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Fanfiction

Das Siegel von Hogwarts Teil 1 von 5 - Die Adoption

von Magic_1

Am nächsten Tag im Waisenhaus:
Sarah saß alleine auf der Sitzbank am Fenster und schaute teilnahmslos auf die Straße. Es kamen Besucher, um sich eventuell einem Kind anzunehmen. Nicht nur kinderlose Paare waren dabei, auch ältere, die gerne noch ein Kind wollten. Eine alte Vettel ergriff ihre Hand und musterte sie von oben bis unten. „Nein, die ist noch zu jung! Haben Sie nichts älteres? Ich brauche eine, die mir ab und zu zur Hand gehen kann!“ Damit drehte sie sich und musterte mit der anpreisenden Direktorin einige andere Mädchen.

Die Besuchszeit war fast vorbei, als eine nett aussehende junge Frau zusammen mit Mr. Jones den Raum betrat. „Da hinten, Schatz, das ist sie!“ deutete er zu Sarah. Die Frau war bildschön. Sie hatte kastanienbraune, lange Haare, war sehr schlank und groß. „Nun, Jane? Habe ich dir zu viel versprochen?“ fragte er. Sie schritt auf Sarah zu und versuchte, mit ihr zu sprechen, ging dabei vor ihr in die Hocke. „Hallo, ich bin Jane Jones, die Frau von Harald Jones, dem Polizisten, der dich hierher gebracht hat.“ begann sie, ergriff Sarahs Hände und streichelte mit den Daumen darüber. „Mein Mann war deinetwegen sehr bedrückt und hat mir gestern Abend erzählt, was dir passiert ist. Weißt du, wir fassten in diesem sehr langen, ausführlichen Gespräch einen äußerst wichtigen Entschluss. Er und ich, wir können leider keine eigenen Kinder bekommen! Und stell dir vor: Wir hatten beide plötzlich gleichzeitig die Idee, du könntest doch zu uns kommen!“

Jane strich nun mit ihrer rechten Hand vorsichtig über ihre Wange und ihren Kopf. „Ich, nein, wir würden uns sehr freuen, wenn du bei uns bleiben möchtest! Ich hätte gerne ein kleines Mädchen wie dich!“ Sarah drehte sich auf Grund von Janes überaus sanften Stimme, ihrer freundlichen, einfühlsamen Art mit dem ganzen Körper herum und sah ihr nun direkt ins Gesicht. Mr. Jones freute sich: „Eine erste Reaktion! Sie hat seit dem Vorfall nicht gesprochen und stand total neben sich! Mache weiter, Jane! Vielleicht sagt sie irgend etwas!“ Die junge Frau, die als Kindergärtnerin arbeitete, nickte und strich ihr weiter über Kopf und Arme. „Es gefällt dir hier doch gar nicht, Sarah! Bitte komm mit uns. Lass uns deine Ma und dein Pa sein...!“

Der Mund der Fünfjährigen fing sogleich an stark zu beben. „Mama, Papa,....!“ flüsterte Sarah ganz leise.

Dann endlich löste sich der Schock schlagartig, ließ dem Schmerz mehr und mehr freie Bahn. Das noch eben ausdruckslose Gesicht des jungen Mädchens verzerrte sich zu einer unnatürlichen Grimasse, die auf beide Erwachsenen richtig grauenhaft wirkte.

Das Ventil, welches nun bei dem Kind weit geöffnet worden war, ließ den angestauten Überdruck ab.
Sarah begann hemmungslos zu weinen, sie brachte schrecklich klingende Laute hervor.
Harald Jones fuhr es eiskalt den Rücken herunter, da es sich für ihn wie ein langsames Ersticken anhörte.
Die Fünfjährige ließ ihrer Verzweiflung nun freien Lauf, es schüttelte sie regelrecht, sie fühlte sich anscheinend völlig verloren.
Jane zog sie unverzüglich zur Beruhigung zu sich in die Arme.

„Schhhhh..., Sarah! Alles wird gut! Ich verspreche dir ganz fest: Wir beide sind ab jetzt immer für dich da und beschützen dich! Hörst du? Immer!“ betonte sie. Dabei streichelte sie ihr liebevoll über den Rücken, und die Kleine krallte sich krampfhaft an ihr fest. Auch Mr. Jones schloss zur Bestätigung seiner Frau die beiden kraftvoll in die Arme. Doch noch immer beruhigte sich das Mädchen nicht, schluchzte unaufhörlich in die Bluse von Jane. Die Direktorin hatte abschätzig über verschiedene andere Kinderköpfe herüber gesehen und fragte kalt: „Und? Sie haben sich also entschieden?!“

*****************************

Mr. und Mrs. Jones wollten Sarah adoptieren. Den Papierkrieg für die Formalitäten füllten sie noch vor Ort aus, den Rest wollten sie sobald als möglich nachreichen. Sarah musste in ihrem Zustand so schnell wie möglich raus aus dem Waisenhaus, und komischerweise war die Direktorin mit Haralds Vorschlag einverstanden, sie ausnahmsweise sofort mitzunehmen. Wahrscheinlich, weil sich solch traumatisierte Kinder fast überhaupt nicht vermitteln ließen, und vielleicht eben auch, weil die mitfühlende Jane und der höchst entschlossene Harald Jones als Polizist einen sehr guten Eindruck auf sie gemacht hatten.

Sarah schlief in dieser ersten Nacht dicht an Jane gekuschelt, sie hatte eine wahnsinnige Angst vor dem Alleinsein. Jane war in der nächsten Zeit sehr einfühlsam im Umgang mit ihr, drang schrittweise und in Etappen immer weiter zu dem Mädchen vor. Nach mehreren Wochen der Eingewöhnung begann Sarah deshalb immer mehr zu reden und lächelte sogar hin und wieder, wenn auch nur kurz und zaghaft. Jane und ihr Mann Harald waren froh über jede noch so kleine positive Veränderung. Jedoch durfte man sie nicht auf die Nacht ansprechen, da sie dann sogleich wieder in Tränen ausbrach und sich für Tage verschloss, so dass man fast ganz von vorne anfangen musste.
Harald ließ es nach dem 3. vorsichtigen Versuch (und einer überaus kräftigen Standpauke seiner Frau) dann ganz bleiben. Der Mordfall „Hagemann“ würde nun mit Sicherheit für immer unaufgeklärt bleiben, so dachte er enttäuscht bei sich.

So vergingen viele Jahre, Sarah wurde größer, lebte sich immer mehr ein und ihre schrecklichen Erlebnisse verblassten zunehmend. Sie wurde eingeschult und lebte eigentlich ganz normal wie jedes andere Kind auch.
Ab und zu wunderten sich die Eheleute allerdings. Wenn das kleine Mädchen wütend war, konnten die merkwürdigsten Sachen passierten.
So hatte Mrs. Jones, als Sarah noch kleiner war, die Keksdose hoch oben auf dem Schrank gestellt, damit sie nicht weiter naschen konnte. Sie hatte schon genug gegessen und am Nachmittag würde Besuch kommen. Als sie nach 5 Minuten wieder in die Küche kam, stand Sarah an den Tresen gelehnt und hatte mampfend mehrere Kekse in der Hand. Die Dose stand noch oben und war halbleer! Für Sarah war es unmöglich dort ran zu kommen!
Und auch in der Schule, wenn sie mal wieder wie so oft von anderen gehänselt wurde, konnte es geschehen, dass sich plötzlich die Hose oder der Pullover des Angreifers stark verkleinerte, riss und dann natürlich er selbst ausgelacht wurde.

Die Kindheit verlief für Sarah aufgrund solch mysteriöser Vorfälle ziemlich einsam, denn sie wurde von allen geschnitten. Die Jones jedoch gaben ihr das Gefühl von starker Sicherheit und Geborgenheit, was sich genau als das Richtige herausstellte. Auch waren sie der festen Überzeugung, dass Sarah sie in ihrem Eheglück noch komplettierte, sahen sie als ihr eigen Fleisch und Blut an, gaben ihr dementsprechend so viel Liebe und Wärme, wie es eben gute Eltern für ihre Kinder taten. Ihre Tochter wusste immer etwas neues zu berichten oder anzustellen, der Wirbelwind, der sie zu Hause war. Sie schloss einige Jahre später eine Lehre als technische Assistentin ab und arbeitete in diesem Beruf auch weiter, der ihr sehr viel Spaß machte.

An diesem Junitag im Jahr 2004 änderte sich allerdings alles.


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