Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 2 von 5 - Streit mit Remus

von Magic_1

Der nächste Tag war kalt, eiskalt, und Hogwarts war über Nacht mit Rauhreif überzogen worden. Selbst für Mitte Oktober war diese enorme Kälte ungewöhnlich.
Aber bei weitem war die Temperatur nicht so tief wie das Stimmungsbarometer eines gewissen schwarzgekleideten Zauberers, der durch das knisternde, festgefrorene Laub stiefelte.
Severus Snape ging am See spazieren und streifte gedankenverloren gerade an der Anlegestelle der Boote vorbei. Sein Blick wanderte hoch zum Schloss. Die Hagemann musste zu dieser Zeit bei dem eiskalten Wind dort oben auf dem Astronomieturm Wache schieben, und sie tat ihm auf Grund des bestimmt schneidenden Windes ein klein wenig leid.
Ungewöhnlich oft dachte er in letzter Zeit an die Prophezeiung und machte sich Sorgen um sein Zuhause, seiner Bewohner und deren Zukunft.
Drohungen von Voldemort waren nicht mehr gekommen, er hatte es wohl endlich aufgegeben, ‚seinen’ Trankmeister zurück zu gewinnen. Ein flaues Gefühl, als er an seinen ehemaligen Herrn dachte, machte sich unweigerlich in ihm breit.
Tödliche Kälte stieg in ihm auf.
Wenn Voldemort tötete, dann genoss er es in vollen Zügen und ließ sein Opfer je nach Laune entweder schnell oder ganz langsam und qualvoll zu Grunde gehen.
Sicher, auch er war ein Todesser gewesen, aber als Spion in seinen Reihen hatte er so manche Informationen an den Orden weitergeleitet und dadurch viele Leben gerettet.
Gut, auch er hatte durch die Gifte und Zaubertränke, die er im Namen seines Meisters hergestellt hatte, getötet, um seine Loyalität Voldemort gegenüber zu bekräftigen.
Aber diese Tränke waren nicht für kleine Kinder bestimmt gewesen.
Oder schwangere Frauen.

„Ellen.“ murmelte er vor sich hin und blieb am Wasser stehen. Seinen Atem beobachtend, der sich in der Luft weiß hervorhob, dachte er schwermütig nach. So oft hatte er in den vergangenen Tagen an seine verblichene Geliebte denken müssen. Die Hilfe der Hagemann hatte ihm nur kurzfristig geholfen. Erneut schlief er schlecht und träumte immerzu, wie er Ellen in seinen Armen hielt.

Mit erschrockenen, weit aufgerissenen Augen.
Eiskalt.
Steif.
Tot.

Mit Sicherheit wurde er so langsam verrĂĽckt, sagte er sich.

Der See glitzerte, die Sonne schaute nach Tagen endlich einmal durch die Wolken und wärmte seine klamme, schwarze Kleidung nun ein wenig.

„Hallo Severus!“ Ein gut gelaunter Remus Lupin kam ihm von Hogsmeade aus entgegen. Snape schnaubte verächtlich als er ihn ansah.
„Wieder am Grummeln?“ fragte der Verteidigungslehrer und blieb neben ihm stehen. Der Trankmeister sagte nichts.
„Ich war gerade in Hogsmeade und habe einige Sachen aus der Apotheke für Elektra und Poppy besorgt. Ab übermorgen muss ich leider wieder hinunter in den Kerker, sicherheitshalber. Hast du den Wolfsbanntrank schon gebraut?“ fragte Remus und sah zu seinem ehemaligen Klassenkameraden.
„Köchelt vor sich hin, du kannst in 3 Stunden zu mir in den Kerker kommen!“ knurrte Snape und sah weiter mit engem Mund aufs Wasser.
Er hörte, wie Remus seine Sachen auf den Boden abstellte.
Merlin!
Er wĂĽrde doch jetzt nicht anfangen, mit ihm Smalltalk fĂĽhren zu wollen, oder? Er war weiĂź Gott nicht in der Stimmung dafĂĽr!
„Severus? Professor Dumbledore hat mich inständig gebeten, mich mit dir zu vertragen! Können wir die Vergangenheit nicht beiseite lassen und uns wie Erwachsene benehmen?“ fragte Lupin und sah erwartungsvoll zum Giftmischer, hielt seine Hand her.

