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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 1 von 5 - Die Entscheidung

von Magic_1

Am nächsten Morgen war Sarah schon früh wach. Heute würde der Jahrmarkt in Hogsmeade stattfinden. Die Sonne fiel durch das Fenster und erleuchtete die roten Bettvorhänge. Sie streckte sich und zog sich an. Hermine, Lavender und Parvati schliefen noch immer. Ihre langen Haare ließ sie in einem langen, geflochtenen Zopf herunterhängen. Sie zog eines ihrer besten Kleider an, rostrot mit einigen schlichten Applikationen, und einen passenden Blazer darüber. Dann ging sie leise nach unten und durchlief das Schloss nach unten zu Hagrids Hütte.

Charlie war schon wach und fütterte leger bekleidet den Drachen.

„Guten Morgen, Charlie!“ rief sie ihm entgegen. „Du bist ja früh wach!“ kam flugs von ihr hinterher.

Er drehte sich um und starrte sie überrascht über die frühmorgendliche, nicht erwartete Begegnung mit halboffenem Mund an. „Morgen, Sarah! Konntest du auch wegen einem zu hohen Geräuschpegel nicht mehr liegen? Schnarchen deine Zimmergenossinnen auch so laut wie Hagrid?“ fragte er feixend.

Sarah lachte bei der lebhaften Vorstellung, wie sich über Hermine, Lavender und Parvati die Bettvorhänge bewegten.

„Nein, aber ich konnte einfach nicht mehr schlafen! Ich freue mich riesig auf den Jahrmarkt und bin deswegen wohl ein wenig aufgeregt!“ Charlie grinste. Der Drache schlang sein Fleisch herunter. Aus seinen Nüstern qualmte es. Ein fröhliches Brummen drang von der Hütte herüber.

„Oh! Guten Morgen, Sarah! Auch schon wach?“ Hagrid stand in seiner Tür, er hatte noch sein gelbes Nachtgewand mit roten Punkten an. „Frühstück ist doch erst in `ner halben Stunde!“ Sarah antwortete: „Ja, ich weiß. Ich laufe nur kurz ein Stück, das Wetter wird heute klasse! Soll ich euch beide nachher zum Essen abholen, Charlie?“ fragte sie. „Ja, gerne!“ Hagrid bemühte sich mit einer zustimmenden Handbewegung gähnend in seine Hütte zurück.

Auch Sarah machte sich auf Richtung See. Wieder nahm sie auf den bereits angewärmten Klippen Platz, die Sonne wärmte ihren Rücken und sie hatte ihre angezogenen Knie umschlungen, auf denen ihr Kopf ruhte. Hogwarts erstrahlte wieder in einem wunderbaren, warmen Licht, vermittelte eine unbeschreibliche, friedliche Ruhe. Verträumt überlegte sie, wie es sein könnte, als Lehrerin hier zu arbeiten, und stellte es sich wunderbar vor, Jugendliche zu unterrichten.

Aber dann hätte sie die ganze Zeit auch mit ihren Gefühlen zu kämpfen.

Snape hatte ihr nie gesagt oder angedeutet, dass er sie mochte, ganz im Gegenteil.

Er erwiderte ihre Annäherungsversuche nicht und stieß sie immer wieder hart von sich.

Er würde sie nie in Hogwarts akzeptieren und sie wahrscheinlich bei einer Einstellung genauso mies behandeln, wie er es mit Remus bereits tat, wenn nicht sogar schlimmer.

„Ich mache mir nichts mehr vor! Egal, was ich anstelle, er wird nie etwas anderes für mich empfinden als tiefe Verachtung!“

Der See glitzerte, und seufzend starrte sie lange aufs Wasser hinaus.

„Ich muss mich endlich entscheiden und nach vorne sehen! Ich brauche dringend ein Ziel, eine Zukunftsperspektive!“

Das Angebot von Mr. Fudge kam ihr in den Sinn. Wie wäre es, ein Auror an der Seite von Theophilius zu sein?
Ihr leiblicher Vater tauchte plötzlich in Gedanken vor ihr auf, nickte ihr warm zulächend wie auffordernd ins Antlitz. Sarah erwiderte es, nickte ihm in Gedanken als Antwort zustimmend zu. Sie wollte, dass er stolz auf sie war. Für ihn und ihre Familie würde sie gegen die dunklen Künste kämpfen wie er es zu Lebzeiten getan hatte, und vielleicht könnte sie sogar mit anderen Auroren eines Tages Voldemort besiegen.
Wenn sie andererseits länger hier in Hogwarts blieb, würde sie dieser arrogante, hochnäsige Zaubertrankmeister nur weiterhin seelisch fertig machen.
Als Auror hingegen hätte sie dennoch jederzeit die Möglichkeit, bei Bedarf hier in Hogwarts zu unterrichten.

„Ich werde ihn hoffentlich bald abgehakt haben. Nach den Prüfungen suche ich mir sofort eine Wohnung in London und ziehe um. Wenn Professor Dumbledore mich wirklich jemals dringend brauchen sollte, hoffe ich, meine Gefühle Snape gegenüber endlich zum Erlöschen gebracht zu haben und einfach nur meine Arbeit fachgerecht erledigen zu können!“

Sarah stand auf, der Wind vom See ließ ihre Bekleidung leicht in der Sonne tanzen, einige gelöste Haare flatterten. Ihr Entschluss stand felsenfest.

„Hogwarts, ich werde dich sehr vermissen!“ sagte sie leise.

************************************

Sie holte Charlie und Hagrid ab und ging mit ihnen zum Frühstück. „Ist irgend etwas, Sarah? Du wirkst auf einmal so ernst?“ fragte der rothaarige Weasley. „Nein, alles in Ordnung, ich habe nur endlich eine wichtige Entscheidung für mich getroffen!“ antwortete sie, so dass er ein sichtlich neugieriges Gesicht zog. „Erzähl ich dir beim Tisch, okay?“ „Okay!“ meinte er. Zu dritt betraten sie die gefüllte Halle und schritten auf den Lehrertisch zu.

Fred und George machten wieder Faxen und hexten Flint im verborgenen den gleichen Fluch auf wie Snape, natürlich mit Bubbles und Bestimmungszeit. Sarah konnte sich ein gönnendes Grinsen kaum verkneifen und ließ sie machen. Zusammen setzten sie und Charlie sich und begannen zu essen.

„Von was für einer Entscheidung hast du gesprochen?“ wollte er wissen. Sarah atmete tief durch. „Ich habe beschlossen, ein Auror zu werden und Hogwarts den Rücken zu kehren. Wenn Professor Dumbledore mich braucht, kann ich ja trotzdem übergangsweise nach meiner Ausbildung in einem der Fächer einspringen!“

Charlie ließ sein Brötchen sinken.

„Dann... dann sehe ich dich nächstes Jahr gar nicht, wenn ich wieder einen Drachen herbringen sollte?“ kam enttäuscht daher. Sarah sah milde lächelnd in sein Antlitz. „Nein, aber dafür haben wir ja noch die 2-3 Tage im Juli!“ Sogleich senkte sie entschlossen den Blick zu Tisch und sprach mit hochernster Stimme: „Ich suche mir nach den Prüfungen eine Wohnung in London und ziehe auch sofort dort ein. Ich brauche endlich Selbstständigkeit!“ Sie starrte dabei unentwegt auf ihre Teetasse.

Professor Flitwick hatte dem Gespräch gelauscht und starrte nun richtig entsetzt über Sarahs Sätze herüber.

„WAS? SIE... SIE BLEIBEN NICHT IN HOGWARTS?“ entfuhr es ihm so laut, so dass die anderen Lehrer prompt alle herübersahen. Auch Professor Dumbledore blickte erschrocken zu ihr herüber.

„Es tut mir leid, Sir. Ich habe mich entschieden!“ sagte sie mit Blick zu ihm. Der Direktor wirkte zuerst traurig, nickte dann aber und erklärte: „Ich kann Sie verstehen, Ms. Hagemann!“ Auch McGonagall betrachtete sichtlich enttäuscht länger als nötig den Boden vor dem Lehrertisch. Sarah drehte sich ein wenig, und sie konnte erkennen, dass Snape sie durchdringend beäugte, dabei knirschte er wie üblich. Doch es war Sarah völlig egal. Sie wandte sich selbstsicher Charlie zu und sprach in wieder fröhlicher Stimmlage:

„Du kommst mich doch vielleicht einmal besuchen, Charlie? Deine Freundin kannst du auch gerne mitbringen. Ich würde mich freuen, sie kennen zu lernen!“ „Gerne!“ meinte er. Feixend setzte Sarah noch eins hinterher: „Aber den Drachen lasse bitte zu Hause, die Garage wird für ihn wahrscheinlich nicht ausreichen!“ Der Drachenhüter lachte augenblicklich laut und herzlich, nur Flitwick stocherte total enttäuscht in seinem Essen herum.
Die Eulenpost kam herangeflattert und brachte ihr wieder einen Brief von ihren Eltern und Snape. Ein weiteres Mal bat er sie um eine Tasse Tee in seinen Räumlichkeiten. Sie bat die Eule zu warten, schrieb auf die Rückseite „Es tut mir leid, Sir. Ich bin heute in Hogsmeade verabredet! Auch am Sonntag habe ich keine Zeit für Sie!“ und schickte sie umgehend zurück.

Charlie hatte sie während des Vorganges beobachtet. „Der Giftmischer lädt dich zum Tee in seine Wohnung ein?“ fragte er halb entsetzt, halb überrascht. „Du hast gespickt?“ hakte sie nach. „Ähm..., nun ja..., ist so passiert!“ Verlegen fasste er sich in den Nacken.
Sarah überlegte, sich ihm zu öffnen. Er machte einen überaus redlichen Eindruck und so entschied sie sich aus dem Bauch heraus ihm die Geschichte anzuvertrauen. Leise flüsterte sie ihm zu:
„Gut, ich möchte es dir erklären...! Aber bitte nicht lachen!“ forderte sie und er nickte sogleich.

„Gut! Ja..., ähm..., damit du verstehst, Charlie: Vor Monaten bekamen wir beide uns bei einer „Unterredung“ so richtig in die Haare, und dabei ist mir dummen Kuh rausgefluscht, dass ich Gefühle für ihn entwickelt habe. Warum auch immer mir das passiert ist. Er hat mich natürlich augenblicklich so richtig zusammengefaltet und hat mir auch danach mehr als einmal schärfstens zu verstehen gegeben, dass er absolut nichts von mir will! Sollte ich wie Professor Dumbledore es sich wünscht zur Ausbildung hier in Hogwarts bleiben, werde ich noch wegen ihm krank. Verstehst du das? Warum er mich zu sich einlädt habe ich keine Ahnung!“

Charlie stutze von Wort zu mehr, fing zum Schluss trotz Versprechens herzlich an zu lachen. „Charlie! Pssst!“ zischte sie, ärgerlich über sich selbst, anscheinend einen gewaltigen Fehler gemacht zu haben, indem sie es ihm erzählt hatte. Leise sagte er, nachdem er sich etwas beruhigt hatte:

„Du? Und der?“

Zerknirscht schaute sie zu Tisch. „Hör auf zu lachen, ich finde das überhaupt nicht witzig!“ kam höchst pikiert daher, sie umfasste hart den Griff ihrer Teetasse. Sofort hörte er auf, denn ihre Augen wurden mit einem Mal feucht. Sein schlechtes Gewissen meldete sich schlagartig. „Tut mir leid, Sarah!“ Er ergriff ihre Hand und wollte sein kindisches Verhalten am liebsten rückgängig machen. „Wirklich!“ fügte er hinzu. Die junge Frau entzog ihm die Hand und schob ärgerlich ihren Teller von sich. „Ich bin fertig!“ sagte sie. „Können wir?“

Entschlossen stand sie auf, von ihm gefolgt, und beide gingen Seite an Seite in Richtung Tor, um mit den anderen nach Hogsmeade zu gehen. Charlie hielt die eingetretene Eiseskälte, die von der Hexe weiterhin abstrahlte, nicht länger aus. „Sarah? Entschuldige bitte! Ich bin so ein Kindskopf, dabei wollte ich deine Gefühle nicht verletzen!“ sagte er zu ihr, während sie durch das Tor mit den geflügelten Ebern gingen und bot ihr antippend seinen Arm an.
Seine warmen Augen leuchteten als sie sich endlich ein wenig zu ihm drehte.
Sie konnte dem Dackelblick von ihm nicht lange widerstehen, zog ihren Mund wieder etwas hoch und hakte sich bei ihm unter.

„Okay, ich weiß ja auch nicht, was da in mich gefahren ist, das ich für ihn solche Gefühle entwickeln konnte! Der sture Kerl kann mir doch eigentlich vollkommen egal sein!“

Gemeinsam gingen die Freunde zum Jahrmarkt. Ron, Fred und George beobachteten sie gespannt und feixten: „Kriegen sie sich, kriegen sie sich nicht...?“ Gut gelaunt standen sie den ganzen Tag zwischen den Buden und Geschäften des Jahrmarktes, Charlie gab sich besondere Mühe, Sarah aufzuheitern, was ihm auch ganz gut gelang. Sie lachte viel und zeigte ihm die neuesten Sachen in Zonkos Zauberladen, dem Honigtopf und anderen Geschäften. Es war sehr heiß, und so setzten sie sich in die Eisdiele. Ron kam eine Idee:

„Hey Leute! Heute ist doch so ein super Wetter! Wenn es morgen auch so schön ist, habt ihr nicht Lust, Schwimmen zu gehen?“ fragte er. „Klasse Idee!“ sagten Fred und George. Auch die anderen waren von diesem Einfall begeistert. „Dann treffen wir uns doch morgen nach dem Mittagessen unten am See!“ sagte Harry. Gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg nach Hogwarts.
Müde und erschöpft legten sie sich abends in ihre Betten. Sarah kramte den Ausbildungsvertrag hervor und schickte ihn unterschrieben mit Kauz Lucky an das Zaubereiministerium.

Am Frühstückstisch saß sie diesmal mit ihren Freunden und Charlie zusammen. Sie hatte die durchdringenden, funkelnden Blicke von Snape satt. Die Eulenpost kam und ließ wieder zwei Briefe heruntersegeln. Sie öffnete den ersten vom Zaubereiministerium:

„Sehr geehrte Ms. Hagemann,
es freut mich, Sie ab dem 01. August in unserer Aurorenabteilung willkommen heißen zu dürfen.
Der ranghöchste Auror, Abteilungsleiter Alastor Moody, wird sie in die Tätigkeiten einweisen.
Mit vorzüglicher Hochachtung,
Cornelius Fudge,
Zaubereiminister.“


Die Freunde sahen sie sprachlos an. Malfoy machte ein sorgenvolles Gesicht. „Keine Panik, Draco! Das ist die Zusage von Mr. Fudge!“ meinte sie beruhigend. „Ron? Kann ich nachher einmal deinen Tagespropheten von gestern mit den Anzeigen haben?“ fragte sie den rothaarigen Weasley. Er nickte. „Was suchst du denn, Sarah?“ wollte er wissen. „Eine Wohnung in London in der Nähe des Ministeriums, wo ich demnächst in der Aurorenabteilung arbeiten werde!“

Allen klappte augenblicklich der Kiefer herunter. Sie ließ den Brief reihenweise umgehen, damit sie sehen konnten, um was es ging.

„Wow! Sarah! Echt der totale Wahnsinn!“ japste Lee.

Fred und George beäugten sich und senkten die Köpfe. Hermine sah mitleidsvoll zu Sarah, sie wusste ja, warum sie das tat. Harry und Ron hingegen freuten sich aufrichtig für sie. „Eine angehende Aurorin! Hey! Dann sehen wir uns ja vielleicht wieder!“ strahlte Ron. „Auf jeden Fall, Leute! Ihr seid auch so immer herzlich bei mir zu Hause willkommen!“ Sie lächelte in die Runde. „Und Draco kann bei mir wohnen, bis er seine Schule und seine Ausbildung beendet hat, das habe ich ihm versprochen!“

Dracos Blick hatte eine ungewöhnliche Wärme angenommen.

Den zweiten Brief steckte sie in ihren Umhang, er war mal wieder von Snape. Hier am Tisch wollte sie ihn nicht öffnen, Charlie linste schon begierig. Sie aß auf und verließ mit einer Entschuldigung die große Halle.

Auf den Klippen setzte sie sich wieder und las:

„Was ich mit Ihnen zu besprechen habe ist von äußerster Dringlichkeit! Sagen Sie mir also, wann Sie Zeit haben!“


Warum ließ er sie nicht einfach in Ruhe? Er machte es so nur noch schlimmer für sie.

„Okay!“ sagte Sarah zornig und stand auf.

„Du willst, das ich mich mit dir unterhalten? Das kannst du haben! Dir geige ich mal gehörig meine Meinung!“ schimpfte sie.

Mit ihrem Zauberstab schrieb sie knapp „Montag nach dem Unterricht!“ auf die Rückseite der Karte und rief Lucky, der den Brief zustellen sollte. Dann ging sie wütend zurück ins Schloss.

***********************************

Nach dem Mittagessen trafen die Freunde sich am See. „Sehr ungewöhnlich! Ist doch ziemlich sehr warm für Anfang Mai, oder?“ wollte Harry wissen. Sarah hatte sich zum Schwimmen mit Fred, George, Charlie, Harry, Hermine und Ron getroffen. „Ja, aber ich finde dieses Wetter megamäßig! Lauter hübsche Blickfänge...!“ meinte Fred feixend und sah zu einigen sonnenbadenden Mädchen herüber. George stimmte mit ihm überein.

Auch Sarah saß in ihrem dunkelblauen Bikini mit umschlungenen Beinen auf einem Handtuch und schaute den anderen beim Baden zu.

Sogar Professor Flitwick hatte sich ins Wasser begeben und trieb auf einer knallgelben Riesengummiente liegend genüsslich auf dem Wasser. Seine Beine baumelten im Nass und er sonnte sich mit seinem kleinen runden Bauch in Richtung Himmel. Ein Bild für die Götter, denn seine viel zu große, schwarze Sonnenbrille war doch zu markant. Sarah musste einfach lachen. Anderen ging es ebenso.

Gerade hatten Ron und Hermine einen schimpfenden und um sich schlagenden Harry unter Wasser getaucht. Sarah schmierte sich in der Zeit mit Sonnencreme ein. Die beiden Weasley-Jungs ebenfalls.

„Soll ich dir den Rücken einschmieren?“ fragte Charlie, der gerade aus dem Wasser auf sie zukam. Er sah zum Anbeißen aus, viele Mädchen starrten begierig auf seinen muskulösen Oberkörper. Verdattert (und ebenfalls diesen Anblick ausschöpfend) nickte sie ihm zu. „Äh....gerne!“

Sie legte sich mit dem Bauch auf ihr Handtuch und schon war er bei ihr. Er schnappte sich ihre Flasche und spritze ihr ohne Rücksicht auf Verluste einen großen Klecks auf den Rücken.

„Himmel! Ist das kalt!!!“ schrie sie.

„Ha, ha, nicht abgehärtet, wie?“

Er setzte sich wie selbstverständlich auf ihren Po was sie gewähren ließ und rieb das Zeug ein. Der Verschluss störte, und er öffnete ihn ohne zu fragen.

„Charlie! Was... was machst du da?“ zischte sie.

„Ich mache ihn gleich wieder zu, versprochen!“

„Wehe, wenn nicht!“

Er rieb die Sonnencreme weiter massierend ein, von den Schultern bis ins Becken. Sie genoss seine schwieligen Hände auf ihrem Rücken und seufzte angenehm mehrere Male auf. Dann schloss er das Oberteil wieder.
Sarah fühlte sich (zu Recht) beobachtet und öffnete die Augen einen Schlitz weit.
Viele Schüler schauten tuschelnd und giggelnd zu ihnen hinüber, und nicht nur sie...!
Mrs. McGonagall und Professor Lemuel hatten Aufsicht, beobachteten beide höchst interessiert.

Sarah meinte verlegen: „Äh, danke Charlie! Sehr nett von dir!“ Sie versuchte, sich aufzusetzen, aber der junge Mann ließ sie nicht.

„Charlie? Bitte geh von mir runter!“

„Nein!“

„Nein?“

„Nein!“

„Aber ich möchte auch irgendwann gerne ins Wasser!“ schimpfte sie und versuchte sich umzudrehen, was aber nicht gelang.

„Oh, du möchtest gerne ins Wasser?“

„Ja!“

„Ja?“

„JA!“

„Hey Sarah, brauchst nicht so zu brüllen. Fred? George? Kommt ihr mal bitte?“

„Was gibt’s?“ fragten beide gleichzeitig.

Sarah schwante Unheil bei Charlies schelmischen Unterton. „Moment mal, was habt ihr vor?“

„Dich ins Wasser schmeißen!“ kam von ihm als Antwort.

„Nein....!“

„Nein?“

„NEIN!“

Aber sie wurde schon von Fred an den strampelnden Füßen festgehalten und von George und Charlie unter den Armen gepackt.
Unter dem Gegröle vieler Schüler wurde sie zum Wasser geschleift und untergetaucht.
Das Lachen wurde noch größer, als sie den Satz „Euch *BLUBB!* krieg ich *BLUBB!* schon noch!“ mit zwei unfreiwilligen Tauchgängen beenden konnte.
Erst dann ließ man sie los, und es entstand sogleich eine wilde Wasserschlacht, in der auch die Gummiente von Flitwick umkippte.

Der kleine, noch eben vor sich hindösende Zauberkunstprofessor kam schimpfend über das unerwartete Seemanöver wieder an die Oberfläche. Seine sonst so steile, hochaufgetürmte Frisur hing platt links und rechts am Kopf herunter und ließ auf der Mitte seines Hauptes eine Platte erkennen. Sämtliche Schüler und Professoren am Strand brüllten vor Lachen.

Danach legten sie sich für 2 Stunden in die Sonne und ließen sich trocknen. Gemeinsam saßen sie gegen Abend wieder am Schülertisch und waren fix und fertig.

Sarah hatte durch die starke Frühlingssonne genauso wie die Weasleys ziemlich viele Sommersprossen abbekommen und einen dicken Sonnenbrand, den sie nachher von Madame Pomfrey behandeln lassen wollten.


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