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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 2 von 5 - Ärgernisse

von Magic_1

Sarah war sauer.
Nein, sie war stinksauer.
Den ganzen Tag hatte sie nun schon Unterricht zusammen mit dieser Nervensäge von überheblicher Selbstsicherheit strotzenden Hexe namens Isabelle Dermot.

Legilimentik war nun auch geschafft, und Sarah begab sich tierisch genervt in die große Halle.
Im Eingangsbereich hatte sich für diese Zeit untypisch eine Traube gebildet. Ein kleiner Erstklässler stand heulend in der hohen Tür, hielt sich seine Schläfe. An die zwanzig Schüler, größtenteils Slytherin, schauten böse in Richtung Lehrertisch, machten Sarah Platz als sie auf sie zukam.
„Warum weinst du denn?“ fragte sie und legte dem Jungen sanft eine Hand auf seine Schulter. „Ach, die da oben, die hat mich einfach an die Seite geschubst und ich bin mit dem Kopf gegen den Türrahmen gefallen! Und dann hat sie auch noch gesagt, ich hätte es als Halbblut sowieso nicht anders verdient, erst recht nicht, hier in Hogwarts zu sein...!“
Sarahs Wut kochte bedrohlich auf, was man ihr leicht ansah. Verschiedene Jugendliche wichen zurück.
„War das die junge, schwarzhaarige Frau da oben mit dem dunkelvioletten Kleid?“ wollte sie mit engem Mund wissen.

Sie zeigte auf den Platz neben Flitwick.
Wo Isabelle bereits saß.
Auf ihrem Platz.

„Ja!“ kam zögerlich als Antwort. Sarah schnaubte wie ein Stier, doch gleich im Anschluss wollte sie fürsorglich wissen: „Geht es mit deinem Kopf oder soll ich dich zu Madame Pomfrey bringen?“ „Geht schon wieder, danke!“ „Deine ‚Schubserin’ knöpfe ich mir vor! Setze dich jetzt bitte auf deinen Platz! Ihr anderen auch!“ sprach sie und machte sich entschlossen aussehend auf den Weg.

Jetzt lief ihre Wut auf Höchsttouren und ihre Augen brannten vor Zorn.

Flitwick sah sie kommen, spürte die Gefahr, denn die Luft knisterte, und begab sich schnell außer Reichweite, versteckte sich hinter Professor Fox.

Sarahs Augen leuchteten strahlend hell auf, ihre Haare wurden dabei nun schlohweiß. Sie stiefelte erbost und für jeden höchst furchteinflössend wirkend durch die Mitte der Halle. Die Schüler schrieen und machten ihr Platz, als sie zwischen den Bänken auf Isabelle zueilte. Die Lehrer am Lehrertisch standen erschrocken auf, zückten sicherheitshalber ihre Zauberstäbe.
Isabelle nahm sie jetzt ebenfalls wahr, stand sprunghaft auf und wich zurück an die Wand. Der Saal schrie vor Entsetzen, als Isabelle mit einem Mal einen Meter über den Boden von einer unbekannten Macht an die Mauer gepresst hochgedrückt wurde, dabei panisch auf Sarah blickte, welche unter ihr stehend bedrohlichst hochfunkelte.

„ES IST EINE SACHE, SICH MIT MIR ANZULEGEN, ABER KLEINE UNSCHULDIGE KINDER ABSICHTLICH GEGEN DEN TÜRRAHMEN FALLEN ZU LASSEN UND DANN AUCH NOCH DREIST ZU BEHAUPTEN, HALBBLÜTER WIE ER HÄTTEN HIER NICHTS VERLOREN, EINE ANDERE! WENN HIER EINER NICHT NACH HOGWARTS GEHÖRT, DANN BIST DU DAS! REIZ MICH NOCH EIN WENIG MEHR, DANN KANNST DU WAS ERLEBEN, DU FIESES STÜCK!“

