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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 3 von 5 - Ãœberfall auf Bane

von Magic_1

Die Tage wurden kürzer, die Kälte machte auch vor dem Schloss nicht halt und ließ den Springbrunnen im Eingangsbereich in faszinierender Weise zufrieren. Die Fontäne sah aus wie in der Luft erstarrt. An diesem Abend gingen Sarah, Harry, Ron, Draco und Hermine zu Hagrid, um sich ein wenig bei ihm aufzuwärmen und auch, um seine neuesten unheimlichen Errungenschaften zu inspizieren. Dieser machte der gut gelaunten Bagage einen Tee, als es plötzlich an der Tür klopfte. Hagrid öffnete, und Firenze stand vor ihm. Ungewöhnlich aufgeregt für ein Mitglied seiner Rasse.

„Hagrid, ich habe gerade mit zwei Zentauren am Waldrand gesprochen. Ich muss Sie bitten, mir in den Wald zu folgen! Bane, er wurde angegriffen und braucht dringend Hilfe! Kann einer von den jungen Leuten bitte der Heilerin Bescheid sagen, dass wir eventuell ebenfalls ihre Dienste brauchen könnten? Schnell! Jede Minute zählt, denn seine Wunde ist tief und sein Fleisch läuft merkwürdig blau an! Er liegt am Wasserfall bei den Menhiren im Wald, Madame Pomfrey wird bestimmt wissen, wo das ist!“ meinte der Zentaur. Hermine übernahm ohne zu Zögern die Aufgabe, zum Schloss zu laufen, Hagrid nahm sich seinen Mantel, ein Seil und seine Armbrust. „Ihr bleibt hier!“ herrschte Hagrid Ron, Harry, Draco und Sarah an. Doch sie nickten sich zu und überzeugten ihren Lehrer, dass es vielleicht von Nöten sein könnte, wenn sie auch mitkämen. Sie wollten helfen. Nur zögernd gab Hagrid seine Zustimmung, und Sarah als angehende Aurorin war als Schutz immerhin besser als nichts. „Schnell, beeilen wir uns!“

Firenze führte sie und Fang schnellen Schrittes durch den Wald. Die Dunkelheit, die sie umfing und ein gelegentliches Rascheln im Dickicht ließen Ron zittern. Er musste wieder und wieder an sein Erlebnis mit den Spinnen denken, doch seine Freunde wollte er nicht im Stich lassen.
Sie liefen so bestimmt eine Viertelstunde, als sie eine große Lichtung erreichten, durch die ein größerer Bach führte. Mit Sicherheit waren sie kurz vor der Barriere. Auf der hinteren Seite fiel dieser Wasserlauf einem kleinen Berg hinunter, und direkt unter diesem Wasserfall lag im Bachbett ein schwarzer Zentaur auf der Seite. Mehrere andere standen untätig um ihn herum, als schienen sie auf etwas zu warten.

„Wer ist gekommen?“ fragte Bane schwach. „Menschen!“ rief ein brauner Zentaur verachtend und zielte mit seinem Bogen auf die Herbeieilenden. „Wer seid ihr?“ wollte Ronan wissen und zielte nun ebenfalls mit seinem Bogen auf die Freunde und Hagrid. Firenze trat hervor. „Du!“ brüllte Morgianus und trabte näher. „Warte, Bane hat mich durch Morwin und Peleas selbst gebeten, Hilfe zu holen!“ meinte der Wahrsagelehrer und trabte zum Schutz zwischen ihn und seiner herbeigerufenen Hilfe. „Bane ist bald nicht mehr, und dann bin ich hier der Herdenführer! Was das für dich bedeutet, weißt du ja!“ keifte Morgianus und trat mit seinem Huf zu ihm aus. „Wir bitten um Erlaubnis, Bane untersuchen zu dürfen, vielleicht können wir ihm noch helfen!“ warf Sarah ein und trat einige Schritte vor. „Oh, eine freche, vorlaute Stute! Und drei junge Fohlen sind auch dabei!“ höhnte Ronan im Hintergrund und sah auf Draco, Ron und Harry.
Sarah trat unerschrocken noch näher, Harry bemerkte, wie er und seine Freunde von ca. 40 Zentauren eingekesselt wurden. „Bane wird diese Nacht nicht überleben!“ sagte Morgianus mit einem kalten Unterton. „Woher willst du das wissen?“ fauchte Sarah. „Es steht in den Sternen! Seinem Schicksal kann man nicht entkommen!" fügte er hinzu. „Schon mal was davon gehört, dass man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann? Lasst Bane selbst entscheiden, ob wir ihm helfen dürfen oder nicht!“ fauchte Sarah und sah im furchtlos ins Gesicht. „Wer bist du, Weib, dass du des wagst, so mit uns zu sprechen?“ fragte Morgianus und baute sich zwischen ihr und Bane auf. „Eine Hexe, die sich Sorgen macht, was sich in letzter Zeit hier im Wald alles so zuträgt!“ gab sie mit gleicher Stimmlage zurück.

