von alan4ever
Es war wieder einmal so weit. Endlich war der 21. Februar und ein kleiner Junge lief ungeduldig im Haus herum. Dieser Junge hiess Eli Alexander Strobolz und heute war ein besonderer Tag für ihn. Heute war sein zehnter Geburtstag. Ungeduldig wartete Eli auf seine Tante und stellte sich die schönsten Geschenke vor. Einmal war es ein Cowboyhut, dann einen Heissluftballon und noch viele weitere Geschenke. Die Zeit verging und endlich kam Tante Mathilda ins Zimmer.
„Na da ist ja das Geburtstagskind“, sagte sie mit leicht verschlafener Stimme und setzte sich auf einen Stuhl. Im Haus war es sonst ganz still und die anderen schienen noch zu schlafen.
„Krieg ich jetzt mein Geschenk?“, fragte Eli aufgeregt.
Mathilda nickte. Sie stand auf und holte ein langes Packet aus dem Küchenschrank. Sie gab es Eli und schloss die Tür. „Du darfst deinem Onkel einfach nichts davon erzählen Alexander! Ist das klar?“
Eli nickte. Das ihn seine Tante nach seinem zweiten Vornamen nannte, war er mittlerweile gewohnt. Ganz Happy öffnete er das Packet und zu Vorschein kam ein alter Besen.
Elis Glubschaugen glänzten und sein Gesicht war ganz fröhlich. „Oh Tanti ist das ein tolles Geschenk!“
Mathilda nickte. „Bitte…dieses Jahr wirst du nach Hogwarts in die Schule gehen. In eine schöne Schule Alexander, verstehst du mich?“
Doch Eli hörte ihr nur flüchtig zu. Er war damit beschäftigt seinen Besen von allen Seiten zu betrachten. Mathilda seufzte. „Wir würden dich natürlich nicht in diese Schule schicken, doch es war nun mal der Wille meiner Schwester. Hätten sie doch bloss ein bisschen Geld hinterlassen!“
Eli schwieg. Immer noch betrachtete er fasziniert den Besen. So ein schönes Geschenk hatte er noch nie bekommen. „Du musst gut auf den Besen aufpassen.“
Mathilda stand schliesslich auf und öffnete wieder die Tür. „Gute Nacht….Alexander.“
„Nos da“, sagte auch Eli und liess dabei seinen Besen nicht aus den Augen. Was für ein Geschenk.
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51 Jahre Später…
Eli sass in seinem Büro in Hogwarts und trank wie üblich einen Tee. Ab und zu sah er auf die Uhr. Kein einziger Brief ist heute gekommen, keine Gratulation. Nichts. Seufzend schlürfte er seinen Tee. Hatten sie seinen Geburtstag vergessen? Letztes Jahr wurde noch mit ihm gefeiert…gut, letztes Jahr hat er auch seinen goldenen 60. Geburtstag gefeiert, und 61 war wohl nicht mehr so wichtig.
Da plötzlich klopfte eine Eule an sein Fenster. Eli sprang sofort auf und eilte zum Fenster. Glücklich nahm er die Briefe entgegen und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. Wer wohl alles schrieb? Er legte die Briefe vorsichtig vor sich hin und sah sie an. Sein soeben freudiges Gesicht verschwand wieder und er stützte die Arme ab. „Na toll! Rechnungen!“ Er nahm die Briefe und ging sie durch. Rechnungen…Rechnungen…neues von der Firma….Rechungen…Einladung zu einer Eröffnungsfeier….Rechnungen…
Eli seufzte und er legte die Briefe in eine Schublade. Danach widmete er sich wieder seinem Tee. „Iechyd da“, murmelte er und leerte den Tee hinunter. Danach schenkte er sich nach und pfiff ein wenig vor sich hin.
Stille.
Nur die Uhr von Eli war zu hören.
Tick tack tick tack…
Stille.
Da plötzlich sprang die Tür auf und Severus kam herein.
„Verdammt Eli, was hast du jetzt schon wieder angestellt?“
Eli sah perplex zu Severus. Was war denn? „Äh…weiss nicht. Hab ich was gemacht?“
Severus sah wütend zu Eli. „Ob du etwas gemacht hast? Verdammt tu nicht so! du weißt sehr wohl was du gemacht hast. Von wegen du passt auf mein Labor auf.“
Eli dämmerte es plötzlich. „Oh, hab ich was falsch gemacht?“ Ein ungutes Gefühl stieg in ihm hoch.
Severus schnaubte. „Ich hab dir doch schon 100 Mal gesagt du sollst mir meine Sachen nicht anrühren!“
„Aber ich-“
„Kein Aber verdammt! Mein ganzes Labor ist hinüber, bloss weil du nicht denken kannst. Komm und sieh dir das an gefälligst!“
Eli schluckte. Ohne zu zögern stand er auf. Ihm war es gar nicht gut zumute. Wieso musste er immer alles falsch machen? Und ausgerechnet heute…
Eli schluchzte. Severus lief wĂĽtend voraus und Eli ging ihm hinterher. Sie liefen hinunter Richtung Kerker und Eli fasste sich am Kopf. Was fĂĽr ein Geburtstag! Letztes Jahr noch gefeiert und jetzt hatte er nichts als Ă„rger.
„Das neue Jahr beginnt ja mal gut“, murmelte er vor sich hin.
Severus blieb schliesslich vor der Kerkertür stehen und sah ernst zu Eli. „Ich weiss das du heute Geburtstag hast…doch das heisst noch lange nicht das du einfach so mein Labor ruinieren kannst!“
Eli nickte und sah beschämt zu Boden. „Ja Sevi-…chrm ich meine Severus.“
Severus öffnete die Tür und trat herein. „Jetzt sieh dir mal diese Bescherung an!“
Eli kam ebenfalls herein und seine Augen öffneten sich weit. Erschrocken sah er zu Severus.
Dieser jedoch grinste. „Also wirklich Eli. Alles voller Leute und das in meinem Labor!“
Im ganzen Labor waren die Lehrer versammelt und alles war schön festlich dekoriert. Oben hing ein Band am den Stand: Happy Birthday Eli!
Eli lächelte breit und sah abwechselnd zu Severus und dann zu den anderen. Minerva trat nun aus der Menge. Sie hielt einen grossen Kuchen in der Hand. „Alles Gute zum 61. Eli! Auf ein weiteres, frohes neues Lebensjahr!“
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