Dieser zog den Mund zusammen.

„Nun komm schon! Gebe dir einen Ruck! Ich habe damit nichts zu tun gehabt, als du damals angegriffen und fast getötet worden wärest...!“

Snape drehte sich blitzschnell um 180 Grad und starrte seinem Gegenüber fuchsteufelswild ins Antlitz, ballte die Fäuste. Remus wich bei dem mörderischen Gesichtsausdruck ängstlich vor ihm zurück.

„Ein toller Plan war das damals, den ihr euch ausgedacht habt! Mich durch Black in die Falle zu locken, obwohl ihr wusstet, dass du in der heulenden Hütte als Werwolf herumschleichst! Potter und Pettigrew haben sich bestimmt ins Fäustchen gelacht! Ich hatte Blacks Nachricht, die er mir gab, für ernst gehalten und bin dir zur peitschenden Weide gefolgt! Und du hast mich genauso wie die Weide fast umgebracht!“

„Severus, ich wusste nichts von dem Plan...! Das musst du doch wissen! Ich habe es auch erst durch Professor Dumbledore erfahren...!“

„Und das soll ich dir glauben?“ schrie der Trankmeister. „Nach allem, was ihr mir angetan habt? Sieben Jahre habt ihr mich getriezt, mich gedemütigt, mir meine Freunde weggeekelt, weil sie wegen mir auch von Potter gehänselt wurden. Niemand wollte mehr etwas mit mir zu tun haben! Er hat mir Lily genommen die bis dato zu mir gehalten hatte und sie später sogar zu seiner festen Freundin gemacht! Er hat in der Schule und sogar danach auf der Uni versucht, mir aus lauter Bosheit Ellen wegzuekeln...!“

Bei diesem Namen drehte er sich abrupt um und ging rasch einige Meter weiter.
„Severus, ich...!“ sagte Remus besorgt, wurde aber sofort von Snape unterbrochen.

„Lass mich in Ruhe, sprich mich nicht mehr an, wenn es nicht um Hogwarts geht! Professor Dumbledore hat dich eingestellt! Nun gut! Damit muss ich leben! Du hast meine Cousine geheiratet! Das muss ich leider akzeptieren! Aber deine Hand zur Freundschaft, die kannst du dir sonst wo hinstecken!! Durch euch weiß ich, was abgrundtiefer Hass ist!“ brüllte er. „Und ich gebe diesen Hass gerne an eure beiden Kinder weiter, sobald sie Unterricht bei mir bekommen!“ drohte er hinterher.

Remus machte ein erschrockenes Gesicht.
„Es... es tut mir so leid! Wir waren damals doch noch halbe Kinder...!“

„Hah!“ spuckte der Trankmeister giftig aus. „Die Bälger, die ich bislang hier in Hogwarts hatte, waren bei weitem nicht so grausam, wie ihr damals zu mir gewesen seid! Ihr habt mich größtenteils zu dem gemacht, was ich heute bin!“ schrie er und sein Gesichtsausdruck glich dem eines total Wahnsinnigen.

Remus senkte beschämt den Blick von ihm zum Boden. Dann nahm er seine Sachen und ging schweigend zurück zum Schloss. Weiter mit dem hochexplosiven Meister der Tränke zu reden würde zu nichts führen.

Hochnäsig und triumphal sah Snape ihm hinterher.
Als der Verteidigungslehrer nicht mehr zu sehen war, brach Snapes Fassade zusammen und er ballte die Fäuste, um seine Selbstbeherrschung nicht komplett zu verlieren, trotzdem bebten seine Lippen und er unterdrückte die aufkommenden Zornestränen...

****************************************

Remus war den Rest des Nachmittages sehr bedrückt, selbst seine im Schlaf höchst süß am Nuckel saugenden Kinder konnten ihn nicht aufheitern. Er sprach mit Elektra über die ganze Geschichte.

