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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 2 von 5 - Besuch in Hogsmeade, Ende Oktober

von Magic_1

Die Tage verflogen, es wurde kälter, und der Samstag mit dem Halloweenball näherte sich.

Am Freitag Nachmittag saß Sarah um 16.30 Uhr wieder brütend über ihre Studien über „Aufspüren und Verfolgung“, als Elektra mit einem Mal ihren Raum betrat.
„Hallo Sarah!“ rief sie gut gelaunt herüber und kam auf ihr Lehrerpult zu. „Hallo ‚Mama’!“ feixte diese mit Kinderstimme zurück und Elektra wurde von jetzt auf gleich verlegen, lachte aber etwas.
„Ähm, ist das erste Mal, das mich jemand so nennt. Komisches Gefühl...! Ach ja: Weshalb ich hier bin! Kommst du morgen mit? Einige Kollegen und ich wollen nach Hogsmeade, unsere Sachen für das Halloweenfest kaufen! Remus ist ja noch immer im Kerker eingesperrt, doch wir haben beide unsere Kostüme schon vor Tagen bestellt und müssen sie nur noch abholen!“ „Oh, ja gerne! Wer kommt denn noch alles mit?“ „McGonagall, ich, Mrs. Sprout, Severus, Tonks und Fox, und auch Moody, der seit gestern wieder aus dem Ministerium da ist!“ *Ach ja, ich wollte ja zusammen mit ihm hingehen!* dachte Sarah. „Schön! Wann treffen wir uns?“ fragte sie. „Gleich morgen um neun!“ flötete die Blonde freudig. „Gute Nacht dann, Sarah!“ „Gute Nacht, Elektra!“ antwortete diese und sah auf die Uhr. Noch 1 ½ Stunden, dann hätte sie Wache. Sie nahm sich vor, die Zeit noch fürs Lernen zu nutzen...

Als sie um Mitternacht mit ihrer Wache fertig war, ging Sarah müde und erschöpft die Treppen hinunter. Der Wind im Turm war eisig gewesen, und selbst der dicke Umhang von Remus und Elektra konnte nicht verhindern, dass sie steif und verfroren nach unten ging. Wie kalt würde es erst im tiefsten Winter werden?
Als sie auf den Weg nach unten war, kam ihr Professor Flitwick auf seiner Nachtwache entgegen.
„Hallo Ms. Hagemann, die Wache ist für heute beendet?“ fragte er. „Ja, Gott-sei-Dank! Es ist eiskalt auf dem Turm!“ meinte sie und deutete auf ihren angeschwollenen, roten Zinken, der tierisch zu jucken begann.

„Ha...ha...Huatschiiiii!“ hallte es 2 Sekunden später laut durch den Gang, und verschiedene Bilder wurden wach.
„Ruhe! Wir versuchen hier zu schlafen!“ schimpfte ein älterer Zauberer mit rotem Umhang.
„Tschullijung!“ näselte Sarah und schnäuzte sich.

„Oh, haben Sie sich erkältet?“ fragte Flitwick mitleidig. „Sieht so aus. Da oben zieht es aber auch gewaltig, Sir!“ meinte Sarah und ging mit ihm weiter die Treppe hinunter. „Als was gehen Sie eigentlich zum Fest?“ fragte Sarah den kleinen Zauberkunstlehrer interessiert. Dieser grinste von einer Seite zur anderen. „Als Legionär! Ich habe mal eines dieser Muggel-Comic-Hefte namens ‚Asterix und Obelix’ in meinem Unterricht konfisziert, und die Uniform der römischen Soldaten hat mir so gut gefallen, das ich mir in Hogsmeade ein solches Kostüm bestellt habe...!“
Sarah lachte herzlich als sie sich das bildlich vorstellte.
Der kleine Flitwick mit Helm, Harnisch und Speer!

„Das passt ja wieder!“ meinte sie amüsiert in sein Antlitz. „Ich gehe als Römerin zur Zeit Octavians mit Toga und passender Frisur!“

Flitwick knirschte ein: „Schade, dass Sie nicht mit mir gehen! Das hätte ja wie die Faust aufs Auge gepasst!“ Der kleine Magier seufzte hörbar enttäuscht. „Als was geht denn Mr. Moody?“ fragte er grummelnd hinterher. „Mit dem wollten Sie doch zum Fest?“ Sarah zuckte unwissend mit den Schultern.

„Ich gehe auf jeden Fall nicht als Pirat wie sonst immer im Zaubereiministerium, dieses Mal wollte ich was anderes sein!“ meinte Sarahs Vorgesetzter, der unten plötzlich wie aus dem Nichts an der Treppe aufgetaucht war. „Guten Abend, Sir!“ begrüßte ihn seine Auszubildende und erneut juckte ihre Nase verräterisch.