donnerte sie so laut durch die Burg, das alle zusammenfuhren. Dann ließ sie Isabelle langsam auf den Boden gleiten, setzte sich mit dem Rücken zu ihr auf ihren Platz und winkte freundlich Flitwick herbei. Ihre Haare und ihre Augen normalisierten sich.
Alle Schüler starrten noch immer gebannt auf Sarah und Isabelle. Dann begannen die Schüler, denen die Rangelei eben nicht entgangen war, zustimmend zu klatschen und zu jubeln.
Isabelle stand noch immer furchtbar erschrocken an der Wand. Die anwesenden Lehrer setzten sich wieder, verstauten ihre Stäbe.
Sarah biss in ihr Brot, noch immer wütend, bemerkte dann aber Flitwick, welcher verängstigt zu ihr sah, und schenkte ihm zur Beruhigung ein nettes Lächeln. Professor Dumbledore und Professor Sinistra betraten gerade mit Mr. Moody die Halle und wunderten sich über ihre klatschenden Schützlinge. Am Lehrertisch angekommen ließen sie sich umgehend den Sachverhalt erklären. Langsam löste sich Isabelle von der Wand und ging funkelnd und unter den bösen Blicken sämtlicher Anwesenden aus der Halle. Am großen Tor stieß sie fast mit Professor Snape und Mrs. McGonagall zusammen.
„Passen Sie doch auf!“ schnauzte Isabelle zu den Lehrern, die ihrem Abgang völlig verdutzt hinterher sahen.
Auch Sarah schaute ihr nach.
Der kleine Junge von vorhin, offensichtlich ein Slytherin, blickte völlig eingeschüchtert zu ihr herüber. Sie schaute freundlich zurück, nickte ihm als Ermutigung zu, widmete sich dann wieder ihrem Essen.

Shawn hatte zugesehen und setzte sich zu ihr.
„Wow! Ich habe ja von Moody gewusst, das du besondere Kräfte besitzen sollst, aber gerade sahst du aus wie ein wildgewordener Racheengel!“ Sie musste über diese Vorstellung lachen. „Irgendwann ist halt die Grenze erreicht!“ meinte sie. „Hast du morgen Wache? Ich wollte gerne mit dir nach Hogsmeade!“ wollte er wissen. Sie zückte den Wachplan. „Ja, morgen von 6 bis 12 Uhr!“ „Schade, aber danach hast du doch hoffentlich Zeit?“ „Leider nein, Tonks will mit mir und der ‚reizenden Isabelle’ üben. Und abends habe ich Morpheulestik bei Snape. Schade...! Ich bin total ausgebucht, Shawn!“ Er zog die Mundwinkel tiefer, überlegte. „Hmmm, dann bringe ich dir halt etwas mit. Hättest du gerne was Bestimmtes?“ fragte er. „Oh, das wäre nett! Einige Sachen aus dem Honigtopf! Du musst wissen, ich bin ein ‚süßes’ Mädchen und nasche gern...!“ Shawn grinste, das hatte er bereits festgestellt, bei dem Zuckerkonsum im Tee heute morgen...

„Hagemann? Sind Sie mit Essen fertig?“ fragte plötzlich eine eisige Stimme hinter ihr. Der Trankmeister stand hinter Shawn und Sarah, funkelte ihren Tischnachbarn an. „Äh, ja, ich trinke nur noch schnell den Saft aus.“ Sie setzte ihren Kelch an die Lippen und leerte ihn in einem Zug.

*Schluck!* *Schluck!* *Schluck!*

Snape zuckte kurz mit dem Mund und hatte ein ‚Schluckspecht’ auf der Zunge, sagte aber nichts. „So, Shawn, dann bis morgen!“ sagte sie. „Wann sehen wir uns denn?“ „Beim Mittagessen, gute Nacht!“ Sie stand auf und folgte dem Trankmeister in seinen Kerker. Shawn hatte ein ungutes Gefühl. Okklumentik mit Snape, hoffentlich ginge es ihr danach gut....

***************************************

Sarah und Snape betraten sein Büro. Ihm war unwohl, da er kein Denkarium hatte, und sie in der Lage wäre, seine intimsten Gedanken zu erforschen. Aber nein! Es war heute ihre erste Stunde und sie wäre lange nicht so weit, den schwierigen Zauber umkehren zu können...! Dennoch versuchte er sie davon abzubringen.

„Hagemann, wollen Sie das wirklich? Ich kann verstehen, wenn Sie diese Dinge nicht mehr mitansehen wollen....!“ fragte er bedeutungsvoll und sah in ihre Richtung. Sie lächelte ein wenig, doch dann schüttelte sie mit dem Kopf. „Keine Geheimnisse mehr! Und falls ich etwas sehen sollte, was mich nichts angeht, werde ich das ebenfalls für mich behalten! Ich vertraue Ihnen, Sir! Bitte, vertrauen Sie mir auch!“
Er betrachtete sie durchdringend und atmete tief durch.
Jetzt musste er es durchziehen.

