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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 2 von 5 - Peinliche Geburtstagsgrüße

von Magic_1

Am nächsten Morgen beim Frühstück sahen der Tränkemeister, Diggel und Flitwick nach ihrer Wache ziemlich fertig aus. Sie aßen nur wenig, der Schlafzimmerblick in ihren Augen sagte alles, und Sarah musste ein wenig grinsen. Madame Sprout verteilte die Wachpläne.

Die Eulenpost blieb heute aus.
Es war ja Sonntag.

Dennoch kam Errol, die kleine Eule der Weasleys, schuhuend auf Sarah zu, landete sich selbst überschlagend und schlitternd auf ihrem Tisch und hinterließ eine verwüstete Landebahn (sprich, der Tisch wurde fast komplett abgeräumt). Dann ließ er bewusstlos mitten im Müsli auf dem Rücken liegend, ein Bein nach oben ausgestreckt, einen kleinen Brief aus seiner Kralle fallen. Die Anwesenden konnten sich ein Auflachen nicht verkneifen. Professor Flitwick spickte höchst interessiert, wer der irritiert dreinblickenden Hagemann da wohl geschrieben haben mochte und die anderen Lehrer sahen ihr ebenfalls neugierig zu, als sie den Umschlag öffnete.

*PLOPP!*

Ein großer, bunter Blumenstrauß erschien aus dem Nichts und auf einmal konnte man es durch die gesamte Halle lauthals dröhnen hören:

♪„HAPPY BIRTHDAY TO YOUUUUU, HAPPY BIRTHDAY TO YOUUUUU, HAPPY BIRTHDAY, LIEBE SAAAARAAAAAAH!!!!! HAPPY BIRTHDAY TO YOUUUUU!!!!!“♪

Sarah leuchtete wie eine Verkehrsampel, ihr war das tierisch peinlich. Flitwick fiel beinahe durch die Lautstärke wieder vom Hocker und hielt sich schnell die Ohren zu. Professor Dumbledore und Madame Sprout machten große Augen, die anderen Lehrer schauten belustigt herüber. Diggel und Snape machten ein überraschtes Gesicht, sie waren mit einem Schlag hellwach. Sarah versuchte vergebens, irgendwie den (nun ja, positiven) Heuler zum Schweigen zu bringen. Doch das verdammte Teil war feuer- und zerreißfest gehext worden.

Der Brief sang das Lied ganze nervige drei Mal, während er glitzerndes Konfetti über sie und Flitwick regnen ließ und dann endlich zurück auf den Tisch flatterte. Die Weasleys, Hermine, Harry, Ihre Eltern und Draco hatten sich einen Spaß gemacht und Sarah diesen Schabernack geschrieben! Die junge Hexe wurde plötzlich von hinten angetippt. Theophilius stand grinsend hinter ihr und überreichte ein längliches Geschenk, welches nach dem Auspacken eine Querflöte und eine Karte beinhaltete.

„Liebe Sarah,

alles Gute zum Geburtstag wünschen dir:

Deine Eltern, Hermine, Draco, Harry, Ron, Fred, George, Ginny, Mr. und Mrs. Weasley, Theophilius, Charlie, Percy und Bill.

Lass es dir heute mal so richtig gut gehen! Bis bald!“


Die ganze Blase musste Geld zusammengeworfen haben um ihr das Instrument kaufen zu können! Dabei hatte sie doch ausdrücklich gesagt, sie wolle dieses Jahr nicht feiern! „D...danke!“ stotterte sie zu Theophilius, der sie noch immer lachend ansah, und drückte ihn kurz dankbar an sich. Sarah wollte auf Grund ihres Unwohlseins, mal wieder Mittelpunkt zu sein, schnellstmöglichst raus aus der Halle, doch Flitwick hatte die junge Frau bereits energisch am Arm ergriffen und sie zu sich umgedreht. „Sie haben Geburtstag? Warum sagen Sie denn nichts? Herzlichen Glückwunsch, Ms. Hagemann!“ meinte er begeistert und schüttelte strahlend ihre Hand. Auch die anderen Lehrer kamen kurz herüber und gratulierten ihr. „Darf ich fragen, wie alt Sie geworden sind?“ fragte Shacklebolt interessiert. „Ähm, nun ja, 26 Jahre!“ gab sie zurück. Sarah war noch immer verlegen, brachte ein unsicheres Lächeln hervor. „Ich wollte eigentlich dieses Jahr meinen Geburtstag ausfallen lassen!“ sprach sie verlegen. McGonagall hatte das mitbekommen und grinste mit einem Mal verschmitzt und flüsterte irgendetwas zu Professor Dumbledore, der seiner Stellvertreterin daraufhin zunickte. Dann verließ Sarah mit hochrotem, konfettibesprühtem Kopf, dem Blumenstrauß, der Querflöte und dem Brief die Halle. Shacklebolt schmunzelte ihrem mädchenhaften Abgang hinterher.

Sie ging zurück in ihre Wohnung und dort auf dem Sofa lagen noch ein großes Päckchen und eine Karte. Selbst Remus und Elektra hatten an sie gedacht und ihr einen neuen, bodenlangen Umhang geschenkt, damit sie, wenn sie Wache halten musste, auch ja nicht zu frieren hatte. Auch von Shawn (*Woher weiß der, wann ich Geburtstag habe???*) hatte sie überraschenderweise eine nette Karte mit einem eingezauberten Blumenstrauß bekommen. Sarah strahlte, setzte sich an ihren Tisch im Klassenzimmer und schrieb der ganzen Bagage mehrere Dankesbriefe. Die Blumen standen nun in einer großen Vase vor ihr auf einem Schülertisch. Mit einem Mal kam völlig unerwartet Snape in ihr Klassenzimmer, noch immer mit ziemlichen Ringen unter den Augen. Er starrte kurz auf die rotblonde Hexe. So, wie sie da hinter dem Tisch saß, hätte man leicht auf den Gedanken kommen können, sie wäre eine Lehrerin. Sie hatte die Schreibfeder in der Hand und kritzelte, noch immer mit Konfetti auf dem Kopf, auf dem Pergament herum. Er dachte daran, wie er damals einer Einstellung der Hexe durch Dumbledore hier in Hogwarts gegenüber gestanden hatte.

Dieser ablehnenden Meinung war er immer noch.

Sein Mund zog sich zusammen und er setzte innerhalb einer Sekunde sein härtestes Gesicht auf. Ihre ausgestreckten Beine hatte sie unter ihrem Kleid an den Unterschenkeln überkreuzt und ihren Zaubertrankmeister gar nicht bemerkt. Sie schrieb munter weiter. „Hagemann?“ fragte er laut mit möglichst viel Autorität in die Stimme bringend. Sie richtete sich vor Schreck auf, mehrere Papierschnipsel rieselten vom Haar.

Snapes harte Mimik verschwand binnen 0,27584669 Sekunden.
Er musste einfach etwas die Mundwinkel hochziehen.

Peinlich berührt fragte sie: „Äh, ja, Professor?“ „Professor McGonagall möchte, das sie sich um 17 Uhr mit den freihabenden Auroren und Lehrern in der großen Halle einfinden!” „Ja, Sir!” „Und Sie sollen Ihre Querflöte mitbringen!“ „Hmmm?“ Sarah wirkte sichtlich erstaunt. „Fragen Sie mich nicht, ich weiß auch nicht, was sie genau vor hat, Hagemann!“ knurrte er, drehte sich ohne ein weiteres Wort und ging mit seinem sich bauschenden Umhang zur Tür hinaus. „Danke! Schlafen Sie gut, Sir!“ rief sie noch hinterher.

Sarah wunderte sich den ganzen Nachmittag über die Lehrer, die mit einem Grinsen an ihr vorbeiliefen. Auch die Gespenster und Bilder sahen so überaus merkwürdig drein, tuschelten hinter ihrem Rücken. Egal, sie verbrachte den übrigen Tag draußen am See und schmökerte in ihrem Buch. Auch den ersten Ordner, den Tonks ihr gegeben hatte, hatte sie in den letzten 2 Tagen bereits komplett durchgelesen. Dann machte sie sich wieder auf in ihre Wohnung. Als sie mit ihrem Instrument kurz vor 17 Uhr die Treppen herunterkam, stiefelte auch Professor Snape gerade seine Stufen aus dem Kerker hoch. Sarah musterte ihn, denn er sah noch schlechter aus als sonst. „Gut geschlafen?“ wollte sie wissen und biss sich auf die Unterlippe, einen Tadel fürchtend. Doch er funkelte nur kurz in ihre Richtung, schüttelte dann aber mit dem Kopf und rieb sich den Nacken. „Ganz und gar nicht! Ich denke, ich habe mir im Astronomieturm Zug geholt.“ knurrte er und machte eine Handbewegung, dass sie mit ihm gemeinsam Richtung große Halle gehen sollte. Sarah folgte, und bekam natürlich mit, wie er ab und zu stöhnend seinen Nacken massierte. Sie wusste selbst nicht warum, blieb abrupt im Gang stehen und fragte: „Das kann ich mir nicht weiter ansehen! Darf ich Ihnen dabei helfen?“ Er überlegte eine kurze Zeit, diese Hexe wollte ihm trotz der Vergangenheit helfen? Und wenn, wie genau? „Wie wollen Sie mir helfen, Hagemann?“ fragte er deshalb nach. Sie hob eine Hand und hielt diese in Höhe seines Halses. „Ich weiß nicht, woher ich das weiß, aber dazu muss ich Sie an eben jener Stelle berühren!“ erklärte sie. Er stutzte, nickte dann aber. Hauptsache, seine Schmerzen wären verschwunden. Ihre Hand erreichte seinen Nacken und leuchtete kurz auf. Augenblicklich ging es ihm tatsächlich besser. „Danke!“ knurrte er, konnte aber nicht aus seiner Haut und funkelte auf sie herab, weil er sich augenblicklich bei dem viel zu nahen Körperkontakt äußerst unwohl fühlte. Sie tat als hätte sie es nicht gesehen und nahm schnell ihre Hand zurück. „Keine Ursache, können wir?“ wollte sie wissen. „Ja!“

Gemeinsam gingen sie weiter und öffneten die hohe Tür des Festsaales. Sarah fiel beinahe vom Glauben ab, und auch Snape erstarrte. Flitwick hatte fast alle Instrumente aus dem Musikzimmer hergebracht, McGonagall zauberte gerade die Tische an die Seite und Tonks war sowieso ‚fachmännisch’ für die Lichtgestaltung zuständig. Ihre Haare waren silbrig-weiß mit blauen Strähnen, während sie sich um die Beleuchtung der Tribüne kümmerte.

„Ähm, das ist doch jetzt nicht extra für meinen Geburtstag arrangiert worden, oder...?" wollte sie beschämt von Snape wissen, welcher sich jedoch mit einem regelrecht verächtlich murmelnden „Wie auch immer! Es handelt sich meiner Meinung nach in jedem Fall um ein vollkommen überflüssiges Spektakel!" von ihr demonstrativ abwandte und sich schnellen Schrittes an die gegenüberliegende Hallenseite begab.

Sarah sah ihm säuerlich über diese höchst gemeine Bemerkung hinterher.

„Ah, da ist sie ja!“ rief Professor Dumbledore hocherfreut in einem langen, silberfarbenen Talar. „Ms. Hagemann, kommen Sie herauf! Wir hatten schon lange vor, mal wieder einen geselligen Abend zu verbringen, und da Sie heute Geburtstag haben, findet dieser halt vorgezogen statt!“ Er saß mit einer Geige bewaffnet inmitten der Instrumente. „Spielen wir als Einleitung etwas gemeinsam?“ fragte er.

Die junge Frau wusste zuerst nicht, wie ihr geschah, doch kam sie ihm dank dieser Erklärung bereitwillig nickend entgegen. Deshalb sollte sie ihr Instrument mitbringen! Flitwick ließ erneut Konfetti über Sarah herunterrieseln, während diese mit sichtlich rot gewordenen Wangen die Stufen nach oben nahm.

„Minerva, Edward, Filius, Severus? Machen Sie auch mit?” fragte Dumbledore in die Runde.

Snape, der sich gerade möglichst unauffällig auf einen Stuhl an der Saalseite niederlassen wollte, verzog augenblicklich den Mund, kniff grimmigst aussehend die Augen zusammen. Die Verwandlungslehrerin gluckste amüsiert und setzte noch eins drauf: „Was ist los, Severus? Professor Dumbledore hat mir erzählt, Sie können hervorragend Geige spielen! Warum sind Sie so schüchtern?“ fragte McGonagall und setzte sich hinter die Harfe. Snape rollte genervt mit den Augen, als wenn er sagen wollte: „O Merlin! Muss das sein?“
„Sind Sie wirklich ein so guter Geigenspieler?“ wollte Sarah interessiert wissen und ärgerte sich gleich darauf, da er ihr einen mehr als giftigen Blick als Antwort zusandte. Beschwichtigend flog hinterher: „Sie müssen nicht spielen, wenn Sie nicht möchten! Aber ich hätte Ihrem Können wirklich gerne einmal gelauscht, Sir!“

Auch die anderen sahen bittend in seine Richtung. Es interessierte die Anwesenden wirklich, wie er spielen würde?

Snape dachte zuerst angewidert, dann sichtlich angestrengt nach, schließlich nahm er entschlossen eine Geige in die Hände und stellte sich mit bissiger Miene zu Professor Dumbledore.

Dieser stutzte über seinen nun zwar launisch wirkenden, doch bereitwilligen Trankmeister.
Er hatte Snape mit seiner Idee eigentlich nur necken wollen, doch dass er sich tatsächlich dazustellte, grenzte geradezu an ein Wunder...!

Mr. Lemuel schnappte sich eine Gitarre und schon legten die Lehrer los. Sie spielten ein schwieriges, irisches Stück.
Die Lehrer wie auch Sarah hatten sichtlich ihren Spaß. Hinterher hatte Professor Dumbledore die Idee mit Snape zusammen ein schnelleres Stück zu spielen. Seltsamerweise war der Giftmischer sofort damit einverstanden. Die Untergrundmusik ließen beide von Zauberhand aufspielen. Lemuel begleitete sie stellenweise mit dem Akkordeon. Zu zweit ließen sie die Geige erzittern. Professor Dumbledore schmunzelte wieder über seinen sonst immer so mürrischen und ungeselligen Professor für Tränke. McGonagall klatschte wie Sarah und Tonks und vielen anderen Zuhörern auch im Takt mit, war bester Laune.

Bewundernd schauten sie beiden Lehrern zu, die sich mit verschiedenen spektakulären Solos befeuerten. Lauter Beifall war die Folge und der Direktor wie auch sein Tränkemeister verbeugten sich. Dann ließ Flitwick die Instrumente von alleine aufspielen und die Lehrer nahmen Platz. Die Tische füllten sich mit dem Abendessen und gemeinsam aßen die Anwesenden unter munterem Geplauder. Anschließend führte der Direktor McGonagall vor den Lehrertisch und beide legten eine kesse Sohle aufs Parkett, Mr. Lemuel forderte Sarah auf. Beide Paare drehten sich im Foxtrott über die Bühne. Er war ein sehr guter Tänzer und ließ sie mehrfach kreisen. Auch Flitwick forderte die junge Hexe gleich danach auf. Wieder machte sie extra kleine Schritte, so dass er hinterherkam.

„Was ist, Severus?” hörte sie hinter sich Madame Pomfrey fragen. „Einmal kannst du dich doch wohl dazu aufrappeln und mit mir tanzen, oder?“ Sarah schaute in die Richtung des Schwarzgekleideten. Griesgrämig saß er da und funkelte mörderisch zur Krankenpflegerin hinauf, rollte wieder mit den Augen. Wie er Muggelmusik hasste!!! „Nun mal los, Severus, wir haben hier beim Abendessen seit fast einen Monat nur ängstlich herumgesessen! Mr. Podmore oben, Madame Sprout und Madame Hooch werden schon rechtzeitig Alarm geben, falls was passieren sollte. Also machen Sie sich keine Sorgen!“ sagte Professor Dumbledore und drehte McGonagall erneut am Handgelenk. Der Trankmeister knurrte unwillig, stand aber dann doch auf und führte Madame Pomfrey finster aussehend zur Tanzfläche. Professor Flitwick lachte über seine mürrische Art, drehte sich unter Sarahs wilden Tanzstil und war schon fast außer Puste. Das Konfetti auf dem Kopf der jungen Hexe verteilte sich großzügig auf der Tanzfläche. Auch Lemuel hielt schmerzhaft Schritt mit Tonks, die ihm tollpatschig wies sie war viel zu oft auf den Fuß stieg.

Bei Beendigung des Liedes sagte Flitwick schnell, ihm wäre ein wenig schwindelig und er würde sich gerne einen Moment setzen. Damit ging Sarah mit ihm zu ihren Plätzen. Snape drehte sich mit Madame Pomfrey sofort nach Beendigung des Stücks ebenfalls zum Tisch um, welche ein wenig enttäuscht aussah. Sie hätte gerne noch weiter mit ihm getanzt. Doch seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, wollte er am liebsten wieder nach unten in seinen Kerker gehen. „Poppy! Kommen Sie her, ich wäre noch frei!“ Die Heilerin lachte und Professor Lemuel nahm sie an die Hand, bewegte sich mit ihr bei einem langsamen romantischen Lied über den Boden. Auch Professor Fox führte McGonagall übers Parkett.

„Ausgerechnet jetzt, wenn ich nicht mehr kann, kommt ein Schlepptender!“ knurrte Flitwick enttäuscht, stützte seinen Kopf auf seinen aufgestellten Unterarm und hatte dank des Weines, den er trank, rötliche Wangen. „Mist!“ flog noch richtig ärgerlich hinterher. Sarah lachte kurz über diese Bemerkung amüsiert auf und aß einige Naschereien, die nun auf dem Tisch standen. „Gefällt Ihnen der Abend?“ fragte ihr kleiner Tischpartner. Sarah nickte eifrig. „Es war Madame Sprouts, McGonagalls und meine Idee, den bereits überfälligen Gesellschaftsabend vorzuziehen und mit ihrem Geburtstag zu verbinden. Der Direktor war sofort damit einverstanden!“ strahlte er. „Wirklich, ein toller Einfall!“ lobte sie ihn und nippte an ihrem Wein. Ein wenig ärgerlich flog hinterher: „Nur Professor Snape scheint dem ganzen gar nichts abgewinnen zu können! Er bezeichnete es beim Hereinkommen als vollkommen überflüssiges Spektakel!“
Flitwick grinste sich eins, schaute zu seinem sauertöpfischen Kollegen, der mit engem Mund Tonks und Professor Dumbledore zusah, und wie die junge Hexe nun seinem Direktor ständig auf die Füße trat. Um diesen ein wenig zu ärgern meinte der kleine Professor: „Severus! Wollen Sie nicht noch einmal tanzen? Ms. Hagemann hier wäre noch frei!“ Sarah räusperte sich überrascht über diese Sätze, jedoch wollte sie Flitwick nicht kompromitieren, also nickte sie freundlich zu Snape herüber. Grimmig und höchst bedrohlich sah der Trankmeister zurück, rührte sich allerdings keinen Zentimeter. Sie störte sich nicht daran, hatte schon mit einer solchen Reaktion gerechnet. „Dann tanzen Sie eben noch einmal mit mir, Sir! Das heißt, wenn Sie wieder können!“ erklärte die junge Frau zu Flitwick. „Mit Ihnen? Immer!“ kam flugs zurück und Sarah nahm seine ihr angebotene Hand. Gemeinsam tanzte er strahlend mit der rotblonden Hexe noch ganze viermal und erwischte zu seiner Freude doch noch einen weiteren „Schlepptender“. Erst nachdem sie gemeinsam eine ganze Zeit wieder am Tisch gesessen und sich unterhalten hatten, stand Sarah unter Flitwicks leidiger Miene auf. „Danke für den netten Abend!“ sprach sie in die Runde und verließ gegen Mitternacht etwas beschwipst die große Halle. *Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist! Außerdem vertrage ich nicht viel, und morgen muss ich noch dazu arbeiten!* sagte sie sich. Die Lehrer sahen ihr hinterher. McGonagall schenkte sich Weinschorle nach und nahm eine erneute Tanzaufforderung Dumbledores nur zu gerne an.

Müde ging Sarah die Treppen nach oben. Von verschiedenen Bildern bekam sie noch einige Glückwünsche die sie dankend entgegen nahm, die meisten Personen in den Rahmen aber schliefen schon.

Selig schlief sie in ihren Räumen angekommen nach nur wenigen Minuten in ihrem gemütlichen Bett ein. Unbewusst träumte die junge Frau von der Aufforderung und vom Tanzen mit einem uns nur zu bekannten Trankpanscher...


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