Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 3 von 5 - Weihnachtsvorbereitungen und ein bitterböser Brief

von Magic_1

Die nächsten Tage verliefen ruhig. Der Okklumentikunterricht war schwierig für Harry, doch er bemühte sich wirklich, Snapes Unterricht unter Sarahs Hilfestellungen folgen zu können, um seine Emotionen zu kontrollieren und seinen Lehrer nicht in seine Gedanken eindringen zu lassen. Vielleicht war Snape nur nicht so hart, weil Sarah anwesend war, dachte Harry sich des öfteren, wenn er Snapes Büro verließ und grinste zeitweilig über die beiden auf seinem Weg nach oben.

Ohne es zu sagen war der Trankmeister jedoch mit ihm zufrieden und bemühte sich seinerseits darum, im Unterricht nicht mehr so gemein wie damals zu sein.

Die rotblonde Hexe hatte ebenfalls sehr viel zu tun, fand aber doch noch die Zeit, abends nach dem Nachhilfeunterricht für Zaubertränke selber noch ein wenig herumzuexperimentieren und hielt nun einige verschiedene Reagenzgläser hoch. Keine Zaubertränke, sondern Parfumvariationen, die sie verschenken wollte. Die Bilder an den Wänden sahen ihr zu, während sie ihre Duftsorten verbesserte. Eine dicke, ältere Hexe, die früher einmal Tranklehrerin gewesen war, gab ihr vom Rahmen her einige nützliche Tipps, die sie gerne in Anspruch nahm. Ihr gesamtes Klassenzimmer roch herrlich, und sie lachte leise, als sie Filch im Flur wettern hörte: „Meine Güte, hier stinkt es, als wenn der Lockhart durchspaziert wäre! Weiber..!“ Sie nahm sich vor, ihm neckenderweise auch ein selbstkreiertes Aftershave zu schenken...

Dann war es plötzlich Mittwoch, 3 Tage vor Heiligabend, und Hagrid schleifte abends eine große Fichte nach der anderen in den großen Saal, Flitwick zauberte sich mehrere Weihnachtskugeln, Schleifen, magische Kerzen und Zuckerstangen herbei, um diese später zu schmücken. Sarah hatte sich erneut dazu bereit erklärt, Mrs. Sprout beim Dekorieren der Wände und Türen zu helfen. Auch Hermine klemmte gerade einen Mistelzweig über einen Kamin fest. Filch schrie irgendwo im Schloss wieder lauthals und verlangte nach der Erlaubnis, seine Peitsche benutzen zu dürfen. Die Toiletten waren wieder verstopft und erneut hatte jemand mehrere Raketen mit wüsten Beschimpfungen losgelassen. Mehrere Schüler saßen an den Tischen und schrieben Grußkarten oder spielten Gesellschaftsspiele. Die Gespenster huschten durch die Wände. Wieder hatten sich mehrere von den nebulösen Gestalten bereit erklärt, Weihnachtslieder singend durchs Schloß zu ziehen. Noch immer wusste Sarah nicht, was sie ‚ihrem’ Trankmeister schenken konnte, aber es musste etwas ganz Spezielles sein.

Ron kam gerade in die große Halle und sah seine braunhaarige, gelockte Flamme auf einer Leiter stehen. Lange hatte er überlegt, wie er ihr sagen konnte, was er empfand. Der Mistelzweig fiel dem Siebzehnjährigen ins Auge...
Sein Bauch meinte: Jetzt oder nie! Er trat näher.

