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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 2 von 5 - Unerwünschte Einmischungen

von Magic_1

Am Montagmorgen war im großen Saal die Hölle los:

Die Weasley-Zwillinge hatten ihre Drohung wahr gemacht und die Bestellungen an ihre Kunden ausgeliefert. Mehrere Eulen ließen ihre Päckchen in die Hände der begierig wartenden Schüler fallen.
In den nächsten Tagen hatte Filch keine ruhige Minute mehr, Madame Pomfrey ackerte im Akkord gegen die Scherztoffees an und McGonagall suchte den oder die Übeltäter dieser derben Scherze, die man in ihrem Klassenzimmer angestellt hatte...

**************************************

Am nächsten Samstag (17.09):
Ron bekam wie versprochen seine Prozente, es waren 45 Gallonen, 11 Sickel und 2 Knuts diese Woche. Er verdiente nicht schlecht und würde sich dieses Jahr zu Halloween mal ein ordentliches Kostüm kaufen können. Auch würde er Hermine fragen, wieder mit ihm zu gehen.

*Hermine*

In letzter Zeit dachte er öfter über sie nach. Was sie wohl machen würden, wenn die Schule erst vorbei wäre.
Keine Hermine mehr, die ihn tadelnd anschrie, die ihm half, wenn er mit dem Unterricht nicht weiterkam.
Ihr Lächeln, ihr Haar, und überhaupt ihre Figur...
Merlin!
Er stellte fest:
Er hatte sich bis über beide Ohren in die junge Hexe verliebt!
*Na und?* sagte er sich und lächelte verträumt vor sich hin.

„...Ron? Ro-on! Hörst du mir überhaupt zu?“ fragte ihn die junge Hexe und wunderte sich über das sie anstarrende Gesicht. „Ähm, ja?“ flunkerte er und wurde rot. „Also nicht! Dann noch mal zum Mitschreiben: Harry, Draco und ich gehen nachher noch einmal runter zu Hagrid, kommst du mit?“ Ron fasste sich kalt erwischt in den Nacken und sagte: „Klar doch!“ Harry und Draco saßen gerade gemeinsam über „Hochpotente Zaubertränke Teil 7“. Ron setzte sich für das gemeinsame Büffeln zu ihnen. Montag würde Snape wieder einen Test schreiben lassen.

Dieser funkelte gerade zu den Gryffindors und verzog seinen Mund. Potter und seine Freunde hatten es bis jetzt geschafft, gute Noten zu erhalten. Wie machten sie das bloß? Die Fragen, die er stellte, waren extrem schwierig, und viele andere hatten große Mühe, seinem Unterricht zu folgen. Schlechter zensieren konnte er sie auch nicht, das wäre Professor Dumbledore aufgefallen. Crabb und Goyle waren bereits in zwei Klausuren durchgefallen, viele andere der Slytherins und auch einige der Gryffindors wackelten. Wie schafften gerade Potter und seine Freunde es immer wieder, bei seinen Tests mit guten Noten zu bestehen?

Es sei denn...!

Sein Blick schwenkte zur rotblonden Hexe gegenüber, die seit Charlies Abreise wieder mit Shawn zusammensaß und sich gerade bestens mit Flitwick unterhielt. Wie sollte sie es bei den vielen Stunden der Auroren und dem vielen Lernstoff ihrer Bücher schaffen, ihren Freunden Nachhilfe zu geben? Und doch: Er hatte sie mehr als nur schwer in Verdacht. Seine Augen verengten sich...

Das Frühstück wurde beendet und die Schüler gingen in die Gemeinschaftsräume oder nach Hogsmeade. Auch Sarah, die bis 6 Uhr Wache gehalten hatte, und Shawn standen auf. „Hagemann, kann ich kurz mit Ihnen sprechen?“ fragte der Trankmeister und ignorierte den Blick, den Shawn herüber sandte. „Selbstverständlich!“ gab sie zurück. „Dann bis heute Abend!“ sagte Shawn, der mit Isabelle und mehreren Lehrern gleich nach Hogsmeade gehen würde. Was wollte der Giftmischer nur schon wieder von Sarah? „Gehen wir ein Stück, Hagemann?“ fragte Snape fast befehlstonartig und deutete in Richtung Eingangshalle. Die junge Frau nickte bereitwillig. Gemeinsam gingen sie und er also zu den Menhiren am Tor und von dort aus Richtung Hagrid.

