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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 1 von 5 - Seelische und physische Schmerzen

von Magic_1

Drei Wochen später, einem Donnerstag, (02.12.) fragte sie Harry, ob er und Hermine am Samstag nach Hogsmeade wollten. „Ja, wollen wir, möchtest du mit?“ „Ja, ich wollte mich gern einmal im Dorf umsehen.“ „Dann treffen wir uns nach dem Frühstück doch alle beim Tor, o.k.? „Einverstanden!“ sagte Sarah.

Es schien ein toller Tag zu werden, sie nahm ihre Bücher und rannte mit den anderen die Treppen hinunter. Sogar das Frühstück, mal wieder englisch, schmeckte. Sie unterhielt sich angeregt mit dem überaus erstaunten
Flitwick über Auroren und deren Können. Die Lehrer verhielten sich ihr gegenüber auch wieder normal. Ihre Geschichte machte dank Fred und George schon die Runde, und der ganze Saal tuschelte, vereinzelt konnte man sogar Finger auf sie zeigen sehen. Die Eulenpost hatte heute nichts für sie.

Heute fand wieder Wahrsagen statt. Sarah starrte in die Kugel, aber außer ihrem verzerrtem Gesicht und der Spiegelung Firenzes neben ihr konnte sie nichts sehen. „Versuchen sie es nur weiter, meine Liebe!“ ermutigte Professor Trewlawney sie. Sie schloss die Augen, konzentrierte sich und schaute in die Kugel. „Und, was sehen sie?“ Schweigen folgte.

Sie sah einen Mann, viele andere Männer waren bei ihm. Sie hatten jemanden in ihrer Mitte gefangen. Der Mann, welcher wohl der Anführer war, richtete seinen Zauberstab auf den Wehrlosen, grellgrüne Blitze trafen den am Boden Knieenden. Ebenso wurden eine Frau und drei kleine Kinder getötet...

„Nun, was sehen sie, meine Liebe?“ Leise sprechend, die anderen Schüler konnten sie nicht hören, sprach sie: „Die... die Vergangenheit! Meine Eltern, wie sie getötet wurden, ich, ich,...!“ Sarah schnappte sich ihre Sachen und rannte zur Tür, während sie laut „Es tut mir leid!“ rief. Sie ließ Trewlawney, Firenze und die anderen perplex im Klassenraum zurück.

Die Gänge waren voller Schüler, und Sarah senkte den Blick, um ja nicht angesprochen zu werden. Sie hätte sonst hemmungslos losgeheult. Noch 3 Gänge, dann waren dort die unbenutzten Büros, hoffentlich war eines nicht abgeschlossen. Die 3. Tür war auf. Sarah stürzte hinein und verschloss sie wieder. Weinend brach sie am Türknauf zusammen. Sie ließ die 2. Stunde, Magische Geschöpfe, sausen. Sie heulte sich so richtig aus und saß mit dem Rücken zum Aktenschrank, ihre Beine hatte sie umschlungen. Es war doch schon so lange her, das ihre Eltern getötet wurden und hatte gedacht, sie müsse ihre Ermordung nie wieder mit ansehen.

Die Zeit verflog. Nach einer Weile erhob sie sich und schaute im Zimmer umher. Im Halbdunkel erkannte Sarah ein Waschbecken. Die junge Frau schleuderte sich mehrmals kaltes Wasser ins Gesicht damit die roten Augen verschwanden. Prüfend sah sie in einen Spiegel: Jetzt ging es wieder. Eine zugestaubte Uhr, die aber immer noch ihren Dienst verrichtete, sagte ihr die Zeit. Gleich hätte Sarah ihren Unterricht in Geschichte. Sie öffnete die Tür und hastete hinauf zum Klassenraum. Unterwegs sah sie Professor Snape, wie er aus Professor Dumbledores Büro kam. Er hielt sich den Arm als ob er heftige Schmerzen hätte.

„Professor Snape?“ Aber er war schon zu schnell weg, als das er sie gehört haben könnte. Sie ging weiter hoch in den Geschichtsunterricht, wo ihre Freunde bereits auf sie warteten. „Sarah? Was war denn los? Du bist so schnell verschwunden!“ Ron schaute sie besorgt an. „Schon wieder alles in Ordnung!” sagte sie, zog zwanghaft ihre Mundwinkel höher und lauschte dem langweiligen Geschwafel von Professor Binns.

In der Pause zogen Hermine, Harry und Ron sie an die Seite. „Gut, das du nicht bei Magische Geschöpfe aufgetaucht bist!“ meinte Harry und rollte mit den Augen. „Wieso, war die Stunde heute so furchtbar bei Hagrid?“ wollte Sarah wissen. „Nein! Die war klasse!“ sagte Ron. „Aber Rita Kimmkorn, eine Reporterin des Tagespropheten, war hier um dich zu interviewen! Sie muss irgendwie spitz bekommen haben, dass du beim Zaubergamot antreten musstest!“ Sarahs Augen wurden größer. Hermine sagte gleich darauf recht säuerlich: „Dafür hat sie dann mehrere Schüler ausgequetscht und noch dazu versucht, erneut an Harry ranzukommen!“ „Aber als Rita Hermine auf sich zukommen gesehen hat, hat sie fluchtartig das Gelände verlassen!“ lachte Harry. „Ich verstehe nicht ganz....!“ gab Sarah leise zu und runzelte die Stirn. Hermine erklärte: „Weißt du, Sarah, diese Kimmkorn verdreht einem das Wort im Mund, wenn du nein sagst, schreibt sie ja auf. Harry hatte wegen der Ziege schlaflose Nächte, da alle glaubten, was sie für Lügen über ihn beim Trimagischen Turnier geschrieben hatte....!“ sagte Hermine und schaute säuerlich. „Doch dann konnten wir das Blatt wenden, weil Hermine herausgefunden hatte, wie Rita an Informationen kam.“ meinte Ron mit triumphalen Unterton.

„Sie ist ein Animagus, ein kleiner Käfer, ohne das sie als solcher beim Zaubereiministerium angemeldet war!“ lachte Harry. „Rita versprach die Wahrheit über Harry im Klitterer zu schreiben, wenn wir im Gegenzug schwiegen!“ sprach Hermine. Sarah hörte baff zu. Harry fügte hinzu: „Sie hätte dich auch fertig gemacht, wenn du dagewesen wärest! Hagrid wurde richtig sauer, weil sie dauernd Mitschüler ausgefragt und immens seinen Unterricht gestört hat....!“ „Und was, wenn sie nun Lügen durch die Antworten der Mitschüler über mich aufschreibt?“ fragte sie alle drei entsetzt ansehend. „Das wird sie nicht, wie gesagt, sie hat Hermine gesehen, die hält ihren Mund um nicht selber aufzufliegen!“ lachte Ron. „Wollen wir es hoffen, sonst lernt diese ‚Dame’ mich mal richtig kennen! Andere in den Dreck ziehen, solche Leute kann ich gar nicht!“ knurrte Sarah, krempelte ihre Ärmel hoch, schlug wie zur Schlägerei bereit in die offene Hand und ging danach mit ihren Freunden lachend zurück ins Schloss.

********************************

Sie sah Professor Snape den ganzen Tag nicht, auch beim Essen fehlte er. Abends nach dem Üben mit Remus Lupin fragte sie Harry im Gryffindorturm so lapidar nebenbei, ob er wisse, was mit dem Trankpanscher in letzter Zeit los sei. „Du hast gesagt, er hat sich den Arm gehalten, so als ob er Schmerzen hätte?“ wollte Harry augenblicklich höchst interessiert wissen. „Ja, und ist dann ganz schnell in Richtung Kerker verschwunden!“ Ron und Hermine hatten gelauscht und beäugten sich mit Harry. „Also schon wieder!“ sagte Hermine. „Voldemort sammelt seine Leute, ist ganz in der Nähe!“

Sarah bestand darauf, nun auch alles zu erfahren, was sie bereits wussten. Harry nickte und sagte vorsichtig: „Wir wollten nicht, das du dir die ganze Zeit Sorgen machst. Du hattest genug Probleme mit dem Zaubergamot, verstehst du?“ „Sorgen? Um was?“ „Frag lieber, um wen! Voldemort ist nicht nur hinter mir, sondern auch hinter Snape her!“ sagte Harry. Sarah runzelte nichtverstehend die Stirn. „Er will sich rächen, dafür, das Snape sich von ihm gelöst hat. Außerdem hat Professor Dumbledore in Hogwarts irgend etwas, was Voldemort unbedingt in die Finger kriegen möchte, wir wissen nur noch nicht, was!“ hängte er noch an. Hermine meinte erklärend: „Das Zeichen, das er auf seinem Arm hat, ist ein Zeichen dafür, das er ein Todesser gewesen ist, sprich sein Anhänger! Jedes Mal, wenn Voldemort seine Todesser ruft, brennt sein Zeichen fürchterlich!“ Sarah sah sie ungläubig an. „Er... er hat Leute umgebracht? Und so einen stellt Professor Dumbledore als Lehrer hier an der Schule ein?“ Harry holte tief Luft, dann meinte er: „Das verstehe ich auch nicht, aber unser Direx hat mir gegenüber mehrmals betont, ihm zu vertrauen!“

„Dumbledore wird schon einen sehr guten Grund dafür haben!“ bemerkte Hermine. Sarah erinnerte sich ungewollt an die Vision bei Trewlawney, dem Tod ihrer Eltern und Geschwister. Er sollte eventuell einer dieser dunklen Männer gewesen sein? Sie erzählte die ganze Geschichte ihren Freunden und fragte, ob er dabeigewesen sein könnte. „Das wissen wir nicht, Sarah, aber er gehörte eine gewisse Zeit zu seinen Leuten!“ sprach Harry. Hermine fuhr fort: „Der dunkle Lord versucht ständig, Snape wieder in seinen Bann zu ziehen! Doch durch Zufall konnten wir vor kurzem mitanhören, wie Snape zu Professor Dumbledore sagte, dass er nie die Schule verraten würde. Er hasst zwar das Unterrichten, aber scheint diese 2. Chance wirklich nutzen zu wollen. Er will unter keinen Umständen zurück zum dunklen Lord!“

„Wir müssen ihn in diesem Entschluss bekräftigen, und du sollst uns dabei helfen!“ kam von Harry. „Schön und gut, aber was kann ich dabei für euch tun?“ fragte sie neugierig. Harrys Mund brachte augenblicklich ein sehr breites, verschmitztes Lächeln zustande. „Nun ja, du könntest deinen weiblichen Charme ein wenig mehr bei ihm spielen lassen und ihn dadurch an Hogwarts und an dich binden!“ Sarah klappte völlig von der Rolle augenblicklich ihren Mund auf.

„HARRY!“ fauchte Hermine, ihr wunderbarer Plan, die perfekte Kupplerin zu spielen, löste sich gerade in seine Bestandteile auf. Ron sah belustigt zwischen seinen Freunden hin und her. „Nein, Leute, sie ist unsere Freundin! Sagen wir ihr also die Wahrheit!“ meinte Harry und sah hochernst in Richtung seiner Freunde. Hermine wirkte zuerst säuerlich, nickte dann aber zustimmend. Ron grinste nun von einem Ohr zum anderen, als er eine noch immer vollkommen baffe Sarah vor sich sah. Hermine setzte noch eins drauf: „Nein wirklich: Auf seine Weise scheint er dich, so verrückt das auch klingen mag, irgendwie ein klein wenig zu mögen!“

Die jüngere Hexe sah dabei ernsthaft in ihre Augen. Sarahs Kiefer knallte nunmehr regelrecht auf den Boden. Der rothaarige Weasley machte noch weiter: „Und... und wenn er sich wirklich in dich verliebt, dann haben wir einerseits wegen Voldemort eine Sorge weniger, und andererseits würde Snape sich mehr um dich kümmern, als uns Gryffindors Punkte abzuziehen...!“ „RON!“ schrieen Harry und Hermine gleichzeitig. "Ist doch wahr!" flog noch hinterher. Sarahs Augen waren immer größer geworden, ihre Wangen erröteten und ihre Lippen bebten.

„WIE... WIE BITTE?!!! DIESER EISKALTE TYRANNISCHE GROBIAN VON TRANKPANSCHER DER RUMLÄUFT WIE BATMAN ODER DARTH VADER HÖCHSTPERSÖNLICH, NUR OHNE MASKE???!! ICH WILL NICHTS VON IHM! SEIN GANZES FIESES AUFTRETEN EUCH UND MIR GEGENÜBER! DIESER FIESE MISANTHROP IST MIT ABSTAND DER ALLERLETZTE MENSCH, MIT DEM ICH EINE BEZIEHUNG HABEN MÖCHTE...!“

„Bist du dir da ganz sicher?“ kam nur trocken von Hermine und die junge Hexe stand mit Harry und Ron demonstrativ auf. *Was erlauben die sich?* Perplex wurde Sarah von ihren Freunden sitzen gelassen.

**************************************

Die Sonne schaute am Samstag (04.12.) durch die Vorhänge, ob die Schüler noch schliefen. Sie kitzelte Sarah an der Nase und ließ auch die anderen wachwerden. Um 8 Uhr verließ sie mit ihren Freunden den Gryffindorturm. Auf dem Weg zur großen Halle lief ihr zufälligerweise Remus Lupin über den Weg. Sie fasste sich ein Herz und fragte aus dem Bauch heraus: „Professor Lupin, kann ich kurz mit Ihnen sprechen?“ Ron, Hermine und Harry hatten nichts mitbekommen und gingen einige Meter vor ihr schon weiter. „Sicher, da vorne ist ein Raum!“ meinte er und deutete auf ein lehrstehendes Klassenzimmer. Sie gingen also hinein und er schloss die Tür, lehnte sich vor ihr stehend mit den Händen auf einen Tisch ab. „Was ist denn los, Sarah?“ „Professor, ich möchte von Ihnen wissen, ob meine Vermutung richtig ist. Sie wurden im Wald von Voldemort attackiert, nicht wahr?“ Er schaute ihr völlig überrascht ins Antlitz.

„Ms... Ms. Hagemann!“ brachte er stotternd hervor. Doch Sarah machte sogleich mit hochernstem Gesichtsausdruck weiter: „Ich habe Augen und Ohren, Sir! Professor Shikaido wurde noch vor Jahresbeginn ins St. Mungo eingeliefert. Dazu die Ausgangssperre bis 20 Uhr. Ihr Auffinden im Wald, schwerverletzt, halbtot. Professor Dumbledore, der mir „befahl“, mit niemandem über diesen Vorfall zu reden! Professor Snape, den ich beobachten konnte, wie er sich als ehemaliger Todesser seinen Arm mit dem Mal hielt! Der dunkle Lord muss ganz in der Nähe sein und irgendetwas planen, nicht wahr?“

Lupin weitete immer mehr seine Augen. Wieviel wusste diese junge Hexe genau? „Sarah...!“ kam ihm nur entsetzt über die Lippen, doch dann versagte ihm die Stimme.

„Bitte Sir, seien Sie ehrlich mit mir! Was genau ist Ihnen im Wald wiederfahren?“ Ihre bittende Stimme wirkte höchst besorgt, ihre Augen waren erwartungsvoll in sein Gesicht gerichtet.

Er überlegte fieberhaft hin und her, wusste aber keinen Weg sich herauszureden. Forschend sah er seiner erwachsenen Schülerin ins Antlitz.
Ja, sie hatte ihm sein Leben gerettet, ohne sie würde er jetzt nicht hier stehen.
Und sie machte einen überaus vertrauenserweckenden Eindruck.

Auf Grund dessen beschloss er, sich ihr mitzuteilen und atmete tief durch, wohlwissend, das er danach eventuell mit einer Riesenstandpauke von Professor Dumbledore zu rechnen hätte.

„Nun..., nun gut!“ sprach er und deutete ihr, sich zu setzten. Dann legte er vor ihr stehend mit einem Händeringen los: „Er hat versucht, mich durch seine Leute zu töten, Voldemort meine ich, mit Hilfe seiner Schlange, deren Kopf allein fast so groß wie mein Lehrertisch war. Sie haben recht, Professor Shikaido wurde bei einem Übergriff in Hogsmeade mit Cruciatus-Flüchen übelst verletzt, noch bevor das Schuljahr angefangen hatte. Ich bekam deshalb von Professor Dumbledore den Auftrag, während dieses Jahres im Hintergrund Harry und alle anderen Hogwartsbewohner mit einigen anderen Kollegen zu beschützen, ohne das jemand wusste, das wir auch in Hogwarts waren. Aber dann bin ich auf diese gemeine Falle der Todesser reingefallen.“

„Falle? Was ist passiert?“

„Ich war eines Abends allein bei Hagrid wegen seinen Drachenunterrichtsvorbereitungen, die dieses Jahr zum ersten Mal stattfinden dürfen. Er hatte mich still und heimlich um meine Hilfe gebeten um ja nichts falsch zu machen. In der Dämmerung machte ich mich auf den Weg, es war schon ziemlich dunkel draußen, denn ich musste überaus vorsichtig sein, da niemand mich sehen durfte. In seiner Hütte hatte ich gemeint, durch ein Fenster Harry am Waldrand gesehen zu haben, der aber doch eigentlich im Gryffindorturm sein sollte. Ich Dummkopf ohne zu überlegen hinterher, wo er tief im Wald verschwunden ist! Hagrid ließ ich kopflos zurück. Ich weiß nicht, wie lange ich gelaufen bin, doch es muss irgendwo hinter der schützenden Barriere passiert sein: Mehrere Todesser nahmen mich plötzlich und unerwartet gefangen, folterten mich, um herauszubekommen, wie sie den Schutzschild von Professor Dumbledore überwinden und ins Schloss kommen konnten, doch ich schwieg. Dieser McNair hat eine sadistische Natur. Er ließ mich, zerschunden und schwach wie ich war, daraufhin einfach so auf dem Boden liegen. Dann gingen sie mit einem eiskalten Lachen. Harry hatten sie komischerweise nichts getan, er stand die ganze Zeit nur teilnahmslos daneben, und jetzt weiß ich auch, wieso. Er, von dem ich die ganze Zeit dachte, er wäre Harry, verwandelte sich gleich nach dem Weggang der Todesser in eine riesige Schlange und biss zum krönenden Abschluss zu, während ich mich nicht einmal wehren konnte. Eine Woche blieb ich dort liegen. Wie oft und lange ich ohne Bewusstsein war, ich weiß es nicht! Doch es war die Zeit des Vollmondes, mein kochendes Werwolfsblut bekämpfte das Gift, hielt mich am Leben. Einige wilde Artgenossen haben mich hin und wieder mit Wild versorgt! Dennoch merkte ich, wie ich von Tag zu Tag immer schwächer wurde, dem Tod ins Auge blickte, wenn ich bei Sinnen war, ihn zeitweilig sogar herbeisehnte, bei all den Schmerzen die ich zu ertragen hatte...!“

Er senkte den Blick zur unteren Seite, ballte die Fäuste. Sarah sah mitfühlend zu ihm auf, ihr Lehrer musste eine regelrechte Grenzerfahrung gemacht haben.

„Dieser gemeine, hinterhältige Kerl!“ fauchte er.

Lupin zitterte noch immer, seine Knöchel auf dem Handrücken schimmerten weiß hindurch. Sarah stand aus dem Bauch heraus entschlossen auf und legte ihre Hand zur Beruhigung auf seine Schulter.

„Sie machen ihn und den dunklen Lord mit Sicherheit irgendwann fertig!“ sagte sie und sah ihm freundlich in die Augen. „Sie haben viele Leute hier in Hogwarts die Ihnen dabei helfen möchten! Viele Kollegen und auch Freunde werden Ihnen zur Seite stehen, und ich wäre gerne einer davon, Professor!“ Sie sah zu ihm auf und hielt ihre Hand zur Freundschaft hin.

Er ergriff diese völlig erstaunt erst nach kurzer Zeit, doch dann lächelte er breit wie nie.
Als Werwolf wollten nur wenige ernsthaft etwas mit ihm zu tun haben, dementsprechend freute er sich sichtlich über die Geste der netten Hexe. „Und keine Panik, ich erzähle nichts darüber weiter!“ „Selbst Harry und den anderen nicht?“ wollte er wissen. „Wenn Sie es wünschen, dann nein! Großes Ehrenwort!“ meinte sie noch schnell hinterher und machte ein entsprechendes Zeichen.

Lupin nickte und seufzte erleichtert, dass er nun doch eventuell keinen Rüffel seines Direx zu befürchten hatte. „Das muss unter uns bleiben! Ich kann dir wirklich vertrauen?“ Sarah nickte freundlich. Remus Lupins gute Laune kehrte zurück. „Oh! Schon 8.30 Uhr! Nichts wie runter, frühstücken!“ meinte er deswegen nach einem Blick auf die Uhr.

*******************************

Die Eulenpost war bereits da gewesen. 2 Briefe lagen auf dem Tisch. Mr. Flitwick war Gott-sei-Dank beschäftigt: Er hatte den neuesten Streich von Fred und George zu entfernen. Sie öffnete den 1. Brief, doch hielt augenblicklich inne, denn sie fühlte sich beobachtet. Sie schaute auf um zu erfahren wer sie so durchdringend ansah, und hatte den Übeltäter schnell ausgemacht: Snape sah wieder einmal hochnäsig zu ihr herüber, seine Augen funkelten diabolischst. Sarah bemerkte auch, dass drei weitere höchst interessierte Augenpaare auf sie beide abwechselnd gerichtet waren. Ärgerlich beschloss sie, die Schreiben später zu öffnen.

Sie schmierte sich 2 Brote und trank ihren Tee. Die ersten Lehrer und Schüler verließen bereits die große Halle. Sarah stand auf, zog ihren Mantel an und machte sich auf in Richtung Tor. Dort warteten schon Ron, Harry und Hermine auf sie. Ohne großartig was zu sagen stiefelten sie durch den Schnee zum Dorf. Hogsmeade war wirklich im wahrsten Sinne des Wortes ein bezaubernder Ort. Zusätzlich hatte es auch noch in der letzten Nacht viel geschneit. Sie sahen, wie Fred und George grinsend aus ‚Zonkos Zauberladen’ kamen, was die beiden wohl wieder ausheckten? Filch stand nur wegen der beiden bereits jetzt kurz vor einem Nervenzusammenbruch. „Ich möchte gerne noch einmal da rein!“ sprach Hermine und deutete auf einen kunterbunten Süssigkeitenladen. Sarah meinte: „Ich würde mich gerne in der Zeit einmal ganz in Ruhe umsehen. Wir können uns ja in einer halben Stunde zu einer heißen Schokolade in dem Cafe dort drüben treffen. Ich gebe auch einen aus! In Ordnung?“ Ron, Hermine und Harry nahmen Sarahs Angebot dankend an. Alle vier verschwanden damit in verschiedene Richtungen. Ron und Harry gingen in ‚Zonkos Zauberladen’, und Sarah besah sich die Auslagen der verschiedenen Geschäfte.

Sie amüsierte sich über die lustigen Karten an einem Geschenkartikelstand und kaufte zwei. Sie stand vor dem neuesten Rennbesen, lachte über Mitschüler, die verzauberte Naschereien aßen welche die wundersamsten Sachen vollbringen konnten, wunderte sich über die verschiedenen Gestalten, die ihr über den Weg liefen. Sarah setzte sich auf eine Bank in der Nähe einer Gaststätte, holte die beiden Briefe heraus und begann den ersten zu lesen. Er war vom Zaubereiministerium.

„Sehr geehrte Ms. Hagemann, es ist mir ein außerordentliches Vergnügen, Ihnen mitteilen zu können, dass das ganze Ministerium sich ebenfalls für Ihre Ausbildung als Auror ausspricht. Ich bitte Sie daher nach einer positiven Entscheidung von Ihnen nur noch der Form halber, beiliegenden Ausbildungsvertrag zu unterschreiben. Die Ausbildung findet dann ab dem 01.08. nächsten Jahres statt.
Mit vorzüglicher Hochachtung,
Ihr Cornelius Fudge, Zaubereiminister
Stellvertreter von Arabella Figg.“


Sie schaute noch einmal in das Kuvert. Von außen sah es gar nicht so dick aus! Aber tatsächlich: Ein 15 Seiten umfassender Ausbildungsbogen kam zum Vorschein. Sie hielt ihn in Händen und blätterte ihn lustlos durch. Sarah wusste nicht, was sie tun sollte. Würde sie unterschreiben, dann würde sie Hogwarts so schnell nicht wiedersehen...
Nachdenklich faltete sie den Vertrag wieder zusammen und legte ihn im Kuvert in ihre Innentasche zurück. Sie öffnete den zweiten Brief. Theophilius war bei ihren Eltern gewesen und hatte ihr geschrieben, was sie zusammen unternommen hätten. Sarahs Eltern und „ihr Onkel“ wären jetzt auch beim „Du“ angelangt und gute Freunde geworden, was Sarah mehr als freute.
Eine Glocke ertönte.
„Wie? Schon so spät?“ Erschrocken nahm sie ihre Sachen und lief in Richtung Cafè.

„Puh! Gerade noch rechtzeitig!“ schnaufte sie dort angekommen und lud ihre Sachen ab. Ron, Hermine und Harry saßen auch gerade erst am Tisch. Sarah zog ihre Jacke aus und setzte sich. „Na? Was habt ihr denn Schönes gefunden?“ wollte sie wissen. Sie zeigten sich gegenseitig ihre Errungenschaften. „Hast du denn auch etwas für dich gefunden, Sarah?“ Hermine wirkte höchst interessiert. „Leider nein, außer ein paar witzigen Ansichtskarten die ich meinen Eltern und Theophilius schicken möchte. Wann wollt ihr wieder nach Hogwarts?“ „In einer Stunde!“ sagte Harry. „Dann schaue ich gleich noch einmal, ob ich doch noch was für mich finde. Aber erst gebe ich wie versprochen einen aus!“ Sie bestellten sich alle etwas und sprachen darüber, was heute beim Spiel Slytherin-Gryffindor passieren könnte.

Die Freunde unterhielten sich angeregt, als neue Gäste das Cafè betraten. Sofort verebbte das muntere Quatschen der Gryffindors, denn McGonagall, Lupin, Snape, Pomfrey und Madame Sprout setzten sich in eine hintere, stillere Ecke. Sie hatten ihre Schüler anscheinend nicht bemerkt. Alle waren guter Laune (nun ja, der Trankmeister machte ein säuerliches Gesicht und fühlte sich sichtlich fehl am Platz) und bestellten bei der Wirtin. Die Freunde ließen sich von ihnen nicht stören und tranken weiter an ihrer Schokolade.

„Au nein! Schaut mal, wer da draußen herumschleicht!“ rief Ron laut aus und zeigte auf eine verdächtig aussehende, knallbunte Hexe.

„Rita Kimmkorn, die hat uns gerade noch gefehlt!“ knurrte Harry und verdrehte die Augen.

Sie schien ganz Hogsmeade nach Harry und Sarah abgeklappert zu haben.


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