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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 2 von 5 - Geschenküberlegungen und Mrs. Malfoys Heuler

von Magic_1

„Du Schatz?“ fragte Mrs. Jones spätabends ihren Mann. „Hmmm, ja? Was ist denn?“ „Was schenken wir eigentlich Sarah zum Geburtstag, der ist in drei Tagen?“ Sarahs Vater überlegte lange wie angestrengt. „Keine Ahnung! Hast du nicht vielleicht schon eine Idee, Liebling?“ fragte Harald seine Frau. „Leider nicht, ich wüsste echt nicht, was sie in Hogwarts brauchen könnte.“

Draco hatte die ganze Zeit vorm Fernseher sitzend zugehört, als die beiden sich im Wohnzimmer unterhalten hatten. Er hatte das alte Zimmer von Sarah bekommen und fühlte sich bei den Jones sichtlich wohl.

„Ich hätte da eine!“ gab er von sich, drehte sich zu ihnen um und machte ein verschmitztes Gesicht. „Sie spielt doch gerne Klavier und beherrscht auch noch andere Instrumente, ich glaube nicht, das sie Gelegenheit bekommt, in Hogwarts zu spielen! Wie wäre es mit einer kleinen Querflöte, damit sie nicht aus der Übung kommt?“ „Weißt du, wie teuer die Dinger sind, mein Lieber?“ sagte Jane. „Ja, aber wenn wir drei, Mr. Brenton, Hermine und die Weasleys zusammenlegen, wird es für jeden nicht so happig werden. Und ich hätte da noch eine kleine ‚akustische’ Überraschung für sie...!“

Draco grinste von einem Ohr zum anderen. Mr. Jones strahlte, als Draco erklärte, was genau er vor hatte, und musste unwillkürlich laut loslachen.

„Eine gute Idee, mein Junge! Setzt du dich mit den Weasleys in Verbindung? Du darfst ja leider nicht außerhalb von Hogwarts zaubern, also muss das einer von denen machen! Dann besorgen wir drei zusammen morgen das Geschenk, einverstanden?“ Der junge Mann nickte.

„Das wird ein Brüller!“ versprach Draco amüsiert und machte sich lachend auf in sein Schlafzimmer, um seine Eule mit Briefen zu den Weasleys, zu Harry, zu Hermine und zu Theophilius zu schicken.

**************************************

Sarah hatte sich erst spät zu Bett begeben, dementsprechend war sie hundemüde, als ihr Wecker klingelte. Verschlafen rieb sie sich die Augen. Hatte sie das gestern Nacht geträumt? Nein, das merkwürdige Buch lag aufgeschlagen auf ihrem Bett, allerdings wieder mit leeren Seiten. Lucky sah sie bereits mit seinen großen Augen von der Lehne eines Stuhles an. Sarah wusch sich, machte sich einen Pferdeschwanz und zog sich eine Jeans und ein Shirt an. Tonks hatte ihr geraten, bequeme Kleidung zu tragen, denn ein Kleid wäre im Training hinderlich. Den Umhang überwerfend machte Sarah sich mit dem Buch auf in Richtung große Halle. Bei den Lehrern angekommen erzählte sie Moody, McGonagall und Professor Dumbledore pflichtbewusst, was gestern in ihrem Lehrerzimmer geschehen war. Alle drei ließen sich daraufhin interessiert die Lektüre zeigen, und blätterten in den weißen Seiten herum.

„Und Sie konnten wirklich darin lesen?“ fragte McGonagall erstaunt. Sarah nickte, berührte es und konzentrierte sich erneut. Auch die Auroren waren nun näher gekommen und sahen neugierig zu. Augenblicklich erschien die Schrift wieder. Steil und steif, aber gut lesbar für alle. Professor Dumbledore stutzte wie Moody über die uralten Verschnörkelungen. McGonagall fragte: „Wie sah das Regal aus, in dem sie es gefunden haben, Ms. Hagemann?“ „Nun, es hatte dunkles Holz, 3 Etagen, ca. 15 Bücher standen darin und ein Haufen Pergamente, hauptsächlich über weiße Magie und Naturzauber, außerdem lag noch ein veraltetes Taschenspicktoskop darin, Mam!“ Die Verwandlungslehrerin starrte ihren Direktor an.

