Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 1 von 5 - Liebeskummer

von Magic_1

Am Sonntag dem 30.01. schlief sie lange aus. Hermine hatte ihr einen Zettel geschrieben, das sie mit den Jungs noch etwas unternehmen wollte. Ihr war kalt, und so zog Sarah sich ihr wärmstes Kleid an und ließ ihren langen geflochtenen Zopf herunterhängen. Doch noch immer fror sie. In der großen Halle war ihr Platz der einzigste, der noch nicht abgeräumt war. Sie hatte keinen Appetit, schnappte sich nur einen Apfel und setzte sich an den großen Kamin, der ihren Rücken wärmte. Dann begann Sarah mit den mitgebrachten Büchern für Verwandlung zu pauken. Sie wollte Hogsmeade und Snape vergessen. Und das klappte am besten beim Lernen. Sie übte und schrieb den ganzen Vormittag.

Gegen 11.30 Uhr stand Remus hinter ihr.

„Sarah, der Tag ist so schön! Du sitzt nun schon den ganzen Vormittag hier, komm mal mit nach draußen!“ Sie schüttelte mit dem Kopf. Er setzte sich zu ihr, nahm ihre Hände und schaute sie sich genauer an. Er legte eine Hand auf ihre Stirn.

„Himmel! Du glühst ja richtig!“

„Es ist nichts, Remus, mir geht es gut. Kommt bestimmt nur vom Kamin!“ Sie drehte sich wieder ihren Aufgaben zu. Der Werwolf machte ein besorgtes Gesicht. „Jetzt hör mal auf zu schreiben und sieh mich an!“ Sie seufzte aufgebend und drehte sich zu ihm um. „Hat er dir nach der Versteigerung wehgetan?“ wollte er wissen. Ihre Augen wurden feucht als sie an den Vorfall im Wald denken musste. „Nein, ich... ich!“ antwortete sie. „Was ist denn dann passiert? Wir reden doch sonst immer über alles!“ wollte Remus wissen.

Sarah atmete tief durch. „Erst ersteigert er mich, lässt sich sogar von mir auf den Mund küssen, zieht mich an der Hand aus dem Dorf! Im Wald dachte ich, er will endlich mit mir reden, hat aber weiterhin nichts gesagt und mich nur angefunkelt! Ich konnte nicht anders, und dämlich wie ich war habe ich mich ihm an den Hals geworfen und dieses Mal richtig geküsst! Doch er drückt sich augenblicklich weg, sagt ‚Nein, ich solle das lassen‘, stößt mich hart zu Boden, verschwindet danach und lässt mich einfach im Schneematsch liegen!“

Die geweiteten Augen des Werwolfes sprachen Bände.

„Du... du hast ihn noch einmal geküsst?“ fragte er überrascht.

„Freiwillig?“ wurde betont angehängt.

Unwillkürlich räusperte sie sich über diese ungläubige Bemerkung und sah errötend unter sich. Sie packte ihre Bücher zusammen.

„Remus, du bist ein richtig netter Kerl und bringst mich immer wieder zum Lachen, auch wenn es mir auch noch so schlecht geht! Warum kann er nicht so sein wie du?“

Sie drückte ihm kräftig und laut hörbar eins auf die Wange („Danke!“) und verließ mit ihren Sachen etwas besser gelaunt die Halle.
Der Werwolf rieb sich hinter ihr hersehend und auffällig breit grinsend die Gesichtshälfte.
Die Gerüchteküche kochte bei dieser Aktion natürlich über....

*************************************

Die nächsten 1 ½ Wochen lernte Sarah nun von morgens bis abends. Wenn sie mal frei hatte, verkroch sie sich in den Gemeinschaftsraum und las in ihrem Buch. Das Essen nahm sie eher lustlos wenn überhaupt ein. Sarah wurde mit jedem Tag blasser. Remus machte sich Sorgen.

Es kam, wie es kommen musste. Die junge Hexe wurde am Donnerstag krank.

Sie quälte sich unter Hilfe von Hermine und Lavender fiebrig und schwindelig aus dem Bett und begab sich in Madame Pomfreys Hände.

Den ganzen Tag über verschlief sie auf der Krankenstation und bemerkte ihre Besucher nicht. Remus schaute am Freitag morgen den 04.02. kurz vor dem Unterricht bei ihr vorbei.

„Hallo, altes Mädchen! Was machst du denn für Sachen?“ wollte er sie aufmuntern. Doch erschrocken bemerkte er, dass sie nicht schlief sondern richtig bewusstlos war, wie Espenlaub zitterte und legte ihr prüfend eine Hand auf die Stirn. Sarah hatte viel zu hohes Fieber.

„Sarah? Sarah! Madame Pomfrey! Irgend etwas stimmt nicht mit ihr!“ rief er total besorgt, und die Heilerin schoss aus ihrem Büro, untersuchte die junge Frau.

Sarahs Atem flatterte, auf ihrer Stirn hatten sich bereits Schweißtropfen gebildet, und Remus kaute nervös auf der Unterlippe. Seine Befürchtung bestätigte sich, denn Pomfrey sagte: „Wir müssen sie sofort ins St. Mungo bringen! Das Tonikum, was ich ihr gestern gegeben habe, war das Stärkste, was ich hatte! Und selbst das reicht nicht mehr aus, wie mir scheint! Das Fieber kann ich nicht senken, sie braucht stationäre Hilfe!“

„Lassen Sie mich sie tragen, dann geht es schneller als mit der Trage!“


Remus nahm sie sogleich vorsichtig auf seinen Armen hoch, und Madame Pomfrey drapierte eine Decke über ihr. Schnellen Schrittes gingen sie gemeinsam die Stufen hoch zur Wendeltreppe von Professor Dumbledores Büro. Unterwegs kamen ihnen Flitwick und Snape aus dem Lehrerzimmer auf dem Weg zum Unterricht entgegen.

„Was... was ist passiert?“ wollte der kleine Zauberkunstlehrer erschrocken wissen, als sie dem Krankentransport Platz gemacht hatten und lief nun hinter der Heilerin und dem Werwolf hinterher. „Sie ist schwerkrank, sie muss schleunigst ins St. Mungo!“ keuchte Lupin. „Was... was fehlt ihr denn?“ fragte nun auch der Giftmischer untypisch besorgt.

Remus drehte sich funkelnd mit der Rotblonden um und brüllte:

„Kann dir doch wie immer vollkommen piepegal sein! Oder, Schniefelus?“

Damit ließ er Snape angewurzelt stehen.

Ein mitleidhabender Flitwick starrte ihnen hinterher, dann sah er zu seinem Kollegen hinauf. Dieser ballte ärgerlich die Fäuste und sah noch, wie Lupin und Pomfrey die Wendeltreppe empor eilten. Dann schob der Tränkemeister kurz entschlossen sein Kinn vor und folgte ihnen...

************************************************

2 Stunden später: Sarah lag in einem Bett um das rundherum Sichtschutze aufgestellt worden waren. Ständig musste sie husten, ihre Lungen brannten und ihr Hals war trocken. Sie hatte noch immer Fieber und ihr war schwindelig. Auf dem Nachttisch neben ihr stand ein Glas Wasser. Sie versuchte es zu erreichen, indem sie den Tisch zu sich ziehen wollte. Doch das Glas kippte um und zerbrach auf der Erde. Eine Heilerin hatte es gehört und rückte den Sichtschutz an die Seite.

„Oh! Sie sind endlich wach!“ Sie zauberte das kaputte Glas und die Pfütze weg. „Sie haben bestimmt Durst, oder?“ „Ja, bitte!“ sagte Sarah. „Ich zaubere Ihnen ein neues Wasser!“ „Vielen Dank!“ Die Heilerin schwenkte ihren Stab und sogleich stand ein neues Glas auf dem Tisch, den sie näher ans Bett rückte. Sarah trank durstig. Ihr Kopf dröhnte.

„Warum bin ich hier und nicht mehr in Hogwarts?“ wollte sie wissen. „Eine starke Lungeninfektion! Sie haben sich sehr stark erkältet meine Liebe! Ruhen sie sich jetzt aus! Schlaf ist die beste Medizin!“ Damit zog die Heilerin ihr Bettzeug zurecht. Sarah sah sich im Zimmer um. Remus lag zusammengesunken in einem Besuchersessel wie sie jetzt erkennen konnte. Seine Lippe sah ziemlich lädiert aus. „Äh, Mam, was ist denn mit ihm hier passiert?“ fragte Sarah leise. „Nun ja, er hatte mit einem Herrn ganz in schwarz eine kurze, aber laute Auseinandersetzung!“ schmunzelte diese.

„Wie bitte?“ brachte sie laut und ungläubig hervor und musste aber sofort wieder husten.

Remus räkelte sich auf Grund dessen in seinem Sessel und wurde wach. „Oh! Sarah! Geht es dir besser?“ wollte er wissen. „Die Frage könnte ich dir stellen! Ihr habt euch geprügelt?“ tadelte sie.

Die Heilerin verließ grinsend das Zimmer.

Remus räusperte sich. „Ich habe dem Kerl nur mal so richtig die Meinung gesagt! Kritik verträgt er anscheinend nicht...!“ Er lachte herzlich, hielt sich dann aber doch vor Schmerzen den Unterkiefer. „Ist er auch hier?“ wollte sie wissen. „Nein, er ist wieder nach Hogwarts aufgebrochen!“ kam als Antwort. „Worüber habt ihr euch unterhalten?“ hakte sie nach. „Nun, ich habe Severus gefragt, was ihm an dir nicht passt. Aber kurz angebunden meinte er, das würde mich gar nichts angehen. Ich meinte, okay, aber wenn ihm was auf der Seele liegt solle er endlich mit dir darüber reden, ob brieflich oder in einem Gespräch. Du wärest an dieser Art von ihm krank geworden.“ Sarah sah zu Boden. „Das hat er sich noch angehört. Dann habe ich ihm gesagt, was für ein bescheuerter Kerl er doch sei, dass er dich einfach so abweist. Welche hübsche, junge Dame würde sonst schon auf den Gedanken kommen sich in einen Fiesling wie ihn zu verlieben...! Und du wärest meines Erachtens mit Abstand das bezaubernste Geschöpf, was ich je kennengelernt hätte!“

„REMUS!“

„Nun ja, zu dick aufgetragen. Ich habe ihn auch gleich im Anschluss gefragt, warum er uns gefolgt ist, damals in London wie auch heute. Er hat daraufhin behauptet, das er nichts von dir wolle, und er hätte sich nur Sorgen um das Ansehen Hogwarts gemacht. Wenn du weiterhin für ihn schwärmst, wäre das dein Problem. Du wärest ihm vollkommen egal. Da sagte ich ihm: Gut zu wissen! Dann hätte ich als Werwolf ja doch ganz gute Chancen! Ich hätte mich in dich verliebt und nach Beendigung der Schule würde ich dir mit Freuden unverzüglich einen Antrag machen. Nach diesem Satz hat er mir sofort dieses Ding verpasst mit der fadenscheinigen Begründung, ein Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler dürfe es nicht geben und Professor Dumbledore würde durch uns beide nur in große Schwierigkeiten geraten...!“

Er hielt sich wieder den Unterkiefer. Sarah wurde Wort für Wort ärgerlicher.

„REMUS! DU... DU...!“

„Idiot?“

„JA! GENAU!“ fauchte sie. „DU WOLLTEST IHN DOCH NICHT MEHR AUFZIEHEN!“
„So oder so, er wird sich bei dir melden, bei der Erpressung!“ feixte Remus nur lachend.

Sarah starrte auf ihre Bettdecke. „Hast... hast du das mit dem Antrag etwa ernst gemeint?“ wollte sie kleinlaut wissen und nestelte nervös am Saum ihrer Bettwäsche herum. Er sah total verdutzt zu ihr herüber. „Äh, Sarah, es... es tut mir leid, wenn du jetzt tiefe Gefühle für mich hegen solltest, aber *Räusper!* ...ich, äh, ich...!“

Sarahs Blick auf ihn war sichtlich schief, wurde verfolgt von einem breiten, schelmischen Lächeln. „Elektra Walters, nehme ich mal an?“ fragte sie betont amüsiert. Remus stutzte. „Wo...woher weißt du...?“ stotterte er und wurde nunmehr feuerrot. Sarah erklärte: „Ich habe gute Augen, Remus! Du hast mehr als einmal verstohlen in ihre Richtung gesehen, und das nicht nur bei Tisch!“ Der Werwolf sah ihr ertappt ins Antlitz.

„Keine Panik! Ich mache mich nicht über dich lustig! Ich würde sie dir wirklich gönnen, sie ist nicht nur schön und klug, sondern auch sehr nett!“ hängte sie ehrlich an. Höchst verlegen sah er nun unter sich, bevor er nach einem ebensolchen Räuspern meinte: „Du kennst mich einfach schon viel zu gut!“

Beide schwiegen zusammen.

„Was machst du jetzt wegen Snape?“ wollte er plötzlich wissen. „Der? Erstmal gehen meine Prüfungen vor! Ich reiße mich zusammen und versuche mich nur noch auf meine Aufgaben zu konzentrieren. Das hat vorher doch auch ganz gut funktioniert!“ Remus machte ein besorgtes Gesicht. „Aber gönne dir in nächster Zeit ein wenig mehr Spaß und Abwechslung! Versprochen?“ wollte er wissen. „Versprochen!“ sagte sie.

************************************************

Sarah blieb noch 2 weitere Tage im Krankenhaus, das Fieber ging nicht so schnell herunter und der Reizhusten wollte einfach nicht verschwinden. Außerdem war sie sehr blass und dünn geworden. In dieser Zeit bekam sie auch Besuch von Hermine, Ron, Harry, Neville, Fred und George. Heute würde sie entlassen werden. Sie streifte sich ein grünes Kleid über und merkte erst jetzt, wie viel sie abgenommen hatte: An der Hüfte war es ihr viel zu weit. Dann reiste sie per Kamin wieder nach Hogwarts in Professor Dumbledores Büro, wo sie freudig von McGonagall erwartet wurde.

„Mein Gott! Sie sehen ja käsig aus! Und ihre Figur hat auch gelitten!“ Sie machte sich ernsthaft Sorgen. Sarah wurde von ihr in die große Halle geführt, wo sich gerade erst die Schüler versammelten. McGonagall sprach mit dem Zauberstab auftippend zum Tisch: „Hühnerboillion!“, sofort erschien auf dem Tisch eine große, dampfende Terrine mit Teller, Löffel und Suppenkelle. Alles ließ sie zu Sarah rüberschweben und nickte ihr auffordernd zu. Remus setzte sich neben seine gute Freundin, damit sie auch ja ordentlich aß. Flitwick wollte nicht nachstehen und überließ ihr regelrecht aufdrängend sein Dessert, mit extra viel Schlagsahne oben drauf. Sarah dachte: *Ihr seid so nett, Leute!*

Sie befolgte Remus Anweisung.
Zwar übte sie noch immer sehr viel, aber Abends unternahm sie etwas, auch saß sie des öfteren mit ihren Freunden im Gemeinschaftsraum oder in der großen Halle beisammen. Auch ging sie viel mit Remus spazieren.

Der Valentinstag rückte heran, und Sarah besorgte mit Hermine mehrere Sachen für ihre Freunde. Remus würde Augen machen, sie hatte ihm eine kleine Uhr mit Gravur besorgt, „Für deine Freundschaft!“ stand darauf. Seine alte war bei einem missglücktem Fluch im Schulunterricht zerstört worden und konnte selbst durch den Reparo-Zauber nicht wieder hergestellt werden.

Hermine zeigte ihr für Ron eine schöne Karte und eine kleine Schatzkiste voller Süßigkeiten, für Harry hatte sie ebenfalls eine Karte und Bonbons in Schnatz-Form, die sogar fliegen konnten wie die echten. Auch Sarah hatte für ‚ihre’ Jungs je eine Karte und eine ganze Palette Schokofrösche besorgt.

„Du, Sarah?“ „Ja?“ „Was schenkst du Professor Snape?“ fragte Hermine völlig unerwartet. Sarah war schlagartig baff. „Für den habe ich nichts!“ sagte sie kühl. „Dann wird es aber Zeit!“ hakte ihre junge Freundin hinterher. „Aber er will noch immer nichts von mir wissen, Hermine! Wir sprechen noch nicht mal miteinander, außer das Nötigste im Unterricht! Lass gut sein, es hat keinen Zweck bei dem Granitblock!“ „Und was ist, wenn er dir ausgerechnet am Valentinstag in einer Karte ein Gespräch anbietet oder dir was schenkt?“

Hermines Frage verunsicherte die rotblonde Hexe.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass er das machen wird?“

Plötzlich weiteten sich die Augen Hermines und sie deutete verhalten hinter ihre Freundin. „Du, Sarah, schau mal wer da kommt...!“ sprach sie leise und zeigte den Hügel hoch in Richtung Wirtshaus. Die ältere Hexe stutzte nach ihrer Umdrehung und blieb stocksteif stehen.

Elektra Walters kam gerade Arm in Arm mit Snape und den anderen Lehrern aus der Gaststätte den Weg herunter.
Remus folgte zähneknirschend.
Die beiden schienen sich bestens zu verstehen, unterhielten sich angeregt und der Tränkemeister ließ sich sogar soweit herab, ein wenig amüsiert auszusehen. Sarah versetzte das einen tiefen Stich mitten ins Herz.

Ohne die zwei äußerst interessierten jungen Hexen zu bemerken gingen die Lehrer in Richtung Hogwarts zurück, jedoch steuerte Remus zornesrot auf Sarah zu.

„Kann ich mal mit dir reden?“ fragte er sauer. „Äh, klar! Hermine? Entschuldigst du mich bitte? Wir treffen uns dann gleich mit Ron am Honigtopf, ja?“ Hermine nickte und lief winkend auf Ron zu. Remus hakte Sarah ein, ging mit ihr aus dem Dorf und setzte sich auf einen großen Stein vor dem Eingang zu Hogsmeade. Dort ließ der Werwolf erst einmal so richtig Dampf ab und regte sich auf, wie die beiden, Elektra und Severus, sich die ganze Zeit in der Gaststätte auffallend gut miteinander unterhalten hatten und sich zu seinem Ärger sogar seit dem Tag ihrer Ankunft in Hogwarts bereits duzten. Sarah grummelte ihr zustimmendes Missfallen.

„Ich weiß genau, wie du dich gerade fühlst, Remus! Mir hat der Anblick der beiden Arm in Arm auch nicht gefallen!“ Sie schaute zu Boden, ihre Hände lagen auf ihren Oberschenkeln, geballt zu Fäusten. „Was können wir nur tun?“ fragte er verzweifelt und bemerkte ihre nachdenkliche Miene. „Vielleicht ist das alles auch nur ganz harmlos! Es könnte doch sein, dass er sie von früher kennt und deshalb so vertraut mit ihr umgeht!“ Remus dachte eifersüchtig nach, sie waren schon sehr vertraut miteinander umgegangen. „Jetzt verharmlose das mal nicht! Der arbeitet seit Jahren in Hogwarts, und bei niemandem sonst hat dieser Miesepeter sich jemals so zuvorkommend und höflich gezeigt!“ zischte er sauer. „Hmm, aber sie schien deiner Gesellschaft auch nicht abgeneigt zu sein! Du hast doch sicherlich ab und zu mit ihr einige Wörter wechseln können! Hat sie dich wegen deinem Werwolf-Problem jemals abfällig behandelt?“

„Nein, sie war sogar von Anfang an überaus freundlich! Sie hat mich vor kurzem um ein wenig Hilfe bei der Umgestaltung ihres Klassenzimmers gebeten. Mich! Nicht Severus oder sonst wen! Natürlich half ich ihr gerne und wurde hinterher von ihr zum Dank sogar auf einen Tee in ihre Wohnung eingeladen. Du glaubst gar nicht, wie wohl ich mich bei ihr gefühlt habe! Wir haben geschlagene drei Stunden über Gott und die Welt geredet, ohne mein Handicap auch nur einmal zu erwähnen! Sie hat mich ganz normal behandelt und mir nach einiger Zeit sogar das ‚Du’ angeboten! Bei der Verabschiedung hätte ich ihre Hand am liebsten gar nicht mehr losgelassen. Sie hat das natürlich bemerkt, doch anstatt sich über mich lustig zu machen lächelte sie nur gewinnbringend! Ich Depp habe mich danach trotzdem abrupt von ihr zwei Schritte entfernt, bestimmt hat sie dabei mein finster gewordenes Gesicht gesehen. Viel zu schnell habe ich mich von ihr weggedreht und bin gegangen, weil mir die Gefahr die von mir ausgeht wieder in den Sinn kam...! In meinen Räumen machte ich mir heftigste Vorwürfe, ich war hin- und hergerissen zwischen meiner Zuneigung für sie und der Überlegung, ihr in Zukunft sicherheitshalber aus dem Weg zu gehen, sie vor dem Wolf in mir zu schützen! Doch sie muss mich durchschaut haben, denn plötzlich kam eine Eule von ihr, sie schrieb das sie einen solch schönen, angenehmen Nachmittag nur zu gerne recht bald wiederholen wollte. Ich solle mir dabei wegen meinem kleinen „Problem“ keine Gedanken machen...!“

„Nun also! Das hört sich doch mehr als nur gut an! Sie scheint dich genauso wie ich trotz Werwolf richtig zu mögen! Du wünschst dir doch sicherlich schon so lange eine feste Beziehung, warum probierst du es dann nicht einfach einmal mit ihr? Schreib ihr zu Valentinstag eine Karte! Anonym versteht sich! Und triff dich hinterher mit ihr irgendwo und gesteh ihr deine Gefühle, sprich dich mit ihr aus! Also ich würde das unheimlich mutig und romantisch von dir finden!“

Remus starrte ihr ungläubig in die Augen.

„Du meinst doch nicht wirklich, das könnte klappen?“

„Warum nicht? Mehr als abgewiesen werden kannst du nicht!“ kam flugs als Antwort von ihr.

„Du hast gut reden! Sie könnte mich auslachen! Immerhin bin ich ein Werwolf und fast 20 Jahre älter als sie!“ nörgelte er. Sarah atmete tief durch, dann meinte sie ernsthaft:

„Dann ist sie eine blöde Kuh, die man am besten gleich vergessen sollte! Aber zu deiner Beruhigung: Ich glaube nicht das sie der Typ Frau ist, der sich über die Zuneigungsbezeugung eines Mitmenschen lustig macht! Du bist ein gutaussehender Mann in den besten Jahren, Remus, und für die Liebe ist man nie zu alt. Und auch wenn du zu Vollmond mal für ein paar Tage eingesperrt werden musst! Wenn ich dich lieben würde, könnte ich locker darüber hinwegsehen. Jetzt, als deine gute Freundin, kann ich das ja bewiesenermaßen auch, oder?“

Sarah legte ihm dazu fest eine Hand auf die Schulter. Er hatte sie von Wort zu Wort immer erstaunter mit großen Augen angesehen, überlegte kurz ihre ehrlich ausgesprochenen Worte. Dann nickte er, denn der Werwolf hatte doch tatsächlich Mut gefasst und sprach:

„Ja! Ich... ich glaube dir! So mache ich das! Ich kann es wenigstens einmal versuchen! Danke Sarah!“

Er zögerte, doch dann zog er sie zu sich, drückte ihr dankbar einen Kuss auf die Wange und verschwand wieder besser gelaunt in Hogsmeade.

„Kämpfe um deinen Traum!“ sagte sie leise hinterher, ohne das er es hören konnte. „Höre niemals auf, daran zu glauben!“

Auch sie stand entschlossen auf und besorgte sich eine neutrale Karte für Snape, die sie selbst ausschmücken wollte.
Dann ging Sarah zurück zu Ron und Hermine.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Hermine trägt ihre Uniform immer noch bis zum letzten Knopf zugeknöpft, aber sie bemüht sich wenigstens!
Emma Watson