von Nico Robin
Es waren viele da, die sie kannte aber auch ihr unbekannte, die ihren Helden die letzte Ehre erweisen wollten
Frauen, die weinten.
Männer, die versuchten ihre Trauer, ihre Tränen und ihren großen Verlust von einen Freund, Arbeitskollegen und einem starken Kämpfer, hinter einer Fassade aus Zurückhaltung und Ehrfurcht, zu verstecken.
Auroren, die sich vor seinem Grab verneigten.
Und sie.
Seine beste Freundin, seine Geliebte, seine Ehefrau und Mutter seines Kindes.
Krampfhaft hielt sie die Hand ihres 4 jährigen Jungen fest. Sie gab alles, was sie hatte.
Sie schöpfte den letzten Mut aus, den sie aufbringen konnte, doch es war vergeblich.
Immer wieder spielten sich die Szenen ihres gemeinsamen Lebens in ihrem Kopf ab.
Seine Worte vom Leben und der Freiheit. Sein Vertrauen in alle Menschen, was ihn am Schluss zum Verhängnis geworden war.
Seine Liebe zu ihr und zu ihrem gemeinsamen Kind.
Sie konnte nicht mehr. Sie konnte nicht mehr denken, sie war leer, als ihre Seele zerbrach.
Unter einen Tränenanfall brach sie zusammen. Alles, alles was sie wollte, war ein Leben mit dem Menschen, den sie seit der ersten Begegnung mochte und seit ihren Dritten Jahr vergötterte und liebte. Der Mensch, der ihr gab, was sie brauchte, der da war, wenn sie weinte und lachte.
Der Mensch, der ihr Leben zu dem machte, sie zu dem machte, was sie war.
Ihr Blick schien verklärt, unbegreiflich, gar abwesend
Sie hörte nur noch leicht, wie man um sie herum war, wie man versuchte ihr zu helfen und ein Kind was bitterlichst weinte. Sie hörte nur noch Worte, die immer leiser wurden.
„Mami“
Und ein Mann der offenbar an ihrer Seite war.
Mit der letzten Kraft, die sie aufbringen konnte, sagte sie zu der Person, die ihr seit Jahren schon ans Herz gewachsen war. Ein Freund für sie und Ihren Mann war, und so der Pate ihres Sohnes wurde.
„Bitte krümmer dich um Wyatt“ sagte sie, bevor sie für immer die Augen schloss und aus der Welt schritt, die nie auf ihrer Seite war.
Stille trat ein.
Trauer breitete sich in Draco aus, als er seine beste Freundin zu Boden sinken ließ.
Langsam erhob er sich und Griff nach Wyatt, der neben seiner Mutter sein Gesicht in den Händen vergrub.
„Ich verspreche es dir“
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