„Hä...hä...Hatschuuu!“ prustete sie erneut los und hatte Mühe, ihr Taschentuch noch rechtzeitig zu zücken.

Moodys Auge rotierte, blieb nach oben gerichtet dann stehen, Flitwick war schon ganz kirre dadurch geworden. „Ich denke, für den Astronomieturm müssen wir uns echt was einfallen lassen. Es ist wirklich schweinekalt da oben!“ bemerkte Moody salopp und sein normales Auge erfasste wieder die zwei Personen vor sich. „Legen Sie sich jetzt hin, Hagemann! Bis morgen beim Frühstück dann!“ „Ja, Sir!“ antwortete die Hexe und machte sich erneut auf in ihre Räumlichkeiten.
Flitwick und er machten mit ihrer Nachtwache weiter.

****************************************

Der Samstag kam und Sarah ging gutgelaunt nach unten zum Frühstück. Heute saß sie alleine, Flitwick hatte sich erst jetzt zum Schlafen hingelegt. Sprouts amüsiertes Lachen ließ Sarah aufschauen, denn Tonks fütterte gerade gegenüber Professor Fox mit kleinen Häppchen zerschnittenen Schinkens. Elektra unterhielt sich dafür nebenan angeregt mit Severus Snape. Hin und wieder amüsierte sie sich über etwas, was der Trankmeister gerade erzählte. Sarahs Blick wanderte gut gelaunt über diese (wenn auch kleine) Wesensänderung des Professors weiter:
Shawn saß mit Isabelle zusammen und hatte gerade wohl einen Scherz gemacht, über den sie lauthals lachte. „Scheint so, als wenn die beiden sich mehr als nur mögen!“ bemerkte sie leise, doch nahm sie es mit einem Schmunzeln zur Kenntnis. Isabelle hatte sich doch wirklich um 180 Grad gedreht, sich zum Guten verändert, welches Shawn wohl außergewöhnlich anziehend fand.
Dann senkte Sarah melancholisch den Kopf.
Lauter Pärchen rund um sie herum, aber nicht einer interessierte sich für sie.
„Auch egal!“ raffte sie sich zusammen und trank ihren Kürbissaft aus.

***************************************

Am Tor von Hogsmeade fanden sich die Schüler ein, und auch die Lehrer bildeten eine kleine Gruppe. Tonks und Fox gingen Arm in Arm, Mrs. Sprout und McGonagall liefen munter schwatzend nebeneinander her. Elektra wurde von Snape am Arm geführt, nur Moody und Sarah liefen ohne Partner hinterher.
„Wissen Sie was?“ fragte ihr Vorgesetzter. „Ich klemme Sie auch unter!“ meinte er scherzend und bot seinen Arm an, den sie lachend annahm.
Geführt von den Auroren kamen sie in Hogsmeade an und holten ihre Kostüme ab. Sarah hatte in der letzten Zeit nicht die Möglichkeit, sich ein Kostüm zu besorgen. So ging sie wieder zum Stoffhändler und besorgte sich, was sie zum Selbernähen brauchte. Die Schüler schwirrten zwischen den Geschäften hin und her und besorgten sich bei Zonko neue Scherzartikel für Filch oder einem ganz besonders verhasstem Unterricht.
Der Hausmeister Hogwarts schlurfte ebenfalls grimmig durch Hogsmeade und wurde gerade von Draco, Harry, Ron und Hermine entdeckt.

„Was will der denn hier?“ fragte Ron und zeigte auf den schlechtgekleideten älteren Mann. Dieser blieb gerade an einer Häuserecke angewurzelt stehen und schrie „NEIIIIN! ES STIMMT TATSÄCHLICH! DAS IST ZUVIEL!“ und fiel wie um Gnade winselnd auf seine Knie.

