Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 3 von 5 - Gefährliche Begegnung in Hogsmeade

von Magic_1

Hogsmeade platzte aus allen Nähten. Jetzt, zu Weihnachten, sah das Dorf aus wie einer Weihnachtskarte entsprungen. Der Schnee lag einen Meter hoch. Die Gassen waren jedoch frei. Überall in den Auslagen waren herrliche Weihnachtsartikel in den schillernsten Farben zu sehen. „Wehe, du lässt dich wieder auf eine Schlägerei ein, Remus!“ zischte Elektra und sah schärfstens zu ihrem Mann auf. Sarah grinste. „Das gilt auch für dich!“ fügte Elektra mit Blick und Fingerwedler zu Snape hinzu, und die Jones schmunzelten über den ‚Eisklotz’, der knirschend zurückfunkelte.

Sarah führte nach dem Weihnachts-Konzert ihre Eltern herum. Die Jones besuchten die Geschäfte, die heute, eben weil so viele Zauberer und Hexen da waren, um sich das Konzert anzuhören, aufhatten. Jane riss sich nur ungern im Honigtopf los, Harald blieb eine ganze Weile vor den Raketen im Laden von Weasley & Weasley stehen. Sie verbrachten gemeinsam eine halbe Stunde zum Aufwärmen im Cafe, während die Lupins und Snape sich erneut in die drei Besen setzten.

Madame Rosmerta hatte die Gaststube magisch vergrößert, damit alle Magier Platz nehmen konnten. „Ein Gedränge herrscht hier vielleicht...!“ meinte Remus genervt, fand aber doch noch einen Tisch. Sie setzten sich und Remus bestellte für sich und seine Begleitung ein warmes Butterbier. Auch Sarah und ihre Eltern kamen gegen Mittag herein und setzten sich zu ihnen.

„Habt ihr schon gesehen, was gleich neben der Theke hängt?“ fragte die rotblonde Hexe stark belustigt, als sie von der Toilette wiederkam. Die vier Leute am Tisch machten ein fragendes Gesicht, zuckten mit den Schultern. „Rosmertas ‚Kampfpfanne’! ‚Nur für Notfälle!’ steht über ihrer Aufhängung auf einer Plakette!“ Remus und der Tränkemeister weiteten ihre Augen. „Sie hat auch eingravieren lassen, wie viele Magier sie bereits wegen verschiedener Vergehen damit verdroschen und hinausgeschmissen hat: Wegen Stänkereien, Beleidigungen, Sperrstunde-Missachtungen, mehrere Trunkenbolde, Grabscher, und so weiter, und dann entsprechende Kerben dahinter! Ihr solltet mal die Dellen der Pfanne sehen! Die scheint richtig auf den Geschmack gekommen zu sein!“ feixte Sarah und grinste dabei von einem Ohr zum anderen. Die Jones und Lupins lachten laut auf, selbst der Trankmeister zog weit die Mundwinkel hoch. Gemeinsam aßen sie eine Kleinigkeit, unterhielten sich bestens, und besahen sich danach noch gemeinsam einige weitere Geschäfte. Dichtes Gedränge herrschte in den kleinen Gassen, und Sarah musste höllisch aufpassen, ihre Eltern im Blick zu halten.

Remus wollte Harald das Quidditch-Spiel schmackhaft machen und war mit ihm und Snape auf der anderen Seite von Hogsmeade in einen entsprechenden Laden gegangen. Sarah war nun allein mit ihrer Mutter und Elektra unterwegs, machten nun gemeinsam die Geschäfte unsicher.