„Was kann ich nur tun, Elektra? Ich habe ihm die Hand zur Versöhnung gereicht und er beisst regelrecht hinein! Aber ich kann jetzt verstehen, warum er immer so mürrisch ist! Er vertraut niemanden mehr, nachdem er von Lily im Stich gelassen wurde und wir ihm wirklich alles, woran ihm lag, wieder und wieder genommen hatten...!“
Wieder saß Remus auf dem Hocker neben dem Bett seiner Frau und rang nachdenklich mit den Händen. Diese setzte sich auf und legte zur Beruhigung ihre Hand zwischen seine.
„Er ist ein Sturkopf, das weißt du doch! Du darfst nur nicht aufgeben. Er wird sich schon noch mit dir vertragen!“
„Ich hoffe! Professor Dumbledore erwartet das von uns beiden! Aber wie soll ich das anstellen?“

Die TĂĽr des Krankensaales wurde leise aufgemacht und Sarah kam gerade von ihrer Wache auf einen Besuch herein.
„Hallo, ihr beiden! Ich wollte mal schauen, wie es meinen beiden Patenkindern so geht!“ flüsterte sie.
„Sind sich mal wieder einig und schlafen!“ feixte Remus, doch fiel der rotblonden Hexe auf, das sein Lächeln ein wenig gequält aussah.
„Was ist los, Remus?“ fragte sie. „Ihr streitet doch nicht etwa, oder doch?“
„Ich und Elektra? Wie kommst du denn darauf?“
„Nun, du schaust so komisch drein...!“ bemerkte sie vorsichtig.
Remus knirschte und sah zur Seite.
„Ich hatte Ärger, aber nicht mit Elektra, sondern mit Severus!“ erklärte er grummelnd. Dabei rang er erneut mit den Händen.

Seine Frau bekam einen Einfall.
„Möchtest du es ihr nicht erzählen, Liebling? Sie hat doch einen viel besseren Draht zu ihm als wir! Vielleicht sieht Sarah ja eine Möglichkeit, zwischen euch zu vermitteln?“

Remus schaute auf, nachdenklich sah er in das Gesicht seiner Frau, dann auf die jĂĽngere rotblonde Hexe.
„Gute Idee!“ sagte er. „Setz dich doch, Sarah! Das wird eine längere Geschichte...!“
Sarah setzte sich und ließ sich den Sachverhalt erklären.
Nach längerer Zeit endete Remus mit:
„...und ist deshalb jetzt verbittert, will mit mir nichts mehr zu tun haben!“
Sogleich starrte er wieder auf den Boden.

Sarah wirkte nachdenklich, doch dann legte sie ihm eine Hand auf die Schulter.
„Ich werde auf jeden Fall versuchen, mit ihm zu reden!“ sagte sie und strich Remus nach dessen Aufsehen zusätzlich noch eine Strähne aus dem Gesicht. „Versprochen!“ flog noch hinterher, und der Werwolf lächelte etwas.
Lautes Geschrei war plötzlich zu vernehmen.

„Oh, scheint, als würde Alexander Hunger anmelden!“ feixte Elektra.
„Bist du dir sicher, dass das nicht Jane ist, die so schreit?“ witzelte Remus.
„Nun hör mal, ich werde doch wohl unterscheiden können, welches unserer Kinder gerade lautstark nach einer Mahlzeit verlangt!“ erklärte sie etwas beleidigt, grinste dann aber.
Sarah stand auf und holte den kleinen Alexander aus seiner Wiege.
Dann gab sie ihn seiner Mutter in die Arme, die ihn stillte.
„Mann ist das süß!“ bemerkte die jüngere Frau. „Ich gehe dann jetzt! Mein Magen hängt auch schon auf halb acht!“

Damit lieĂź sie die glĂĽckliche Familie allein.
Remus war sichtlich besser gelaunt als eben und sah seiner Frau zu.
„Kommst du mit?“ fragte Sarah noch einmal an der Tür, doch er schüttelte mit dem Kopf, wollte noch etwas bleiben.
Dann machte sie sich allein auf zur groĂźen Halle.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Weil Trelawney ständig über die Gegenwart hinaus in die Zukunft blickt, bekommt sie überhaupt nicht mit, was direkt vor ihren Augen passiert.
Emma Thompson ĂĽber ihre Rolle