„Ich kann mich an kein solches Regal erinnern, Albus! Alle alten Möbel wurden von mir und Filch in den 3. Stock gebracht! Ohne Ausnahme!“ Professor Dumbledore sagte: „Hier, nehmen Sie Ihr Buch, Sarah! Ich werde mir später gemeinsam mit Alastor Moody einmal ganz genau ihr Lehrzimmer vornehmen!“ Sie nickte, tat wie geheißen und setzte sich wieder zu Flitwick, begann erleichtert zu frühstücken. Die Eulenpost kam angeflogen und ließ einige Briefe auf die Anwesenden fallen. Sarah bekam neben mehreren Briefen einen Heuler, den sie staunend zu sich zog. „Nanü? Von Mrs. Malfoy?“ las sie und hob ihn vom Tisch hoch.

Er befreite sich augenblicklich aus ihren Griff, schwebte nun schwerelos direkt vor ihr in der Luft, begann sich von selbst zu öffnen. Ein gelber Zettel fiel heraus und eine laute Frauenstimme dröhnte durch die Halle:

„DU DRECKIGES MUGGELWEIB, ELENDIGES SCHLAMMBLUT! DIESEN VERRÄTER UNSERES BLUTES KANNST DU BEHALTEN! ER WIRD GENAUSO WIE ALLE SCHLAMMBLÜTER ENDEN! ER SOLL JA NICHT VERSUCHEN, UNS NOCH EINMAL UNTER DIE AUGEN ZU TRETEN!“

Die Lehrer sahen entsetzt über diese Worte zur ihr, doch Sarah wirkte mehr belustigt als erschrocken: Sie hatte den gelben Zettel entfaltet und hielt die Verzichtserklärung von Narzissa Malfoy unterschrieben in Händen. Ihr sichtliches Strahlen über die doch so negative Post ließ die Lehrer nun höchst verwundert die Augenbrauen nach oben ziehen. Der Heuler zerriss sich währenddessen von selbst. Sobald Sarah Zeit hätte, würde sie die Erklärung bei Gringotts vorlegen und danach dem Zaubereiministerium zuschicken.

„Was war denn das?“ wollte McGonagall interessiert wissen, und Sarah antwortete blendend gelaunt: „Dracos Mutter! Sie sieht es wohl nicht so gern, das ich die Vormundschaft für ihn beantragt habe! Das hier (sie wedelte mit dem gelben Zettel) ist ihre Verzichtserklärung auf ihn! Damit ist es bald amtlich und Draco gehört zu mir und kann wieder die Schule besuchen!“

Flitwick quiekte bewundernd auf und gratulierte.
Snape stocherte lauschend in seinem Essen herum, pürierte die Tomaten. Also hatte sie damals mit der angestrebten Vormundschaft keine großen Töne gespuckt...!

Auch Hermine hatte ihr geschrieben. Sie schrieb, sie fühle sich überrascht über die schwierigen Auror-Azubi-Aufgaben, die auf Sarah zukämen, freue sich aber, sie im nächsten Schuljahr wieder zu sehen. Ob sie mit Snape zurecht käme? Sonst solle sie ihm mal bei einer erneuten Gemeinheit gehörig die Meinung sagen, jetzt könne er ihr ja keine Punkte mehr abziehen oder Strafen aufbrummen.

„Eine gute Idee!“ meinte Sarah laut zu sich selbst und funkelte giftig kurz zum Trankmeister herüber, der darüber höchst verwundert seine Augen zusammenzog.

Auch Ron und Harry hatten ihr geschrieben, ebenfalls überrascht und sichtlich erfreut. Kingsley Shacklebolt erhob sich und fragte in ihre Richtung: „Können wir, Hagemann?“ „Ja, Sir!“ Gemeinsam gingen sie zum VgddK-Zimmer.

*******************************

Sarah lernte schnell, zu Anfang bekam sie etwas Kopfschmerzen wenn er in ihren Kopf eindrang und zu ihr sprechen wollte, doch sie begriff schnell und nach nur 5 Stunden setzte sie sich, um ihren Lehrer zu beeindrucken, mit Tonks in Verbindung. Diese wiederum teilte Shacklebolt mental mit, das es geklappt hätte. „Also, wirklich! Hagemann, ich muss schon sagen....!“ meinte Kingsley Shacklebolt anerkennend. „Was?“ „Sie erstaunen mich schon wieder! Sie lernen verdammt schnell!“ Sarah lächelte und sah verlegen über das Lob zu Boden. „Nun ja, dann haben Sie bereits heute Nachmittag die Zeit, mit Tonks zu üben!“ meinte er. „Ja, Sir!“ Gut gelaunt gingen die beiden den Gang zurück in Richtung große Halle.