„Nein! Nun schaut mal was sich hier wieder alles so rumtreibt!“ konnte sie plötzlich eine höhnische Stimme hinter sich hören, als sie mit beiden Frauen und einer großen Tasche aus einem Kleinwarenhandel heraustrat. Sarah drehte sich um und erkannte zwei der Zauberer von der Schlägerei vor ein paar Tagen wieder. „Das ist doch einer der Muggel vom Freitag, die wir am Bahnhof gesehen haben, oder?“ Der schwarze Magier und der braungewandte standen vor ihnen und betrachteten abschätzig Jane. „Wer ist das, Schatz?“ wollte sie von ihrer Tochter wissen. „Ihr schlimmster Alptraum!“ erklärte der Schwarze wieder und zog seinen Zauberstab. „Muggel! Hier! In Hogsmeade!“ spuckte er aus. Sarah stellte sich schützend vor ihre Mutter. „Verschwinden Sie!“ schnauzte sie die Magier an. „Ach, und wenn nicht? Dieses Mal sehe ich keine Professoren in Ihrer Nähe, meine Liebe!“ kam kühl zurück. Verschiedene Besucher der Gasse machten Platz und besahen sich die scharfe Unterhaltung zwischen den 5 Personen. „Wir haben keine Lust, uns mit Ihnen einzulassen. Guten Tag, Sir!“ meinte Sarah nur kalt und wollte mit Elektra und ihrer Mutter schnell verschwinden. „Nicht so schnell, Schlammblut!“ meinte der Schwarze wieder, hob seinen Zauberstab und sprach ohne Vorwarnung: „Stupor!“

Elektra stieß Jane zur Seite, der Fluch prallte gegen ein Ladenschild unmittelbar hinter ihnen. Geistesgegenwärtig drückte Sarah beide Frauen ins nächstbeste Geschäft.

„Bleibt hier und rührt euch nicht von der Stelle!“ befahl sie scharf und ließ anhand ihrer Stimmlage keinen Widerspruch gelten. „Ist... ist gut!“ konnte sie noch von ihrer Mutter hören, Sarah hatte sich schon wieder mit gezücktem Zauberstab auf die Straße gestellt. Ihre Angst wurde von starker Wut überdeckt.

„Was habt ihr für ein Problem mit Schlammblütern und Muggeln? Sie sind nicht schlechter als ihr auch!“ keifte sie. „Sie existieren, dass ist unser Problem!“ sprach der Braune wieder und zog nun ebenfalls seinen Zauberstab. „Feiglinge! Zwei Männer, die drei Frauen von hinten angreifen!“ zischte sie zurück.

„SARAH!“

Jane wollte nun doch zu ihrer Tochter und sich von Elektra losreißen, doch diese hielt sie umklammert und krallte sich an der Tür fest. „Nein! Sarah hat gesagt, wir sollen hier bleiben! Das schafft sie schon! Sie hat doch sogar Moody fertiggemacht!“ sagte sie um Jane zu beruhigen. Trotzdem war auch sie mehr als ängstlich.

Wieder sagte der Schwarze: „Stupor!“ Doch Sarah rollte sich zur Seite und schickte ihm einen Fluch auf den Hals, so dass er fünf Meter zurückgeschleudert wurde. Der Braune schien beeindruckt. „Oha, bist wohl eine der Aurorinnen von da oben? Nun, es wird mir ein wahres Vergnügen sein, dich fertig zu machen! Dann sind die beiden anderen Weiber dran, und danach räumen wir in Hogsmeade mal so richtig auf!“ Sarahs Wut nahm Überhand. Sie musste ihre Mutter, Elektra und all die anderen hier beschützen. „Nur über meine Leiche, Sie Blödmann!“ fauchte sie. „Wenn du es nicht anders haben willst, elendes Muggelweib! Das kannst du haben!“

Wieder wurde sie angegriffen und konnte erneut glücklich ausweichen, die Bewohner und Besucher verschwanden aus der Gasse. Der Magier und Sarah befeuerten sich gegenseitig, und schließlich schaffte sie es, auch den Braunen bewusstlos in einen Schneehaufen zu katapultieren. Jane seufzte erleichtert auf. Die Zuschauer klatschten begeistert. Sarah atmete tief durch, wollte gerade beide fesseln und den wachehabenden Auroren übergeben, als sie hinter sich ein erneutes „Expelliarmus!“ hörte. Sie war nicht schnell genug zum Ausweichen und der Zauberstab flog ihr aus der Hand. Erschrocken sah sie hinter sich.

Neun weitere finster aussehende Magier standen hinter ihr und hatten Stellung bezogen. „Sarah!“ rief Jane wieder ängstlich. „Bleibt, wo ihr seid!“ rief sie zu ihrer Mutter und Elektra herüber, die gemeinsam mit mehreren anderen Magiern in der Tür und hinter der Scheibe des Besengeschäftes standen.