„Nun mal raus damit, was möchten Sie von mir?“ fragte sie, als sie das Schweigen nicht länger aushielt. „Sie geben Potter Nachhilfe?“ fragte er höchst bedrohlich und spuckte Harrys Namen richtig dabei aus. Zuerst war sie überrascht, sagte dann aber: „Ja, er hat mich darum gebeten! Na und?“ Dabei zuckte Sarah lässig mit den Schultern. „Ich möchte nicht, dass Sie sich weiter in meinen Unterricht einmischen!“ fauchte er. „Das tue ich doch gar nicht. Aber Harry und die anderen brauchten Hilfe, und da haben sie halt mich gefragt...!“

„ES IST MIR EGAL, WAS POTTER UND DIE ANDERE BRUT BRAUCHEN! MISCHEN SIE SICH NICHT MEHR EIN!“ schrie er schrill.

„Damit Sie Harry aus ihrem Unterricht werfen können, richtig?“ schrie sie zurück.
„Was ist nur mit Ihnen los, das Sie diesen Jungen so sehr hassen?“ fauchte sie und schaute in sein Gesicht, welches härter denn je war.

„Das geht Sie gar nichts an!“ zischte er.

„Was hat Ihnen Harry angetan, dass Sie ihn immer wieder so hart rannehmen? Sie wissen, dass er laut Prophezeiung sehr wichtig für uns sein wird. Warum geben Sie ihm nicht einmal eine Chance....?“ fragte sie laut, aber mit einem sanfteren Unterton.

„Weil er sie nicht verdient hat, genau so wie sein Vater! Herumstolziert ist er, immer mit einer ganzen Meute Anhänger hinter sich, alles fiel ihm in den Schoß für das ich hart arbeiten musste. Er hat jedem, den er nicht leiden konnte, einen Fluch aufgehalst!“ schrie Snape und erschrak Sarah durch sein Gesicht.
Es hatte nichts Menschliches mehr.

„Sir! Durch den Okklumentikunterricht habe ich sehen können, was mit Ihnen damals geschehen ist...!“

„Dann wissen Sie ja auch, wie ich mich sieben Jahre lang unter der „Oberherrschaft“ ihrer Majestät Potter gefühlt habe!“ brüllte er.
„Alles hat er mir genommen: Meinen Ruf, meine Freunde, das Mädchen, was ich damals mehr als nur mochte! Beinahe wäre ich auch durch einen schlechten Scherz seitens der Herren Potter, Lupin, Black und Pettigrew getötet worden, Lupin hätte mich fast als Werwolf zerfleischt, die peitschende Weide hätte mich ebenfalls fast erledigt, doch Potter hatte es sich noch einmal anders überlegt und mich gerettet! Toller Held, Ihr Mr. Potter!“ spuckte er aus.

„Er ist nicht mein Mr. Potter! Harry ist nicht James Potter! Harry ist ein Junge, der jeden Tag genauso wie Sie und ich zum Duell herausgefordert werden kann! Er hat Angst, nicht nur vor Voldemort, sondern auch vor Ihnen! Und das ist schade, denn ich habe Sie auch als wunderbaren Menschen kennen lernen dürfen. Doch im Moment zeigen Sie mir Ihre hässlichste Seite! Alles ablehnend, verzweifelt, eifersüchtig, rachsüchtig und gewalttätig! Und mit einem solchen Professor Snape will ich weiß Gott nichts zu tun haben!“

Der Trankmeister sah zähneknirschend zu ihr hinab, ballte die Fäuste und brüllte:
„Hagemann, Sie werden Potter keine Nachhilfe mehr geben! Klar?“

„DAS WERDE ICH WOHL!“ schrie sie.
„Er braucht den Unterricht! Und anders als Sie nimmt er dankbar jede Hilfe an, die er bekommen kann!“

Snapes Mund wurde wieder verdammt eng, seine Augen verfinsterten sich und er überlegte ernsthaft, ihr wieder verbal was an den Kopf zu werfen. Dann drehte er sich einfach um und ging.