„Ääähm, Hermine? Kommst du mal runter? Ich muss dir mal was Wichtiges sagen...!“ Sie drehte sich zu ihm um und blickte verdutzt auf ihren hochernst dreinblickenden Hausgenossen, der nun unten an ihrer Leiter stand, hinab. Doch sie kletterte die sechs Stufen zu ihm hinunter. „Was gibt’s denn, Ron?“ fragte sie. Er zog sie ohne zu Zögern sanft am Handgelenk direkt unter den Kamin, mehrere neugierige Blicke der Schüler folgten. „Ja, also, ich..., ähm, ich weiß nicht, wie ich anfangen soll...!“
Ron wurde passend zu seinen Haaren knallrot. Doch er nahm sich ein Herz und konnte nur hoffen, dass er nicht total unbeholfen vor ihr wirkte.
„Ich... ich mag dich, Hermine. Ich meine, ich... habe dich schon lange mehr als nur gern! Ich... ich möchte nicht nur deine Freundschaft, weißt du?“ flüsterte er. Sie war über dieses unerwartete Lippenbekenntnis völlig überrascht, wurde ebenfalls rot. Dann merkte sie, was er vorhatte als er kurz verschämt nach oben sah: Sie standen direkt unter dem Mistelzweig.
„Ron, hast du etwa vor, mich hier und jetzt vor allen zu küssen?“ fragte sie leise, darüber geniert, selbstverständlich. „Nur, wenn du es möchtest, ich zwinge dich nicht. Aber ich wollte, dass du endlich weißt, wie ich für dich fühle. Nun gut, du stehst wahrscheinlich immer noch auf diesen Viktor, aber kannst du mir nicht auch eine Chance geben? Bitte, Hermine!“
Sie wirkte noch immer völlig überrascht, doch dann fällte sie nach kurzer Überlegung eine Entscheidung. Seine Gefühle für sie hier mitten in der großen Halle vor allen anderen zu gestehen war mehr als nur mutig. „Ich kann nichts versprechen, Ron. Im Moment sehe ich nur einen guten Freund in dir. Wir werden sehen, was die Zukunft uns bringt, okay?“ fragte sie leise. Ron nickte, wollte sich die große Enttäuschung, nicht mehr bei ihr erreicht zu haben, nicht anmerken lassen. Er senkte mit einem zögerlichen, kleinen Lächeln den Blick.
Hermine jedoch verstand sein Verhalten und fällte wieder eine spontane Entscheidung. Sie zog ihn etwas zu sich und gab ihm flüchtig eins auf den Mund, sah ihn aber sogleich hochernst an. „Bild dir nichts ein, Ron! Das habe ich gerade nur gemacht, weil wir unter dem Mistelzweig stehen und bald Weihnachten ist! Und damit du vor den anderen Schülern hier nicht als Vollidiot zurückbleibst, wenn ich mich gleich wieder auf die Leiter stelle! Klar?“ erklärte sie. Ron strahlte trotzdem verzückt.
So stand er noch immer da (in Richtung kalter Kamin verträumt lächelnd), als sie sich bereits wieder hoch oben auf der Leiter befand. Grinsend über sein Teenie-Verhalten befestigte sie nun mehrere Tannenzweige. Mehrere Schüler lachten über beide, doch das war ihm und ihr völlig egal. Sarah schmunzelte ebenfalls, zwinkerte ihrer Freundin anerkennend zu und machte mit ihrer Arbeit weiter...

Als das Abendessen eingeläutet wurde, waren die Schüler mit dem Ausschmücken der Halle fertig. Schon sah die Halle sehr viel wärmer und festlicher aus. Remus unterhielt sich angeregt mit Fox und Tonks, als für den Abend unüblich ein Brief durch eine Dohle auf den Tisch vor Severus Snape geworfen wurde. Verdutzt öffnete er diesen, las die ersten Zeilen. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Sarah und Professor Dumbledore sahen ihm besorgt hinterher, als er ohne etwas zu essen mit großen Schritten so schnell wie möglich die Halle verließ und die Tür hinter sich zuknallte.

WUMM!

Die rotblonde Hexe sah zu ihrem Direktor, doch auch er machte ein nachdenkliches Gesicht. Er nahm sich vor, seinem Trankmeister einen Besuch abzustatten.
Der Giftmischer rannte mehr als das er ging hinunter in den Kerker und ließ auch seine beiden Eichentüren hinter sich ins Schloss knallen, verbarrikadierte sie mit einem Fluch. Er setzte sich in seiner Wohnung total durcheinander an seinen Sekretär und wusste, wem die steile, altenglische Schrift gehörte: Seinem Vater, seinem sogenannten Erzeuger, wie er ihn nur noch nannte. Erneut fing er an, zu lesen:

Hallo Severus,

lange nicht gesehen. Geht es dir auch so gut wie mir? Hoffentlich nicht! Der dunkle Lord hat mich doch tatsächlich zu seiner rechten Hand gemacht.
Lucius Malfoy hat mir mitgeteilt, dass du auch weiterhin auf Dumbledores Seite stehen willst? Dummer Junge.
Erinnerst du dich, wie schön das Leben als Todesser sein kann? Keine Reue, keine Konsequenzen, wenn du ein Schlammblut, einen Muggel oder ein Halbblut tötest.
Aber ich ahnte schon damals, dass du mehr in die Richtung deiner Mutter schlagen würdest, diesem elenden Weib mit dem großen schlammigen Fleck.
Da bin ich mit meiner jetzigen, vierten Frau doch besser bedient...
Übrigens: Ich habe nicht nur deine dreckige Ellen getötet, wie Lucius dir ja bereits mitgeteilt hat!
Sie hat um ihr Leben gefleht, hat mir sogar euer ach so süßes Geheimnis verraten. Die langen, spitzen Schreie von ihr, ausgelöst von den Crucio-Flüchen, waren Musik in meinen Ohren.
Und der starre Ausdruck erst, als sie tot war! Wunderschön!
Kein Snape, und wenn er noch so verdreckt ist, wird von einer Kuh, wie sie eine war, ein Kind bekommen!
Auch habe ich deine Mutter getötet.
Sie stand mir einfach für eine Wiederverheiratung im Weg, und da sie ohnehin ein Viertel-Schlammblut war, habe ich sie eben ausgelöscht.
Zack und weg, keine Gefühle.
Ich wollte einen reinblütigen, guten Sohn, und nicht so was wie dich.
Schade, dass mir die anderen Frauen, die ich hatte, keine Kinder geschenkt haben.
Doch leider bist nur du blutsverräterisches Etwas mir geblieben. Dein älterer, schwacher Bruder hatte im Kampf versagt. Er wollte mir wohl unbedingt beweisen, dass er ein wahrer Todesser sein wollte. Doch dann wurde er schon beim ersten kleinen Auftrag getötet, was ja nicht anders zu erwarten war...
Ach ja, deine Schwester hat sich kurz darauf heimlich mit verbotener Magie versucht, was ich mehrmals strengstens untersagt hatte. Das habe ich natürlich irgendwann nicht länger durchgehen lassen.
Weißt du eigentlich, wie schön ein 16jähriger, toter Körper nach dem Avada Kedavra aussieht? Nein? Auch egal!
Erzähle deinem Mentor, diesem langbärtigem Muggelfreund, dass wir euch zahlenmäßig überlegen sind.
Erzähle ihm auch, das Voldemort viel an Macht gewonnen hat.
Es wird ihm ein wahres Vergnügen sein, deinem Direktor das Leben zu nehmen.
Und was dich betrifft, du Blutsverräter, ich hätte dich damals zusammen mit deiner Mutter vom Dach werfen sollen!
Ach ja: Mir ist von Lucius zu Ohren gekommen, du hast eine neue, kleine Freundin, die dir in Hogsmeade das Leben gerettet hat?
Wieder ein Schlammblut, nehme ich an.
Erfreue dich an ihr, sie wird nicht mehr lange bei dir sein...
Macht euch auf was gefasst!
Ich hoffe, du bleibst lange genug am Leben, denn dich zu töten wird mir ein besonderes Vergnügen sein!

Dein dich über alles verachtender Vater
Bartholomäus Snape

PS: Fröhliche Weihnachten!


Snape erstarrte, ballte die Hände zu Fäusten, als er den Brief wieder und wieder las. Also stimmte es: Sein eigener Vater! Er knirschte mit den Zähnen, holte aus einem Schrank eine Flasche und kippte sich den Rest seines Whiskeys auf Ex in den Hals. Es reichte bei weitem nicht aus und er griff in einen anderen Schrank. Eine große Flasche Scotch, die er sich heimlich in Hogsmeade gekauft hatte, glänzte ihn an. Diese griff der Trankmeister sich. Dann zog er in seinem Schlafzimmer eine Truhe unter seinem Bett hervor, die er vor seinen Kamin stellte, öffnete sie und kramte alte Fotos hervor. Bilder von ihm, seiner Mutter, seiner jung verstorbenen Schwester, sein Bruder, der als Verbrecher starb. Eine Unmenge Fotos von Ellen. Und von seinem Erzeuger, wie er ihn nur noch nannte. Diese sortierte er aus und warf alles, was ihn ebenfalls an ihn erinnerte, ins Feuer.