„So, junge Dame!“ meinte der Magier mit dem violetten Outfit und den schwarzen Haaren. „So!“ kam es ärgerlich von Sarah zurück. „Feiges Pack! Traut euch nur, mit Verstärkung von hinten anzugreifen! Ihr seid mir die Richtigen!“ kam sauer hinterher. Der Violette kniff über ihre scharfe Antwort die Augen zusammen. „Wenn dich zwei nicht schlagen können, dann probiere es doch einmal mit uns, dreckiges Weib! Deine Kampfkunst wird dir und den anderen Schlammblütern hier nicht viel helfen. Und keine Dumbledore-Lakaien aus Hogwarts in der Nähe, die dir helfen könnten!“ Sarahs Kopf wurde zornrot. Sie musste ihre Wut beherrschen, atmete tief durch, um sie einzudämmen. „Die sind gut aufgehoben, da wo sie sind! Euch mache ich auch alleine fertig!“

Die Magier brüllten vor Lachen, nun zogen auch die anderen ihre Zauberstäbe. „So, dann wollen wir mal...!“ sagte der Violette kalt und richtete den seinen für einen Crucio-Fluch direkt auf ihr Herz. Sarah knirschte mit den Zähnen, wurde fuchsteufelswild, ihre Augen leuchteten kurz auf und wie in der Gaststätte flutschten ihm und den anderen die Stäbe aus der Hand.

„Was zum Teufel...?“ meinte der Magier verwundert und sah dem entschwebenden Zauberwerkzeug hinterher. Wenigstens konnte nun nichts allzu Schlimmes mehr mit den anderen hier passieren. Die Stäbe fielen auf ein Flachdach sechs Meter schräg über ihnen. „Mal sehen, wie weit ihr eure Klappe ohne die Dinger aufreißen könnt!“ kam fauchend von der rotblonden Hexe. Ihre Adrenalinzufuhr hatte sich stark erhöht, sie krempelte ihre Ärmel hoch und ging wütend und unerschrocken auf die Magier zu.

„Dann wollen wir mal...!“ sprach sie den Violetten nach und funkelte, was das Zeug hielt. Dieser grinste höhnisch. „Wir sind zu neunt, falls du es noch nicht gemerkt haben solltest, Schlammblut!“ lachte der Violette über ihren Mut laut auf. „Nein, zu elft!“ kam hinter ihr der Schwarze zu Wort und rappelte sich grinsend fünf Meter hinter ihr mit dem Braunen auf. Sarah blieb kurz stehen. „Macht nichts! Ich hatte gute Lehrer!“ sagte sie unerschrocken mit einem Blick nach hinten und ließ ein Fingerknacken vernehmen.

„Wie unfair, elf Männer, und dann noch gegen eine einzige Frau!“ kam von einer älteren Hexe aus der oberen Etage eines Geschäftshauses und verschiedene andere Zuschauer taten ebenfalls oben wie unten ihren Unmut kund.

„Haltet die Klappe, sonst seid Ihr die nächsten!“ zischte der Braune und zog erneut seinen Stab. Auch diesen und den des Schwarzen ließ Sarah ihnen unverzüglich aus der Hand flutschen und zu den anderen auf das Flachdach fallen. „Verdammtes Miststück! Du warst das also damals!“ zischte der Schwarze. „Ganz recht!“ zischte Sarah und behielt, sich hin und her sehend, die Zauberer im Auge. Langsam kamen sie von beiden Seiten näher.

„Die Dame von vorhin hatte Recht! Es ist unfair! Wollt ihr es euch nicht noch einmal überlegen, ihr elf Männer gegen eine einzige Aurorin? Das könnte für euch böse ausgehen!“ wollte sie kalt scherzend wissen.

Verschiedene Zauberer stutzten. Sie schien immer noch absolut keine Angst zu haben. Sarahs Blut kochte, doch behielt sie sich unter Kontrolle. Jane zitterte, stand hilflos wie Elektra im Türrahmen. Wieder lachten die Männer kalt auf, machten sich lustig und bereit zum Angriff.