„Was ist denn mit dem los?“ fragte sich Harry und ging langsam mit den anderen hinter Filch um die Häuserecke, um zu sehen, was ihn so aus der Fassung gebracht hatte. Der Hausmeister hielt seine Hände an den Kopf und schüttelte diesen völlig außer sich mehrere Male hin und her. Dann wurden Rons Augen größer, als er die Überschrift des Ladens las, der heute wohl neu aufgemacht hatte.
„Weasley & Weasley Zauberhafte Zauberscherze für alle Gelegenheiten!“
Hermine hing der Kiefer tiefer, doch keine zwei Sekunden später prusteten die Freunde los.
Filch drehte sich erschrocken um, funkelte die vier Schüler an.
„Ihr...! Ihr...!“ schrie er, dann machte er sich konfus vom Acker.
Ihren Bauch haltend, lachten Draco, Ron, Hermine und Harry so laut und herzlich, dass mehrere andere Schüler auf sie aufmerksam wurden und dadurch auch den Laden entdeckten.
Keine Stunde später war das Geschäft bereits rappelvoll und die Hogwartsbewohner deckten sich reichlich mit Scherzartikeln ein. Leider waren Fred und George nicht anwesend. Sie verdienten inzwischen wohl so gut, dass sie sich eine Zweigstelle hier in Hogsmeade leisten konnten, erklärte Ron.

Auch mehrere Bewohner Hogwarts und auch einige der Lehrer probierten die Scherzbonbons aus.

„Faun Fie ma hi, Minerfa! Fürgfungntoffi!”

Madame Sprout hatte eine ein Meter lange Zunge bekommen und Professor Fox lachte herzlich, als sie sogar übermütig einen Knoten hinein machte. Professor McGonagall lief naserümpfend zwischen all den Toffees hindurch und blieb abrupt vor den Raketen stehen. Einen kurzen Moment überlegte sie, ihre Hand lag schon am Zauberstab in ihrer Tasche, doch dann schmunzelte sie nur und ging wieder aus dem Geschäft.
Beinahe hätte sie eine aus Rache angezündet.
Doch dank dieser ‚Dinger’ hatte sie damals den Spaß ihres Lebens gehabt, als mehrere davon durch die Schule sausten und Dolores Umbrigde fast erfolgreich in den Wahnsinn getrieben hatten...

****************************************

Gut gelaunt gingen die Freunde weiter hinauf Richtung Gaststätte, als Draco plötzlich wie angewurzelt vor dem Bücherladen stehen blieb, indem Sarah damals ihr zweites Buch aufgegabelt hatte.
„Draco, was ist denn...?“ fragte Hermine und sah besorgt zu dem Jungen herüber, der noch kreidebleicher wurde als sonst.
„N...Nichts. Ich dachte, ich hätte was gesehen!“ antwortete dieser und folgte Harry und Ron, die nichts bemerkt hatten.
„Komm, ich lade dich auf ein Butterbier ein!“ sagte Hermine und hakte sich bei ihm ein.
Was Ron gar nicht gern sah....

******************************************

Auch die Lehrer gingen hinauf in „Die drei Besen“ und ließen es sich gut gehen. Moody bestellte sich einen Kürbissaft. „Den haben wir doch fast zu allen Mahlzeiten auf dem Tisch stehen!“ meinte Professor Fox naserümpfend. „Ich bin immer im Dienst!“ meinte Moody und schaute leicht tadelnd auf Fox starken Johannisbeerwein. Auch Elektra hatte sich Glühwein kommen lassen und Sarah, die neben Elektra und Moody saß, hatte sich einen leichten Met bestellt.
Snape nahm sich fest vor, für den Rest des Jahres keinen Alkohol mehr anzufassen und blieb jetzt vor einem Pfefferminz-Tee sitzen.
„Heute kein Hochprozentiges?“ fragte Moody verschmitzt und Snape funkelte unverzüglich giftig zu ihm herüber.
Auch Sarah schenkte ihrem Ausbilder einen warnenden Blick, was Moody verdutzt eine Braue hochziehen ließ. „Gut, gut, ich sage ja gar nichts mehr!“ meinte der Auror und winkte von sich ab. Die Anwesenden lachten trotzdem.
„Als was gehen Sie denn, Minerva?“ fragte Elektra schnell, um auf ein anders Thema zu kommen, als Snape verächtlich schnaubte. „Sie werden es nicht glauben, aber meine alte Quidditch-Uniform von vor 45 Jahren passt mir immer noch, wie ich vor kurzem feststellen konnte!“ feixte sie und dachte verträumt an die gute alte Zeit. Fox kicherte mit Tonks, als beide sich das bildlich vorstellten. „Und sie, meine Liebe?“ fragte Minerva nach einem verlegenem Räuspern zurück. „Ähm, was Einfaches: Remus ist ja sowieso ein Wolf, und ich werde passend dazu eine Schäferin abgeben...!“

„Damit er sie auch ja zum Fressen gern hat, nicht wahr?“ feixte Flitwick.

Elektra wurde hochrot, als die anderen begannen lauthals zu lachen. Selbst Snape machte über so wenig Einfallsreichtum ein verdutztes Gesicht.
Oh Gott, gleich würde er mit Sicherheit gefragt werden, als was er ginge!

