von Sevine
Kapitel 33: Wiedersehen macht Freude
Gesagt, getan.
“Das nenne ich Timing!” schallte Minister Futch. “Ich habe gerade eben die Nachricht bekommen, wo sich das Versteck von Sie- wissen- schon- wer befindet.”
“Meine Güte Futch.” polterte Lupin. “Sagen sie doch einfach Voldemortra. So schwer kann das doch nicht sein. Ich hab mich schließlich auch dran gewöhnt…. Übrigens, Guten Abend Professor Dumbledore.”
“Wir sollten lieber hinein gehen meine Herren finden sie nicht? Ich glaube kaum, dass der Flur die passende Umgebung für unsere Unterhaltung ist.” meinte Albus.
Sie gingen in den Versammlungsraum und setzten sich.
“Miss Granger hatte Recht, Professor Dumbledore. Das Versteck befindet sich tatsächlich in den Alpen. Späher haben es mir heute mitgeteilt.” freute sich Futch. Albus nickte zufrieden.
“Wo ist eigentlich Hermine Professor?” fragte Lupin, doch sogleich wurde seine Frage beantwortet.
“Ich bin schon da.” meinte Hermine und hinter ihr stand …
“Severus.” stotterte Lupin und sah Dumbledore fragend an.
“Ja, ja. Ich weiß schon was sie meinen. Severus weiß über Hermine bescheid.“
Lupin sah Hermine mitleidig an und fragte sie flĂĽsternd im Vorbeigehen, wie Severus denn die Nachricht, dass sie ein Todesser sei, aufgenommen hat. Hermine winkte nur ab und verdrehte etwas die Augen und setzte sich ebenfalls. Das reichte ihm wohl als Antwort.
“Nun meine Damen und Herren, wie sie sich sicherlich denken können, “ begann Futch. “sind wir alle hier zusammen gekommen, um zu besprechen wie wir Sie- wissen- schon…”
“Voldemortra heißt sie!” warf eine Stimme ein.
Alle drehten sich zur TĂĽr.
“Harry? Was… was machst du denn hier?” fragte Hermine überrascht. Harry grinste.
“Ich nehme an der Versammlung teil, was sonst.”
“Aber, aber…” stotterte sie.
“Achja, das wissen sie noch gar nicht Miss Granger.” sprach Futch und sah Albus und Severus ebenso an.
“Mister Potter ist Auror.” Hermines Augen wurden immer größer.
“Er hat alle Prüfungen innerhalb von ein paar Wochen absolviert, mit Bravur. Als wir sein Talent erkannten, haben wir sozusagen eine Ausnahmeregelung gemacht.”
“Er hat schließlich schon oft gegen Voldemort gekämpft und ihn besiegt.” fügte Dumbledore hinzu. “Einen besser Qualifizierteren als ihn, werden sie kaum finden. Ich gratuliere Harry.”
“Sie haben es ja schon immer gesagt Professor.” lachte Harry, dann wand er sich zu Hermine.
“Solch unterschiedliche Wege kann man in so kurzer Zeit einschlagen, nicht wahr?” fragte er sie. Hermine wusste was er meinte.
“Tja, ich bin Todesser und du Auror geworden, nicht schlecht unsere Karrieren, oder?” Beide lachten lauthals, denn wenn sie so an die alten Zeiten dachten, war dieser Sachverhalt schon irgendwie witzig.
“Reiß dich zusammen elender Todesser.” fauchte Harry Hermine an. “Das ist nicht witzig.”
“Richtig du jämmerlicher Auror, das ist auch nicht witzig.” zischte sie zurück.
Albus musste etwas schmunzeln ĂĽber Hermines und Harrys kleines Schauspiel.
und nicht nur er, sogar Severus huschte ein Grinsen ĂĽbers Gesicht, obwohl sich alle dem Ernst der Lage bewusst waren.
“Sie können ruhig fortfahren Minister.” meinte Severus und Futch begann verwirrt von neuem.
***
Die Stunden vergingen und es wurde fieberhaft beraten, was nun getan werden soll.
Alle waren sich zum Schluss einig.
“Dieser Tag wird Voldemortras Todesurteil sein.” rief Hermine durch den großen Saal.
“Sie wird es bereuen mich jemals dazu getrieben zu haben.” und in ihr stieg kochende Wut auf.
Severus nahm ihre Hand um sie zu beruhigen und Harry warf ihr besorgte Blicke zu. Er kannte Hermine besser als alle anderen und ihr kleiner Wutausbruch machte ihn nachdenklich.
***
“Professor Snape wird von uns auf Schritt und Tritt überwacht. Miss Granger wird auf ihn gut Acht geben können, da sie ihm, bei Voldemortra am Nächsten sein wird. Wenn es die Situation erfordert und der passende Augenblick gekommen ist, schlagen die Auroren zu.” fasste Lupin zusammen.
“Ich würde sagen, alles klar.” meinte Mad Eye Moody, der wie alle anderen, auch diesmal wieder anwesend war.
“Professor McGonagall wird, bis ich wieder da bin, meine Stellvertretung sein.” schlug Dumbledore vor. Severus sah ihn verwundert an.
“Du wirst bei dieser Aktion dabei sein?”
“Natürlich! Denkst du ich lasse zwei meiner Freunde einfach im Stich und trinke zu hause gemütlich Tee?” fauchte er leicht. “Auch wenn ich älter werde, wird es mich nicht davon abhalten, für das Gute zu kämpfen.”
“Ohne seine Hilfe, hätte ich Voldemort nicht so, mehr oder weniger einfach, besiegen können.” fuhr Harry dazwischen.
“Schon gut, schon gut! Wir haben es verstanden.” schlichtete Hermine.
“Dann bleibt uns jetzt nur noch abzuwarten, bis der gefälschte Brief auftaucht.” äußerte Futch und verabschiedete sich.
***
“Auror, nicht schlecht Mister Potter.” meinte Severus. “Ich gratuliere.”
“Danke Professor Snape.”
“Meint ihr nicht, ihr solltet euch langsam Duzen?” fragte Hermine. “Ihr seit schließlich nicht mehr Lehrer und Schüler.” Beide schauten sie erstaunt an.
“Na ja, ich dachte ja nur, weil… Harry ist mein Freund und du Severus, bist mein... mein…”
“Freund?” lachte Harry.
“Ja, genau.” gackerte Hermine.
“Das ist übrigens keine schlechte Idee von Hermine, finde ich.” grinste Albus.
Harry streckte Severus seine Hand entgegen.
“Also gut, wenn euch so viel daran liegt.” sagte Severus zögerlich.
“Ich bin Harry.” griente Harry. Severus packte seine Hand und schüttelte sie kräftig. “Severus!”
“Na dann wäre das ja geklärt.” freute sich Hermine und gab beiden einen Schmatzer auf die Wange.
“Meint ihr, wir bekommen hier irgendwo etwas zu essen?” fragte Albus. “Ich könnte etwas vertragen.”
“Im tropfenden Kessel, da können wir etwas essen gehen.” erklärte Harry.
“Gut.” freute sich Albus. “Ich falle gleich um vor Hunger.” und er stapfte eilig davon.
Harry, Hermine und Severus mussten sich ganz schön beeilen, mit dem alten Mann Schritt zu halten.
***
Alle vier unterhielten sich beim Essen ĂĽber dieses und jenes und es war eine willkommene Abwechslung, einmal nicht an Voldemortra denken zu mĂĽssen.
“Du hast lange nicht geschrieben Harry und hast mir nichts erzählt. Was macht eigentlich Ron und Neville?” fragte Hermine.
“Neville macht seine Ausbildung zum Medikus, wie er es wollte und Ron arbeitet zusammen mit seinen Vater in der Abteilung gegen Missbrauch von Muggel- Artefakten. Jetzt wo ich Auror bin, kann ich den Weasleys endlich Miete zahlen, da ich schließlich bei ihnen wohne. Sonst gibt es nichts Neues. Und was ist mit dir, hättest ja auch mal schreiben können!”
“Ich?” Hermine wurde etwas rot. “… Ich mache mein Studium in Hogwarts, aber das weißt du doch bereits und ich habe einen Nebenjob als… Todesser.” flüsterte sie grinsend, entschuldigte sich aber sogleich für diese Bemerkung. Da die anderen diese Bemerkung jedoch ebenfalls witzig fanden, amüsierten sie sich noch eine Weile darüber.
“Leider, muss ich hinzufügen.” unterbrach Hermine. “Leidet mein Studium darunter. Ich hänge schon einen ganzen Wochenstoff hinterher.”
“Oh mein Gott!” schrie Harry. “Einen ganzen Wochenstoff? Wie willst du das bloß aufholen?” fragte er und brach zusammen mit Albus und Severus in lautes Gelächter aus.
Hermine kapierte den Witz erst etwas später, lachte aber dann genüsslich mit.
Es war ein sehr vergnĂĽglicher Abend gewesen, als sich Harry von den ĂĽbrigen verabschiedete und Severus und Hermine besonders viel GlĂĽck wĂĽnschte und dann verschwand.
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