzend und legte sich Jane demonstrativ so in den Arm, dass sie auch Platz für das andere Kind hatte. "Das testen wir doch gleich mal aus...!" Vorsichtig legte Elektra ihr zusätzlich den Sohn in den Arm. Sofort verstummte auch dieser und strahlte mit seinen blauen Augen zu Sarah hoch. Die kleine Jane gluckste nebenan zufrieden. „Nun also! Sie bleiben hier! Das ist ja unglaublich!“ meinte Madame Pomfrey und atmete erleichtert durch. „Endlich etwas Ruhe! Ich wusste schon gar nicht mehr, was ich mir in die Ohren pfropfen soll!“ feixte sie hinterher und lachte über das Trio auf dem Stuhl. Sarah war selbst über die Reaktion der Kinder überrascht, sah zu den Lupins hinüber, die Arm in Arm nun auf dem Krankenbett saßen und wie ihre Eltern auch verträumt auf sie heruntersahen.

„Bleiben Sie solange, bis die Kinder satt sind, Ms. Hagemann?“ wollte die Heilerin wissen und stellte bereits die Babyflaschen auf den Tisch. „Gerne!“ meinte sie. „Aber ich kann nur ein Kind und eine Flasche halten!“ hängte sie hinterher. Elektra nahm ihr wieder den Sohn ab, der sofort erneut anfing zu kreischen. „Gibt’s ja gar nicht!“ lachte die Heilerin und legte der rotblonden Hexe ein Tuch über die Schulter, drückte ihr eine Flasche in die Hand. Elektra ebenfalls. „Steht dir gut, Sarah!“ meinte Remus und grinste verschmitzt in die Richtung seiner guten Freundin. „Hmm? Wie meinst du das?“ fragte sie. „Na, ein Baby im Arm zu halten, meine ich!“ erklärte er. Sarah sah nachdenklich, dann etwas traurig, zu ihrem Patenkind hinunter und gab Jane die Flasche. „Das meine ich aber auch, wird so langsam mal Zeit mit dir!“ stimmte Harald mit ein.

Sarah seufzte entnervt: „Jetzt glaubt aber bloß nicht, nur weil ihr wieder auf den Geschmack gekommen seid, muss ich euch jetzt unverzüglich ein Kind zum Betüddeln bescheren!“ Die Ohren ihrer Eltern wurden schlagartig rot. „Ähm..., Schatz, wie meinst du das?“ fragte Jane vorsichtig.

Sarah ließ die Bombe platzen.

„Ich habe gute Augen! Ihr habt euch seid Jahren nicht mehr unter dem Tisch die Hände gegeben oder euch so innig wie heute Morgen angesehen!“ gab sie zurück, die Jones erstarrten über die mehr als eindeutige Bemerkung. „Aber natürlich freue ich mich sehr darüber!“ fügte sie schnell hinzu und machte ein verschmitztes Gesicht. Remus grinste ebenso wie seine Frau überaus breit, denn die Jones wussten nicht, ob sie über die Indiskretion sauer sein oder betreten wirken sollten. Sie nahmen die dritte Möglichkeit, und saßen nur kurz später wieder Hand in Hand auf dem Bett. Auch Alexander nuckelte nun zur Zufriedenheit der Heilerin an seinem Frühstück und gab Ruhe.

Snape, der seit kurzer Zeit in der Tür gestanden und zugeschaut hatte, betrat nun vorsichtig das Zimmer. „Severus! Du bist ja doch da! Komm rein! Komm rein!“ rief Remus gut gelaunt herüber und machte eine heranwinkende Handbewegung. Argwöhnisch sah Snape zu beiden Frauen mit den Kindern, zwang sich aber trotz Unwohlseins, noch näher zu treten. „Das hättest du eben sehen müssen! Sobald Sarah eins der Kinder auf dem Arm hatte, hat deren Schreien aufgehört. Sie hat ein Händchen dafür, glaube ich!“ lobte Remus und bot ihm einen Platz zwischen sich und den Jones auf dem Bett an, auf dem sie saßen. Doch Snape blieb neben ihnen stehen und verschränkte seine Arme.

Wieder nahm der Blick des Trankmeisters, den er Sarah und dem Baby schenkte, etwas von der Traurigkeit an, die sie damals kurz nach der Entbindung von Elektras Babys bereits bei ihm sehen konnte. Jane bemerkte das. „Haben Sie eigentlich auch Kinder, Professor?“ wollte sie wissen um ihn in ein Gespräch zu ziehen.

Damit traf sie direkt in ein Wespennest.

Sarah erschrak heftigst, schüttelte warnend mit dem Kopf, damit ihre Mutter nicht noch mehr nachfragte.

Der Trankmeister schenkte Mrs. Jones einen Blick, der pure Verachtung war, drehte sich und verließ theatralisch mit fliegendem Umhang das Krankenzimmer. Jane erschrak genauso wie die anderen, als er die Tür etwas zu laut hinter sich zumachte. Remus und Elektra runzelten die Stirn während sie ihm hinterher sahen. „Was war denn jetzt schon wieder los mit ihm, Sarah?“ wollte Remus wissen und machte ein besorgtes Gesicht. „Habe ich etwas Falsches gesagt?“ fragte ihre Mutter und sah betroffen in ihre Richtung. Sarah sagte: „Ich habe versprochen, nichts zu erzählen. Zu gegebener Zeit wird er sich mitteilen. Noch ist er nicht so weit. Er braucht noch ein wenig Geduld. Einverstanden? Fragt ihn bitte nicht mehr solch private Sachen, denn sonst wird er sich wieder vor uns verschließen.“ Sie nahm die kleine Jane hoch und legte sie zum Abklopfen mit dem Sabbertuch an ihre Schulter.

Remus und Elektra machten über ihre Antwort ein neugieriges Gesicht, nickten aber. Ihre Eltern wunderten sich. Dieser Eisklotz hatte sich ihr anscheinend über irgendwas anvertraut und Sarah wollte ihn vor neugierigen Fragen beschützen? Lange Zeit schwiegen sie betreten, und die beiden Kinder wurden nach einem niedlichen Rülpser zurück in die Wiege gelegt. Sarahs Mutter wollte die eingetretene peinliche Stille beenden. „Wollen wir uns dann auf den Weg zum See machen?“ fragte sie und lächelte in die Runde. Elektra und Sarah nickten zustimmend und entfernten sich von der Wiege, augenblicklich brüllten die Kinder wie am Spieß.

„Mann o Mann, das wird wieder ein laaaanger Tag! Wo ist mein Ohrenwachs...?“ Pomfrey rollte mit den Augen und machte sich auf in ihr Büro. Elektra hatte eine Idee und meinte: „Mir ist es heute ehrlich gesagt zu kalt! Ich bleibe bei meinen Kindern, Poppy! Du gehst mit Remus und den Jones runter zum See. Dann kannst du dich um eventuelle Umfälle auf dem Eis kümmern und auch mal frische Luft tanken. Einverstanden?“ Die Heilerin war natürlich sofort begeistert und lief ruckzuck in ihr Büro um ihre Sachen für Notfälle zusammen zu suchen. „Gehen Sie schon vor, ich komme später hinterher!“ sagte sie zu Remus und den anderen und wuselte in einer ihrer Arzneikisten.

Sie stiefelten zusammen mit Professor Lemuel, den sie unterwegs antrafen, den Hang hinunter in Richtung Hagrids Hütte. Die Sonne strahlte durch die verzuckerten Äste und spendete wenigstens etwas Wärme, trotzdem war es immer noch knackig-kalt. Am Ufer ließ Sarah ihre Eltern auf einer freigeräumten Bank Platz nehmen und zauberte ihnen aus ihren Schuhen Schlittschuhe. „Um Gottes Willen! Das... das habe ich jahrelang nicht mehr gemacht! Bitte helft mir!“ flehte Jane ängstlich als sie aufgestanden war und hielt sich krampfhaft an ihrem Mann fest, der auch wild mit den Armen ruderte. *Pardauz!* Schon war es passiert und sie rieb sich wie ihr Mann auch lachend den Allerwertesten. Noch einige weitere Anläufe schlugen fehl. Sie wurde schließlich zwischen Lemuel und Remus geklemmt, gemeinsam machten sie einige Runden, bis Jane sich eingelaufen hatte. Harald wurde ebenfalls tatkräftig von Draco und Harry unterstützt. Andere Schüler schlossen sich ihrem Beispiel an und gegen halb elf waren, außer vielen Auroren, die auf ihren Posten standen, alle Personen, wie im letzten Jahr, auf dem Eis. Professor Dumbledore kam mit Mrs. McGonagall und einigen anderen Lehrern ebenfalls herunter. Sogar der Tränkemeister hatte sich vom Direktor doch noch überreden lassen, der ihn persönlich im Kerker besucht hatte, um ihn auf ein Würstchen einzuladen. Etwas knurrend, aber doch dazu bereit, hatte er sich angeschlossen. Madame Pomfrey stand wieder händeringend und besorgt am Ufer, wartete auf ihren ersten Kunden. Hagrid lieferte sich bereits eine wilde Schneeballschlacht mit mehreren Ravenclaws. Wieder wurde mitten im Winter gegrillt. Professor Dumbledore hatte sich einen Liegestuhl gezaubert und ließ sich nun liegend mit einer warmen Wolldecke über den Beinen von der Wintersonne verwöhnen. Seine Halbmondbrille verwandelte er in eine schwarze Sonnenbrille.

