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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 1 von 5 - Der Winterball

von Magic_1

Die nächste Woche ging zäh vorbei. Sie saß am Mittwoch (15.12.) um 18.30 Uhr unten und aß ihr Abendessen schnell auf. Sie rannte in die Bibliothek und suchte sich ein Schnittmuster für ihr Kleid. Sogleich machte sie sich im Gryffindorturm an die Arbeit. Dank Flitwick wusste sie, wie man mit dem Zauberstab schwingen musste, um sich aus Stoff ein Kleid zu ‚erzaubern’. Ihr Stab diente als Messstab, um die Körpergröße und –umfang zu bestimmen. Dann schnitt sie den Stoff per Zauber aus. Mit den Goldfäden bestickte sie den Brustausschnitt rundherum. Die langen Magier-Ärmelenden ließ sie so, wie sie waren, ohne Applikationen. Dann verband sie die Kleidungsstücke miteinander. „Nur noch die Ärmel, ja, so, das hätten wir!“ Die Mädchen im Aufenthaltsraum waren sprachlos, hatten sie doch ihre Kleider gekauft. Sarah probierte es an. Es passte haargenau und strahlend betrachtete sie sich drehend in einem Spiegel.

Den anderen Schülern, auch Sarah, kamen die letzten Tage vor dem Winterball ganz schön lang vor. Endlich am Samstag morgen, (18.12.) wurde die Halle verändert. Nach dem Frühstück wurden sämtliche Tische an die Wand gezaubert. Eine Tribüne entstand, wo eben noch die Lehrertische waren, abertausend Kerzen erleuchteten den Saal. Madame Pomfrey, Mrs. Sprout und McGonagall waren mit dem Ausschmücken der Wände beschäftigt. Unten in der Küche richteten die Hauselfen das Büfett vor. Auch die Gänge zum Saal und das Tor waren herrlich geschmückt. Gegen Mittag gab es für alle eine Kleinigkeit aus der Gulaschkanone. Mit vielen anderen Schülern halfen die Freunde den Lehren bei den Vorbereitungen. Sarah half Mrs. Sprout beim Dekorieren mit Pflanzen. Hermine war bei McGonagall um den Festsaal zu schmücken, Harry und Ron halfen Mr. Flitwick. Gegen 16 Uhr waren die Arbeiten erledigt und die Schüler konnten sich für den Abend umziehen.

Um 19 Uhr war Sarah fertig. Sie hatte ihr Haar hochgesteckt, einige Locken fielen ihr im Nacken herunter. Sie hatte sich nur wenig geschminkt und tat das ja auch sonst nie. Auch Hermine sah wunderschön aus. Sie hatte ebenfalls die Haare hochgesteckt, trug ein langes blaues Kleid und würde doch tatsächlich mit Ron gehen. Harry war mit Diane Porter aus Hufflepuff verabredet. Fred und George liefen mit den Schwestern Sandie und Martha Kingston aus Ravenclaw. Auch die Creevey Brüder und Michael McFee hatten ihre Tanzpartnerinnen gefunden. Alle gingen sie nach unten. Sarah schaute etwas verlegen, da sie ja keinen Partner in ihrem Alter hatte. Sie ging trotzdem in ihrem grünem, Satinkleid mit den weitausladenden Ärmeln die Treppen hinunter. Remus Lupin hatte sie erspäht und schritt ihr in einem geliehenen Anzug entgegen:

„Du siehst wie ein Engel aus, Sarah!“ bemerkte er und musterte ihre Erscheinung. Sie brachte ein verlegenes Lächeln zustande, was ihn mutiger werden ließ. Vorsichtig fragte er eine Abfuhr fürchtend:

„Ich habe auch keine Begleitung, aber vielleicht würdest du... mit mir...?“ Sie nickte unverzüglich und hakte sich sogleich zur Bestätigung bei ihm unter. Viele Augen waren auf den nun sichtlich gut gelaunten Lupin gerichtet. Sehr, sehr viele tuschelten über beide, als sie gemeinsam den Saal betraten. Nach zehn Minuten amüsanter Unterhaltung entschuldigte sie sich, da sie gleich mit den anderen der Musikgruppe spielen müsse. Nickend ließ er sie gehen und die Gruppe stellte sich zusammen.

Flitwick tippte mit seinem Zauberstab um Ruhe bittend auf sein Podium, er stand als Dirigent auf einem 1-m-hohen Hocker. 25 Schüler und Schülerinnen verschiedener Altersgruppen aus den vier Häusern bildeten den Chor. Sarah erhaschte ab und zu einen Blick von Professor Lupin, der sich interessiert gegen eine Säule lehnte und dem Gesang lauschte. Der ganze Saal wirkte in seiner Akustik noch einmal positiv mit für die Spieler. Am Ende war lauter Applaus des Saals die Folge. Die Schüler räumten die Geräte beiseite, Professor Dumbledore gebot Schweigen und sagte dann einige Worte, wünschte allen einen schönen Abend und ließ den Dingen ihren Lauf. Die bestellte Band spielte auf.

Remus Lupin forderte Sarah auf und zog sie als eine der Ersten in die Mitte des Saales, beide fingen unter den Blicken vieler tuschelnder Schüler an zu tanzen. Ihr Blick erspähte im Getümmel nur wenig später Dennis und Colin, die sich ebenfalls nicht schlecht mit zwei Mädchen über dem Parkett bewegten. Sie winkte ihnen zu, beide lächelten dankbar zurück. So tanzten sie eine ganze Weile. Nach einiger Zeit wurde Lupin erst durch Fred und dann von George abgelöst. Auch Flitwick bestand trotz des Größenunterschiedes auf einen flotten Foxtrott mit ihr. Sie nickte zustimmend, machte extra kleine Schritte und er strahlte darüber dankbar über das ganze Gesicht. So bestritten sie gemeinsam noch mehrere Tänze, und Flitwick wurde dann zu seinem Leidwesen (und ihrer Überraschung) von Snape abgeklatscht.

„Darf ich bitten?“ fragte er kalt in einem Frack, wie üblich tiefschwarz. Sie nickte ohne zu überlegen, hatte sie doch mit einer Aufforderung gerade von ihm überhaupt nicht gerechnet. Ein langsamer Walzer wurde gespielt, sein rechter Arm glitt an ihre Taille und er führte sie für seine Verhältnisse galant über die Tanzfläche, während sein Umhang um beide herumflatterte. Sein Gesicht war kalt und hart wie eh und je. Möglichst gleichgültig sah sie während der Drehungen über seine Schulter hinweg. „Möchten Sie gleich etwas trinken, Hagemann?“ fragte er plötzlich sehr reserviert. Sie stutzte, doch ohne weiter darüber nachzudenken folgte mit ernstem Unterton: „Gerne! Danke!“ Der Walzer war zu Ende und er führte sie sogleich an die Bar. Snape schenkte ihr ein Glas Bowle ein und verschwand dann wieder im Gedränge. Sarah fühlte seine Hand noch immer an ihrer Taille, doch trank in Ruhe ihre Bowle aus.

Remus Lupin forderte sie danach wieder auf und wagte mit ihr einen Chachacha. Sarah bewegte sich mit ihrem Verteidigungslehrer, wie als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Hermine staunte, denn Lupin hatte sie am Ende waghalsig gedreht und hielt sie nunmehr kopfüber im Arm. Sarah schoss die Hitze ins Gesicht. Ihr war richtig schwindelig und sie musste sich an Lupin festhalten. Wieder raunten Schüler sich gegenseitig etwas zu. „Sie gestatten doch, oder Lupin?“ Der Kesselumrührer war wieder bei ihr und löste den Werwolf ab. Ehe Sarah handeln konnte wurde sie schnellen Schrittes nach draußen an die frische Luft geführt und im Garten mit dem Rücken gegen die Burgmauer gelehnt.

„Geht’s wieder, Hagemann? Oder haben Sie schon zuviel Bowle getrunken? Dann sollten Sie vielleicht in Erwägung ziehen, den Ball jetzt zu verlassen!“ höhnte der Tränkemeister. „Das hätten Sie wohl gern, wie? Nein, ich bleibe!“ sagte sie ärgerlich und funkelte zu ihm herauf, schaute dabei tief in seine rabenschwarzen Augen. Wieder dieses Kribbeln...! Er sollte wirklich ein Ex-Todesser sein? Und doch, sie musste einfach wissen, ob er damals bei der Auslöschung ihrer Familie dabei war, also fragte sie aus dem Bauch heraus im möglichst ernsten Ton:

„Professor Snape, ich muss dringend mit Ihnen sprechen!“ „Worüber wollen Sie denn mit mir reden?“ Seine Stimme war mehr als frostig und er hatte seine Brauen hochgezogen. „Werden Sie dann schon sehen! Aber nicht hier, bitte kommen Sie mit!“ erklärte mit Blick auf einige andere Schüler, die sich wenige Meter weiter unterhielten.

Sie ging von ihm gefolgt zurück ins Schloss ins Gewächshaus Nr. 5. Hier war niemand und sie schloss hinter ihm die Tür.

„Hagemann, was soll das? Worüber wollen Sie mit mir sprechen?“ fauchte er, er fühlte sich mehr als unwohl.

Oft waren hier Pärchen zu finden...!

„Ich werde diese Frage nur einmal stellen, Sir! Und ich bitte Sie, mir darauf eine ehrliche Antwort zu geben!“ Er schaute sie funkelnd an. Wenn sie sich ihm hier an den Hals warf, würde er sie achtkantig aus der Schule werfen lassen können...! „Was wollen Sie von mir wissen, Hagemann?“ sprach er deshalb mit einem süffisanten Grinsen. Sarah holte tief Luft, jetzt oder nie, sagte sie sich.

„Sie waren ein Todesser, das weiß ich schon seit längerem. Aber waren Sie auch an dem Abend dabei, als meine Familie von Voldemort getötet wurde?“ Forschend prüfte sie seine Reaktionen. Ihre Worte hatte ihn von jetzt auf gleich sichtlich verunsichert. Mit dieser Frage hatte er bei weitem nicht gerechnet.

„Hagemann..., ich...!“

Längeres Schweigen folgte.

„Ja, oder nein?“ forderte sie, und das ziemlich scharf.

Damit verengten sich seine Augen und er sprach emotionslos: „Ja!“

Sarahs Blick wirkte augenblicklich geschockt, sie wich ungewollt zurück und fiel fast über ihre eigenen Füße. Sie wollte weg, nichts wie raus hier! All das Wenige, was sie sich mit ihm zu erträumen erlaubt hatte, viel wie ein Kartenhaus in sich zusammen und ihr Magen verkrampfte sich schmerzhaft.
Er war einer der Männer die sie damals von oben durch das Fenster gesehen hatte!

„Sie... Sie Mörder!“ schrie sie.

Sarah ballte die Fäuste, drehte sich und lief auf die Tür zu, wollte sie entriegeln und flüchten. Snape war schneller, er hielt sie an den Oberarmen fest, drehte sie zu sich um und seine Stimme sprach nun weicher als jemals zuvor:

„Hagemann, ich bin da gewesen, aber ich habe mich geweigert, jemanden zu töten!“

„Lügner!“
schrie sie und versuchte, sich aus seiner Umklammerung zu befreien. Er presste sie nun mit dem Rücken gegen die Tür.

„Hagemann, so wie Sie mich gebeten haben, Ihnen mit Ihrer Verwandlung in einen Falken zu glauben, so bitte ich Sie jetzt, mir zuzuhören!“

Sarah verebbte auf Grund seiner fast flehenden Stimmlage in ihrem Widerstand, sah mit bebendem Mund zu ihm hinauf. Durchatmend begann er daraufhin zu berichten:

„Im Haus Ihrer Eltern hatte ich versucht, Ihre Geschwister durch einen Sichtbann zu verbergen. Es ist mir leider nicht gelungen, sie zu schützen, da sie zu ihrer Mutter wollten und die schützende Tarnung verließen. Und als Bestrafung bekam ich kurz darauf das hier! Bleiben Sie stehen, dann zeige ich es Ihnen!“

Er ließ sie sogleich los und sie blieb stocksteif, funkelnd und mit geballten Fäusten an der Tür zurück.

Dann ging der Tränkemeister einen Schritt zurück, zog sich sein schwarzes Jackett und seine Bluse aus und drehte sich um. Sarahs Augen weiteten sich, denn sein bloßer Rücken war voller Brandnarben. Auch nach 20 Jahren schlimm anzusehen. Das Mal von Voldemort war deutlich auf seinem Unterarm zu erkennen.

„Wie Sie sehen können, spreche ich die Wahrheit, Hagemann!“

Sie strich zögernd über seine vernarbte Haut, wie als wenn sie es nicht glauben könnte. Eine Gänsehaut bildete sich, und der Giftmischer wich unter ihrer Hand zurück, drehte sich um, fuhr aber ohne zu schimpfen fort:

„Ich wollte nicht mehr dem dunklen Lord dienen, der sogar kleine Kinder tötet, ohne mit der Wimper zu zucken! Doch ich musste es tun, hatte keine andere Wahl! Nach Jahren als Spion in seinen Reihen hat Professor Dumbledore mir hier diese 2. Chance gegeben. Sie können sich nicht vorstellen, wie es ist, alleine zu sein und andauernd in Sorge leben zu müssen! Ich darf Hogwarts nur in Begleitung verlassen, weil ich mich ständig auf die Rache von ihm und seinen Todessern gefasst machen muss! Ich hasse das Unterrichten, ich hasse Kinder, ich hasse mich selbst für das, was ich einmal war...!“

„Hah! Um ein Todesser zu werden, ‚mussten’ Sie ja anfangs wohl aus Loyalität für Voldemort töten, haben danach das Mal erhalten, als Zeichen dafür, dass Sie für ihn und seine Methoden waren! Wen haben Sie umgebracht? Einen Mann? Eine Frau? Kinder? Eine komplette Familie? Haben Sie auch hinterher gelacht, so wie Voldemort nach dem Mord an meiner Familie?“ schrie sie und ließ ihrer Enttäuschung freien Lauf.

„Hagemann...!“ wollte er versuchen zu erklären, doch sie schnitt ihm das Wort ab.

„Und jetzt verlangen Sie von mir ernsthaft, Ihnen zu glauben, dass Sie meine Geschwister damals beschützen wollten? Das ich nicht lache! Und ausgerechnet in einen solchen Mistkerl muss ich mich auch noch verlieben! Es ist mir jetzt so ziemlich egal, ob Sie vollkommen allein sind oder nicht, was anderes haben Sie auch nicht verdient, sie fieses, kaltes, arrogantes Ekelpaket...!“ fauchte sie und ballte die Fäuste.

Noch während dieses Satzes wurde sie sich bewusst, was ihr da gerade mit herausgerutscht war, und sie erschrak von jetzt auf gleich über sich selbst.

Auch er hatte es gehört und starrte ihr mit großen, gefährlich glitzernden Augen ins Antlitz.

WAS hatte sie gerade gesagt?
Macht sie sich lustig über mich?
Wer sollte sich in einen fetthaarigen, fiesen Zaubertranklehrer, der noch dazu ein Ex-Todesser war, verlieben?
Das muss ein sehr schlechter Witz sein!
Außerdem würde sie das erst recht nicht behaupten, wenn sie erst die ganze Wahrheit erfahren hätte!!!

Er nahm sich vor, ihr gehörig den Kopf zu waschen...!

Der Trankmeister entfernte sich entschlossen noch zwei weitere Schritte von ihr und zog sich seine Sachen wieder an.

Sarah wollte sich erklären und stotterte: „Professor...! Mr. Snape…! Sir, ich...!“

„ICH WILL NICHTS VON EINER SO DRECKIGEN, MUGGELSTÄMMISCHEN HEXE WIE IHNEN, MAG IHR ACH SO TOLLER SCHLAMMBLÜTIGER VATER AUCH NOCH SO GUT ALS AUROR GEWESEN SEIN!” fauchte er sie an und knöpfte schnell sein Hemd zu.

Die mehr als schlimme Beleidigung tat ihre Wirkung. Sarah zuckte unter seiner fürchterlich fiesen Stimme zusammen, wich erneut mit dem Rücken an die Tür zurück. Eiskalt funkelte Snape zu ihr herüber und brüllte:

„SIE SIND MEINE SCHÜLERIN, ICH BIN IHR LEHRER, MEHR NICHT! UND ICH HABE DIE WAHRHEIT GESAGT, ICH WOLLTE IHRE GESCHWISTER BESCHÜTZEN! OB SIE DAS NUN GLAUBEN ODER NICHT, IST IHRE SACHE, UND MIR NUNMEHR VOLLKOMMEN EGAL!“

Erschrocken über die Heftigkeit in seiner Stimme weitete sie die Augen, doch dann senkte sie ihren Kopf.
Konnte es sein, dass er tatsächlich die Wahrheit gesagt hatte und ihre zwei Brüder und ihre Schwester hatte retten wollen?
Ihr Bauch verzog sich schmerzhaft, sie wurde hin- und hergerisssen von ihren Gefühlen.
Zutiefst enttäuscht durch seine lautstarke Abfuhr und das eben Gehörte biss sie sich auf die Lippe, sie war zu erwachsen, um zu weinen.
Auch ihn zu attackieren, verbal oder physisch, hatte keinen Sinn.
So stand sie nur vor ihm und starrte mit geballten Fäusten zu Boden.

Er sah, dass er sie sehr verletzt haben musste.
Komischerweise fühlte er sich jetzt noch unwohler.
Er überlegte, ob er sie nicht weiter zusammenschreien oder sich über sie lustig machen sollte, ließ es aber sein.
Eigentlich ziemlich merkwürdig wie er für sich fand, denn sonst machte es ihm doch auch nichts aus, Schüler seelisch fertig zu machen!
Er genoss es geradezu, wenn sie wegen ihm heulten!

Doch die Hagemann tat ihm irgendwie ein klein wenig leid.
Es sah wirklich so aus, als wenn sie das gerade Ausgesprochene ernst gemeint hatte.
Doch dann schnaubte Snape verächtlich.
Das konnte nicht sein!
Sie konnte doch jeden haben, warum ausgerechnet ihn, den griesgrämigen, doppelt so alten Trankmeister?
Ein sehr, sehr schlechter Scherz!

Noch einen Moment sah er eiskalt herüber, dann kam er näher, öffnete neben ihr stehend die Tür und verschwand vorbeirauschend mit gleichgültiger Miene Richtung Treppenhaus.

Sarahs enorme Verzweiflung wurde durch die Wut auf sich kompensiert. Jetzt würde Snape ihr für den Rest der Zeit hier in der Schule die Hölle auf Erden bereiten, und sie schimpfte deswegen wüst vor sich her. Ganz in diesen Gedanken versunken kam ihr Remus Lupin beim Verlassen des Gewächshauses entgegen, der sie anscheinend schon längere Zeit gesucht hatte.

„Hier finde ich dich also!“ Er bemerkte sofort ihr traurig wirkendes Gesicht und versuchte sie aufzuheitern, ohne zu fragen, was vorgefallen war. „Gehst du mit mir bitte zurück zum Ball? Ich würde gerne noch einige Tänze mit dir bestreiten!“

Sarah nahm sich vor, sich zusammen zu nehmen, nickte und brachte ein kleines Lächeln zustande. Beide gingen Arm in Arm zum großen Saal. Er zog die Rotblonde aufs Parkett und drehte sich mit ihr zur Musik. „Sag mal, woher kannst du so gut aus der Hüfte tanzen?“ fragte Lupin neckend um ihre gute Laune zurückkehren zu lassen, als er ihr erneutes, trauriges Gesicht bemerkte. Sie schaute zu ihm auf und schenkte ihm ein erneutes kleines Lächeln. „Och, das muss wohl im Blut liegen...! Wissen Sie, meine Mutter war Irin...!“ meinte sie scherzend. Augenblicklich machte er eine schelmische Miene, den ein Jife spielte auf. „Dann zeig mal, was von deiner Mutter so in dir steckt!“ forderte er und Sarah brachte tatsächlich ein sehr breites Grinsen zustande.

Andere Schüler schauten zu und klatschten im Takt. Vielen war dieser Tanz zu schnell. Doch Remus und Sarah wirbelten zusammen mit 5 anderen Paaren gekonnt über die Fläche. Zu diesen gehörten auch Fred, George, Lee und, wie Sarah stutzend erkannte:

*...Ron???*

Er und Hermine zogen sich lachend über das Parkett. Sarah wurde noch mehrmals aufgefordert, bevor sie sich müde zurückzog.
In ihrem Bett liegend dachte sie wieder an Snapes Abfuhr, an seine Beteiligung an der Auslöschung ihrer Familie vor so vielen Jahren.
Aber war es die Wahrheit als er davon sprach, dass er versucht hatte ihre Geschwister zu schützen, wenn auch umsonst?
Trotzdem:
Vollkommen enttäuscht drehte sie sich im Bett um, weinte leise in ihr Kissen und schlief erst nach längerer Zeit ein.


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