„BANE, MÖCHTEST DU, DASS WIR DIR HELFEN, ODER NICHT?“ rief sie laut, doch der Zentaur vor ihr drängte sie zurück.

„Halt deinen Mund, Weib! Lass den Herdenführer in Frieden seinen letzten Weg antreten!“ „Nein! Er soll selbst entscheiden können! Oder bist du wirklich so unheimlich scharf darauf, Anführer zu werden, dass du Bane ohne mit der Wimper zu zucken sterben lassen würdest, obwohl es für ihn Hilfe geben könnte?“ keifte sie. Hagrid machte wie ihr Wahrsagerlehrer erschrocken einige Schritte nach vorn. „Ms. Hagemann, seien Sie still! Er wird Sie sonst noch verletzen..!“ zischte Firenze, doch Sarah rief erneut:

„BANE? WAS IST NUN? NOCH BIST DU DER ANFÜHRER, SOLLEN WIR DIR HELFEN, JA ODER NEIN?“

Morgianus bäumte sich auf um Sarah mit einem gezielten Huftritt zum Schweigen zu bringen, doch sie konnte sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Bane stöhnte im Hintergrund und sprach: „Sie sollen herkommen, lass sie durch!“ Doch der Zentaur versperrte ihnen immer noch den Weg. „Morgianus! Wenn du mich und meine Freunde nicht zu ihm lässt, lernst du mich kennen!“ fauchte sie. Morgianus lachte sie kalt aus, doch Ronan meinte: „Noch ist er der Anführer, es ist seine Entscheidung, auch wenn ich diese nicht ganz verstehen kann!“ Morgianus aber dachte nicht daran, erneut holte er zu einem Huftritt aus, doch wieder konnte Sarah glücklich ausweichen. Ihre Augen begannen zu leuchten, und die Zentauren wichen davon erschrocken vor ihr zurück.

„MORGIANUS, ES REICHT!“ fauchte sie und verwandelte sich vor den Augen aller ebenfalls in einen der ihren.

Mit braunem Pferdekörper, hellbraunen Schweif und dazugehörendem menschlichen Oberkörper stand sie vor dem perplexen Zentaur. Nur die langen, ebenfalls hellbraunen Haare verdeckten ihre Oberweite. Harry, Ron und Draco sahen sie ebenfalls wie Hagrid verschämt an. An Stelle ihrer blaugrauen Augen waren nun nussbraune getreten. Nie hätte Draco sie erkannt, wenn er die Verwandlung nicht mitangesehen hätte. Die Halskette um ihren Hals leuchtete kurz auf. Niemand außer den Zentauren vor ihr konnte das sehen. Die Waldbewohner zeigten auf diese und wisperten sich zu. „Hagrid, folge mir!“ sagte sie entschlossen. Mit mehreren Huftritten gegen den überraschten Morgianus verschaffte sie sich und den anderen nun Platz und trabte auf Bane zu. Dieser schaute aus trüben Augen zu ihr hinauf, sah ebenfalls ihre Halskette auf ihrem Oberkörper und den keltischen Kreis daran, sog lautstark die Luft ein. „Bane, wir sind hier, um dir zu helfen!“ sagte sie.

„...hohe Frau...!“ sagte er leise.

Sarah stutze über die komische Anrede. „Er ist schon ganz kalt, Hagrid! Wir müssen ihn schnellstens aus dem Wasser holen!“ meinte sie. Zu den Zentauren gewandt fragte sie: „Könntet ihr bitte ein Feuer für ihn machen?“ Die Zentauren nickten zögerlich, doch Morgianus fauchte: „Wir sind keine Diener der Menschen und machen, was diese sagen!“ „Ihr seid keine Diener! Aber wir wollen zusammen mit euch einem der euren helfen! Würdest du das nicht wollen, wenn du verletzt wärest?“ keifte sie zurück. Sie trabte um den Zentaur herum und half Bane zusammen mit Hagrid und Firenze aus dem eiskalten Wasser, indem sie ihn unter dem Pferdekörper anfassend hochhalfen und zu einer Stelle unter einer sehr alten Eiche trugen.

Sofort fiel Sarah die Wunde auf seinem Hinterlauf auf. Zwei große, blutende und ziemlich tiefe Löcher waren in seine Muskeln geschlagen worden. Bane zitterte heftig. „Gift!“ bemerkte sie und Firenze nickte zustimmend.

„Was genau hat dich angegriffen, Bane?“ fragte Hagrid und er sagte: „Eine... riesige Schlange, so etwas... habe ich hier im Wald... noch nie gesehen! Ich... habe es gerade noch... geschafft, mich hierher auf... die Lichtung zu schleppen, ich hätte... nie allein so tief... in den Wald gehen dürfen...!“ Schweiß stand auf seiner Stirn und er zitterte noch immer heftig mit seinen Hufen und Menschenkörper. „Du hast nicht zufällig einem Geschöpf mit schwarzem Umhang deine Hilfe bei einem Angriff auf Hogwarts verweigert?“ wollte Sarah ihre Vermutung bestätigt wissen. Bane nickte zustimmend. „Bleib still liegen, dann verbreitet es sich nicht ganz so schnell!“ Morgianus lachte lauthals. „Was willst du tun, Weib? Versuchen, ihm das Gift auszusaugen? Hahaha!“ Sarah funkelte ihn an. „Hagrid? Harry, Draco und Ron? Ich brauche eure Hilfe!“ sagte sie wissend und sie kamen bereitwillig auf sie zu.

„Schlangengift! Voldemort war anscheinend hier. Wir brauchen schnellstmöglichst ein Gegenmittel! Firenze? Können Sie zum Schloss galoppieren und Professor Snape um einen Bezoar, die Kräuter für einen Entgiftungstrank und einen Kessel bitten? Und Hagrid, hast du irgendetwas, um Bane zu wärmen? Jungs, euch brauche ich, um den Hinterlauf von Bane abzubinden, damit das Gift nicht weiter Richtung Herz steigen kann. Alles klar?“

Die 5 Männer nickten und folgten ihren Anweisungen. Drei Zentauren hatten in der Zeit für ihren Herdenführer ein großes Feuer entfacht. Die Jungs begannen, mit dem Seil, was Hagrid mitgebracht hatte, den Hinterlauf Banes abzubinden. Noch immer höhnte Morgianus: „Das wird doch nie was!“ und stand belustigt mit verschränkten Armen vor Sarah, die ihn drohend anfunkelte. „Werden wir ja sehen! Und wenn du nicht helfen willst, geh mir wenigstens schleunigst aus dem Weg!“ knurrte sie. Bane zitterte noch heftiger. „Keine Sorge, sobald die Sachen hier sind, werden die Jungs hier und ich den Trank im Nu zubereitet haben, der dir helfen wird!“ sagte sie sanft und strich Bane einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Du musst durchhalten, kämpfe dagegen an!“ fügte sie hinzu.

Das Feuer gab ihm am Bauch Wärme, und Sarah ging auf allen vieren an seinem Rücken nieder, um ihn dort zusätzlich zu wärmen. Madame Pomfrey kam mit Shacklebolt nach 2 Minuten vorsichtig auf die Lichtung. Sie hatte Hermine scharf befohlen, im Schloss zu bleiben. Morgianus stöhnte: „Nicht noch mehr von der Sorte!“ und trat ihnen in den Weg.

Doch unerwartete Hilfe für die Hogwartsbewohner kam aus seinen eigenen Reihen.

„Lass die Heilerin durch, Morgianus, oder du lernst mich kennen!“ fauchte Ronan und stampfte wild mit dem Huf auf. Knirschend folgte der Zentaur und Poppy kam auf Harry, Ron, Draco und den zwei Zentauren auf dem Boden zu. Sie gab Bane einen mitgebrachten Stärkungstrank und baute nach einer kurzen Berichterstattung Dracos einen mitgebrachten, kleinen Kessel auf. Firenze kam zusammen mit den Sachen und überraschenderweise sogar mit Professor Snape selbst wieder. Der Trankmeister schaute sich gemeinsam mit der Heilerin die Wunde genau an. Nach kurzer Absprache begannen beide, professionell den Entgiftungstrank zuzubereiten. Hagrid kam ebenfalls wieder und legte neben mehreren mitgebrachten Decken seinen riesigen Mantel über Bane um ihn zu wärmen. Die Jungs schürten das Feuer. Firenze stand abseits auf der gegenüberliegenden Seite der anderen Zentauren und sah betroffen zu, doch froh, dass er Hilfe für seinen Ex-Herdenanführer besorgen konnte.

Morgianus funkelte zu der ganzen Meute, die Bane zur Hilfe gekommen waren. Ihm war gar nicht recht, was sie da taten und stampfte mit dem Huf auf. Höhnisch lachend verschwand er schließlich mit neun gleichgesinnten Zentauren im Wald.

Der Trank war nach einer halben Stunde endlich fertig und die Heilerin nahm den Kopf des Herdenführers und flößte ihm das Mittel ein. „Das schmeckt jetzt fürchterlich, aber es wird helfen!“ meinte sie. Bane würgte es hinunter, hustete, weil er sich verschluckt hatte. „Jetzt können wir nur noch warten!“ meinte der Tranklehrer. Sarah saß noch immer hinter Bane und wärmte ihn. Madame Pomfrey und Severus Snape hatten sie noch immer nicht erkannt. Die Zentauren, die gewartet und zugeschaut hatten, scharrten abschätzig im Waldboden. Poppy verarztete erneut die Wunde, die wirklich ziemlich böse aussah.

„Voldemort war hier, mit einer riesigen Schlange, die Bane verletzt hat!“ sprudelte es aus Harry heraus, als sein Tranklehrer nach dem Vorfall gefragt hatte. Snape machte beim Namen des Dunklen Lords ein erschrockenes Gesicht. Ron und Draco nickten. „Er hat versucht, Bane zu einen Angriff auf Hogwarts zu bewegen!“ fügte Harry hinzu. „Doch er wollte wohl nicht und wurde dafür von seiner riesigen Schlange gebissen! Er konnte sich noch bis hierher schleppen, brach dann aber zusammen...!“
„Nagini.“ bemerkte Snape leise und senkte seinen Blick zu Boden.
„Nagi...wer?“ wollte Ronan wissen. „Nagini, das Schoßtier des Dunklen Lords!“ erklärte Snape. Bane stöhnte im Schlaf auf dem Boden. Poppy fühlte seine Stirn. Eine halbe Stunde war nun schon vergangen und sein Zustand besserte sich zusehendst, wenn auch nur langsam.
Firenze trabte vorsichtig ein wenig näher an seine Artgenossen heran, die Zentauren auf der anderen Seite beäugten ihn jedoch dabei argwöhnisch. Als er noch näher kam, scharrten die Zentauren außer den beiden, die ihm den Zustand Banes mitgeteilt hatten, angriffslustig im Boden. „Firenze! Bleib wo du bist! Du bist ein Ausgestoßener und wirst es bleiben! Wenn du nicht verletzt werden möchtest, dann bleib stehen!“ rief Ronan ihm zu und richtete seinen Bogen auf ihn.

Firenze senkte augenblicklich enttäuscht den Kopf und drehte sich um, ging zurück zu den Magiern und Bane. Sarah sah mitfühlend zu ihm auf, noch immer in Gestalt eines weiblichen Zentaurs. „Und warum sind Sie noch hier und nicht bei Ihren Artgenossen da drüben?“ fragte der Trankmeister kalt mit dem Blick zu Sarah, hatte er sie doch noch immer nicht erkannt. Sie gab keine Antwort, sondern stand auf und ging auf Firenze zu, nahm ihn an die Hand und führte ihn noch mehr ans Feuer und zu ihren Freunden. Sich umblickend keifte sie: „Das ihr euch nicht schämt! Er hat Bane das Leben gerettet indem er diese Menschen um Hilfe bat!“ Seite an Seite standen sie eng mit ihren Pferdekörpern aneinander, und Sarah gab Firenze dadurch eine ganz andere Wärme als die durch das Feuer erzeugte. Poppy traute ihren Augen nicht, als die Zentaurenstute vor ihr beruhigend einen Arm um seinen Rücken schlang und ihn damit versuchte zu trösten. Das machten diese Geschöpfe doch nie! Snape schloss in seinen Gedanken, die Zentaurenstute vor ihm wäre Firenzes bessere Hälfte und würde ihm deswegen nicht von der Seite weichen.
Der Schreck saß dementsprechend tief, als Firenze plötzlich sagte: „Danke, Ms. Hagemann!“
Sarah ignorierte den sofort erstaunten, musternden Blicken ihres Trankmeisters und der Heilerin. Wieder stöhnte Bane auf seinem warmen Lager. „Firenze, komm näher!“ sagte er plötzlich. Der Zentaur löste sich von Sarah und folgte der Bitte seines Anführers. „Ich stehe wirklich in deiner Schuld und dieser Menschen hier. Vie...Vielleicht habe ich damals doch zu vorschnell gehandelt...!“ „Nicht sprechen, du bist noch zu schwach!“ meinte der blauäugige Zentaur besorgt.

Zwei Zentauren hatten Bane gehört und traten trotz Ronans warnendem Schnauber vor. Auch drei weitere folgten aus dem Wald. Firenze trat vorsichtig zur Seite, einen Huftritt fürchtend. Doch diese Zentauren kamen wie Sarah nun freundlich und mit gesenkten Bogen auf ihn zu. Sie stellten sich rund um Bane auf. „Die Sterne sind gewandert, sie sagen, du wirst leben und bleibst unser Anführer, Bane!“ meinte ein Braunweißgescheckter. Noch mehr Zentauren folgten ihrem Beispiel, es waren jetzt an die dreißig, die sich auf der Lichtung befanden. „Was sollen wir mit Morgianus machen, der dich sterben lassen wollte?“ fragte ein hübscher grau-schwarz gescheckter Zentaur mit schwarzen Haaren und schulterte seinen Pfeil-Köcher. „Versucht ihn zurück zu holen, sollte er nicht auf meine Befehle hören, wisst ihr, was ihr zu tun habt!“ flüsterte Bane und hustete erneut. Ronan stand noch immer mit verschränkten Armen am Waldrand und sah ihnen zu. Doch dann fasste er einen Entschluss, schloss sich der Gruppe an und galoppierte kurz danach zusammen mit diesen Zentauren in den Wald, Morgianus hinterher.

Unter ungläubigen Blicken verwandelte Sarah sich zurück. Die beiden Zentauren, die Firenze über den Zustand Banes informiert hatten, Morwin und Peleas, blieben und sprachen: „Wir danken euch, Menschen, ihr könnt nun gehen, wir kümmern uns weiter um ihn!“ Morwin nahm nun hinter Bane den vorherigen Platz von Sarah an seinem Rücken ein. Der Trankmeister nickte zusammen mit Poppy, erklärten noch kurz, wann Bane noch einmal den Trank nehmen musste und ließen noch etwas Stärkungstrank, Verbandsmaterial und Antiseptika zurück. Wieder fing es an zu schneien, doch hier unter dem riesigen Baum mit seinen dichten, dicken Ästen war Bane ziemlich davor geschützt. Die Magier machten sich auf den Weg zurück nach Hogwarts, als Bane zu Peleas sagte: „Die hohe Frau, bring sie noch einmal zu mir!“ Dieser galoppierte zu der Gruppe und bat Sarah, noch einmal zurückzukommen.

„Geht schon mal vor, ich weiß nicht, was er noch möchte, aber ich beeile mich!“ sagte sie zu ihren Freunden, als diese ihren Weg fortsetzten. Es war schon tiefschwarze Nacht, doch Sarah konnte dank der Führung ihres Begleiters den Weg gut nehmen. Vor Bane ging sie erneut in die Knie, damit er sich beim Aufschauen nicht so anstrengen musste. Es ging ihm schon sichtlich besser, und er fragte: „Könnt ihr etwas näher kommen, hohe Frau?“ Sarah stutzte erneut über die mehr als komische Anrede, doch folgte sie seinem Wunsch. Sie beugte sich über ihn. Er streckte seinen Arm aus und berührte ihren keltischen Kreis am Hals. Irgendetwas murmelte er, dann erstrahlte ihr Medaillon. Als sie es betastete, war etwas Neues mit dem keltischen Kreis verbunden. Dann schlief Bane erschöpft ein. Irritiert und nun stark frierend stand sie auf.
„Passt... passt gut auf ihn auf! Und wenn er oder ein anderer von euch noch einmal Hilfe brauchen sollte, seid nicht zu stolz um zu fragen, wir machen das gerne! Ja?“ Der Zentaur nickte ohne eine Miene zu verziehen und legte einen neuen Ast ins Feuer. Dann schritt sie an der Seite von Peleas, der sie bis zum Waldende geleitete, zurück nach Hogwarts.

Dort angekommen verschwand sie als erstes auf die Mädchentoilette und sah sich im Spiegel an, was Bane ihr gegeben hatte: Ein Löwe aus Gold hing nun direkt am keltischen Kreis und sah grimmig seinen Betrachter an. Sarah strich sanft darüber. Das Gryffindor-Symbol! Sie nahm es ab, da eine extra Aufhängung daran zu finden war und zog nun ihre Kette durch diese, verstaute es anschließend wieder in ihrem Ausschnitt. Dann atmete die Hexe tief durch, wusch sich die schmutzigen Hände und ging zum verspäteten Essen in die große Halle.

Professor Dumbledore hatte sich bereits von Snape, Pomfrey, Hagrid und Firenze berichten lassen, was im Wald geschehen war. Sein Gesicht spiegelte allergrößte Besorgnis wieder, und auch McGonagall starrte vor ihren Tisch auf einen imaginären Punkt.

*Ich werde nicht zulassen, das Voldemort Hogwarts einnimmt, egal, wie viele Zentauren oder andere Wesen er auf seine Seite ziehen wird!* versuchte sie in Gedanken zu ihrem Direktor zu sprechen, was auch klappte, denn er sah ihr direkt in die Augen. *Haben Sie keine Angst! Solange Sie, Professor Snape und Harry bei mir sind, werde ich nie aufgeben und weitermachen, Sir!* Sie schenkte ihm ein ermutigendes Lächeln, welches von Professor Dumbledore nach kurzem Stutzem erwidert wurde, noch dazu erhob er ihr zuprostend seinen Kelch. Müde ging sie an diesem Abend ins Bett und schlief umgehend ein.


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