Aus dem Bauch heraus tippte er sogleich hinter Elektra Sarah auf den Rücken, möglichst unauffällig, versteht sich.
„Ja?“ fragte sie.
„Kann ich Sie mal kurz draußen sprechen?“ fragte er und stand ohne eine Antwort abzuwarten augenblicklich auf.

Gerade lachten die Lehrer über Tonks und Fox, die sich als Dick und Doof verkleiden wollten, und merkten außer Moody nicht, wie beide den Tisch verließen. Draußen vor der Gaststätte fragte der Trankmeister sogleich:
„Sarah, ich denke nicht, dass sie sich darüber lustig machen werden...! Ich hoffe, Sie können mir noch einmal helfen?“
„Wobei denn, Severus?“

„Nun, es ist mir äußerst unangenehm..., ich habe keine Ahnung, als was ich gehen soll. Weil ich schneller als erwartet mit meiner Arbeit vorangekommen bin, hat Professor Dumbledore mir für diesen Abend freigegeben. Er sagte, er würde sich freuen, wenn ich mich dieses Mal auch etwas länger auf dem Fest zeigen würde. Ohne wirklich darüber nachzudenken habe ich ihm zu gefallen ja gesagt. Ich dachte, ich könne wie üblich in meinen alltäglichen Sachen kommen und habe ihm dafür sogar mein Wort gegeben. Und dann fragt dieses, dieses „Schlitzohr“ mich hinterlistig grinsend, was für ein Kostüm ich denn tragen würde! Es würde erwartet, dass alle eins tragen...!“ grollte er und ballte die Fäuste.

„Er wusste genau: Sonst habe ich zu Halloween immer nur kurz bei Tisch gesessen und bin dann wieder in meinem Kerker verschwunden. Doch ich Trottel hatte es ihm ja schon versprochen, zu kommen...!“

Er machte ein schnaubendes Geräusch und zog seinen Mund noch enger zusammen. Sarah verkniff sich ein Grinsen, und das nicht nur auf Grund der Bezeichnung „Schlitzohr“ aus dem Mund des sonst so strengen Trankmeisters für seinen Arbeitgeber.
Der Direktor hatte ihn zwangsweise auf den Halloweenball geladen?
Und Snape wirkte sichtlich frustriert über die Kleidungsvorschrift, was Sarah ungemein amüsierte und fast an die Grenzen ihrer Selbstbeherrschung brachte.
Doch sie riss sich zusammen und sprach ernst:

„Gut ich helfe Ihnen! Dann schauen wir doch mal, was wir in den Geschäften so finden! Einen Moment noch, ich melde uns kurz ab!“

Damit war sie auch schon in der Gaststätte verschwunden.

Keine 20 Sekunden später kam sie zurück.

„So, ich habe gesagt, dass ich Ihnen helfen würde. Nicht einer hat gelacht!“ erklärte sie und Snape wunderte sich darüber.

Kunststück:
So baff wie alle waren!
Sarah grinste zur Seite weg.

Gemeinsam gingen sie in einen Kostümverleih. Die Schüler, die gerade noch hier waren, machten so schnell wie möglich, dass sie verschwanden. Snape rümpfte die Nase über die knallbunten Outfits. Alles sah total kitschig aus und am liebsten wäre er sofort wieder hinausgegangen. Doch Sarah durchstöberte für ihn den Ständer in seiner Größe und gab sich seines Erachtens wirklich bemerkenswert große Mühe, einige nicht ganz so lächerliche Vorschläge zu machen, die er trotzdem funkelnd ausschlug. Nach einem erneuten, vernichtendem Urteil ergriff sie augenrollend ein Kostüm weit hinten, wo man sonst nur schwer hinkam, und zog eine Offiziersuniform der Kriegsmarine hervor, schneeweiß mit vielen Abzeichen und passender Mütze.

„Donnerwetter! Das ist es!“ sagte sie und betrachtete stolz ihren Fund.
„Was?“ schnaubte Snape verächtlich mit verschränkten Armen. „Was haben Sie mir nun Lächerliches anzubieten?“
Sarah drehte sich und hielt die Uniform hoch.
„Also, wenn Ihnen das nicht gut steht, dann weiß ich auch nicht!“ meinte sie diese anpreisend.
Der Trankmeister runzelte die Stirn.
„Sie wollen doch nicht ernsthaft, dass ich das da anziehe?“ knurrte er abfällig.

„Wenn Sie das nicht machen, gebe ich auf und verlasse schreiend über ihren Geschmack das Geschäft!“ knurrte sie zurück. „Da ist die Umkleidekabine! Marsch, marsch!“ feixte sie, ließ sich nicht von seinem mürrischen Einwand beeindrucken und schob ihn in diese Richtung.