„Nun gut, fangen wir an. Sie stellen sich da drüben auf. Sie wissen ja, dass Sie als Auror ihre Gedanken und Gefühle sehr oft unter Verschluss halten müssen. Nun, mit Hilfe der Legilimentik kann ein Zauberer diese Gefühle und Erinnerungen aus dem Kopf einer Person herausziehen, das lernten Sie ja bereits, um später Zeugen zu vernehmen. Aber er kann sogar diesem Jemand Dinge machen lassen, die er eigentlich nicht machen will. Und deshalb müssen Sie auch Okklumentik lernen, um sich gegen solche Angriffe auf Ihre eigene Person wehren zu können.“ „Ja, Sir!“ „Nun gut! Versuchen Sie sich, so gut es geht, dagegen zu wehren!“ Er richtete den Zauberstab auf Sarah. Diese bereitete sich auf den Angriff mit Konzentration vor. „Bereit?“ „Ja!“

„Legilimens!“

Das Büro verschwamm vor ihren Augen, flackernde Bilder zogen an ihr vorbei, es war so hell, das sie nichts erkennen konnte.

- Dann war sie plötzlich wieder 14 Jahre alt und wurde im Pausenhof von einigen Mädchen verdroschen, weil sie sich gut mit einem Jungen verstand.

- Sie war sieben und die Nachbarskinder schikanierten sie wegen ihrem neuen Fahrrad.

- Mit 16 arbeitete sie für einen wichtigen Test, der ihr erst einen Tag vorher von ihrem verhasstem Mathematik-Lehrer angekündigt wurde.

- Sie war 12 und stand heulend zum ersten Mal am Grab ihrer richtigen Eltern.

*Nein, das will ich dir nicht zeigen!* dachte sie und landete auf den kalten Steinboden in Snapes Büro. Dieser meinte: „Alles in Ordnung, Hagemann? Wir können jederzeit aufhören!“ „Es...es geht schon wieder!“ antwortete sie und rappelte sich hoch. „Wie kann ich mich dagegen wehren?“ fragte sie ihn. „Sie haben schon richtig angefangen, versuchen wir es also weiter?“ Sie nickte entschlossen.
Etwas mitfühlend zog er wieder einen Vergleich mit sich:
Sie war ebenso wie er immer allein gewesen? Wurde ständig von Schülern und auch Lehrern schikaniert?Wieder stellten sie sich auf.
„Legilimens!“ sagte Snape und richtete dabei seinen Stab erneut auf Sarah.

- Sie war 13 und der Lehrer in Mathematik machte sie erstmals an der Tafel zur Schnecke.

- Ein Trauma erlebte Sarah mit 17. Eine Klassenkameradin spannte ihr mit Absicht den ersten Freund aus. Sie erschien zu einer Einladung etwas zu früh, traf ihn im Bademantel an und hatte in der Haustür stehend eine Frauenstimme aus dem Schlafzimmer nach ihm fragen hören. Doch wenn das nicht genug wäre, machte sich tags darauf die gesamte Schule lauthals über ihre Blauäugigkeit lustig, denn jedermann wusste, sie wurde schon von Anfang an von ihm betrogen und nur als „Notnagel“ benutzt. Seitdem hatte sie beziehungsmäßig nichts mehr anfangen wollen.

- Sarah war drei und ihr älterer Bruder haute ihr mehrmals aus Wut einen Karton auf den Kopf.

- Letztes Jahr in Hogwarts: Draco, Crabb und Goyle richteten am Burgtor ihre Zauberstäbe auf sie.

- Sie wurde von Snape als Schlammblut bezeichnet und mit fiesesten Beleidigungen abgewiesen.

- Mit neun saß sie alleine in ihrem Zimmer, während gegenüber die Nachbarskinder laut Geburtstag feierten.

- Sie war fünf und mehrere Männer töteten ihre wehrlose Familie, während sie aus dem Spitzbodenfenster zusah....