Im Treppenhaus trafen sie zufällig auf Severus Snape, der bedrohlich aussehend wie eine schwarze Raubkatze aus einem Seitengang trat. Sarahs Schreck währte nur kurz, doch sie wollte sich nicht länger von ihm einschüchtern lassen und ließ ein unverzügliches Funkeln aufblitzen. Kurz darüber stutzend wehte der Tränkemeister mit seinem langen Mantel und mit engem Mund an ihnen vorbei, ohne auch nur irgend etwas zu sagen. „Komischer Kauz!“ bemerkte Shacklebolt und starrte ihm hinterher. Sarah war das vollkommen egal und zuckte lässig mit den Schultern.

In der großen Halle stellten sie sich zu den Auroren, und Tonks bemerkte mit Blick zu ihr: „Klasse Leistung! Ich habe damals 2 Tage gebraucht, ehe ich kapiert habe, wie es funktioniert!“ Kingsley Shacklebolt unterhielt sich währenddessen mit den Auroren und Madame Hooch, die eben abgelöst worden waren und ließ sich einen Bericht geben. Tonks sprach noch weiter: „Wir werden dann heute mit der Flugkunst beginnen! Wenn Sie schon sagen, das es ihnen nicht liegt, müssen wir wohl ein paar Stunden mehr einplanen...!“ Sarah nickte, etwas beschämt über diese Aussage, doch auch ein wenig ängstlich. Das würde mit Sicherheit nicht „ihr Fach“ werden, Besenreiten war nie ihre Stärke gewesen. Sie hatte sich extra einen Sauberwisch in der Winkelgasse gekauft, der musste für die Flugmanöver reichen.

Gemeinsam gingen die beiden jungen Hexen in den Innenhof, stießen sich dort ab und flogen zwischen dem Schloss und dem Quidditchstadion eine Art Hindernisrennen, zischten zwischen den engen Gebäuden hin und her, rund um die Türme und dann unter vielen Unterführungen durch. Bei einer kleinen Atempause winkte Sarah freundlich Madame Pomfrey zu, die ihnen interessiert aus ihrem großen Fenster der Krankenstation zusah und zurückgrüßte. Dann machte Tonks wieder Tempo und Sarah flitzte entschlossen hinterher. Nun ja, so gut wie Harry würde sie lange nicht werden, aber sie wollte wenigstens versuchen, ihr Bestes zu geben. Kaum eine Viertelstunde später dachte sie, es machte einen Riesenspaß, der Besen lag gut und sicher in ihrer Hand und führte ihre Befehle blitzartig und souverän aus.

Warum nur hatte sie immer Angst davor gehabt?

Dann schlug die heute blonde Aurorin eine neue Richtung ein. „Was tun, wenn man auf dem Besen angegriffen wird, Hagemann? Sie werden lernen müssen, Sturzflüge zu bestehen und wie man einem Fluch, z. B. durch einen Salto, ausweichen kann! Dafür üben wir aber über den See! Da ist der Aufprall nicht ganz so hart!“ Sarah wirkte augenblicklich entsetzt darüber, doch Tonks grinste nur fies und gab ihrer Schülerin ein Zeichen, ihr zu folgen. Sie flogen beide ca. 100 Meter über den See und blieben in der Luft stehen. „So, ich mache es einmal vor! Und gut aufpassen!“ sagte die Wasserstoffblondine und rauschte ohne zu Zögern auf die Wasseroberfläche zu. Im letzten Moment riss sie ihren Besen nach oben und verhinderte den befürchteten Aufschlag. Sarah schluckte und bekam einen Heidenrespekt vor ihrer Ausbilderin. „Na los, Hagemann! Ist doch nur Wasser!“ forderte Tonks mit einem schelmischen Unterton.

„Ha, ha, ha!“ meinte Sarah nur sarkastisch und versuchte ihre Angst zu überwinden. Dann lehnte sie sich nach vorne, stürzte sich hinunter, immer weiter kam das Wasser auf sie zu, doch ca. 10 Meter darüber riss sie ihren Besen nach oben. „Schon ganz ordentlich, aber geht das auch tiefer?“ fragte Tonks, als die junge Hexe sich wieder an ihrer Seite befand. „Tiefer?“ Sarah schluckte einen dicken Kloß im Hals hinunter. Mehrere Male musste der Azubi diese Prozedur wiederholen, bis sie bei jedem Mal mit dem Fuß fast das Wasser berühren konnte. „Sehr schön! Und jetzt die Übung mit der Ausweichtechnik! Ich mache es wieder vor. Sie werden gezielt einen Stupor-Fluch auf mich abfeuern und ich zeige Ihnen, wie man dabei ausweicht!“ Sarah nickte mit einem sichtlich beeindruckten Antlitz.

Tonks flog auf gute 100 Meter von ihr entfernt um Anlauf zu nehmen, dann schoss sie mit einem höllischen Tempo auf sie zu. „STUPOR!“ rief Sarah und richtete ihren Zauberstab direkt auf die Blondine. Tonks drehte sich, machte einen Salto, zischte dabei an Sarah vorbei und entwaffnete sie mit „EXPELLIARMUS!“ „Wow!“ lobte Sarah ehrlich, als Tonks in ihrer Drehung geendet hatte und nun wieder an ihrer Seite flog. „Hoffentlich kann ich das auch!“ Damit holte sie sich ihren Zauberstab wieder. Um diese Übung nachzueifern entfernte auch Sarah sich einige hundert Meter zum Anlaufnehmen, schoss entschlossen auf ihre Trainerin zu. „STUPOR!“ rief Tonks, Sarah hatte sich gedreht und war ihr ausgewichen, nur den Salto bekam sie nicht hin und flog nur eine Kurve. „Das machen wir noch mal, sonst wären Sie jetzt bereits von einem weiteren Fluch getroffen worden, Hagemann! Sie müssen Ihren Gegner gleich beim ersten Mal entwaffnen!“ tadelte ihre Lehrerin streng. „Versuchen wir es noch mal!“ forderte Tonks. Sarah nickte und nahm erneut Anlauf. Dieses Mal klappte es schon besser, auch wenn sie Mühe hatte, den Besenstiel während der Drehung und dem Überschlag festzuhalten. Sie übten den ganzen Nachmittag, bis die junge Frau den fast perfekten Salto hinbekam.

„Mir ist ganz schwummrig im Kopf!“ sagte sie, als Tonks endlich mit ihr zum Landen angesetzt hatte. Diese musste herzlich lachen, als Sarah sich mit vorgehaltener Hand zum nächsten Gebüsch bewegte und sich dort übergeben musste. Tonks meinte nach ihrer Rückkehr cool, nun mit passendem froschgrünem Haar: „Das gibt sich, wir werden nächste Zeit halt öfter üben müssen!“

Sie betraten (eine Hexe nun grüner aussehend als die andere) die große Halle, Flitwick und die anderen Lehrer und Auroren starrten beide augenblicklich so merkwürdig musternd an. Dann musste der kleine Professor einfach laut auflachen. „Was?“ fragte Sarah interessiert als sie ihren Sitzplatz neben ihn erreicht hatte.

„Hmpf! Ihre Haare...! Huahahahaha!“ prustete er und deutete auf ihren Kopf.

Tonks Glucksen auf der anderen Seite war nicht zu überhören und sie drehte sich schnell zur Seite weg, als Sarah fragend zu ihr sah. Die junge Frau wurde unter den belustigten Blicken der Anwesenden feuerrot und verschwand unter dem hörbaren Kichern Dumbledores aus der Halle, um sich im nächstbesten Spiegel anzuschauen, was genau mit ihrer Frisur los war. Im Flur fand sich auch tatsächlich einer und sie schaute hinein. Neongrün strahlte ihr eine zerzauste Mähne entgegen. Augenblicklich hatte sie jemanden nur zu fest in Verdacht...!

„Tonks..., na warte!“

Sarah benutzte einen Vorher- Nachherzauber und ließ die Farbe verschwinden, richtete ihr Haar. Dann ging sie, wie als wäre nichts gewesen, zurück in die Halle. Flitwick kicherte noch immer, darauf gespannt, was jetzt passieren würde. Aber Sarah setzte sich nur neben ihn und begann wortlos zu essen. Tonks grinste siegessicher über den anscheinend erfolgreich ausgeführten Schabernack in ihre Richtung. Snape zuckte ebenfalls mit den Mundwinkeln. Die Kerzen über den Köpfen der Anwesenden flackerten mit einem Mal, und augenblicklich strahlten alle, die gelacht hatten, mit verschiedenen Neonfarben auf ihrem Kopf, auch der Zaubertrankmeister der in einem Knallpink leuchtete und darüber vollkommen außer sich war. Ausgerechnet pink! Flitwick quiekte amüsiert über sein saftiges Tomatenrot und Tonks Frisur war eigentlich gar keine mehr.
Wie ein Punker sah sie aus mit ihrem Igelkopf, der in Intervallen wie ein Fahrgeschäft auf der Kirmes die Farbe wechselte.
Professor Dumbledore quietschte vor Vergnügen und kleckerte sich versehentlich Ketchup auf seinen Azurblauen Bart. Ein herrlicher Farbkontrast, über den die nunmehr violette McGonagall erneut herzlich lachen musste.

Mit einem Mal kreuzte Moody auf und schaute sich das Treiben von der Eingangstür aus an. „Was zum Henker ist hier los?“ wetterte er und ließ sämtliche bunten Anwesenden zusammenfahren. „Nur ein kleiner Scherz am Rande!“ meinte McGonagall beschwichtigend und sah ernst in Sarahs Richtung, augenblicklich waren die Farben wieder verschwunden. Sarah versuchte möglichst unschuldig auszusehen, konnte aber nicht anders und grinste mit Blick zu Boden. Das magische Auge von Mr. Moody blieb verdächtig lange auf ihr haften. „Ihr Unterricht ist gut verlaufen, nehme ich an, Hagemann?“ knurrte er streng herüber. Sie nickte und antwortete: „Ja, Sir!“ „Nun denn, guten Appetit weiterhin!“ setzte Moody noch hinterher und setzte sich dann zu Professor Dumbledore.

Snape war noch immer konfus, ob auch wirklich alles wieder rabenschwarz war, und betrachtete sein Äußeres in einer blankpolierten Kanne ganz genau. Flitwick kringelte sich noch immer und steckte so langsam auch seine Tischnachbarin an.
„Huahaha! Ich habe lange nicht mehr so gelacht, Ms. Hagemann! Ihren Humor möchte ich haben!“
Amüsiert (der Giftmischer weniger) aßen die Anwesenden gemeinsam auf.

Dann ging Sarah zum Direktor und fragte ihn und ihren Vorgesetzen, der daneben saß: „Professor Dumbledore, Mr. Moody?“ „Ja, Sarah?“ wollte der Weißbärtige wissen. „Ich möchte Sie fragen, ob ich morgen Ihren Kamin benutzen und ganz kurz bei Gringotts dieses Schreiben von den Malfoys vorlegen darf? Es geht um meine Vormundschaft für Draco, die Überweisung seines Schulgeldes für Hogwarts und um die Finanzierung seiner Ausbildung!“ Beide, Professor Dumbledore und Moody, sahen sich mit hochgezogener Augenbraue an, schwenkten ihren Blick anerkennend zurück auf die junge Frau. „Das geht in Ordnung, aber bitte seien Sie passend um 9 Uhr wieder zu Ihrem Unterricht hier!“ meinte der Direktor. „Morgen möchte ich Ihnen nämlich neue Kampftechniken beibringen.“ erklärte Moody streng. Sarah sprach dankbar: „Ja, Sir! Ich werde pünktlich zurückkommen!“

Professor Snape hatte den drei Personen gelauscht. Kalt und eisig fragte er über den Tisch hinweg: „Professor, ich wäre sehr interessiert, ebenfalls neue Techniken zu erlernen. Wenn ich zuschauen dürfte, würde mich das ein ganzes Stück mit weiteren, eventuellen Unterrichtsstunden in Verteidigung bringen!“

Sarah gefiel seine Bitte ganz und gar nicht, doch Moody nickte nach kurzer Überlegung. „Warum nur zuschauen, Snape? Ein Duellpartner wäre gar nicht mal so verkehrt, dann kann ich genau sehen, wo es Ihnen beiden bei einem Zweikampf an Technik mangelt!“

Sarahs Augen weiteten sich entsetzt. Der Tränkemeister andererseits blickte wie eh und je emotionslos in Moodys Gesicht, nahm die Antwort, so positiv sie auch war, mit hocherhobendem Kopf und einem ansatzweisen Nicken kaltschnäuzig entgegen.

Erbost ging die junge Hexe nach dem Essen über ihren ehemaligen Professor für Tinkturen zurück in ihre Räume.
Musste das sein?
Training im Duellieren?
Ausgerechnet mit dem sollte sie üben?
Aus Versehen rempelte sie gedankenverloren eine Rüstung an. Erst jetzt bemerkte sie, wie müde sie doch war, und gähnte beim Öffnen ihrer Wohnung herzlich.


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
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