„Ihr wollt nicht aufhören? Gut denn! Euch schick ich in Rente! Aber so was von! Seid ihr fertig?“ fragte sie und ließ erneut stocksauer ihre Handknochen knacken.

Die Männer hörten überrascht über die Angriffslust in ihrer Stimme mit Lachen auf. Sie schien tatsächlich Ernst machen zu wollen. Ihre Mutter hielt den Atem an, als Sarah cool aussehend ihren Umhang abschnallte und ihn auf den Boden gleiten ließ, sogleich auf die neun Gestalten vor sich lospreschte, dabei die zwei anderen Zauberer hinter sich ließ.

Mitten im Lauf verschwand sie unsichtbar vor den Augen aller. Einen kurzen Moment starrten die Magier ins Leere, total verdutzt. *WÄHM!* „Ough!“ da fiel auch schon der violette Magier ausgeknockt in den Schnee.

Weitere drei folgten innerhalb kürzester Zeit, denn die Magier waren noch immer total perplex. Die übrigen versuchten, ihrer habhaft zu werden, doch Sarah wich ihren suchenden Armbewegungen geschickt aus, legte all ihre Wut und Kraft in die Faust- und Ellenbogenschläge. Wieder schickte sie zwei ins Reich der Träume.

„Ich warne dich, Schlammblut, wenn ich dich zu fassen kriegen sollte...!“ *KRABOLZ!* Der Schwarze fiel wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Die Zuschauer feuerten Sarah an, auch wenn sie diese nicht sehen konnten, und dank dieses Lärms konnten die Magier sie nicht hören. Auch der Braune bekam sein Fett und wurde gerade am Arm ergriffen, herumgeschleudert und prallte mit dem Kopf voran gegen die Ecke eines Hauses. *TSCHADOMM!* *RUUUUUUMS!* Eine Schneelawine vom Dach begrub ihn unter sich.

Wieder knockte sie gekonnt zwei Zauberer mit einem Geschäftsschild, was sie gegen ihren Kopf warf, aus. Der letzte Magier versuchte sein Heil in der Flucht, doch lief er mitten in Sarahs gezielten Ellenbogen. Sein Kopf kippte für die Anwesenden völlig unerwartet ruckartig nach hinten und er landete k.o. im Schnee. Danach nahm Sarah wieder Gestalt an.

„Luschen! Ohne Zauberstäbe könnt ihr gar nichts!“ fauchte sie cool und klatschte wie nach einer Erledigung mehrere Male patschend in ihre Hände. Elf Zauberer lagen bewusstlos oder total benommen am Boden.

Die Zuschauer waren zuerst total baff, applaudierten aber 2 Sekunden später herzlich über ihren Sieg. Sarah hob ihren Zauberstab an einer Wand auf und fesselte alle Störenfriede, setzte sich mit den Auroren in Verbindung, damit das kleine Gefängnis auch ja nicht umsonst sein Dasein fristen musste. Elektra ließ Jane los und diese stürzte sich regelrecht auf ihre Tochter, fiel ihr erleichtert und heulend um den Hals. „Mom, nicht weinen! Du musstest keine Angst haben! Ich habe doch gesagt, ich hatte gute Lehrer! Und die paar Raufbolde schaffe ich doch locker mit links!“ erklärte sie wiederum cool, obwohl sie noch immer innerlich kochte, und wollte damit Jane beruhigen. Auch Elektra umarmte sie aufatmend. Doch sogleich bedachte sie die rotblonde Hexe mit einem wütenden Blick. „Mein Gott, jetzt fängst du auch schon wie Remus und Severus mit solchen Schlägereien an!“ Sie wedelte mit dem Finger, fiel ihr dann aber erneut um den Hals, gefolgt von ihrer Mutter.
Sarah konnte nicht anders, ließ die Arme hängen, ballte dank des hohen Adrenalinpegels noch immer die Fäuste, hielt dann aber Elektra und ihre Mutter doch noch zur Beruhigung fest. Drei Auroren rannten auf die drei Frauen zu und die Menge, die sich angesammelt hatte, machte bereitwillig Platz.

