Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 2 von 5 - Per Kamin nach Hogwarts!

von Magic_1

Sarah wollte Draco für den Rest des Monats zu ihren Eltern schicken, womit er auch sofort einverstanden war. Zusammen mit Tonks und Moody fand sie sich nachmittags am 04.08. im Kamin vom Büro des Direktors von Hogwarts wieder. Sie wurden von Professor Dumbledore und Mrs. McGonagall herzlich willkommen geheißen.

„Schön, dass Sie alle da sind! Da fühlt man sich doch gleich sicherer!“ meinte der Direktor und lächelte warm in die Runde. Sarah verzog keine Miene. Und Gott sei Dank war der Giftmischer nicht anwesend. „Diggel, Lemuel und Madame Pomfrey haben zur Zeit Wache, Moody! Aber Podmore wird dir nachher einen ausführlichen Bericht geben können!“ erklärte der weise Professor zu ihm gewandt.

Die Auroren verrichteten schichtweise mit den Lehrern ihren Dienst. Einer stand im Ostflügel und einer im Westflügel, ein weiterer musste sich im Astronomieturm aufstellen, um den Wald und die Wiesen unter Beobachtung zu halten.

McGonagall fragte: „Ms. Hagemann? Tonks? Darf ich Ihnen dann schon mal Ihre Zimmer zeigen?“ Beide nickten und ließen sich von der Verwandlungslehrerin aus dem Büro und durch die Gänge führen. Sarah schloss für einen Moment die Augen. Hoffentlich war der Trankmeister nicht in der Nähe...! Nein! Er befand sich tief unten im Kerker. Beruhigt ging sie weiter hinter McGonagall her, die der sofort begeisterten Tonks im Ostflügel eine große, bequeme Gästewohnung zeigte. Mit Sarah im Schlepptau bewegte sie sich danach weiter. Sehr viele verschiedene Bilder erkannten die junge Hexe wieder und grüßten sie im Vorbeigehen, was sie höflich erwiderte. Sie hatten nun im Westflügel den 2. Stock erreicht. McGonagall legte ihre Hand auf die Klinke eines alten Lehrerzimmers. Hier war Sarah schon einmal auf einem ihrer Streifzüge vorbeigekommen. Es war ziemlich dunkel und total verstaubt gewesen, und sie hatte es schnell wieder verlassen. McGonagall meinte:

„Es ist zwar schon sehr, sehr lange nicht mehr gebraucht worden, aber ich habe es neu herrichten lassen und hoffe, es wird Ihnen gefallen!“ Damit öffnete sie die Tür. Sarah staunte, als sie gleich nach ihrer Lehrerin den Raum erneut betrat.

Die alten Gobelins waren durch neue ersetzt worden. Die geputzten Scheiben auf der linken Seite ließen Licht herein. Wandteppiche in warmen Tönen hingen an den Wänden und der Kronleuchter strahlte mit der Sonne um die Wette. Mehrere abgestaubte Bilder von Hexen und Zauberern begrüßten beide freundlich. Die ältere Hexe freute sich über Sarahs hellerleuchtetes Gesicht.

„Kommen Sie, meine Liebe! Das dort hinten wird für die nächste Zeit Ihre Wohnung sein!“

McGonagall durchschritt das Klassenzimmer und öffnete eine unscheinbare Eichentür im hinteren Bereich. Sarah kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Auch diese Räumlichkeiten waren geschmackvoll eingerichtet. Alte Möbel zwar, aber sauber abgestaubt und hergerichtet. Eine Kommode mit einer Spieluhr stand zur Rechten, darüber ein älteres Modell von Spiegel. Ein großer, rustikaler Kamin befand sich in der hinteren, rechten Ecke. Stoffbezogene Sitzgelegenheiten (nach dem Aussehen wohl aus dem 17. Jahrhundert) in einem warmen Grün mit dunklen Nussholzfüßen luden zum Verweilen ein. Ein passender Tisch stand in der Mitte. Auch der Teppich sah sehr alt aus, wirkte dennoch sehr gepflegt. Im hinteren Teil des Wohnzimmers standen ihre Koffer. „Sie finden hier (McGonagall öffnete eine Tür zur Rechten) Ihr Schlafzimmer und dort drüben (sie ging hindurch und öffnete rechts eine weitere Tür) ein kleines Bad.“ Sarahs Augen betrachteten ihre Unterkunft höchst interessiert. Im Schlafzimmer hatte sie einen großen Schrank aus schwarz gebeizten Eichenholz, die Schlafstätte bestand aus einem ebensolchen 1,40 x 2,00 Meter Himmelbett mit rostroten Seitenvorhängen, eine große Kommode und ein alter Frisiertisch befand sich jeweils daneben, von den Wänden strahlten sie verschiedene Tiere wie Hippogreife, Manticoren, Centauren, Phönixe, Einhörner und Harpyien an. Ein großes Fenster bot hier wie im Wohnzimmer einen sagenhaften Ausblick auf die Landschaft. Sarahs Mund stand nunmehr vor lauter Begeisterung offen.

„Es scheint, als hätte ich Ihren Geschmack getroffen!“ freute sich Mrs. McGonagall über ihre erfreute Miene, und die junge Hexe nickte zustimmend. Die Verwandlungshexe meinte: „Ich lasse Sie dann jetzt alleine, wir essen heute erst gegen 19.00 Uhr.“ „Danke, Mam!“ antwortete Sarah und legte ihren Umhang über einen Stuhl ab. „Es ist wunderschön hier!“ McGonagall machte ein zufriedenes Gesicht und verließ dann ihre Wohnung. Sarah sah sich in Ruhe überall um. Danach ließ sie eine Tasse Tee auf den Tisch erscheinen und stellte sich damit an das Fenster. Sie liebte diesen Ausblick, sie liebte Hogwarts, fürchtete sich aber vor dem ersten Zusammentreffen mit Snape. Zur Ablenkung setzte sie sich an den Wohnzimmertisch und diktierte ihrer Feder einen Brief an Draco, indem sie ihm beschrieb, wie gut sie untergebracht sei. Und einen Brief an Hermine, indem sie ihr mitteilte, wie ihr die ersten Tage als Auszubildende gefielen. „Ich bin ja mal gespannt, was sie dazu sagt, dass ich wieder in Hogwarts bin!“ feixte Sarah, setzte noch Grüße an Harry und Ron darunter und verschloss das Kuvert. Dann begann sie, ihre mitgebrachten Lernbücher in ein Regal des Wohnzimmers zu räumen.

Wieder schloss sie die Augen. Es war gleich 19 Uhr und sie wollte dem schwarzen, mürrischen Zauberer nur ungern zufällig über den Weg laufen. Doch noch immer befand er sich im Kerker. Also machte sie sich Mut, zog ihren Alltagsumhang über und ging schnellen Schrittes in Richtung große Halle.

Diese war noch nicht großartig besetzt. Professor Lemuel und Madame Pomfrey, die gerade von ihrer Wache abgelöst worden waren, unterhielten sich bereits angeregt mit Hagrid. Professor Dumbledore und McGonagall fehlten, Sarahs ehemaliger Platz rechts neben Mr. Flitwick war leer. Kingsley Shacklebolt und Dädalus Diggel traten hinter ihr zusammen mit Alastor Moody und Tonks ein. Professor Flitwick hatte zu ihnen herüber gesehen, ließ augenblicklich sein Messer lautstark auf seinen Teller klappern, sprang überrascht auf und quiekte quer durch die große Halle:

„Miss... Miss Hagemann? Sind... sind Sie es wirklich?“

Sarah winkte zum Gruß leicht mit der Hand und lächelte in seine Richtung. Sogleich machte der kleine Professor eine auffordernde Gestik, dass sie sich ja zu ihm zu setzen hatte, genauso wie früher. Die junge Hexe folgte belustigt, wurde überaus erfreut von ihm begrüßt, nahm an seiner Seite Platz und ließ sich von dem sie anstrahlenden Zauberkunstlehrer ausfragen.

„Wie gefällt es Ihnen in London? Bleiben Sie für länger? Haben Sie sich doch entschlossen eine Lehrerin hier in Hogwarts zu werden?“ sprudelte es aus ihm hoffnungsvoll heraus.

„Es gefällt mir sehr gut in London, ich bleibe solange hier, wie es Mr. Moody für sinnvoll hält, und ich mache meine Ausbildung als Auror unter seiner Anleitung hier!“ antwortete sie ihm lächelnd. „Es ist trotzdem schön, Sie wieder im Schloss zu haben!“ sagte der kleine Professor und lächelte ihr übermäßig warm ins Antlitz. Moody sah amüsiert mit seinem magischen Auge auf die beiden.

Professor Dumbledore und McGonagall betraten nun gemeinsam die Halle, kurz darauf gefolgt von einem wie immer mürrisch dreinschauenden Snape. Dieser blieb augenblicklich stehen, als er die rothaarige junge Frau neben Flitwick sitzen sah, und er dachte, er traue seinen Augen nicht. Er funkelte giftig in ihre Richtung, ballte die Fäuste und verzog den Mund, und dass enger als der von McGonagall wenn sie sauer wurde. Seine Augen verengten sich zu gefährlichen Schlitzen. Der Trankmeister überlegte ernsthaft, sie nicht jetzt und gleich trotz der anwesenden Personen an den Haaren aus der großen Halle zu ziehen und in die nächstbeste Kutsche zu werfen.

„Severus?“ fragte Professor Dumbledore mit mahnender Tonlage und wissendem Blick. Sarah ignorierte Snapes Gebaren, drehte sich schulterzuckend wieder Flitwick zu und erzählte ihrem Tischnachbarn völlig gelassen, dass sie in die Aurorenklasse 6 eingestuft worden sei. Entschlossen nahm sie sich vor, dass der Zaubertrankmeister ihr piepegal zu sein hatte und dieser wurde dementsprechend demonstrativ übersehen. Snape stand noch immer wie vom Blitz getroffen in der Eingangstür, fing sich aber langsam und nahm nun mit grimmigstem Gesichtsausdruck zwischen Tonks und Dädalus Diggel Platz. Professor Dumbledore ließ gleich darauf sein Glas erklingen.

„Nachdem wir nun vollzählig sind, wünsche ich uns allen eine gute Zusammenarbeit! Guten Appetit!“ Die Tische füllten sich.

Sarah unterhielt sich bestens und ausgiebig mit Flitwick und war froh, durch ihn eine Ablenkung zu haben. Dafür wurde sie von Kingsley Shacklebolt ganz genau beobachtet. Während des Essens fragte er über den Tisch hinweg: „Ms. Hagemann, mich würde interessieren, wie Sie mit dieser Frisur in A6 eingestuft werden konnten! Oder ist ihr Haar in Beton gegossen worden?“ Sie konnte nicht anders und lachte über diese Vorstellung. „Reines Können!“ erwiderte sie. „Und ein guter Lehrer!“ kam noch hinterher. Shacklebolts eisenharte Miene blieb unverändert. „Ich möchte dennoch, das Sie Ihre Frisur unverzüglich kürzen, bei den nächsten Unterrichtsstunden werden Ihnen die langen Haare nur ständig im Weg sein!“ sprach er mit ernstem Unterton. Sarah sah entsetzt in seine Richtung. Doch sein fordernder Blick teilte ihr unmissverständlich mit, dass er fest darauf bestand. Seufzend nickte sie, löste ohne zu Zögern ihre Haarklammer und ihre lange Mähne fiel über ihre Schultern den Rücken hinunter. Flitwick verdrückte sich eine Träne, als sie ihre langen Haare mit einer heraufbeschworenen Schere in mehreren Schnitten auf etwas über Schulterlänge abschnitt. Die Haarreste wurden magisch entfernt und die junge Frau band die verbliebene Frisur in einem provisorischen Bauernzopf zusammen. Flitwick machte ein mitleidiges Gesicht. „Sie wachsen wieder!“ erklärte sie mit einem Zuzwinkern. Shacklebolt war über die spontane Ausführung seiner harten Forderung sprachlos. „Gut, das wäre dann auch geklärt!“ meinte Moody anerkennend und betrachtete sie mit seinem richtigen Auge. Tonks zwinkerte ihr zu, als wollte sie sagen: Gut gemacht!

„Ms. Hagemann, Sie werden ab nächster Woche mit Sturgis Podmore Wache schieben. Diese wird 6 Stunden dauern. Wir werden gegenseitig durch Gedankenübertragung in Kontakt bleiben. Diese Fähigkeit nennt sich Mentalik und wird ihnen ab morgen Mr. Shacklebolt beibringen.“ erklärte Moody und hatte nun beide Augen auf sie gerichtet. „Ja, Sir! Wann soll ich mich wo einfinden?“ „Gleich nach dem Frühstück, im Klassenzimmer Verteidigung gegen die dunklen Künste!“ gab Shacklebolt zurück. „Ja, Sir!“ Sie nickte und drehte sich dann wieder Flitwick zu. Sie spürte, wie Snapes unwillige Augen sie die ganze Zeit angefunkelt hatten, doch beachtete sie ihn nicht weiter. Dann verabschiedeten sich die Lehrer, und auch Sarah und Flitwick verließen die große Halle. So schnell wie möglich wollte sie vom Trankmeister weg. Dieser stand ebenfalls auf und ging zornig zum Büro des Direktors.

**********************************

Dort angekommen saß Professor Dumbledore mit aufgestützten Ellenbogen, seinen Kopf auf seinen Händen auflehnend, hinter seinem Tisch. Snape schlug kraftvoll die Tür auf, die heftig gegen die Wand knallte, und rauschte mit wehendem Mantel ins Büro auf seinen Vorgesetzen zu, ließ das Portal wieder ins Schloss donnern.

„WAS BILDEN SIE SICH EIGENTLICH EIN?“ schleuderte er sogleich seinem Direktor zornentbrannt entgegen, der ihn bereits erwartet hatte, und der Trankmeister stellte seine Hände höchst bedrohlich aussehend auf seinem Tisch auf, beugte sich wie zum Angriff bereit weit nach vorn.

„SIE HÄTTE IN LONDON BLEIBEN SOLLEN!“ schrie er zu seinem Mentor hinunter. Doch dieser blieb völlig gelassen.

„Nein, Severus! Auch wenn Sie sich das selbst nicht eingestehen wollen: Wir brauchen Miss Hagemann hier in Hogwarts zur Verstärkung. Und da es ein Vorschlag von einem Auror war, sie hier ausbilden zu lassen, habe ich natürlich sofort und dankend eingewilligt!“ erklärte Professor Dumbledore mit seinem so liebenswürdigen Unterton.

„WAS IST, WENN VOLDEMORT UNS ANGREIFT UND UNS TROTZ IHRER KRÄFTE BEZWINGT, AUF DIE SIE SICH SO SEHR VERLASSEN? SIE WISSEN NICHT, WIE STARK ER BEREITS IST!!! UND SIE IST NUR EINE KLEINE HEXE, DIE NICHT WEIß, ZU WELCHEN FÄHIGKEITEN UND GEMEINHEITEN DER DUNKLE LORD IN DER LAGE IST! SIE IST ZUR ZEIT NOCH VÖLLIG UNTAUGLICH ZU KÄMPFEN UND HAT MIT SICHERHEIT BEI EINER BEZWINGUNG SCHLIMMSTE FOLTER ZU ERWARTEN! WOLLEN SIE DAS? SICH UND GANZ HOGWARTS UNTER IHREM UNFÄHIGEN SCHUTZ STELLEN?“ brüllte der vom Zorn nunmehr Rotgesichtige.

Professor Dumbledore erhob seinen Kopf und richtete seinen Blick fest in die Augen des Giftmischers. Zugleich stellte der Direktor sich autoritär auf, seine Hände waren nun ebenfalls auf den Tisch gestützt. Nur Zentimeter trennten die beiden Männer voneinander, und Snape hatte bei dem hochernsten Antlitz Dumbledores seit Jahren keinen solch gewaltigen Respekt mehr vor seinem Mentor bekommen, wich dementsprechend ruckartig zurück.

„ICH MUSS SIE NICHT FRAGEN, SEVERUS, WEN ICH UM HILFE BITTE, WENN ES UM DIE SICHERHEIT HOGWARTS GEHT! SIE IST ALS AUSZUBILDENDER AUROR HIER! UND AUROREN TRAGEN NUN MAL EINE SEHR HOHE LAST UND VERANTWORTUNG, DA GEHÖRT AUCH DER TOD DAZU! FREUNDEN SIE SICH DAMIT AN: SARAH HAGEMANN IST UND BLEIBT IM SCHLOSS, UM ALLE HIER ZU BESCHÜTZEN! UND SIE WERDEN SIE GEFÄLLIGST HÖFLICH UND ALS MEIN GAST BEHANDELN, HABEN WIR UNS DA VERSTANDEN?“ sprach der Direktor sehr viel schärfer über seine Halbmondbrille hinweg.

Snape ballte die Fäuste, stellte sich aufrecht hin, sah zornig und widerwillig auf seinen Vorgesetzten hinunter.

„SEVERUS?“ hakte der weise Magier scharf nach.

„JA, ...SIR!“ knirschte der jüngere Professor hervor, drehte sich, riss die Tür auf, fegte hindurch, knallte sie etwas zu laut hinter sich zu und verschwand grollend die Wendeltreppe nach unten. Der Direktor schmunzelte nur über den Wutausbruch seines Trankmeisters, griff in eine Dose und entwickelte lässig ein Zitronenbrausebonbon, warf es sich ein...

****************************************

WUMM!!!

*Schepper!* *Knall!*


In seinem Kerker angekommen, pfefferte der Zaubertrankmeister als erstes nach dem heftigen Zuwerfen seiner Tür mehrere Sachen an die Wand. Ein unschönes Brandloch entstand in der Außenmauer. Dann rauschte er in seine Wohnung und starrte wutentbrannt durch sein Wohnzimmerfenster auf den See.

Die Hagemann war hier! Sie war wieder in Hogwarts!

*Oh Merlin, das darf doch nicht wahr sein!*

Er drehte sich augenrollend um und starrte auf die zwischen Fußboden und Regal liegenden Scherben der Teetasse, die sie ihm damals entgegengeworfen hatte. Komischerweise hatte er sie nicht wegräumen können. Jetzt zog er seinen Zauberstab und sagte: „Evanesco!“ damit sie schleunigst verschwanden. Aufgewühlt und voller Zorn ging er zu Bett. Hoffentlich würde er die Augen zumachen können. Seine Albträume waren auch so schon in letzter Zeit zahlreicher und intensiver geworden...

**************************************

Sarah betrat währenddessen wieder ‚ihr’ Klassenzimmer. „Lumos!“ sprach sie und sofort erleuchtete der Kronleuchter den Klassenraum, der zu ihrer Wohnung führte. Sie betrachtete erneut die Gobelins, langsam ging sie alles betrachtend auf ihre Unterkunft zu, strich mit der Hand über die Schülertische und war nun beim Lehrerpult angekommen. Testweise setzte sie sich und erfühlte die Maserung des Möbelstückes. Wie schön es doch sein musste, Lehrerin hier an der Schule sein zu können, dachte sie und stellte sich mit geschlossenen Augen vor, wie sie eine Klasse unterrichtete.

Durch einen kalten Luftzug im Nacken aus ihrer Träumerei herausgerissen, öffnete sie ihre Lider wieder. Jetzt fiel ihr ein Regal zu ihrer linken auf. War die Wand dort eben nicht kahl gewesen? Anders als all die anderen alten Möbel war dieses über und über mit Staub bedeckt, so als hätte es jahrhundertelang kein Putztuch mehr gesehen. Mehrere Bücher, Pergamente und andere kleine Sachen, u. a. ein Spicktoskop, lagen darin. Davon angezogen, strich sie abputzend über die Buchrücken, las ihre Titel und blieb ungläubig bei einen ziemlich dicken Schinken hängen.

„WAS? Magische Natur, Fortsetzung Teil 3?“

Sie ergriff es und zog es heraus. Der Wälzer sah überaus mitgenommen aus: Zerfledderte Seiten lugten hier und da heraus, und auch der Einband hatte mehrere angenagte Stellen. Sie legte ihn auf ihr Pult und befreite es erst einmal vom Staub. *Pust!* Sarah schlug es auf und legte ihre rechte Hand auf die zweite Seite, um den Index auf der linken Seite zu lesen. Doch nichts, die Seiten waren leer...! Wieder erfolgte ein gewisser kalter Lufthauch im Nacken...! Sie schaute erneut nach links, doch das Regal war mit seinem Inhalt jetzt genauso verschwunden wie es aufgetaucht war! Nur die neue Lektüre lag noch aufgeschlagen vor ihr! Ohne es zu wollen glühte nun plötzlich Sarahs Hand wie auch das Buch in einem weichen, weißen Licht auf.

„Was ist denn jetzt los?“ fragte sie sich, wollte zuerst zurückzucken, doch das angenehme Wohlbehagen hielt sie gefangen. Wie als wenn sie wüsste, was sie jetzt genau zu tun hätte, begann sie sich zu konzentrieren, ihre Hände hielten links wie rechts das Buch fest. Aus dem Hintergrund waren mit einem Mal flüsternde Stimmen zu hören, die sie aber nicht verstehen konnte. Noch einmal verstärkte sich das Strahlen, und Sarah schloss davon geblendet die Augen. Als sie diese kurz darauf wieder öffnete, fand sie die Seiten nun beschrieben.

„Aha! Scheint so eine Art Schutzzauber zu sein, damit es nicht jeder lesen kann!“ sagte sie zu sich, setzte sich mit der Schwarte in ihr Schlafzimmer und schmökerte höchst interessiert bis tief in die Nacht.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Was mir von Anfang an an Harry Potter gefiel, war diese Mischung aus Fantasie und Realität.
Stephen Fry