„Professor! Kommen Sie zurück! Ich bin noch lange nicht fertig mit Ihnen!“ rief Sarah.

Doch er stiefelte weiter trotzig den Hügel hinauf.

„SEVERUS, DU STURER BOCK! DREH DICH UM! SOFORT!“schrie sie ihm lauthals hinterher.

Beim Klang seines Vornamens mit angehängter Beleidigung derbster Art fuhr er herum, sah ihr giftigst wie nie in die Augen.

„Dummkopf! Wenn es Probleme gibt, läufst du weg! Rede mit mir, verdammt noch mal!“ schleuderte sie ihm unbeeindruckt entgegen und funkelte kampflustig.

„Ich wüsste nicht, was ich mit einem verdreckten Schlammblut, dem ich nicht meinen Vornamen geschweige denn das ‚du’ angeboten habe, noch zu besprechen hätte!“ sagte er in einem so eiskalten Ton, so dass es Sarah frostig den Rücken herunterlief.

Sie ließ die zu Fäusten geballten Hände sinken, ihr Mund stand halboffen.
Ihr Blick war mehr als nur wütend, denn er hatte gerade eine der wichtigsten Grenzen überschritten.
Sie ging ebenfalls den Hügel hinauf, kam ohne Angst direkt auf ihn zu und wollte wohl an ihm vorbeipreschen, was er mit völliger Gleichgültigkeit aufnahm.

Auf gleicher Höhe drehte sie sich jedoch abrupt um 90 Grad zu ihm um, die Hand sah er nicht kommen, und Sarah zog ihm unerwartet laut klatschend so überaus kräftig eins durchs Gesicht, dass er taumelte und auf seinen Hosenboden fiel.

„Das ‚verdreckte Schlammblut’ wird weitermachen und nicht nur Harry und seinen Freunden helfen, du IDIOT!“ schrie sie ihm von oben herab zu.
Dann rannte sie den Hügel hinauf zurück ins Schloss.

Snape rieb sich seine Wange und war erstaunt über die Kraft, die sie an den Tag gelegt hatte.
Kurz darauf rappelte er sich auf und ging aufgebracht und Schimpfwörter für die Hexe fluchend zurück in seinen Kerker.

****************************************

Sarah hatte sofort mit Professor Dumbledore über den Vorfall bei den Menhiren gesprochen. Der Direktor war ebenfalls nicht begeistert, das Snape seinen Schützlingen keine Hilfe geben wollte, wenn sie in seinem Unterricht immer schlechter wurden. Aber auch nach einem hitzigen Gespräch im Büro des Direktors war dieser uneinsichtig und der ältere Magier entließ ihn in den Kerker, nicht ohne vorher mit dem Kopf zu schütteln. Er schickte eine Eule zu Sarah, damit sie mit ihrem Vorhaben fortfahren sollte...

****************************************

Den Rest des Tages verbrachte Sarah auf ihrem Zimmer mit Überlegungen, ihr Klassenzimmer zu einem Lehrsaal für Zaubertränke umzufunktionieren. Noch immer war sie aufgewühlt und mehr als nur sauer auf Snape.

Erst gegen Abend ging sie mit mehreren Pergamenten in die große Halle und ließ jeweils drei auf den Tischen der Häuser liegen. Professor Dumbledore sah der sichtlich sauer wirkenden Hexe dabei zu und schmunzelte. Sarah setzte sich und sah ihrem Direktor fest und entschlossen in die Augen. Dieser lächelte sie auf seine liebenswürdige Weise an und nickte. Wissend, was sie vorhatte, gab er gerne seinen Segen. McGonagall wunderte sich über die Schüler der Tische, die nun in Trauben um die Schriftstücke saßen. Sarah sah nicht einmal zu Snape, der sie mit glühenden Augen anfunkelte. Dann zog sie ein weiteres Pergament hervor und legte es als Rolle mit einer Gänsefeder und einem Tintenfass vor sich hin.