„Jetzt fehlt ihm nur noch ein Glas mit Schirmchen und Strohhalm!“ lachte Draco hinter vorgehaltener Hand zu Ron und deutete auf seinen Direx. Sein Kiefer hing keine zwei Sekunden später unten. Gerade hatte sich Professor Dumbledore ein eben solches knallbuntes Getränk mit Obsteinlage gezaubert und zog genüsslich am Strohhalm. Mrs. McGonagall kicherte, als er sich zufrieden lächelnd wie ein Filmstar im Stuhl räkelte.

Sarah zog danach weiterhin mit ihren Freunden über das Eis. Sie drehte sich dem Ufer zu und sah Snape zu ihrer Überraschung auch bei den Professoren stehen, er unterhielt sich mit verschränkten Armen angeregt mit Shacklebolt. Er stand mit neuem Schal, warmen Umhang und dicken Handschuhen da, sah hin und wieder auf den See, auf die Schüler aufpassend. Sarah nahm es mit Freude zur Kenntnis, dass er sich langsam, aber Stück für Stück, in die Gemeinschaft integrierte. Als er herübersah, winkte sie ihm kurz zu. Flitwick neben ihm erblickte sie, dachte, er wäre gemeint, quiekte laut auf, lief aufs Eis und zauberte sich passende Schuhe. Dann wetzte er zu ihr und kratzte mit ihr, die verlegen zusagte, die Kurven. „Siehst du, Jane? Flitschwitsch schon wieder!“ lachte Harald und steuerte mit seiner Frau auf ein Hotdog mit Senf ans Festland. „Er heißt ‚Flitwick’!“ verbesserte sie wieder mit etwas schärferem Ton. „Falls sie ihn heiratet, solltest du endlich wissen, wie dein zukünftiger Schwiegersohn richtig heißt!“ feixte sie so laut im ernsten Tonfall, so dass sich mehrere Anwesende umsahen, diese lachten herzlich. Harald prustete los, Lemuel und Remus, die am Würstchenstand waren, hielten sich ebenfalls den Bauch.

Es wurde ein herrlicher Tag, Hagrid schaufelte für einen riesigen Schneemann die weiße Masse zusammen, mehrere Schüler halfen ihm beim Modellieren. Es sollte eine riesige McGonagall mit Spitzhut werden. „Sieht eher aus wie Hausmeister Filch mit seiner Katze auf dem Kopf!“ scherzte Ron und brachte Hermine so richtig zum Lachen. Verzauberte Schneebälle lösten wahre Schlachten aus, an denen sich wieder viele Schüler beteiligten.

„Sachte, sachte!“ meinte Professor Dumbledore, bekam aber in seinem Liegestuhl zum vierten Mal eins ab, dieses Mal ohne Zweifel sogar mit voller Absicht mitten ins Gesicht. Sauer drehte er sich dem Übeltäter zu. McGonagall lachte sich hämisch ins Fäustchen. „MINERVA!“ donnerte er, stand auf und war für sein Alter noch ziemlich flott, als er der fersengeldgebenden Verwandlungshexe hinterher setzte. Sarah stand mit Remus zusammen und lachte beiden Professoren hinterher, als es passierte:

*WATSCH!* *WATSCH!* Beide hatten einen Schneeball an ihrem Umhang abbekommen. „Na wartet...!“ Sarah belud ihre Hände. Keine 2 Sekunden später war eine herrliche Schneeballschlacht zwischen dem Draco / Harry / Harald - Team und dem Remus / Sarah - Team ausgebrochen. Jane stand in sicherer Entfernung zusammen mit Hermine und Ron, die ihren Freunden belustigt zusahen. Snape kam auf sie zu und stellte sich zu Jane. „Ihre Tochter scheint richtig aufzublühen, seitdem Sie beide hier sind, Mrs. Jones!“ sagte er mit unüblich sanfter Stimme und sie drehte sich verblüfft zu ihm um.

Rons Augen weiteten sich erschrocken und er hielt mit Lachen inne, als er die Stimme seines Trankmeisters direkt hinter sich erkannte. Der junge Weasley nahm die Flucht nach vorne. „Hey Leute! Ich mache auch mit!“ brüllte er den Werfern entgegen und wurde sogleich von fünf Schneebällen getroffen. Hermine lief ihm lachend nach.