„Du verdammter Mistkerl, dreckiger, feiger Mörder!“ schrie er und zerriss die nächsten Fotos, warf sie ebenfalls in die Flammen. „Alter Bock, über Jahre hast du mich gequält, getriezt und geschunden! Ich hasse dich! Dich und alles von dir!“ schrie er erneut und warf neben den Fotos auch noch einige alte Schulbücher der schwarzen Magie ins Feuer. Hin und wieder griff er zur Flasche, nahm einen kräftigen Schluck. „Alles hast du mir genommen! Immer, wenn mir etwas gefiel oder Spaß machte, hast du dich sofort dagegen gestellt! Wann hört das endlich auf...?“ Er stützte sich auf der Seite sitzend und nach vorne gebeugt mit seinen Händen auf dem Fußboden ab, ließ seinen Kopf zwischen den Schultern hängen. „Ich bringe dich um, das schwöre ich. So wahr ich Severus Snape heiße! Ich bringe dich um...!“ Seine Stimme zitterte, wurde zum Ende hin immer leiser und eisiger. Jeder, der ihn mit diesem mörderischen Glitzern in den Augen gesehen hätte, wäre vor Angst weggerannt. Snape rappelte sich zum Sitzen hoch, verbrannte weiterhin Andenken und betrank sich hemmungslos.

Er hatte dabei noch weitere, weitaus schlimmere Kraftausdrücke für seinen Erzeuger in Gebrauch, als sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter legte. Erschrocken und bereits stark angesäuselt hielt er in der Bewegung inne. Nur zwei hatten den Mut, ihm unaufgefordert hier zu besuchen. Er würde sie oder ihn hinausschmeißen, konnte keinen von beiden jetzt gebrauchen und fuhr zornig herum.

„Lassen Sie mich in Ruhe, Professor!“ Professor Dumbledore stand hinter ihm und sah auf seine liebevolle Art zu seinem Untergebenen hinunter. Er entdeckte die Flasche und roch den Alkohol, betrachtete seinen aufgebrachten ehemaligen Schüler, der sich in einem sichtlich desolatem Zustand befand, besorgt über seine Halbmondbrille. „Machen Sie, dass Sie rauskommen!“ fauchte der Trankmeister beherrschend. „Wie kommen Sie eigentlich herein, ich hätte Sie hören müssen?“ wollte er wissen. „Das ist nebensächlich, Severus! Sie verbrennen Fotos und Andenken ihres Vaters?“ fragte er besorgt und sah auf die sich zusammenrollenden Bilder und Bücher in den Flammen. Der Trankmeister schloss mit lautem „Rumms“ die Truhe und senkte den Kopf. „Das geht Sie nichts an! Verschwinden Sie endlich!“ fauchte Snape gefährlich leise und hielt nur mit Mühe seine Selbstbeherrschung aufrecht. „Ich will mit Ihnen nicht drüber reden!“ „Severus! Was auch immer ihr Vater getan haben mag, er ist ihr Vater!“ Nur kurz stutzte Snape, Professor Dumbledore wusste ja immer über alles Bescheid, also auch, dass er einen Brief von ihm erhalten hatte.

„ER IST NUR MEIN ERZEUGER, ICH HASSE IHN, FÜR DAS, WAS ER IST UND WAS ER GETAN HAT!“

schrie Snape und wirkte nun regelrecht in Rage. Er verkrallte seine Hände in die Maserung der Truhe, seine Knöchel schimmerten weiß durch die Haut.

„ER HAT MEINE MUTTER AUF DEM GEWISSEN, ER HAT UNS KINDER GESCHLAGEN, ALS DRECKIGE BRUT HAT ER MICH UND MEINEN BRUDER JAHRELANG BESCHIMPFT! JETZT WEIß ICH AUCH, WARUM! NIEMALS WAREN WIR GUT GENUG, DA UNSERE MUTTER MUGGELBLUT MIT IN DIE FAMILIE GEBRACHT HATTE. UND ER HAT MIR WIRKLICH IMMER ALLES GENOMMEN, WORAN MIR LAG, AUCH...!“

Er biss sich auf die Lippe und sah zur Seite. Professor Dumbledore sah noch immer liebevoll auf ihn hinunter, der sitzend vor dem lodernden Kamin saß.

Er fragte nicht nach.

Der Direktor war in der Lage direkt durch die Truhe zu blicken, in der die Fotos von Ellen lagen...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wahrscheinlich haben sich darin irgendwann ein paar Eichhörnchen ein gemütliches Nest eingerichtet.
Jany Temime, Kostümbildnerin, über die Haare Prof. Trelawneys