Ron staunte: „Sarah macht einen Nachhilfekursus für alle Siebtklässler, die bei Snape Probleme haben? Auch für die Slytherins?“ fragte er ungläubig. „Diejenigen, die Interesse haben, sollen sich nach dem Essen bei ihr am Lehrertisch melden! Der Kursus findet abends statt, gleich nach dem Essen und beginnt ab nächster Woche!“ las Neville weiter.

„Ich mache mit! Ich stehe schon auf der Kippe! Was habe ich noch zu verlieren?“ sprach gerade ein Slytherin-Junge hinter ihnen und legte nach einigen murrenden Ausrufen seiner Hausgenossen noch eins drauf.
„Ihr könnt sagen was ihr wollt, Gryffindor hin oder her! Wenn sie mir bei Snape helfen kann, ist mir das piepegal! Klar?“

Auch viele aus dem Hufflepuff- und Ravenclaw-Haus nickten sich begeistert zu.

Snapes Mund war eng wie nie zuvor, als er verstehen konnte, was die Rotblonde vorhatte.

„Hey Leute! Was ist denn mit Sarah los? Die sieht aus, als hätte sie in eine Zitrone gebissen!“ merkte Neville an.

Es stimmte.
Sarah grummelte die ganze Zeit sichtlich vor sich her.

Gemeinsam beendeten die Freunde ihr Essen und stiefelten dann mit vielen anderen Schülern zu Sarah.
Diese veränderte ihren Gesichtsausdruck sogleich und trug nun freundlich die ersten Namen ihrer Nachhilfeschüler ein.
Sie sah schon jetzt, es würde eng in ihrem Klassenzimmer werden.

Die letzten Schüler waren nun auch eingetragen und Sarah stand auf.
Snape folgte ihr auf dem Fuße.
Als er schon dachte, sie eingeholt zu haben, drehte sie sich auf dem Absatz zu ihm um.

„WAS?“ schimpfte sie.

„Hagemann! Sie werden damit aufhören, sofort!“ zischte er.

„Denkste! Ihre Sturheit ist kaum zu überbieten. Diese Jugendlichen brauchen Hilfe, und wenn Sie ihnen nicht helfen wollen, werde ich ihnen eben geben, was sie brauchen!“

Snape fasste sie rabiat am Oberarm an, mehrere Schüler sahen ihnen dabei aus dem Treppenhaus von allen Richtungen her zu, wie sie sich anfunkelten, lauschten höchst interessiert. Auch Ron, Hermine, Draco und Harry machten große Augen.

„Zum letzten Mal! Mischen Sie sich nicht in meine Angelegenheiten, Hagemann!“ drohte er.

„Das ‚Schlammblut’ lässt sich nicht mehr von dem ‚arroganten Sturkopf’ einschüchtern! Sie werden mich sofort los lassen, sonst passiert was!“ zischte sie.

Snapes Griff wurde nur noch härter.

Entschlossen sah sie ihm ins Gesicht, ließ sich die Schmerzen nicht anmerken.

„Ich werde Harry und den anderen helfen, so gut es nur geht, damit Sie es nur wissen!“ fügte sie hinzu.

Das Gesicht des Trankmeisters war rasend vor Zorn.
Er überlegte, seinen Zauberstab gegen sie zu benutzen, blitzschnell wurde dafür seine Hand in seinen Umhang gesteckt.

Sarah war schneller, ihre Augen leuchteten auf und Snape wurde hart gegen die Wand hinter sich gedrückt.
Schmerzhaft sackte er mit dem Rücken daran herunterrutschend benommen zu Boden.

„SIE SIND DER ALLERGRÖßTE ARMLEUCHTER IN GANZ ENGLAND!“

keifte sie dröhnend durchs Treppenhaus. Mit bauschendem Umhang machte sie sich auf in den 2. Stock zurück in ihren Klassenraum und versiegelte dessen Tür hinter sich.