Jane schaute belustigt hinterher. „Meinen Sie wirklich, Professor?“ antwortete sie nun dem größeren Mann neben sich und sah Snape direkt ins Gesicht. „Ja! Manchmal hatte ich den Eindruck, sie wäre ein wenig in sich gekehrt. Sie ist sehr viel fröhlicher als sonst! Anscheinend hat der Direktor sich ebenfalls Gedanken über ihren Zustand gemacht und Sie beide deshalb eingeladen! Eine sehr gute Idee, wie ich nun im Nachhinein finde!“ sagte er warm hinterher und sah leicht schmunzelnd zu Mr. Jones, der gerade von Sarahs vergrößertem Schneeball nach hinten gerissen wurde.

„Das zählt nicht! Unfair! Wie soll ich mich denn gegen eure Zauberei wehren?“ brüllte dieser sogleich und belud seine Hände neu. „Okay, einverstanden, keine Zauberei mehr! Dich mach ich auch so fertig!“ meinte Sarah und steckte lachend ihren Zauberstab zurück in den Umhang. Das wollen wir doch mal sehen!“ kam von ihrem Vater zurück und klatschte Sarah mitten eins an den Hals. Diese parierte sofort.

Jane hatte Snape gemustert und war über die Art, wie er über ihre Tochter sprach, angenehm überrascht. Er war von außen vielleicht ein Eisklotz, aber die etwas wärmere Stimmlage von ihm hatte ihr gerade sehr gefallen. Sie erinnerte sich an vorhin bei den Babys, wo sie ihm wohl vor den Kopf gestoßen hatte. „Ähm, Professor Snape? Ich möchte mich entschuldigen!” begann sie vorsichtig, und der Trankmeister drehte sich mit hochgezogener Augenbraue zu ihr um. „Ich wollte Sie in der Krankenstation mit meiner Frage nicht verletzen! Es tut mir leid!“

Der Kesselrührer schnaubte kurz laut auf, sah sie funkelnd an. Sie erwartete eine eiskalte Antwort, das er sich erneut umdrehte und theatralisch davon stiefelte. Doch der Trankmeister blickte interessiert in ihr Gesicht und fragte kühl: „Sie haben also mit Sarah über diese Angelegenheit gesprochen, nehme ich an?“ Jane senkte ihren Blick, schüttelte mit dem Kopf. „Sie wollte uns nicht sagen, was Sie so an meiner Frage verletzt hat! Nur, dass Sie Zeit bräuchten, um sich selbst mitzuteilen!“ kam als Antwort. Snapes Gesicht wurde sichtlich weicher. Sarah hatte also Wort gehalten, nichts weiterzugeben. „Machen Sie sich keine Sorgen, Mrs. Jones, Sie haben mich nicht beleidigt!“ Der Trankmeister legte die Hände im Kreuz ineinander. Jane machte Anstalten noch einmal etwas zu sagen, doch Snape meinte: „Entschuldigen Sie nun bitte, aber ich möchte nicht weiter darüber reden!“ Jane merkte anhand des schärfer werdenden Tonfalls, dass damit das Thema beendet war.

„Severus, machst du auch mit? Wir brauchen dringend Verstärkung! Zwei gegen Fünf! OUGH!“ rief Remus und hatte erneut eins ins Gesicht bekommen. Doch der Giftmischer verschränkte nur die Arme und sah sich das kindische Treiben an. „Das schafft ihr auch ohne mich!“ meinte er kühl.

*WATSCH!* *WATSCH!* Harry hatte dem Trankmeister mutig einen Schneeball an seine Schulter geworfen. Jane wurde von Draco attackiert. Snapes Gesicht verfinsterte sich bedrohlich, und für einen Moment schimpfte der junge Mann gedanklich über diesen dummen Einfall, ausgerechnet diesen Lehrer zu bewerfen, mit sich selbst. „Potter! Malfoy! Na wartet!“ zischte Snape gefährlich leise, so dass nur Jane ihn hören konnte. Mit bauschendem Umhang stellte er sich nun doch auf die Seite von Remus und belud seine Hände.

Minerva McGonagall trat neben Jane, sie atmete schwer, grinste und hatte ziemlich rote Wangen. Anscheinend hatte sie der Direktor doch noch eingeholt und war von ihm kräftig mit Schnee eingerieben worden. Sie staunte nicht schlecht, als sie ihren mürrischen Kollegen mitten in einer wilden Schneeballschlacht vorfand und dieser kräftig austeilte.
Genauso wie im letzten Jahr!
Und dann noch Seite an Seite mit Remus Lupin!
Doch schmunzelte sie herzlich darüber.


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