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Fanfiction

Das Versprechen - Versprich es mir

von Severa

Sie wirbelte herum. Es war also doch keine Einbildung gewesen, er war wirklich gekommen. Widerwillig gestand sie sich ein, wie sehr sie es doch gehofft hatte. Ihr Brustkorb hob und senkte sich sehr schnell, sie war aufgeregt.

Langsam, aber zielstrebig ging er von der anderen Seite der Tür aus auf sie zu. Seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht und sie sog den Duft, der von ihnen ausging, tief ein. Ihre Gedanken überschlugen sich während der kurzen Momente, in denen er den Raum durchquerte. Seine Augen fixierten die ihren.

Jetzt standen sie sich sehr nah gegenüber. Da war es wieder, dieses wohlige Gefühl in ihrem Bauch. Das Mädchen versank in seinen dunklen Augen. Sie hielt den Atem an, so lange es ihr möglich war und war nicht fähig, irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Viel zu lange hatte sie versucht, ihre Gefühle sich selbst gegenüber abzustreiten. Doch jetzt wurde sie von ihnen überwältigt.

Selbst wenn sie gewollt hätte, sie konnte sie nicht mehr abstreiten. Hätte sie mit Worten beschreiben sollen, wie sie sich fühlte, hätte sie auch das nicht gekonnt. Die Beschreibung ‚schön’ wäre wohl noch zu milde gewesen, ‚wunderschön’ schaffte es auch noch lange nicht und so kam ihr in den Sinn, dass es wohl nichts gab, was ihren Gefühlen nun gerecht werden konnte.

Er sagte immer noch nichts, sah sie nur an. Es war, als bliebe die Zeit für wenige Augenblicke stehen. Dann, ganz langsam, hob er seine Hand und berührte ihr Gesicht. Vorsichtig streichelte er über ihre Wange. Für einen Moment schloss sie die Augen und genoss seine Berührung. Sie machte sie wahnsinnig und löste etwas in ihr aus, dass sie zuvor noch nie verspürt hatte. Als sie die Augen wieder aufschlug, hatte er seinen Kopf etwas zu ihr hinunter gesenkt.

Keiner der beiden wagte es, diesen Augenblick durch Worte zu zerstören. Kurz nur zögerte er, dann senkte er seine Lippen auf die ihren. Vorsichtig erwiderte das Mädchen den Kuss. Sie vergaß alles um sich herum. Für sie gab es nur noch ihn und sich selbst. Er war es, der den Kuss löste.

„Bist du dir sicher, dass du das willst?“, fragte er leise. Ohne zu überlegen wisperte sie: „Ich war mir noch nie so sicher wie jetzt.“ Daraufhin zog er sie sanft an sich heran und küsste sie noch einmal. Sie öffnete den Mund, um seiner Zunge Einlass zu gewähren und ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer.

Der Kuss wurde leidenschaftlicher; er schlang den linken Arm um ihre Taille und übte leichten Druck auf ihren Rücken aus, um sie nah bei sich zu haben; mit der Rechten umfasste er ihren Nacken. Sie hielt sich mit der einen Hand an seiner Schulter fest und mit der Anderen fasste sie in seine Haare. Seine Berührungen wurden fordernder, aber auch ihre waren nicht zurückhaltend. Sie begehrte ihn unendlich und spürte, dass es ihm nicht anders erging.

Ohne den Kuss noch einmal zu lösen, bewegte er sich mit ihr auf das große Himmelbett zu. Als endlich geschah, was sie sich insgeheim so sehr gewünscht hatte – als er mit ihr schlief – fühlte sie sich geborgen. Nie hätte sie für möglich gehalten, dass er so zärtlich sein konnte. Ja, er war zärtlich und trotzdem leidenschaftlich. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals etwas so Schönes erlebt zu haben. Er war nun ein Teil von ihr. Das wusste sie seit jenem Augenblick, indem sie ihn das erste Mal in sich spüren konnte. Und plötzlich schien der Gedanke, ohne ihn zu leben und sich nicht in seiner Nähe zu wissen, ihn nicht spüren zu können, undenkbar.

Als er wieder neben ihr lag, schmiegte sie sich ganz dicht an ihn und er legte lächelnd einen Arm um sie, während er seinen Kopf auf dem anderen ablegte. „Severus“, sagte sie leise. Aufmerksam betrachtete er sie und gab ihr so zu verstehen, dass er ihr zuhörte. Ihre Stimme festigte sich und sie fragte: „Versprichst du mir etwas?“

Er lächelte und strich ihr sanft eine braune Locke aus dem Gesicht, dann antwortete er: „Vielleicht. Du musst gestehen, du bist manchmal unberechenbar. Da sollte ich lieber vorsichtig sein, dir irgendein verrücktes Versprechen zu geben.“ Zärtlich streichelte er ihr über den Arm. Sie wusste, dass er es nicht böse gemeint hatte, und doch überkam sie nun ein leichter Anflug von Panik.

Fast schon in einem befehlenden Tonfall sagte sie: „Du musst es mir versprechen... Bitte!“ Er sah sie fragend an. Daraufhin sprach sie weiter: „Bitte, du musst mich an deinem Leben teilhaben lassen, Severus.“ Sie suchte mit ihren Augen sein Gesicht nach Regungen ab. Er sagte nichts.

Einen Moment lang vergaß er, sie weiterhin zu streicheln. Doch dann nahm seine Hand ihre Tätigkeit wieder auf und er sagte vorsichtig: „Ich … ich verspreche es dir.“ Hermine, die verängstigt auf seine Antwort gewartet hatte, strahlte jetzt über das ganze Gesicht und küsste ihn zärtlich. „Wie lange, meinst du, wirst du es mit mir, dem alten Stinkstiefel, aushalten?“, fragte er grinsend. Ein Lächeln umspielte ihren Mund und sie flüsterte: „So lange ich lebe!“ Dann kuschelte sie sich wieder ganz eng an seine Brust.

Ihre tiefe, regelmäßige Atmung verriet ihm, dass sie eingeschlafen war. Vorsichtig zog er sie noch etwas näher an sich heran und die Decke ein wenig höher, dann betrachtete er sie. Sie war wunderschön, so zart und zerbrechlich. Er wollte sie nicht verletzen, denn er empfand so unendlich viel für sie. Mehr als er für irgendeinen Menschen auf der Welt je empfunden hatte, auch wenn er es ihr nicht sagen konnte.

Er wusste, dass er sie eigentlich nicht verdiente. Er war nicht der Mann, den sie in ihm sah. Er war Severus Snape. Der kalte Severus Snape, der in seinem Leben bereits sehr viel Schuld auf sich geladen hatte und diese konnte er durch nichts, rein gar nichts, wieder gut machen.

All die Dinge, die er getan hatte, waren unverzeihlich. Er verzweifelte innerlich immer wieder an diesem Gedanken. Er konnte die Schuld nicht mehr ertragen. Es machte ihn wahnsinnig. Du dummer, alter, egoistischer Narr, ging es ihm durch den Kopf, erst lässt du es zu, dass Hermine mehr für dich empfindet, als gut für sie ist und jetzt bemitleidest du dich auch noch selber. Wie erbärmlich ...

Für eine Weile ließ er es zu, in Traurigkeit zu versinken und vor sich hin zu starren. Dann fasste er einen Entschluss. In seinen Armen seufzte Hermine im Schlaf leise und zufrieden auf. Er selber würde mit dieser Schuld leben und sich eingestehen müssen, dass er es nicht anders verdient hatte. Aber Hermine würde es nicht.

Er warf ihr einen liebevollen Blick zu, auch wenn sie diesen jetzt nicht erwidern konnte, da ihre Augen geschlossen waren. Er konnte nicht zulassen, dass er ihr Leben zerstörte. Sie hatte etwas, nein, sie hatte jemanden Besseren verdient. Und es gab nur einen Weg, der garantierte, dass sie glücklich werden würde, dass sie das bekommen würde, was sie auch verdiente: Er musste sein Versprechen brechen.

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Ich hoffe, euch hat's gefallen und würde mich sehr über ein Kommi freuen ;)


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