Die Freunde und die anderen anwesenden Schüler tuschelten aufgeregt miteinander und gingen dann, gut gelaunt über Snapes Niederlage (erst recht Ron, er erzählte den im Gemeinschaftsraum verbliebenen Schülern lebendig sämtliche Details der Auseinandersetzung nach), in ihre Schlafsäle.

Sarah hingegen warf sich in ihrer Wohnung wütend auf das Bett und schlug mit den Fäusten auf das Kissen ein.

„IDIOT! SO EIN RIESEN-IDIOT!“ schrie sie in ihr Bettzeug...

***************************************

Auch Snape hatte sich in seinen Kerker aufgemacht. Wieder warf er einige seiner Gläser gegen die Wand, und das bereits vorhandene Brandloch vergrößerte sich bedrohlich.

„DIESES BLÖDE MUGGELWEIB!“ schrie er und pfefferte ein weiteres Glas hinterher.

„POTTER! NACHHILFE!“ spuckte er aus und warf erneut etwas durch den Raum.

„DAS SCHLAMMBLUT MACHT MICH NOCH WAHNSINNIG!“ keifte er und stieß mit vor lauter Wut gesteigerter Kraft das gesamte Regal um.

Dann sackte er mit dem Rücken die Wand hinunter und funkelte mit angezogenen Knien zum gegenüberliegenden Regal.

Lange saß er so da und dachte nach.

Die Hagemann hatte Recht.
Mal wieder.
Und das gefiel dem Trankmeister ganz und gar nicht.

Potter und seine Freunde waren gut in Sachen Zaubertränke geworden.
Er wollte den Burschen trotzdem noch immer aus seiner Klasse werfen lassen. Potter musste sich der Hagemann anvertraut haben, die daraufhin versuchen wollte, mit ihm mürrischen Trankmeister darüber zu sprechen und zu vermitteln. Doch er kam ihr zuvor und sie hatte ihn wohl falsch angegangen.
Nein, Harry war nicht James Potter.
Trotzdem war der Junge diesem Kerl wie aus dem Gesicht geschnitten und ließ ihn jedes Mal aufs Neue an die Vergangenheit denken.
Er hasste den Knaben dafür, das er ein Sohn von James Potter war. Jedes Wort von ihr war wahr.
Doch wieder hatte er sie angeschrieen und aus Trotz hatte sie nun begonnen, seinen anderen Schülern ebenfalls Nachhilfe anzubieten. Sie setzte sich für alle ein, war sogar durch den Duellierclub überaus beliebt geworden.
Und er?
Die Schüler hatten Angst, sogar die Lehrer empfanden seine Präsenz im Lehrerzimmer als äußerst unangenehm, besprachen nur das Allernötigste mit ihm, von eigenen Angelegenheiten mal ganz zu schweigen.
Die einzigste Person, mit der er sich einige wenige Male richtig seit Jahren privat ausgetauscht hatte war die rotblonde Hexe gewesen, die nun nichts mehr von ihm wissen wollte.

„Wieder allein!“ sagte er mit einem traurigen Ton zu sich.
Dann trat wieder sein alter Ego hervor:
„Was soll’s? Du bist jahrelang vollkommen allein gewesen, was macht es dir noch aus?“

Er zog die Knie zu sich und stützte seinen Kopf auf diesen ab.
Sein Bauch krampfte wie wild.
Die Dämpfe in diesem Raum, die von den an die Wand geworfenen Sachen stammten, benebelten sein Gehirn.

„Verdammtes Schlammblut, wärst du doch damals in London bei den Muggeln geblieben und nie nach Hogwarts gekommen!“ keifte er und warf erneut ein bislang heil gebliebenes, festverschlossenes Glas mit Gefahrenmarkierung an die Wand.

Zischend vergrößerte sich das Loch unter der bis eben darin befindlichen, ätzenden Säure.

Snape ignorierte das, stand wütend auf und ging zu Bett.


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