Nach 5 Minuten, in denen der Giftmischer sich wüst fluchend umzog und Sarah sich über seine abwertenden Sprüche amüsierte, kam er zögernd wieder heraus, sich umschauend, ob auch wirklich kein Schüler hier war.

Sarah hing der Kiefer tiefer, starrte mit geweiteten Augen auf seine Erscheinung. Auch viele andere Kunden starrten zu Snape herüber. Dieser sah auf die sitzende, ihn angaffende rotblonde Hexe hinunter.
„WAS?“ fauchte er sich unwohl fühlend und verschränkte vor ihr stehend die Arme. Sarah schüttelte bewundernd mit dem Kopf, hielt eine Hand vor dem Mund um einen bewundernden Laut zu verbergen.
„Wow!“ sagte sie nur und musterte ihn von oben bis unten.
„Wow was?“ zischte er erneut und fühlte sich noch unwohler, als sie aufstand und ihn demonstrativ vor einen großen Spiegel zog.
„Sie sehen einfach nur super aus, Severus!“ erklärte sie und stellte sich neben ihn, beide betrachteten ihre Spiegelbilder.

Er?
Sollte super aussehen?
Litt diese Hexe an Geschmacksverirrung?
Er machte sich gerade in diesem Laden regelrecht zum Affen und wollte nur noch vor Scham im Fußboden versinken.

Doch dann bemerkte er, wie außer Sarah auch der Verleiher bewundernd zu ihm sah.

Litt auch er darunter?

„Mit den Haaren und den Schuhen müssen wir aber noch was machen!“ durchbrach sie seine Gedanken. „Das kriegen wir aber schon hin!“
„Mir gefällt es nicht! Es muss doch noch etwas anderes geben...!“ meinte er, doch Sarah sah augenblicklich höchst entsetzt, dann äußerst wütend in sein Gesicht, schließlich fauchte sie:

„Also, wenn Sie jetzt noch behaupten, dass Sie in diesem Geschäft etwas finden, was Ihnen auch nur annähernd besser steht, dann fresse ich vor versammelter Mannschaft meinen herbeigerufenen Besen auf!“

Der Verleiher nickte mehrere Male zustimmend und Severus Snape entging nicht der sabbernde Blick zweier älterer Hexen im Hintergrund, die augenblicklich wieder unter seinem Funkeln hinter verschiedenen Ständern abtauchten. Kurz überlegte er sich die Sachen vom Leib zu reißen, doch dann besann er sich anders und sagte zum Verleiher:
„Nun gut. Das nehme ich!“

Wenigstens konnte er diesen bescheuerten Laden dann endlich, endlich verlassen.

Damit ging er zurück in die Umkleide und zog sich wieder um.
„Glauben Sie mir, Severus! Das steht Ihnen astrein!“ sagte Sarah ernst in seine Richtung.
„Wenn Sie das sagen...!“
Überzeugt hörte er sich nicht für ihre Ohren an.

Gut gelaunt verließ sie mit dem mürrisch dreinblickenden Trankmixer das Geschäft und kaufte mit ihm noch passende weiße Schuhe. Danach setzten sie sich wieder in die Gaststätte zu den Lehrern.
„Naaa? Was gefunden, Kollege?“ fragte Professor Fox und machte ein schelmisches Gesicht.
„Ja!“ kam knapp und nüchtern zurück.
„Als was gehen Sie denn jetzt, Professor?“ wollte McGonagall wissen.
Genervt und mit einem Augenrollen wandte er sich Sarah zu. „Als..., wie haben Sie es genannt, Hagemann?“
„Als Offizier der Kriegsmarine!“ antwortete sie stolz und erwiderte gut gelaunt den sauertöpfischen Gesichtsausdruck des Tränkemeisters. „Sie hätten ihn sehen sollen! Wahnsinn, stand ihm das gut!“ lobte sie in die Runde.

Snape grummelte, als er die nachdenklichen Blicke der Anwesenden auf sich fühlte.
„Als was gehen Sie eigentlich?“ wollte er von sich ablenken.
„Als Römerin, den Stoff habe ich schon, muss ich gleich nur noch zusammen nähen!“ erklärte sie und zog etwas den Stoff aus einer großen Tasche.

Weinrot und aus Leinen hatte sie acht Meter davon gekauft, damit sie auch einen passenden Umhang hatte. Auch einige passende Armreifen, einen römischen Haarkranz und Ohrringe hatte sie sich bei dem Kostümverleiher besorgt.


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin