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Fanfiction

Nachthimmel - Nachthimmel

von solvej



I will be chasing a starlight
Until the end of my life
I dont know if it’s worth it anymore

Muse ~ Starlight



Schwer fiel die Tür hinter ihm zu und die jähe Stille, die sich plötzlich über ihn legte, irritierte ihn einen Augenblick lang. Wie um sich selbst zu beruhigen atmete er bewusst langsam aus und lehnte sich mit dem Rücken gegen die kalte, feuchte Hauswand. Er ließ den Kopf nach hinten sinken und schloss für einen Moment die Augen. Wenn er sich konzentrierte, konnte er jeden einzelnen Schlag seines Herzens spüren.

Das spärliche Licht, das von dem leuchtenden Schild über dem Eingang des Lokals auf die Straße fiel, wurde vom feuchten Asphalt reflektiert, so dass er beinahe selbst bläulich zu glühen schien. Der Regen war längst vorbei, nur die dicken Wolken hingen immer noch über dem Himmel, schwarz und fast bedrohlich, wie eine ständige Mahnung. Wo sie vereinzelt aufgerissen waren, konnte Draco den einen oder anderen Stern hindurchblitzen sehen. Vom Mond keine Spur. Vielleicht schien er heute Nacht einfach nicht.

Draco sog tief die schwere Nachtluft ein und straffte seine Körperhaltung wieder, als er nach den Zigaretten in seiner Tasche griff. Mit automatisierten Handbewegungen zündete er eine an, sog daran, blies mit einem leisen Geräusch den Rauch aus Mund und Nase. Das orange Glimmen schien seltsam unpassend in der stillen Szene aus schwarz und blau und grau, und für einen kurzen Moment schämte sich Draco fast dafür, den unpassenden Farbtupfer in das Bild geworfen zu haben. Sogar er selbst war schwarz, er trug immer Schwarz. Nur sein Gesicht und sein Haar waren hell und blass wie der Mond, der heute Nacht nicht schien.

Er war vor den Erinnerungen nach draußen geflohen, nur um hier festzustellen, dass die Einsamkeit und Stille sie noch lauter in seinem Kopf pulsieren ließen. Dort drinnen hatten sie sich das erste Mal getroffen. Und geküsst. Draco kniff schmerzerfüllt die Augen zusammen; er wollte nicht daran denken. Aber sein Bild drängte sich ihm förmlich auf, er war überall dort drinnen, er konnte ihn fast an jeder Ecke stehen sehen. Wie er mit einem Bier in der Hand an der Bar stand und lachte, oder wie er mit Freunden an einem Tisch saß, die Unterarme auf die Tischplatte gestützt, interessiert nach vorne geneigt und in ein Gespräch vertieft.

In Wahrheit hatte Draco ihn nie in diesen Situationen erlebt, besonders nicht hier, aber er wusste trotzdem genau, wie es hätte sein können. Aber vorbei, vorbei – er würde ihn nie so sehen. Es war schon viel zu lange vorbei, und doch ließ Draco der Gedanke an ihn nicht los, hatte ihn fest im Griff, bestimmte sein Sehnen, Wünschen, Hoffen, und nachts seine Träume. Draco hasste sich dafür.

Er wünschte sich, irgendwann auch ihn dafür hassen zu können, aber momentan war das einzige Gefühl, das er aufbringen konnte, eine alles lähmende Trauer, die sich schon tief in ihm festgesetzt hatte. So als hätte sie vor, das Feld nicht so bald wieder zu räumen.

Er starrte auf seine Schuhspitzen, krampfhaft bemüht, zumindest für ein paar Sekunden an nichts zu denken. Natürlich wollte er sich zusammenreißen, wieder hinein gehen und mit den anderen Spaß haben, über Nichtigkeiten lachen können und vollkommen unbeschwert sein. Immerhin war er ein Malfoy, verdammt! Ein Malfoy beweist Haltung, wie sein Vater immer so schön gesagt und gleichzeitig mit makelloser Erscheinung demonstriert hatte. Aber es funktionierte einfach nicht, so sehr er sich auch anstrengte. Auch wenn es Draco einmal gelingen sollte, ihn vorübergehend aus seinem Kopf zu verdrängen und vorgegaukelte Leichtigkeit sich wie ein Tuch über das zerrissene Darunter legte, reichte eine Winzigkeit, um alles wieder mit unerwarteter Wucht in ihm aufwallen zu lassen.

Ein klickendes Geräusch, dann einige Sekunden, in denen dumpf der Bass aus dem Lokal heraufdröhnte, bevor die Tür wieder in Schloss fiel. Draco wandte nicht den Kopf, starrte stattdessen weiter auf den Boden und nahm einen Zug von seiner Zigarette.

„Was treibst du hier draußen? Die schöne Kulisse der Mondscheingasse bewundern?“, fragte Pansy in gekünsteltem Plauderton, während ihr Blick über das Straßenschild an der gegenüberliegenden Hauswand glitt. Sie atmete in der Kälte scharf ein und zog die Ärmel über ihre Hände – was Draco natürlich nicht sehen konnte, da er immer noch nicht zu ihr aufblickte, aber er spürte förmlich, wie ihr Selbstaufopferungstrieb um Anerkennung heischte.

Der Himmel hatte sich, falls möglich, noch weiter verdunkelt. Oder treffender: vergraut. Er war eine einzige Trostlosigkeit, als Draco gedankenverloren seinen Blick über die Silhouette der Hausdächer gleiten ließ. Langsam, fast träge, und ohne Pansy anzublicken antwortete er ihr: „Ich komm gleich wieder rein. Wollte nur ein bisschen frische Luft.“

„Ach, und von der vielen Frischluft warst du dann so überwältigt, dass du dir zum Ausgleich ein bisschen die Lunge teeren musst?“, fragte Pansy. Draco hörte es förmlich an ihrer Stimme, wie sie dabei anklagend die Augenbrauen hochzog. Pansy fand seine Raucherei – eine neuere Angewohnheit – mehr als nur lästig und hing ihm oft damit in den Ohren, dass er damit nicht nur sich selbst, sondern auch seiner Umwelt erheblichen Schaden zufügte.

Er setzte einen schuldbewussten Gesichtsausdruck auf, als er sich endlich aufraffte, ihr in die Augen zu sehen und zuckte mitleidheischend mit den Schultern.

„Du wärst überzeugender, wenn du deine Zigarette jetzt auch wegwerfen würdest, weißt du?“, sagte sie, schon deutlich milder gestimmt, der Vorwurf in ihrem Tonfall bereits fast verklungen. „Du denkst schon wieder an ihn, richtig?“

„Ich weiß nicht, von wem du sprichst“, erklärte Draco pikiert.

„Dave.“

Draco zuckte bei der Erwähnung seines Namens kaum merklich zusammen. „Würdest du das bitte unterlassen?“, fragte er gereizt, während er mit seiner Fußspitze einen schnellen Rhythmus auf den Boden trommelte.

„Natürlich, ‚Der, dessen Name nicht genannt werden darf‘ für dich.“

„Witzig“, gab Draco tonlos von sich und schenkte Pansy einen eisigen Blick.

„Oh Dray“, seufzte sie melodramatisch. „Es werden andere Kerle kommen. Es –“

„Ich will aber keinen anderen!“

„Sei nicht albern. Dir geht es doch schon längst nicht mehr um ihn, du trauerst nur einem imaginären Idealbild von einem Mann hinterher, das es in Wirklichkeit nie gegeben hat. Und gib’s doch zu, eigentlich wolltest du Dave auch nur, weil er dich an P-“

„Also das geht jetzt eindeutig zu weit!“, zischte Draco ärgerlich und warf mit einer heftigen Handbewegung seinen Zigarettenstummel in eine Pfütze, wo er mit einem leisen Zischen erlosch.

Pansy hob abwehrend die Hände. „Wer wird sich denn gleich so aufregen? Aber wie auch immer … worauf ich eigentlich hinaus wollte: Lenk dich ab! Dann wirst du schnell merken, dass du gar niemandem hinterher zu trauern hast, sondern nur in einer verdammt selbstmitleidigen Phase feststeckst.“

„Charmant wie immer“, murmelte Draco und zündete sich eine neue Zigarette an.

Pansy schüttelte verzweifelt den Kopf, als würde sie denken ‚Dem ist nicht mehr zu helfen!‘ – und wahrscheinlich war dem auch so. „Kommst du wieder mit runter?“, fragte sie laut.

„In ein paar Minuten…“ Er wollte allein sein. Und wenn er jetzt mit Pansy zurückkommen würde, sähe es außerdem viel zu sehr danach aus, als habe sie ihn gerettet. Und ein Malfoy ließ sich nicht retten, von niemandem. Abhängigkeit von anderen Personen, in welcher Hinsicht auch immer, war das Schlechteste, was jemandem passieren konnte. Am besten verließ man sich sowieso nur noch auf sich selbst.

Mit einem Schulterzucken war Pansy wieder verschwunden. Er genoss die neuerliche Ruhe, die sich nun wieder über die Szenerie gelegt hatte, und versuchte, einen Rauchring in die Luft zu blasen; es hätte zur Melancholie des Augenblicks gepasst. Es funktionierte trotzdem nicht. Aber als Draco dabei den Kopf in den Nacken legte, sah er, dass die Wolkendecke endlich aufgerissen war und den Blick auf den Mond freigegeben hatte, der – entgegen Dracos Annahme – heute Nacht doch schien.

Er war fahl und in keinster Weise außergewöhnlich, weder voll noch elegant sichelförmig; wie ein großes, unförmiges Ei hing er am Himmel, als wüsste er nicht genau was er dort eigentlich sollte. Draco starrte ihn so lange an, bis sich die einzelnen Unregelmäßigkeiten auf der Mondoberfläche deutlich vor seinen Augen abzuzeichnen begannen, und er schüttelte leicht den Kopf über diesen eklatanten Mangel an Perfektion. Warum waren nur alle so besessen von der Vorstellung, dass Mondschein zur Romantik beitrug? Er konnte momentan wahrlich nichts romantisches an dieser Nacht entdecken.

Sein Kopf fuhr hastig herum, als er hörte, wie sich Schritte die Gasse entlang näherten. Es war das typische Geräusch von Turnschuhen auf nassem Asphalt, das man normalerweise nur nachts hörte, wenn man im Dunkeln auf dem einsamen Weg nach Hause war, trübsinnig und tief in Gedanken versunken. Aber in diesem Moment bedeutete es, dass Draco eben nicht alleine war, und gerade deswegen wirkte es auf ihn umso penetranter und aufdringlicher. Er musterte die dunkle Gestalt, die zielstrebig auf ihn zu kam – oder eher auf den Eingang des Clubs.

‚Hoffentlich niemand, den ich kenne‘, dachte er, nicht in der Laune für stupiden, sinnentfremdeten Small-Talk und wandte sicherheitshalber den Kopf ab, um so sein Desinteresse zu demonstrieren.

„Hey, Malfoy“, sagte Potter, direkt hinter ihm, und Draco ließ vor Schreck seine Zigarette fallen.

Er schluckte. „Potter“, krächzte er, weniger eindrucksvoll als intendiert, und nickte knapp. Aber dieser tat ihm nicht den Gefallen, mit dieser herzlichen Begrüßung zu verschwinden, sondern blieb stehen, die Hände in die Taschen gestemmt und den Kopf leicht nach links geneigt, und musterte Draco aufmerksam.

Draco begann unter diesem Blick trotz der kühlen Nachluft leicht zu schwitzen und griff hastig nach seiner Zigarettenschachtel. Nach mehreren fruchtlosen Versuchen, ein Streichholz anzuzünden (nein, seine Hände zitterten nicht!), hielt Potter ihm mit einem fast überheblichen Grinsen ein Feuerzeug unter die Nase.

„Danke“, murmelte Draco ohne ihn anzusehen, während eine kleine Rauchwolke seinen Lippen entwich.

Potter sah ihr nach, wie sie erst ein Stück nach oben stieg, sich dabei immer weiter auflöste und zuletzt ganz zerfiel, eins wurde mit dem städtischen Smog, der über allem lag wie eine schwere, durchsichtige Decke. Seine Augen fixierten immer noch den leeren Punkt in der Luft, einen halben Meter über Dracos Kopf, als er langsam meinte: „Du siehst scheiße aus heute, Malfoy.“

„Und du siehst aus wie immer, was meiner Meinung nach schon schlimm genug ist, für meine gequälten Augen“, gab Draco prompt zurück, obwohl Potter mit seiner Bemerkung einen empfindlichen Nerv getroffen hatte. Niemand wurde gerne darauf hingewiesen, dass ihm die Depression ins Gesicht geschrieben stand.

„Deine Augen sind offensichtlich nicht das einzig Gequälte an dir“, erklärte Potter altklug mit hochgezogenen Brauen. DieGranger hatte offenbar auf ihn abgefärbt.

„Und was qualifiziert ausgerechnet dich dazu, meinen Zustand so ungemein scharfsinnig zu beurteilen?“, schnappte Draco, der sich keine Mühe mehr gab, seinen Unmut über die unerwünschte Gesellschaft zu verbergen. Warum bloß immer wieder ausgerechnet Potter? Der grinste schon wieder so unwiderstehlich, dass Draco ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst hätte.

„Mein messerscharfer Verstand und meine unfehlbare Menschenkenntnis vielleicht?“

Draco war sich nicht sicher, ob er jetzt seinen Kopf gegen die Wand schlagen oder Potter hinter der nächsten Mülltonne ins Delirium ficken wollte. Er entschied sich für einen Kompromiss – schnaubte abfällig und schenkte ihm einen zynischen Kommentar.

„Dann würde ich an deiner Stelle den Kopf mal wieder an den Messerschleifer halten.“

Potter lachte leise in sich hinein. „Oh Malfoy … du lernst es auch nie, oder?“, sagte er spöttisch.

„Ich lerne was nie?“, fragte Draco scharf nach und gab sich damit ob der Irritation des Augenblicks eine ungewollte Blöße. Denn Potter eine ehrlich Frage zu stellen, hieß, auch auf eine ehrliche Antwort zu warten, was wiederum bedeutete, dass sein Schicksal sozusagen in Potters Hand lag – er war Potter ausgeliefert. Draco hasste dieses Gefühl. Böse warf er Harry einen Blick aus den Augenwinkeln zu, den dieser mit einem breiten Grinsen beantwortete.

„Wie man eine zivilisierte Konversation führt. Wie man charmant ist. Wie man flirtet, Malfoy!“, sagte Harry mit einer Engelsgeduld, als würde er einem Vierjährigen zum wiederholten Male die elementare Funktion einer Toilettenspülung erklären.

Dracos Unterkiefer verkrampfte sich und seine Finger begannen leicht zu beben. „Ich bin charmant!“, presste er wütend durch zusammengebissene Zähne hervor, „und ich kann flirten!“ Dann nahm er einen so heftigen Zug von seiner Zigarette, dass er sich am Rauch verschluckte, und anfing zu husten.

Als Harry die Hand hob, um ihm – ganz Gryffindor – auf den Rücken zu klopfen, schaffte Draco es gerade noch, unter Keuchen und erbärmlichem Würgen zur Seite auszuweichen. So weit kam es noch, dass er ausgerechnet von ihm Hilfe annehmen musste! Ein letztes Hüsteln und der Anfall war vorbei; mit dem Handrücken wischte Draco sich die Tränen ab, die ihm dabei in die Augenwinkel gestiegen waren.

„Ich bin charmant“, wiederholte er jetzt trotzig und starrte in den Himmel, um vor Potter zu verbergen, dass ihm eine leichte Röte ins Gesicht gestiegen war. Das hatte diese erbärmliche Scheibe da oben, dieser gewöhnliche Erdtrabant, ihm doch voraus. Ihm blieb seine edle Blässe immer erhalten, auch aus seiner stoischen Ruhe ließ er sich nie bringen. Durchaus beneidenswert.

„Irgendwas Interessantes da oben?“, fragte Harry beiläufig.

Draco schenkte ihm einen scharfen Blick von der Seite. „Nein.“

Mit gerunzelter Stirn sah Harry ihn kurz an. Dann trat er zu ihm – zu nah für Dracos Geschmack; er spürte, wie der Stoff von Harrys Jacke über seinen nackten Oberarm strich – und lehnte sich neben ihn an die Mauer. Er streckte einen Arm nach oben und zeigte auf eine große Ansammlung grauer Sturmwolken. „Da ist aber einiges. Siehst du, genau da, hinter den Wolken, wo man’s jetzt nicht sieht, da ist ein Sternbild namens ‚Leo‘“, erklärte er, mit dem Hauch eines stolzen Lächelns um die Lippen. „Der Löwe“, setzte er noch hinzu.

„Ich weiß, dass Leo Löwe heißt, du Ignorant“, schnappte Draco.

„Hat ja auch keiner behauptet, dass du’s nicht weißt“, sagte Harry leicht verwundert.

„Warum betonst du es dann so überdeutlich, als wäre ich so ein debiler Trottel aus Hufflepuff?“

Harry beschloss, dass es klüger war, nicht weiter auf diese Diskussion einzugehen, und schluckte den Kommentar, der ihm auf der Zunge lag, tapfer hinunter. Stattdessen fuhr er fort: „Und dort hinten, hinter dieser Wolke –“, er zeigte auf eine Anhäufung von schwarzen Schäfchenwolken links von einem markant aus dem Dächerwald aufragenden Schornstein, „– ist das Sternbild des Drachen. Vielleicht auch das der Schlange. Aber möglicherweise sind diese beiden auch ein und dasselbe, ich komm da immer etwas durcheinander … diese Echsen…“ Verwirrt kratzte er sich am Kopf.

„Potter!“, fuhr Draco ihn an, den die Erkenntnis wie ein feuchter Waschlappen mitten ins Gesicht getroffen hatte. „Du hast dir das alles in dieser Minute aus den Fingern gesaugt, nicht wahr, du Spinner?“

Schuldbewusst blinzelte Harry ihn über den Rand seiner Brille hinweg an und hob verlegen die Schultern. „Das läge eventuell im Bereich des Möglichen“, erklärte er, ein wenig steif.

Draco schüttelte nur den Kopf und griff sich an die Stirn.

„Eh … wie auch immer, Malfoy. Ich geh wohl mal rein, gibt ja doch noch ein paar Leute, die da drinnen Wert auf meine Anwesenheit legen“, murmelte Potter, sichtlich verlegen und, wie Draco mit Genugtuung feststellte, die Wangen zart rosa angehaucht.

„Das wundert mich ohnehin“, gab Draco zurück, jedoch ohne die gewohnte Schärfe in der Stimme.

Das Geräusch der Tür, einige Sekunden Lärm und Musik, dann wieder Stille. Draco grinste in sich hinein. Vielleicht hatte Pansy ja doch Recht – die Ablenkung hatte durchaus ihren Reiz.

Ein letztes Mal ließ er seinen Blick über das Nachtgestirn schweifen. ‚Romantischer Schwachsinn‘, dachte er. ‚Geht doch auch ohne…’ Während er sich umdrehte, um wieder zu seinen Freunden hinein zu gehen, seine Gedanken längst schon wieder bei Harry, zischte hinter ihm eine Sternschnuppe über den Himmel, deren Spur sich von Draco unbeobachtet zwischen Wolken und Hausdächern verlor. Aber wozu hätte er sie auch sehen sollen, er hätte sich ja ohnehin nichts gewünscht.

Denn ein Malfoy wünschte nicht, er nahm sich, was er wollte.


And when we leave this place forever
And we're floating round in space
Take the easy way to heaven
With a smile upon your face

Placebo ~ Carbon Kid


____________________________________



Ehm... *hüstel*

Ich bin mir echt nicht sicher, was diesen OS anbelangt... Dass er total kitschig und sehr, sehr OOC ist, ist mir durchaus bewusst... Nuja, hab ihn dank guter Zureden trotzdem mal reingestellt. ^^

Sagt mir einfach, was ihr davon haltet, das wär prima! :)

~Solvej


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Manchmal nützt es, mich vor all den Leuten lächerlich zu machen, die mich als Autoritätsperson erleben. Auch ich habe nicht auf alles eine Antwort parat, und die Mitarbeiter geben nur ihr Bestes, wenn sie mich nicht für vollkommen halten.
Mike Newell