von Sevine
Kapitel 8: Vorbereitungen
Einige Tage später wurde Hermine von lauten Stimmen geweckt.
Sie zog sich schnell an und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum. Alle standen dicht gedrängt vor dem schwarzen Brett und erzählten aufgeregt durcheinander.
Hermine musste hüpfen um etwas zu sehen, aber das hätte sie sich sparen können, sie war doch zu klein um etwas zu erkennen.
“Was ist los?” rief sie zu Harry und Ron, die sich gerade durch die Menge drängten. “Stell dir vor! Luplack will nach den Winterferien mit uns und den Slytherins ein Wildnistraining machen. Ganze fünf Tage lang, im Freien, mit Zelten, unter den Sternen! Voll krass!” erklärte Ron.
“Und das Beste kommt noch! Snape wird auch dabei sein!” entgegnete ihr Harry. Hermine grübelte. “Snape wird auch dabei sein?”
Ihr Herz schlug schneller und ihre Hände zitterten leicht. Ron und Harry wollten sich noch weiter bei Hermine beschweren, doch sie reagierte nicht mal mit einem Wimpernschlag auf die beiden.
Sie ging zurück in ihr Zimmer und während sie sich für den Unterricht fertig machte überlegte sie.
”Ein Wildnistraining? Das ist schon etwas ungewöhnlich, zu der Jahreszeit und auch noch mit den Slytherins. Da wird es bestimmt ein paar saftige Auseinandersetzungen hageln. Aber ganz mal davon abgesehen, Snape wird auch dabei sein. Vielleicht sollte ich versuchen mit ihm zu reden.”
***
Sie hatten die ersten beiden Stunden heute bei Professor Luplack und das war für ihn natürlich nicht Ungelegen, denn so konnte er alle in Ruhe aufklären.
“Also meine Damen und Herren. Sicher hat schon jeder von ihnen den Aushang über das Wildnistraining gelesen.” Alle begannen wirr durcheinander zu reden.
“Ich bitte um Ruhe meine Herrschaften, eins nach dem anderen, ich werde sie schon noch aufklären, aber dies später. Wir wollen heute erst einmal besprechen was wir für unsere Ausrüstung brauchen.”
“Ausrüstung?” fragte Malfoy entgeistert. “Was denn für eine Ausrüstung?”
“Unsere Sachen zum überleben, was sonst? Denn sie werden ihren Zauberstab nicht mitnehmen dürfen Mister Malfoy!”
“Wie bitte? Ich glaube ich hör nicht recht Professor. Wie soll ich mir dann ein Feuer zum wärmen zaubern, oder was zum Essen:”
“Das, Mister Malfoy, genau das, besprechen wir jetzt.”
Professor Luplack wandte sich wieder der ganzen Klasse zu.
“Also, wie eben schon erwähnt dürft ihr eure Zauberstäbe nicht mitnehmen, die bleiben schön hier und deshalb zaubern wir uns jetzt und heute all das, was wir brauchen werden, denn nach den Ferien, werden wir gleich am nächsten Morgen aufbrechen. Dann lasst uns mal eine Liste aufstellen.
Neville wärst du vielleicht so freundlich und schreibst alles an die Tafel, was wir zusammen tragen.”
“Natürlich Professor.” Neville ging zur Tafel.
“Also, ich fange einfach mal an. Wir brauchen einen Rucksack. Neville ich glaube das brauchst du nicht aufschreiben, den zaubern wir uns gleich her.
Arruktum!” sprach Luplack und schon stand ein großer schwarzer Rucksack mit vielen Taschen vor seinen Füßen.
“Seht ihr, ganz einfach. Versucht es! ...
...Hervorragend, klappt doch gut. Also, was brauchen wir noch?”
“Wasser! Essen! Ein Zelt natürlich!” warfen einige Schüler ihre Ideen in den Raum.
“Ja sehr gut! Neville, du schreibst alles gut mit nicht wahr?”
“Ja, ja Professor.”
“Essen und Wasser werden wir uns aber erst kurz vor unserer Abreise zaubern, es soll ja nicht schlecht werden. Also, was noch?”
“Wir sollten ein Zweimann- Zelt mitnehmen, statt ein Einfaches.” war Hermine der Meinung. “Der Partner kann ja dafür die Schlafsäcke tragen, die wir auch noch brauchen werden. Dann brauchen wir natürlich noch Streichhölzer und einen kleinen Gaskocher oder ähnliches würde ich sagen, damit wir uns auch etwas Warmes zu Essen machen können… und warme Sachen, zum Wechseln, falls es sehr kalt wird und das wird es bestimmt im Winter”
“Hermine, ihre Überlegungen sind gut. Sie wissen das vom Zelten nehme ich an? Ihre Eltern sind Muggel oder?”
“Ja Professor.”
“Kein Wunder das sie sich da so gut auskennen.” grinste Luplack.
***
Nach ĂĽber einer Stunde war die Liste endlich fertig und alle schauten ihren Rucksack noch einmal durch, damit auch wirklich nicht vergessen wurde.
“Natürlich darf auch jeder noch etwas persönliches mitnehmen, da habe ich nichts dagegen.” meinte Luplack “Und den Rest werde ich ihnen dann erklären, wenn es soweit ist!”
Damit verabschiedete sich Luplack und ging einfach.
Das Gerede begann wieder. “Wieso, weshalb, warum und wie und was werden wir machen?” waren die Fragen und vieles mehr. Eins konnten sich alle allerdings sicher sein. Luplack würde vorübergehend nichts verraten und mehr als abwarten und überraschen lassen, war vorläufig nicht drin.
An diesem Tage gab es kein anderes Gesprächsthema und es wurde heiß diskutiert.
Hermine machte sich jedoch ĂĽber ganz andere Dinge Gedanken.
“Ein Wildnistraining mit Snape! Wie er sich wohl anstellen wird? Ich hoffe allerdings, dass die Lehrer wenigstens ihre Zauberstäbe mitnehmen, falls etwas passieren sollte. Malfoy sich zum Beispiel in die Hosen macht.” grinste Hermine. ”Dieser verzogene, arrogante Fatzke.”
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