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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 2 von 5 - Erzwungene Geständnisse

von Magic_1

Kurz darauf trafen Snape und Sarah zu einer weiteren Morpheulestikstunde in seiner Wohnung ein. Er nahm sich vor, den Vorfall am See möglichst zu vergessen und ihr keine Szene zu machen. Nicht, weil er keine Lust dazu gehabt hätte, sondern weil er Dumbledores Zorn auf sich fürchtete. Der Unterricht für die Hagemann war wichtig, sehr sogar, also bedachte er sie nur mit einem missbilligenden Blick.

Wieder setzte sich die junge Frau nach seiner Aufforderung auf das Sofa, alle anderen Möbel zauberte er an der Seite. Der Trankprofessor richtete danach seinen Zauberstab erneut auf sie und sagte:

„Morpheus!“

Wieder sah er augenblicklich die Vergangenheit aus der Sicht der Hagemann, alte Klassenkameraden der verschiedenen Muggelklassenstufen, ihre Kindheit bei den Jones, mehrere Mädchen, die sich über sie lustig machten, weil sie herausgefunden hatten, dass sie völlig aussichtslos in den Schwarm der Schule verknallt war, die erste Nacht im Waisenhaus, die sie apathisch hinter sich gebracht hatte, Linus, wie er sie schmerzhaft gegen die Mauer drückte und begrapschte, die Panik die dabei in ihr hoch schoss, dann wie er geniert und völlig unbekleidet vor ihr stand...

All diese Gedanken versuchte sie sofort zu unterdrĂĽcken. Die Erinnerung daran tat fĂĽrchterlich weh.

Dann stand sie erneut an den Menhiren unten am Tor. Es hatte angefangen, zu regnen, aber sie fühlte die Regentropfen nicht. Auch Hagrids Hütte lag im Dunst des aufsteigenden Nebels. „Hagemann, kommen Sie zurück in meine Räume!“ sprach er kalt zu ihr. Sie folgte seiner Stimme und stand augenblicklich vor ihm, sah abwartend in sein Antlitz. Wieder hatte er einen Stuhl in die Mitte gestellt.

„Gleiches Spiel von vorn, Sie wissen, was Sie versuchen müssen!“ sagte Snape eisig. Sarah nickte, konzentrierte sich und versuchte, den Stuhl zu erfassen. Die Lehne fühlte sich für sie so an, als würde sie in warmen Pudding greifen. Sie spürte, das da etwas war, konnte es aber nicht richtig festhalten, es glitt ihr durch die Finger. So ging das wieder eine Stunde, bis Sarah um das Ende bat. Erneut brummte ihr Schädel, als er sie wach werden ließ.

„Au Mann, so ungefähr müssen Sie sich heute morgen gefühlt haben!“ feixte sie und lachte herzlich. „Sie werden immer besser, Ihre Hand fährt schon nicht mehr so schnell durch die Lehne durch!“ lenkte er kühl von dem peinlichen Vorfall am Morgen ab.
Die Erinnerung daran, dass sie in seinem Schlafzimmer gestanden hatte, wollte er schnellstens vergessen.
Er zog erneut den Mund zusammen, funkelte auf sie herunter.

„Ja, es fiel mir schon deutlich schwerer!“ sprach sie und hielt sich ihren schmerzenden Kopf. Warum auch immer, aber Snape ging zu seinem Schrank und holte unverzüglich „seine“ spezielle Flasche und ein Glas heraus. Er schüttelte sie kräftig, schenkte ein wenig ein und gab es ihr. „Hier, trinken Sie das, dann geht es gleich wieder!“ erklärte er mit hochgezogener Nase. Sie schaute darauf und nahm es verwundert entgegen. Es hatte eine eigenartige, gelbliche Farbe, der Geruch war penetrant und Sarah rümpfte angeekelt die Nase. „Was ist das?“ wollte sie wissen. Snape zuckte kalt mit dem Mund. „Trinken Sie! Dann werden Sie sehen!“

Sarah wirkte zuerst unentschlossen. Noch einen Moment sah sie eine Gefahr abschätzend auf das Gebräu hinunter, dann fasste sie einen Entschluss und sagte, während sie ihm entschlossen ins Antlitz starrte, betont: „Ich vertraue Ihnen!“
Er stutzte und weitete seine Augen.
Sogleich erfasste sie das Glas mit beiden Händen und leerte es in einem Zug.
Es schmeckte ĂĽberaus widerlich und sie wischte sich schnell den Mund.

„Also, am Geschmack, da müssten Sie noch etwas feilen!“ feixte sie und sah erneut zu ihm hoch. Er nahm ihr das Glas ab. „Was war das denn jetzt für ein Zeug?“ fragte sie neugierig. „Eine Eigenkreation, gegen Kopf- und Gliederschmerzen, besonders geeignet nach ‚durchzechten Nächten’!“ scherzte er mit kalter Stimme, und biss sich sofort auf die Unterlippe. *Warum scherze ich mit ihr?* schallt er sich selbst und verzog erneut den Mund. Sie jedoch lachte herzlich, ihr Kopfschmerz war schon ganz verschwunden. „Danke! Das hat gut getan! Dann... bis morgen?“ wollte sie wissen. „Morgen nicht, aber zum Verteidigungsunterricht werde ich erscheinen!“

Er erinnerte sich plötzlich an Sarahs Erinnerungen.

„Hagemann, dieser junge Mann, der unbekleidet vor Ihnen stand, wer war das?“ seine Stimme klang ernst und er sah kalt auf sie herab. Sie senkte augenblicklich den Blick zu Boden und sagte leise: „Linus, ein Arbeitskollege von mir, als ich noch als technische Assistentin gearbeitet hatte.“

Die Erinnerungen an die Panik und die versuchte Vergewaltigung kamen wieder hoch. Damals hatte sie nicht den Mut gehabt, mit irgend jemanden darüber zu reden und wollte es erst recht nicht zu diesem Zeitpunkt mit diesem Fiesling tun. Sie zitterte plötzlich und umarmte sich selber, um sich dadurch irgendwie Sicherheit und Beruhigung zu geben.

„Und warum hatte er keine Kleidung an?“ fragte Snape erneut ohne ihre Körpersprache deuten zu wollen, seine belustigte Stimme war mehr als schmerzhaft für sie. Wieder dauerte es eine Zeit, bis sie antwortete: „Ich hatte sie ihm aus Wut weggezaubert, weil... weil er...!“ stotterte die junge Frau und zitterte noch mehr, ihre Augen wurden feucht.

„Weil er was?“ wollte er jetzt wissen und kniff die funkelnden Augen zusammen. „Er war ihr Freund, richtig?“ schloss er.

„NEIN! Bestimmt nicht!“ schrie die Hexe und wiegte sich nun vor innerem Schmerz vor und zurück, die Erinnerungen kamen immer mehr zurück, die sie solange zu unterdrücken gewusst hatte. Ihr Magen verkrampfte sich.
„Ich... ich möchte nicht darüber reden! Bitte, lassen Sie mich gehen!“

Sie wollte aufstehen, doch er drĂĽckte sie an den Schultern zurĂĽck auf das Sofa. Jetzt sah sie ihn an, und er konnte sehen, dass sie weinte.

Snape fĂĽhlte sich unwohl, wusste nicht was er sagen sollte.
Was zum Donner hatte diese Erinnerung nur zu bedeuten, dass sie ihr solche Pein bereitete?
Warum auch immer, aber er musste es einfach wissen.

„Sir, bitte, lassen Sie mich gehen!“ „Nicht bevor Sie mir sagen, was diese Erinnerung zu bedeuten hatte!“ fauchte er. Wieder senkte sie ihren Blick zu Boden. Den Widerstand aufgebend sagte sie zögerlich:

„Er... er hat... versucht... mich... mit Gewalt...!“

Sie stockte, als sie an die Panik zurückdachte, und brach nun richtig in Tränen aus. Sie kippte ihren Oberkörper nach vorn, immer noch sich selbst umarmend.

Snape schaute auf die junge Frau herab, er hatte seine Hände zusammengeballt. Sie wurde fast mit Gewalt genommen? Noch immer wusste er nicht, was er tun sollte.
Er hasste heulende Weiber.
Sarah schluchzte vornüber gebeugt äußerst heftig.

Er schürzte die Lippen, überlegte einen Moment, ob er sie anschreien sollte damit sie endlich damit aufhörte. Aber als sie sich so verzweifelt nach vorn und hinten wiegte, fühlte er sich unwohl bei dem Gedanken, sie noch mehr zu verletzen. Unter Tränen sagte die Hexe:

„Fast hätte er es auch geschafft! Alle, die in der Tiefgarage waren, haben nur geglotzt, keiner hat mir geholfen! Wenn... wenn die Zauberkräfte und Theophilius nicht gewesen wären...! Linus hatte mich bereits hart an die Hallenwand gepresst, hielt mich mit einer Hand fest und schob mit der anderen meinen Rock hoch! Ich hatte solche Angst, konnte mich nicht wehren, als er seine Hose öffnete....!“

Sie schluchzte erneut, wässerte seinen Teppich. Snape konnte normalerweise einem flennendem Kind oder einem seiner Kollegen in einer solchen Situation mit lässigster Verachtung zuschauen, ohne das sich in ihm etwas regte. Ganz im Gegenteil! Es wäre ihm nie in den Kopf gekommen, denjenigen und „sein Problem“ verstehen zu wollen, doch sie tat ihm leid, als er ihre Worte vernommen hatte.

Severus Snape verstand sie nur zu gut.
Das GefĂĽhl, gedemĂĽtigt zu werden, und keiner der Umstehenden half.

Und sie hatte genau wie er körperlichen und seelischen Schmerz ertragen müssen, war dadurch regelrecht traumatisiert?
Merlin!
Sie waren sich ähnlicher, als er zu Anfang gedacht hatte.

Der Professor legte ihr ohne nachzudenken mitfühlend eine Hand auf die Schulter. Sie zuckte unter dieser Berührung zusammen und löste sich ruckartig, so als hätte er sie mit einer glühenden Eisenstange berührt, stand auf und sah ihn mit rotverweinten Augen an.

„Bitte, sagen Sie niemanden etwas! Nur Sie und Theophilius wissen davon!“ flehte sie.

Ohne eine Antwort abzuwarten nahm sie ihren Umhang und verlieĂź schnellstens seine Wohnung.

Ziemlich bestĂĽrzt stand er noch lange da und erinnerte sich an das Gesehene.
„Sie wäre fast ..!“ murmelte er, stockte und ballte erzürnt die Fäuste.
Er erinnerte sich an ihr verzweifeltes Wehren, als Linus sie schmerzhaft an die Wand presste, spürte die ohnmächtige Panik, welche die Hagemann dabei durchlitten hatte, hörte das belustigte Lachen der Leute im Hintergrund....

Auch an seine eigene Kindheit, an die schlimmen DemĂĽtigungen, seinen gewaltigen Hass auf James Potter und seine Clique musste er denken. Wieder verzog er den Mund und verfinsterte sein Gesicht.
Sie musste sich nun besonders schämen, da er wusste, was ihr passiert war.
So wie er sich damals geschämt hatte, als James Potter ihm vor allen Schülern die Unterhose auszog, während er hilflos in der Luft gehangen hatte....

Er hatte sie gezwungen, es zu sagen, und sie damit bestimmt tief verletzt.
Wie hätte er sich gefühlt, wenn sie von seinem Erlebnis erfahren hätte?
Mehr als mies.
Bei diesem Gedanken fĂĽhlte er sich unwohl, ja, richtig schuldig.
Severus Snape nahm sich vor, so bald wie möglich in aller Ruhe noch einmal mit ihr über die Sache zu reden.

***************************************

Beim Abendessen hatte er bereits die Gelegenheit. Verdutzt stellte Flitwick fest, wie sein sonst so mĂĽrrischer Kollege erneut hinter Sarah stand, dieses Mal untypisch besorgt aussehend. Das Essen erschien, und die junge Hexe begann, sich nur wenig aufzutun, hatte ihn noch nicht bemerkt.

„Hagemann? Alles wieder in Ordnung?“ fragte der Tränkemeister ungewöhnlich freundlich und sah ihr forschend ins Gesicht, als sie sich zu ihm umgedreht hatte. Sie nickte verhalten zu ihm hinauf. Er beugte sich zu ihr, leise sprach er ohne das Flitwick es hören konnte:

„Ich gebe Ihnen mein Wort, mit niemanden darüber zu sprechen. Wenn Sie aber darüber reden möchten, ich...!“

Der Professor stockte, stellte sich wieder aufrecht hin und sah etwas zur Seite. Warum stand er hier und hatte das gerade gesagt? So lange er hier in Hogwarts arbeitete, hatte er noch nie in solch einer Form zu jemanden gesprochen! Was war nur los mit ihm? Sarah sah ebenfalls zuerst total verwundert zu ihm hinauf, doch dann meinte sie:

„Danke, Sir! Sie sind ein netter Mann, Professor!“ Das kleine, äußerst warme Lächeln, was sie ihm dabei schenkte, ließ ihn zusammen mit diesem letzten Satz so richtig stutzen.

*Ich? Und „nett“?* fragte er sich beinahe bestürzt, doch er erkannte, dass sie es meinte wie sie es sagte und nicht versuchte, ihn damit aufzuziehen.

„Dann machen wir also mit dem Morpheulestikunterricht weiter?“ fragte er eisig um die Situation zu überspielen.
‚Nett’ wollte er dabei auf keinen Fall wirken.

„Ja, Sir!“ kam unverzüglich zurück.

Er zog funkelnd etwas die Augenbraue hoch, doch sie hielt seinem Blick tapfer stand.
„Möchten Sie sich nicht setzen?“ wollte sie höflich wissen und bot ihm den Hocker zu ihrer Rechten an.
Doch er bemĂĽhte sich augenblicklich ohne Antwort auf seinen alten Platz.


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