„Neiiiiiiin!“ schrie sie, und landete erneut, diesmal hart, auf den kalten Steinfußboden. Der Trankmeister half ihr hoch. „Danke, es geht mir gut. Ich... ich will es schaffen!“ sagte sie, verdrückte einige Tränen und stellte sich erneut auf. „Wenn es Ihnen zu viel wird, sagen Sie es aber bitte!“ „Mache ich!“
„Na denn!Legilimens!“ sagte Snape und war neugierig, was er noch alles aus ihrer unglücklichen Vergangenheit zu sehen bekommen würde...

- Sarah war in der großen Halle und Isabelle saß auf ihrem Platz.

- Sie war 18 und ihr begehrter Ausbildungsplatz wurde von einer überaus gutaussehenden Brünetten mit großer Oberweite und tiefen Ausschnitt, deren Noten bei weitem nicht so gut waren, besetzt.

- Sie wurde mit 6 eingeschult und sogleich von einem Jungen wegen ihrer Zahnspange verhauen.

- Sie war 25 und Linus bedrängte sie erneut in der Tiefgarage, begrapschte sie, wollte mehr und mehr. Die Panik kam wieder hoch....

*Nein, an den Kerl will ich nicht mehr denken!*
Sie konzentrierte sich verbissen darauf, diese Emotionen zu unterdrücken. Unerwartet fand sie sich gleich darauf völlig frei von irgendwelchen Gefühlen und drang nun ihrerseits ungewollt in Snapes Gedankenwelt ein...

- Sie sah den dunklen Lord wie er mehrere Leute vor sich mit dem Avada Kedavra-Fluch tötete.

- Sie spürte Snapes Angst vor der Aufdeckung seiner Spionage-Aktivität.

- Ein schwarzgekleideter Mann schleuderte seine Frau und seinen Sohn in eine Ecke, beschimpfte sie aufs Äußerste.

- Ein Teenager wurde immer wieder auf die schlimmste Art und Weise von mehreren anderen Jungen hier in Hogwarts drangsaliert.

- Er saß in einem leeren Zimmer und schoss mit seinem Zauberstab Fliegen von der Decke.

- Mehrere Lehrer ließen ihn für etwas, was er nicht verbrochen hatte, viele Wochen lang nachsitzen.

- Als erwachsener Mann durchfuhren ihm beim erfolglosen Widerstand gegen den Imperius-Fluch heftige Schmerzen, und er musste willenlos zusehen, wie drei Kinder von seinem eigenen Zauberstab getötet wurden.
Sie erkannte ihre Geschwister, die nun tot vor Snape im Dreck lagen.
Bei dieser Erinnerung zuckte Sarah zusammen.

- Ein Todesser richtete kurz darauf den Zauberstab auf Snape und fügte ihm heftige Brandwunden auf dem Rücken zu.

- Eine junge Frau mit schwarzem langem Haar lag tot am Boden und er beugte sich heftig schluchzend über sie...

„ES REICHT!“ schrie Snape und war weiß wie die Wand geworden.

Sarah fiel wieder auf den Steinfußboden, genauso wie der Trankmeister, der sich aufgestützt auf einen Arm hingesetzt hatte und heftig aufschrie.

„NEIIIIIN!“

Er hielt seinen Zauberstab noch immer in der Hand und zitterte heftigst.

„Professor Snape!“ rief sie bestürzt, stand auf und kniete sich neben ihn.

„RAUS HIER! GEHEN SIE, SOFORT!“ schrie er sie an.

„Sir, das war wirklich nicht meine Absicht...!“

Er packte sie rabiat am Handgelenk, stand auf und zog sie brutal bis vor seine Kerkertür, warf sie regelrecht hinaus.

„RAUS HABE ICH GESAGT! ICH WILL SIE HIER NICHT MEHR SEHEN!“ schrie er dabei mit vor lauter Wut verzerrter Stimme.

Erschrocken fiel sie vor seine Tür auf die Knie, als er diese mit einem lauten WUMM! ins Schloss fallen ließ. Dahinter hörte sie, wie er seine Wohnungstür aufmachte und ebenfalls ins Schloss knallen ließ. WUMM!

„Sir! Bitte! Machen Sie auf!“ Doch er konnte sie nicht hören. „Das wollte ich nicht, Sir!“ Sarah schlug verzweifelt gegen die Eichentür, aber er öffnete nicht.
Mit schlechtem Gewissen und verheultem Gesicht machte sie sich auf in Richtung Treppenhaus.
Ihr Gelenk schmerzte höllisch, und zwar nicht vom Hämmern an der Tür. Seine Fingerabdrücke waren deutlich auf ihrem Handknochen zu sehen.
Völlig aufgewühlt begab sie sich weinend so unauffällig wie möglich an den Schülern vorbei in ihre Räume und schlief erst nach 3 Stunden schluchzend ein.