Remus, Harald und Snape kamen 10 Minuten später den Berg hoch und sahen eine Menschenansammlung vor sich. „Was ist denn da los?“ fragte sich Harald und drückte sich, wie seine zwei Begleiter, durch die Menge. Drei Auroren untersuchten die Arme der gefesselten und stark stöhnenden Gefangen nach dem Mal des dunklen Lords ab, zum Glück hatte keiner von ihnen eines. Moody und Sarah standen mit Elektra und Jane zusammen, eine freischwebende Feder nahm ihre Berichterstattung gerade auf. Dann wurden die sich sträubenden Magier, deren Gesichtsfarben bereits in den schillernsten Rot- und Veilchentönen aufzuleuchten begann, per Schwebezauber von den Auroren zum Gefängnis geführt. Die Menge löste sich grinsend und tuschelnd auf, während Remus und Harald auf ihre Frauen zueilten. Snape folgte auf dem Fuße.

„Was... was ist hier passiert?“ wollte Elektras Mann wissen. „Oh Remus! Zuerst hatten nur zwei von den Männern Sarah und ihre Mutter sehr beleidigt, und als wir uns demonstrativ umdrehen und gehen wollten, haben sie uns von hinten angegriffen!“ Remus wurde sogleich sauer, verzog sein Gesicht. „Doch wir konnten ausweichen, Jane und ich wurden von Sarah zur Sicherheit ins Besengeschäft gedrückt. Sie konnte beide zum Glück alleine fertigmachen! Dann wurde sie leider erneut von hinten angegriffen und ihr Zauberstab wurde ihr abgenommen...!“ berichtete Elektra. Jane ballte die Fäuste. „Neun weitere Kerle stellten sich vor meine wehrlose Tochter und wollten erst sie und dann uns fertigmachen! Danach wollten sie in Hogsmeade ‚aufräumen’, wie sie es nannten!“ fuhr ihre Mutter ärgerlich fort. Snape sah erschrocken zu Sarah, welche betreten zur Seite sah. Elektra berichtete weiter: „Sarah hat ihnen irgendwie die Stäbe abgenommen und sie danach so richtig aufgemischt!“ Remus Frau hieb wild in die Luft und versuchte Sarah nachzumachen.
„Unsichtbar müsst ihr wissen!“ fügte Jane hinzu und sah erneut ungläubig zu ihrer Tochter.
Moody musterte seine Schülerin und grinste, als die rotblonde Hexe unter sich schaute, da sie die erstaunten Gesichter von Lupin, Snape und ihrem Vater auf sich spürte. Sie machte daraufhin eine möglichst gleichgültige Miene, wollte sich nicht anmerken lassen, dass sie hinter all dem Mut große Angst gehabt hatte. „Ich habe ja schon mal gesagt, Sie sind gut im Improvisieren, Hagemann! Zwei sind ja noch im Bereich des Normalen, aber gleich elf Zauberer! Donnerwetter! Aber nicht, dass mir solche Geschichten zur Gewohnheit werden!“ feixte er, und rotierte wild mit seinem magischen Auge.

Sarah sagte nichts, sie war noch immer stocksauer über die elf Idioten von vorhin. Ausgerechnet im Beisein ihrer Mutter und Elektra musste sie sich dem Angriff solcher Armleuchter erwehren. Verdammt! Jetzt würden sich ihre Eltern noch mehr Sorgen machen, wenn sie erst wieder zu Hause wären. „Ihre Tochter scheint sehr viel von Ihnen beiden mitbekommen zu haben!“ bemerkte Moody. „Ähm, wir sind nur ihre Adoptiveltern!“ meinte Jane. „Das weiß ich. Stefan Hagemann war überaus gut als Auror, aber ich glaube, eine gute Erziehung spielt eine weitaus größere Rolle als die Abstammung!“ erklärte der Auror ehrlich. Jane wurde rot über das im Hintergrund versteckte Riesenlob dieses Magiers. Moody machte damit noch weiter und drehte sich zu Harald: „Ihre Tochter ist wirklich eine sehr gute Schülerin, Sir! Die beste, die ich seit Jahren unterrichten darf! Sie ist außerdem die erste, die mich vor kurzem bei einer Prüfung vom Besen gefegt hat! Sie hat verdammt noch mal einen Kampfgeist, der sich gewaschen hat!“ sagte Moody und klopfte Harald auf die Schulter. „Ich hoffe, ihr bereits im Februar die Abschlussprüfung abnehmen zu können!“ fügte er hinzu.

