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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 2 von 5 - Katerstimmung

von Magic_1

Gegen 4 Uhr wurde der Trankmeister endlich wach. Er fühlte sich entspannt wie nie, hatte er doch sonst immer beim Wachwerden mit seinen steifen Knochen zu kämpfen. Aber als er sich auf den Rücken legte begann nun im Gegenzug sein Kopf tierisch zu dröhnen und er schob das wohlig angewärmte, an ihn gedrückte Kissen weit von sich. Vorsichtig öffnete Snape die Augen und sah hoch zur Zimmerdecke...

...und stutzte augenblicklich.

Das hier war nicht seine Wohnung!

Er schaute sich erschrocken genauer um und betrachtete die Fotografie auf dem Nachttisch.

Die Rotblonde und Draco, wie er ihr lachend die Arme um den Hals legte und herzlich in die Kamera blickte, die Hagemann musste es wohl aus dem Wohnzimmer hierher gestellt haben...

„MERLIN!“ rief Snape völlig außer sich, stemmte sich ruckartig auf seine Ellenbogen und sah unter Kopfschmerz entsetzt auf seine Schlafstätte.
Das ihm völlig fremde Bett war zerwühlt und er hatte nach schneller Überprüfung seiner „Lage“ nur noch seine Shorts an. Auch sah er das Nachthemd von ihr, welches über dem Hocker am Fußende gelegt worden war.

*Was ist passiert? Wie komme ich hierher?* schrie es in seinem Inneren.

Auf dem Sessel neben dem Fenster sah er nun seine Sachen sorgfältig zusammengelegt liegen.
Auch eine Nachricht war dabei.

Er stand wie unter dem Wabbelbein-Fluch stehend wackelig auf und las:

„Sehr geehrter Mr. Snape,

nach ihrem gestrigen, überraschenden Auftritt im mehr oder minder ‚nebulösem’ Zustand hatte ich notgedrungen beschließen müssen, Sie in meinem Bett liegen zu lassen.
Sie waren der Meinung, in ‚Ihrer’ Wohnung zu sein und Sie hatten sich, bevor ich noch was dagegen tun konnte, zum Schlafen hineingelegt.
Auch so wäre es zu gefährlich gewesen, Sie in diesem Zustand die Treppen herunterlaufen zu lassen.
Keine Sorge, es ist nichts zwischen uns passiert. Sie haben sich wie ein Gentleman verhalten.
Sie können sich gerne bei mir im Bad frisch machen. Etwas zu essen und ihre ‚besondere’ Flasche findet sich im Wohnzimmer.

Ihre Gastgeberin Sarah Hagemann

PS: Sie Riesenschluckspecht, Sie!“


Snape fasste sich an den Kopf.
Wie zum Donner war er gestern nur hierher gekommen?
Was fiel ihm nur ein?
Er konnte sich an nichts mehr erinnern, aber die Hagemann schrieb ja, dass nichts passiert wäre.

*MERLIN! Wäre ja auch noch schöner mit einem Schlammblut wie der!* dachte er abschätzig bei sich, stand auf und strumpelte mehr schlecht als recht ins Bad um sich zu waschen.
Was sie jetzt wohl von ihm dachte?
Das er des Öfteren zur Flasche griff?
Erst musste sie ihn aus seinem Schlafzimmer holen, jetzt hatte er in ihrem Schlafzimmer geschlafen, was käme als nächstes???
Mit ihr etwa doch....??

„GÜTIGER MERLIN!“ schimpfte er mit sich selbst.

„SO WEIT KOMMT ES MIT DEM MUGGELWEIB NICHT!“

Danach wusch er sich, zog sich an und betrat das Wohnzimmer. Die Sonne lachte in den Raum und er schloss vor rasendem Kopfschmerz die Augen. Er nahm einen großen Schluck aus seiner ‚speziellen’ Flasche und fühlte sich sogleich besser. Sollte er noch etwas zu sich nehmen, oder lieber gleich ihre Räumlichkeiten verlassen? Er schenkte sich nur einen Tee ein, um den fahlen Geschmack im Hals loszuwerden und stellte sich damit vor den ihn wärmenden Kamin. Kurz darauf betrachtete er wieder die Fotos auf ihrer Kommode.

„Ich habe das damals wirklich nicht gewollt, es tut mir so leid!“ murmelte er leise gedankenverloren zu den Kindern auf einem alten Bild, den Geschwistern der Hagemann, nahm es in die Hand und strich kurz wie um Verzeihung bittend mit seinem Daumen darüber.

„Das weiß ich doch inzwischen!“ sagte Sarah, da sie plötzlich hinter ihm zwischen Tür und Schrank stand.

Er hatte die junge Frau nicht hereinkommen hören und fuhr dementsprechend total erschrocken herum.

„Sind Sie jetzt erst aufgestanden, Sir?“ wollte sie neutral wissen und nahm sich ebenfalls Tee, blieb am Wohnzimmertisch stehen und sah fragend in seine Richtung.
Peinlich berührt nickte er und senkte den Kopf.

„Ähm, Hagemann? Habe ich etwas getan oder gesagt, was ich lieber nicht hätte machen sollen? Ich... ich kann mich an gar nichts mehr erinnern...!“ erklärte er geniert. Sarah atmete erleichtert über seinen Blackout durch, schüttelte als Antwort jedoch mit dem Kopf. „Nein, Sir! Wie ich Ihnen bereits geschrieben habe: Sie haben sich wie ein Gentleman verhalten! Ich wurde in keinerlei Weise von Ihnen beleidigt!“

Snape konnte nicht sagen, ob die wohlige Wärme, die seinen Bauch nun erreichte, von der Sonneneinstrahlung kam oder von der unglaublich sanften, erleichternden Art, wie sie mit ihm sprach.

„Was... was ist denn gestern Abend genau passiert?“ wollte er wissen und setzte sich noch immer geniert mit seinem Tee in einen Sessel.

„Sie kamen her um mir zu sagen, das ich mich vor Voldemort in Acht nehmen solle, dass ich nicht wissen könne, wie stark er mittlerweile sei, dass Sie mich inzwischen ganz gut leiden können und nicht wollen, dass mir etwas geschieht!“ Sarah sah ihm nach diesen Ausführungen mehr als nur freundlich ins Gesicht.

Snape erstarrte, wieder hatte er ihr seine innersten Gedankenvorgänge offenbart und dem Schlammblut noch dazu gestanden, dass er sie inzwischen „ganz gut leiden“ konnte?

*MERLIN!*

„Haben Sie schon etwas gegessen? Sie sehen nicht gut aus, Sir!“ versuchte sie einen Themawechsel. „Nein danke, ich habe keinen Appetit!“ knurrte er als Antwort.
Diese dreiste Lüge wurde sofort durch ein lautes Grummeln seines Magens enttarnt.
Sarah sah ihn schief an, konnte nicht anderes und musste breit grinsen.
„Mist!“ ärgerte sich Snape und fügte erklärend hinzu: „Mir ist diese ganze Sache hier äußerst unangenehm und ich möchte so schnell wie möglich in meinen Kerker!“ fauchte er in seiner typischen Marnier.
Sarah amüsierte sich sichtlich über sein altbekanntes snapsches Auftreten.
„Machen Sie sich über mich lustig?“ wurde er lauter.
„Nein, ich finde es nur komisch, dass Sie einerseits immer total abweisend, arrogant, eiskalt und stur sind, dann andererseits so wie diese Nacht sehr freundlich und besorgt sein können!“ erklärte sie sanft.

Wieder lächelte die junge Hexe ihm auf diese liebenswürdige Art entgegen. *Fast so wie Professor Dumbledore!* bemerkte er. Snapes Ärger verflog mit dieser Feststellung so langsam.
„Es ist wirklich nichts passiert? Ich... ich bin eben nur mit Shorts aufgewacht...!“ wollte er kaum hörbar wissen und betrachtete sie dabei aus den Augenwinkeln, auf Angriff aus, versteht sich.
„Nein, wirklich nichts! Sie haben sich bis auf die Shorts selbst entkleidet und ich habe Ihnen lediglich meine Bettdecke übergeworfen, Sir!“ antwortete sie ernst, ohne die Fortsetzung zu erwähnen.
Snapes harte Gesichtszüge entkrampften sich erleichtert.
„Sie werden sich allerdings auf eine saftige Standpauke durch Ihren Direktor gefasst machen müssen! Moody hat ihm bestimmt alles erzählt, was sich gestern beim Tanzabend abgespielt hat!“ erklärte Sarah schnell hinterher und setzte sich wieder in den anderen Sessel.
„Merlin! Das fehlte noch!“ Der Trankmeister rollte mit den Augen.
„Da müssen Sie wohl oder übel durch!“ bemerkte sie mitleidig und nippte an ihrem Tee.

Sie verschwieg, dass er mit ihr zusammen gelegen hatte. Mit Sicherheit wäre er ausgerastet, auch wenn nichts passiert war. Snape sah längere Zeit unentschlossen auf den gedeckten Tisch und griff sich dann doch ein Brötchen. Sarah nahm es lächelnd zur Kenntnis und reichte ihm die Butter.

„Hagemann, das mit letzter Nacht, das bleibt aber unter uns!“ zischte er herüber. „Sonst reiße ich Ihnen den Kopf ab! Das könnte mich meine Stellung kosten!“
„Schon klar! Das bleibt hier in diesen vier Wänden! Versprochen!“ antwortete sie unverzüglich und goss sich und ihm Tee nach.

Snapes Mundwinkel waren auf Grund der Peinlichkeit der Situation, in der er sich befand, eng wie nie. Doch die junge Hexe hatte von Anfang an nicht den Eindruck gemacht, sich auch nur im Geringsten über ihn lustig machen zu wollen. Dementsprechend ließ er sich das Frühstück in aller Seelenruhe schmecken, während Sarah gegenüber schweigend in einem ihrer Lehrbücher schmökerte. Nachdem er gegessen hatte, verabschiedete der Tränkemeister sich bei ihr an der Tür.
„Vielen Dank, Hagemann! Es wird nie wieder vorkommen!“ brachte er kühl aber hörbar geniert hervor und drehte sich gleich darauf ruckartig um Richtung Klassenzimmertür.
*Schade!* dachte sie sich. *Das war die bislang schönste Nacht meines Lebens!*
„Dann bis heute Abend beim Essen, Sir!“ gab sie zurück. Snape ging mit bauschendem Mantel und Sturmschritt von dannen.

Das Abendessen verlief ruhig, ohne dass Professor Dumbledore seinen Trankmeister anfunkelte oder sich einer der Lehrer über Snape lustig machte. Dieser schaute kurz zur rotblonden Hexe hinüber, die sich wieder mit Charlie angeregt unterhielt. Warum nur konnte er das Gefühl nicht loswerden, dass sie ihm etwas verheimlichte...?

Wie auch immer: Die Hagemann hatte versprochen, dichtzuhalten, und nur das zählte.

Am Abendtisch wurde währenddessen wieder der neueste Wachplan verteilt. Danach wurde das Essen beendet und alle begaben sich in ihre Schlafräume. Komischerweise kam Severus Snape in dieser Nacht sein Bett noch sehr viel kälter vor als sonst, und er bemühte sich mit steifen Knochen in sein Wohnzimmer, um sich vor seinem neueingeheizten Kamin aufzuwärmen.

Doch irgendwie vermochte ihm auch dieser nicht die Art von Wärme zu spenden, die er so dringend zur Entspannung benötigte...


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