************************************

Um 5.30 Uhr klingelte am Samstagmorgen (03.09.) der Wecker, um sie für die Wache zu wecken. Noch immer schmerzte ihre Hand, und sie schmierte sie vorsichtshalber mit Burtlaub-Salbe ein. Müde zog sie sich an und ging lustlos nach oben, um mit Moody und Isabelle Dermot die Wachablösung vorzunehmen. Gerade waren Mr. Fitzgerald o’Hara, Franzine Cassidy und Peter Stevenson mit ihrer Wache fertig. Moody ließ sich kurz einen Bericht geben und schickte dann Isabelle, die noch immer Sarah anfunkelte, in den Westflügel, Sarah in den Ostflügel. Er selbst nahm die Position im Astronomieturm ein. Die Stunden verstrichen ohne besondere Vorkommnisse, und Sarah ging um 12 Uhr steif nach unten in die große Halle. Isabelle lief ihr voraus.

„Ich bin ja mal gespannt, wo sie sich dieses Mal hinsetzt!“ sagte sie zu sich selbst und betrat den Saal. Doch ihre Befürchtung bewahrheitete sich dieses Mal nicht.
Isabelle saß 2 Stühle von Snape entfernt.
Dieser funkelte zu seiner ehemaligen Hausschülerin missbilligend herüber, sah aber nicht einmal zu Sarah.

Sie setzte sich zu Flitwick und Shawn gesellte sich wieder zu ihr. Dankbar darüber schenkte sie ihm ein nettes Lächeln.
„Hallo, Sarah! Hier! Habe ich dir aus dem Honigtopf mitgebracht!“
Er stellte ein kleines Säckchen voller Süßigkeiten vor ihre Nase, worüber sie errötete. „Ähm...., danke! Und? Hat sich viel verändert, seitdem du aus Hogwarts raus bist?“ wollte sie wissen. „Nein, sogar in Zonkos Zaubererladen ist noch alles so wie früher, der Kassierer hat mich doch glatt wiedererkannt!“ „So, so, du Schlitzohr! Du gehst also auch in Zonkos Zaubererladen einkaufen?“ scherzte sie und wedelte mit dem Finger. „Na und? Jetzt sag bloß, du bist noch nicht einmal drin gewesen?“ „Doch klar, war doch nur Spaß! Zwei meiner Freunde waren da sogar Stammgäste, haben den armen Filch fast um den Verstand gebracht! Leider sind sie jetzt mit der Schule fertig, irgendwie fehlen die hier in Hogwarts. Sogar unser Hausmeister schleicht manchmal gelangweilt durch die Gänge...!“
Shawn lachte.
„Was hast du mir denn mitgebracht?“ fragte sie und hielt ihre Nase in den Sack. Es roch köstlich nach Nougat und Mandeln, Zitronenbonbons und Lakritze. „Wow! Genau das Richtige für meine armen Nerven!“ feixte sie. „Danke!“ „Kriege ich dafür einen Kuss?“ fragte er drauflos und sah verschmitzt in ihr Gesicht.
Sarah drehte sich ihm völlig von den Socken schlagartig zu, bekam heiße Ohren und weitete ihre Augen.
„Und?“ fragte er forsch nach.
Sie starrte nur noch fassungsloser in Shawns Antlitz.

Entweder, er versuchte hier echt eine handfeste Annäherung, oder er wollte sie mit solch kindischen Albernheiten aufzuziehen.

Sei`s drum:

„Ein Draufgänger, wie?“ scherzte sie, kam näher und drückte ihm flüchtig eins auf die Wange.
„Wie? Das war alles?“ fragte er keck.
„Fürs erste: Ja!“ kam zurück und sie grinste schelmisch.
„Schade!“

Shawn tat es ihr gleich, verzog wie Sarah richtig vermutet hatte spaßig sein Gesicht und kümmerte sich dann wieder um sein Essen. Es war nicht wirklich an ihr interessiert, doch wie auch immer:

Isabelle auf der anderen Seite sah aus, als würde sie jeden Moment vor lauter Wut explodieren.


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