Jane schmunzelte wissend ĂĽber all das Lob. Das tat er bestimmt nicht oft.

Noch immer sah Sarah sauer über die Magier von vorhin und verlegen über die große Zufriedenheit ihres Mentors zur Seite oder unter sich. Sie wurde zu ihrer Überraschung plötzlich von ihrem Vater in den Arm genommen. Das hatte er lange nicht mehr von sich aus getan. „Mensch, Kleines!“ meinte er und drückte sie an sich. „Ich bin richtig stolz auf dich!“ flüsterte er in ihr Ohr und ließ sie erst nach mehreren Sekunden wieder los. Sarah schaute nur noch tiefer auf den Boden, ihr Ausbilder schmunzelte.

„Sind Sie nicht auch ein Bellizist im Außendienst für die Muggel?“ fragte Moody ihren Vater. „Polizist!“ verbesserte Harald, nickte aber. „Ein Gesetzeshüter, genau wie Sie einer sind, Sir!“ fügte er hinzu und lachte den Auroren mit dem rotierenden Auge ins Gesicht. „Dann kann ich ja fast ‚Kollege’ zu Ihnen sagen, wie?“ fragte Moody verschmitzt und klopfte ihrem Vater erneut gut gelaunt auf die Schulter. Sarah lächelte etwas, verzog dann aber unter dem plötzlich stechenden Schmerz auf ihren Händen ihr Gesicht. „Was ist los mit dir?“ wollte Elektra wissen, der es aufgefallen war. „Ähm, nichts!“ sagte die rotblonde Hexe und wollte unauffällig ihre Fäuste hinter sich verstecken.

Auffällig unauffällig, denn Jane forderte sogleich: „Zeig mal her!“ „Mom, es ist nichts! Wirklich!“ meinte sie, doch die Mutter nahm den sich sträubenden rechten Arm ihrer Tochter und ihre Faust in Augenschein. „So, so! Es ist nichts, wie?“ schimpfte Jane und besah sich nun auch den linken Arm. Sarah rollte mit den Augen. Die anderen schauten nun auch interessiert auf ihre Hände und Remus pfiff durch die Zähne:

Die Knöchel beider Fäuste bluteten etwas oder waren hochrot. Auch die Ellenbogen taten fürchterlich weh, mit denen sie ebenfalls zugeschlagen hatte. Erst jetzt, wo die Aufregung nachließ, bemerkte Sarah die Schmerzen.

„Ist nicht so schlimm, Mom, wirklich nicht!“ sagte sie schnell und entzog ihren Arm wieder, krempelte die Ärmel hinunter. „Keine Sorge, Madame Pomfrey bekommt das im Handumdrehen wieder hin! Ich und Severus wissen, wovon ich rede!“ meinte Remus zu Janes Beruhigung. „Wann findet noch mal wo die nächste Schlägerei statt, Severus? Dann nehmen wir sie als Verstärkung mit! Willkommen im Club, Sarah!“ feixte er hinterher.

Die rotblonde Hexe sah verschämt zu beiden Männern auf: Remus grinste verschmitzt, schenkte ihr ein Zuzwinkern, und sogar Snape zuckte mit dem Mundwinkel, nickte wie als Bestätigung etwas verhalten. Elektra hingegen bedachte ‚ihre’ Männer mit scharfen, missbilligenden Blicken. Moody meinte: „Nun, dann gehen wir jetzt besser zurück nach Hogwarts, oder?“ Sarah nickte. „Madame Pomfrey wird sich freuen, dich wiederzuhaben!“ feixte Remus und die rotblonde Hexe rollte mit den Augen und grummelte: „Das glaube ich ganz und gar nicht! So langsam fällt es auf, das ich auf ihren ‚höchst leckeren’ Stärkungstrank stehe! Pfui Spinne!“ Das folgende Lachen war laut und herzlich. So stiefelten die sieben Personen gut gelaunt durch den tiefen Schnee zurück zum Schloss.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz