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Fanfiction

Survival of the Fittest - Die Rache der Löwin

von Dumbledoria

@all
So, wir sind bei der Hälfte der FF angekommen! Es folgen noch 7 Kapitel und dann ist wiedermal schluss! *schluchz*

@eule20
Tja, Dumbledore hat halt eine schlechtes Timing…und wie es weiter geht? Nun…ich würde sagen…turbulent! *g*

@ebony-zoot
Wer hätte nicht gerne gewusst, was zwischen den beiden noch passiert wäre! *g*

@EmmyMalfoy
Hier bekommst du mehr von der FF *lach* Die beiden werden immer unterbrochen, damit es spannend ist und bleibt! *g*

@Nico Robin
Schön, dass es dir gefällt! Das Übersetzen macht mir auch Spaß! *knuddel*

@ladyfleur
Ja, Hermine weiß, wie man Snape wehtun kann! Aber andersherum ist es ja auch nicht anders!

@sweety-devil
Ich hab mir schon fast gedacht, dass „gemeckert“ wird, das Dumbledore dieses Tete-a-tete gestört hat. Aber man muss ja die Spannung aufrechterhalten! *g*

@selena03
Albus kann einfach nicht anders. Aber er kann noch viel mehr! *g*

@GoldenTearDrop
So stur wie die beiden sind, wird es noch dauern, bis sie ihre Gefühle füreinander zulassen!

@Itzy
Ob Hermine sich das noch lange von Severus gefallen lassen wird?? Oder wird Severus seine Taktik ändern?? Fragen über Fragen! *lach* *knuddel*

@Alyssa795
Klar wird sich Severus erholen, aber verdient hat er es ja. *lach* Und nein, Hermine wird nicht nackt vor beiden stehen oder Albus mit einem Buch eins über braten! Das ist ausschließlich für Snape. *g* Aber die inneren Dialoge der beiden haben es wirklich in sich!

@der dunkle_Lord 88
Freut mich, dass die BN an ist! Auch ich fand das Verhalten der beiden klasse, deswegen hatte ich mich ja auch dazu entschlossen, diese FF zu übersetzen! Hoffentlich gefällt es dir auch weiter hin! *knuddel*

@StellaSnape
Du siehst ja, wie stur man sein kann. *g* Aber es wird noch etwas dauern, bis sich die beiden zusammen reißen! *knuddel*

Sodele, genug von mir! Viel Spaß beim Lesen und wie immer würde ich mich darüber freuen von euch zu hören, wie ihr das Kapitel gefunden habt!

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Die Rache der Löwin



Geschockt stand Severus auf der Veranda und hörte, wie Albus per Flohpulver durch den Kamin verschwand. Geräusche aus dem Schlafzimmer drangen in sein Unterbewusstsein und verschmolzen mit Albus´ letzten Worten. Hermione summte leise vor sich hin, unbewusst im Takt seiner lüsternen Gedanken.

Hermione wollte ihn? „Mochte ihn“, waren Albus genaue Worte. Das würde natürlich erklären, warum sie in seinen Armen geschmolzen war, als er sie berührt hatte. War ihr Stöhnen eine leidenschaftliche Antwort gewesen? Ja, er wollte sie. Er hatte sich diese verdorbene Tatsache beim Abschlussfest eingestanden. Diese eiternde Wunde hatte er über all die vergangen Jahre beschlossen zu vergessen.

Doch Albus streute Salz in die Wunde, als er Hermione als neue Bibliothekarin in Hogwarts eingestellt hatte. Der verrückte alte Zauberer wusste, dass die Bibliothek einer seiner Zufluchtsorte war. Aber ihn zu entführen und ihn zu zwingen seine Gefühle zu zeigen, war mehr als nur grausam. Und was war mit ihren Beweggründen? Außer ihn zu ignorieren, schien sie hier vollkommen zufrieden. Hatte Albus möglicherweise wirklich Recht?

„Sei nicht lächerlich“, spie seine innere, sarkastische Stimme.
„Man muss es erst kosten, bevor man weiß, wie es schmeckt“, antwortete sein lang vergessenes Gewissen, welches sich seltsamerweise wie Albus anhörte.

Langsam ging die Sonne am Horizont unter und Severus spürte, wie die Temperatur sank. Er war so nah dran - so nah dran, den verdammten Schwachkopf davon zu überzeugen, er und Hermione hätten eine Basis gefunden. So nah dran, um aus diesem verdammten tropischen Albtraum zu kommen. Dann hatte sie ihm so hart in die Rippen gestoßen, dass er sicher war, er würde Morgen einen blauen Fleck haben.

Hatte Hermione das absichtlich gemacht? Hatte sie das Angebot der Freiheit sabotiert? Diese Fragen blieben unbeantwortet, als ein kalter Wind wehte. Eins war sicher, er würde die Antworten auf diese Fragen bekommen, bevor er diesen Ort verlassen würde.

Hermione Granger würde ihn nicht länger ignorieren.

--

Während Hermine ein Stück Kuchen aß, schaute sie strickt nach unten. Sie würde nicht sehnsüchtig aus dem Fenster starren, Severus war da. Momente ihrer kurzen, aber obgleich großartigen Kuss-Session verursachte ein Feuerwerk in Hermiones Bauch. Sie nippte an ihrem Wein und begrüßte das Brennen, welches ihre Gedanken sättigte.

Dieser Arsch hatte sie benutzt. Vermutlich hatte Severus diesen Kuss inszeniert um Dumbledore zu überzeugen. Er würde sie sogar vögeln, wenn er es müsste.

„Ich werde nicht weinen“, schniefte Hermione leise während sie den Wein trank. „Das einzige, was Weinen verursacht, sind geschwollene Augen und eine rote Nase. Das sagte Mum immer.“

Hermione spielte mit dem Essen auf ihrem Teller und lächelte, als sich das Weinglas wieder von selbst füllte. Den Teller beiseite schiebend, schnappte sich Hermione das Glas und lehnte sich in den Stuhl zurück. Warum sich nicht betrinken? Es war ja nicht so, als hätte sie etwas Besseres zu tun.

--

Nachdem er sich geduscht und für die Gelegenheit angezogen hatte (so gut er eben konnte), öffnete Severus die Schlafzimmertür und bereitete sich auf einen Kampf vor. Anstelle einer unnahbaren Schönheit, hatte er sich vorgestellt, er würde sie dinierend oder ein Buch lesend vorfinden, doch Severus sah eine andere Hermione vor sich.

Sie lag quer über dem Bett, ihre Arme und Beine ausgestreckt und ihr Haar verdeckte ihr Gesicht wie ein Mopp. Als er sich dem Bett näherte, konnte er den Grund für ihre Untauglichkeit riechen – Wein. Da das sich selbst füllende Weinglas leer war und er mutmaßte, dass sie für einige Zeit verhindert sein würde. Das Glas hatte aufgehört sich selbst zu befüllen, da der leblose Gegenstand wusste, wann der Weintrinker genug hatte.

Severus setzte sich zu ihr auf das Bett und strich ihre Haare aus dem Gesicht. Wie sie mit dieser widerspenstigen Masse an Locken überleben konnte, vermochte er nicht zu verstehen. Die seidigen Strähnen ihres Haares glitten durch seine Finger. Als ob sie gespürt hätte, dass er ihr Nahe war, drehte Hermione ihren Kopf zu ihm und murmelte etwas verschlafen.

„Was?“, wisperte er.

Ihre glasigen Augen öffneten sich und starrten ihn an. „Es issst niiicht nettt….zuuu quuäääälllen. Jetzt küsssss miiicchhh“, surrte sie. Hermione richtete sich auf, ergriff Severus´ Hemd und zog ihn auf sich. Glücklicherweise fing er sich, bevor er auf sie fallen konnte.
Mit ihren Lippen versiegelte sie seine. Severus wehrte sich nicht und ließ sie den ungeschickten Kuss führen. Sie strich mit der Spitze ihrer Zunge entlang seiner dünnen Lippen und bereitwillig öffnete er diese, hieß ihren Einmarsch willkommen und schürte ihre Leidenschaft.

Sie schmeckte nach süßem Wein und er konnte mit dem Stöhnen nicht aufhören, während er den Kuss vertiefte. Sie war diejenige, die den Kuss unterbrach, ihn von allen Missetaten freisprach, die er begangen hatte, während sie sich von seinem Kinn zu seiner Schulter küsste. Severus erstarrte über ihr, schloss seine Augen und genoss die Verführung, während Hermione über seinen Adams Apfel leckte.

„Nur ein wenig mehr“, bettelte sein Gewissen.
Severus ignorierte sein Gewissen, drehte sich auf den Rücken und zog Hermione über sich. Von der plötzlichen Lageveränderung scheinbar unbeirrt, lehnte sich Hermione nach vorne und lächelte.

„Ich will dich“, murmelte sie und liebkoste seine Wange. Severus ergriff ihre Hüften, um sie festzuhalten und biss seine Zähne zusammen. Wenn Hermione weiter so wackelte, würde er in seinen Shorts kommen. Er drehte den Kopf und fing ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss ein. Der Geschmack von ihr, gemischt mit dem des Weins, lockten ihn weiter von irgendwelchen restlichen Skrupeln weg, an die er sich festgehalten hatte, und er versuchte, auf dieser wahnsinnigen Richtung zu verweilen. Stöhnend vertiefte Hermione den Kuss.

„Das ist Wahnsinn! Du muss das stoppen!“, fuhr seine innere Stimme fort, während ihn die Lust überkam. Sie bewegte sich vor und zurück, ihre Hüften ahmten den Rhythmus ihrer drängenden Zunge nach. Severus verlor sich und stieß seine Hüfte gegen ihre, verfluchte dabei die Stoffschichten, die ihn daran hinderten sie zu nehmen. Sie wandte sich über ihm und ihre Hüften bewegten sich in Ekstase vor und zurück.

„Ja“, zischte Severus und seine Hüften stießen gegen ihre.
Um sie herum tobte ein Sturm, Severus ließ ihre Hüften los und griff nach ihren Brüsten, umschloss sie mit einer Zärtlichkeit, von der er nicht einmal wusste, das er dazu noch fähig war. Mit den Fingerkuppen seiner Daumen strich er über die kieselartigen Nippel, und brachte die Hexe über ihm zum still halten. Ein letztes Mal seufzte Hermione auf und begab sich voreilig in das Nirvana, welches der Wein anbot. Sie sackte in seinen Händen zusammen und schnarchte leise vor sich her, signalisierte somit das Ende des leidenschaftlichen Stelldicheins.

„Verdammt!“, fluchte Severus, als er sie auf die Seite rollte. Hermione war wie eine Stoffpuppe, als sie der Bewusstlosigkeit erlag. Er war schmerzhaft erregt und sein Gewissen schrie triumphierend auf, dankte Hermione leise dafür, dass sie sich selbst gerettet hatte. Dabei hatte sie ihn von seinem Fehlerverhalten freigesprochen. Wie konnte er nur ihren betrunkenen Zustand ausnutzen wollen? Seine mangelnde Beherrschung erschreckte ihn.

Hätte er seinen Zauberstab gehabt, hätte Severus mit einem schnellen Schlenker und einem bösen Gedanken sich ihrer Kleidung entledigt und sich das genommen, was sie so bereitwillig angeboten hatte. Er wusste nicht, ob er ehrfürchtig oder besorgt wegen seines mangelnden Skrupels sein sollte – seiner mangelnden Beherrschung. So war es bei ihr immer gewesen. Sie wollte ihn. Zumindest ist es das, was ihr betrunkenes Eingeständnis ihn glauben ließ.

Verdammter Albus und seine Einmischerei! Würde der alte Narr ihn denn nie in Ruhe lassen? Würde Albus nicht eher ruhen, bis er ihn in den Wahnsinn getrieben hätte?
Severus stand vom Bett auf und ging zum Tisch, um dort Platz zu nehmen. Das Glas vor ihm füllte sich mit Flüssigkeit und der Teller mit Essen. Den Teller schob er beiseite und schnappte sich das Glas, prostete Albus spöttisch zu und begann zu trinken.

--

Wo war der Antikater-Trank wenn sie ihn brauchte? Unter Ächzen schaffte es Hermione ihre Augen zu öffnen.
Selbstmitteilung: Muss sich selbst füllende Gläser nicht leeren.
In der Hoffnung, der Raum würde sich nicht mehr drehen, schloss Hermione ihre Augen und rollte sie sich rüber. Der Geruch des Frühstücks, ließ ihren Magen rumoren. Sie hörte, wie sich die Schlafzimmertür öffnete und wieder schloss. Als sich das Bett senkte, erstarrte sie. Eine starke Hand streichelte ihre Hüfte und Taille, und zog sie schlussendlich gegen einen festen, warmen Körper.

„Ich habe etwas für dich“, schnurrte Severus ihr ins Ohr. „Unsere verzauberte Hütte denkt an alles.“ Ächzend schloss Hermione erneut ihre Augen, als die Welle des Brechreizes sie einzuholen drohte.

„Öffne deine Augen, Hermione.“ Er tätschelte ihre Wange und brachte seine Hand unter ihr Nachthemd, so, als ob es ein vertrauter Bereich wäre. Sie öffnete ihre Augen und bemerkte, dass eine Flasche des Antikater-Tranks ihre Nase fast berührte. Sie schnappte sie die Flasche, setzte sich auf und schlug geschickt die störende Hand weg. Schnell entkorkte sie die Flasche und schluckte den bitteren Inhalt in einem Zug hinunter. Augenblicklich trat Erleichterung ein. Keine pochenden Kopfschmerzen und keine Übelkeit mehr, nur noch die Konsequenzen der letzten Nacht.

Severus schlang seinen Arm um sie und zog sie zu sich heran. „Komm ins Bett…Liebes“, murmelte er verführerisch. Der Wirklichkeit wollte sie im Moment nicht ins Auge sehen. Hatte sie Severus Snape letzte Nacht wirklich gevögelt? Gleichgültig gehandelt? So getan, als sei er niemand besonderes?

Hermione entzog sich seinem Griff und sprang aus dem Bett. „Nein danke. Ich…ähm…ich bin wirklich hungrig“, stammelte sie und versuchte irgendeine Entschuldigung zu erfinden. Sie ging zum Tisch und täuschte Begeisterung für das Frühstück vor.
„Ich habe bereits gegessen“, sagte Severus und streckte sich auf dem Bett aus.
Sie blickte ihn an und lächelte. „Oh.“ Als sie endlich saß, schaufelte sich Hermione alles auf den Teller, was ihre Hände erreichen konnten. Severus hingegen starrte sie weiterhin an, brachte sie dadurch nur noch mehr durcheinander und so stach sie zu hart in ihr Würstchen, was sofort vom Teller rollte.

„Verdammt“, fluchte Hermione, während sie das Würstchen mit der Gabel verfolgte.
„Mannieren, Miss Granger“, tadelte Severus. „Was würden die Schüler denken, wenn sie solch eine Äußerung hören würden?“
„Sie würden denken, dass Sie wahrscheinlich in der Nähe wären“, konterte Hermione automatisch.

Grinsend stand Severus vom Bett auf und ging zum Tisch hinüber. „Ich bin gekränkt, Hermione“, ihren Namen ließ er sich wie eine intime Berührung auf der Zunge zergehen, „besonders nachdem, was wir letzte Nacht geteilt haben.“
Ihre Gabel fiel auf den Teller und sie glaubte, ihr Bauch würde sich nach innen drehen, als er hinter sich trat und mit seiner Hand ihre Haare fasste.

„Ich habe meinen Namen auf deinen Lippen genossen“, flüsterte er nahe ihrem Ohr und schickte einen Schauer über ihr Rückrat.
„Ich…ähm“, stammelte sie, wölbte ihren Nacken und flehte unwillkürlich nach seinen Berührungen.
„So leidenschaftlich“, schnurrte Severus und gewährte ihr einen Kuss. „So empfänglich für meine Berührungen.“
Hermione hielt ihren Atem an und erzitterte.
„So einfach“, fuhr er fort, drehte ihren Kopf, damit sie sich ansehen konnten.
„I-Ich“, murmelte Hermione, verlor jedoch ihre Worte, als er seine Lippen auf ihre presste.
Der Kuss war verführerisch…verlockend…voll mit Versprechungen und Leidenschaft. Sie gab auf, öffnete ihre Lippen und akzeptierte seine eindringende Zunge, als diese an ihren Lippen vorbei glitt. Zur ihrer Enttäuschung endete der Kuss. Severus umrundete den Tisch und setzte sich.

„Sehen Sie?“, murmelte er und goss sich etwas Saft ein.
„W-was?“, stotterte sie.
„Wie einfach das ist“, antwortete Severus heiser.
Hermione räusperte sich und starrte ihn verwirrt an. „Was ist so einfach?“
„Ein Kuss“, kommentierte er mit einem Grinsen. „Glauben Sie in der Lage zu sein, die Rolle der leidenschaftlichen Liebhaberin zu spielen, wenn uns der Schulleiter das nächste Mal besucht, so dass wir vielleicht aus dieser ewigen Hölle entlassen werden?“

Der unsichere Wunsch, den er in ihr geschürt hatte, verwandelte sich in verletzten Stolz. Schon wieder hatte er sie hereingelegt. Ihr Instinkt schrie, sie solle wegrennen, doch ihre Erhabenheit wollte, dass sie stehen blieb und kämpfte. Sie lächelte: „Also haben wir uns letzte Nacht nicht besinnungslos gevögelt?“

Snapes Augen verengten sich. „Natürlich nicht, Sie törichtes Weib. Ich bevorzuge eine völlig anwesende Frau, wenn ich sexuelle Befriedigung suche.“
Endlich brachte Hermione das Würstchen auf ihrem Teller unter Kontrolle, schnitt es in Scheiben und hob ein Stück an ihren Mund. „Schade“, sagte sie wehmütig, führte das Stück Würstchen in den Mund und kaute nachdenklich.

Mit wachsendem Ärger schob Severus seinen Stuhl weg vom Tisch und lehnte sich zurück. „Worüber schwafeln Sie?“
„Ich habe mich schon immer gefragt, wie ein alt – älterer Mann sein würde“, antwortete Hermione. „In Ihrem Alter wäre ich überrascht, wenn Sie…nun…wenn Sie könnten. Sie sind ja nicht mehr der Jüngste.“
Seine tiefschwarzen Augen starrten sie an, während er ihre Worte abwog. Und dann tat er etwas, was sie ihn noch nie hatte machen sehen. Er lachte.

Sein Lachen war wie ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite irritierte es sie. Auf der anderen ließ es sie lächeln. Tiefe Falten ruinierten nicht mehr seine Mundwinkel in seinem patentierten Blick.
„Und was genau finden Sie so lustig?“ Hermione lächelte und versuchte ihm nicht zu zeigen, dass er sie verunsichert hatte.
„Sie“, sagte Severus lachend, „wie Sie sich Ihre Männer suchen. Oder sollte ich sagen Jungs. Sagen Sie mir Miss Granger, wie war Weasley im Bett?“
Hermione legte ihr Besteck ab, damit sie dem Drang widerstehen konnte, ihn damit zu erstechen, nahm ihre Serviette, tupfte sich den Mund ab und stand auf.

„Ronald war nicht der einzige Liebhaber den ich hatte“, log sie, versuchte die unangebrachte Unterhaltung zu kultivieren. Die vergangenen Wochen waren mehr als unpassend. Warum sollte sie die Schwelle der Absurdität nicht überschreiten? Sie ging auf ihn zu, ihr Verstand wirbelte umher und griff auf alles zurück, was sie je über Verführung und Sex gelesen hatte. „Ich …“, schnurrte sich und berührte seine Schultern. „Hatte…“, murmelte sie und setzte sich rittlings auf seinen Schoß. „Einige Liebhaber“, fügte sie anregend hinzu und streifte mit ihren Lippen seine Wange.

„Ach wirklich“, erwiderte Severus und erlang durch ein Räuspern wieder seine Stimme.
Hermione schob sich näher heran, drückte ihre Brüste gegen seine Brust und spürte seine Reaktion, wie es sich zwischen ihren Schenkeln einnistete. „Ja, wirklich.“

„Wie gut für mich“, murmelte Severus und nahm ihre Lippen in Besitz.
In dem Moment, als seine Lippen ihre berührten, begann Hermione die Zutaten für den Vielsafttrank aufzuzählen. Jetzt würde sie sich ihm nicht nachgeben. Ihre Rache war fast vollendet.

--

Knurrend packte Severus sie, verlagerte seine Hüften, so dass er sich seinem Ziel nähern konnte. Und wieder Kleidung! Er musste sie haben. Die Tortur, sie erst zu ködern, und sie dann gehen zu lassen hatte seinen Widerstand zerstört. Der Gedanke an sie mit irgendeinem anderen brachte ihn in Rage. Wenn er Weasley je wieder sehen sollte, würde er ihn mit dem Obliviate belegen und dem Tölpel die Erinnerungen an Hermiones Leidenschaft nehmen.

Seine Zunge schob er in ihren Mund, ahmte so den Rhythmus ihrer möglichen Vereinigung nach. Leidenschaftlich stöhnte Hermione, rieb ihre mit Kleidung bedeckte Hitze an ihm. Sie unterbrach den Kuss, bog ihren Rücken durch und bot ihm ihren Nacken an.
Gierig attackierte Severus ihn, saugte an ihrer zarten Haut und schwelgte in ihrer Reaktion.

„V-vielleicht sollten w-wir es uns bequemer machen“, stammelte sie, als sie sich bewegte und versuchte von seinem Schoß aufzustehen.
Frustriert biss er ihr in den Hals und freute sich riesig, als er die roten Abdrücke, die erschienen, sah.
„Einverstanden.“ Nur schwer erkannte er seine eigene Stimme.
Sie erhob sich und schritt auf die Tür zu. Er hingegen schaute sehnsüchtig auf das Bett auf der anderen Seite. Wo zum Teufel ging sie hin? Als ob sie seine stumme Frage gehört hätte, drehte sich Hermione um und lächelte ihn an. „Ich komme gleich zurück“, murmelte sie.
Verdutzt fragte Severus: „Wo gehst du hin?“
Sie gluckste und ging weiter. „Auf die Toilette natürlich. Verhütungstrank.”

Severus nickte. Wie konnte er so etwas Wesentliches vergessen? Als er auf das Bett zuging, verzog er das Gesicht. Das hellrote Bett war ziemlich geschmacklos. Jedoch was sie zu tun gedachten, war nicht besonders anständig.

„Verdammt!“ Ein Fluchen und einen dumpfen Aufschlag konnte man aus dem anderen Raum hören.
„Hermione?“, rief er.
„I-Ich bin gleich da“, antwortete Hermione beruhigend.
Severus blickte finster, während er sein Hemd auszog. Seine Instinkte der Selbsterhaltung waren ausgereizt. Er sollte sich seines Wahnsinns nicht ergeben. Severus gab dem alten Zauberer was er wollte – ein reines Gewissen. Ja, Dumbledore schuldete ihm etwas. Doch warum würde er Hermione Granger anbieten?

Ein Teil von ihm wollte ihr das Hirn heraus vögeln, während der andere einfach weg rennen wollte.
„Du hast nur Angst, dass wenn du sie gekostet hast, du sie nie wieder gehen lassen würdest“, krächzte seine ätzende innere Stimme. Er saß auf dem Bett und wartete, befreite sich von seinen Gedanken, während sein Verlangen nach Hermione abebbte, und Zweifel und Fragen hinterließ. Mit einer Leichtigkeit ignorierte Severus das, was von seinem Gewissen übrig geblieben ist und konzentrierte sich auf die körperlichen Empfindungen, die die junge Hexe in ihm geschürt hatte.

Warum brauchte sie so lange? Er war ein geduldiger Mann, doch heute war nicht der geeignete Tag, um seine Geduld auf die Probe zu stellen. Er stand auf und ging leise durch das Wohnzimmer. Die Badezimmertür stand einen Spalt offen, doch kein Ton war zu hören. Mit jedem weiteren Schritt, zog sich sein Magen etwas zusammen. Als er am Schreibtisch vorbei ging, trat er in etwas Nasses. Er sah hinunter und bemerkte, dass er in etwas verschüttete Tinte getreten war. Sein durch jahrelange Spionagetätigkeit geschärfter Instinkt erwachte als ein Gefühl seine Seele mit Furcht füllte. Ohne seinen Zauberstab war er machtlos.

„Hermione?“, rief er.
Es kam keine Antwort.
Severus öffnete die Tür zum Badezimmer weiter und erblickte eine hastig geschriebene Notiz.

Ich bin niemand, der seinen Groll behält oder nach Rache sinnt, doch in Ihrem Fall mache ich eine Ausnahme.

H.G.


Zufrieden mit seiner Zurückhaltung, zerknüllte Severus das Blatt Pergament in seiner Hand und sah sich im Spiegel an. Er war überlistet worden. Die kleine Gryffindor hatte ihn an der Nase herumgeführt und fallen lassen.

„Touché, Miss Granger“, affektierte Snape sanft und bewunderte ihren Plan. Doch Wissen war auch Macht. Granger wollte ihn. Er hätte sie letzte Nacht haben können, doch es wäre nicht sehr befriedigend gewesen. Er wollte sie flehen hören, wenn er schließlich den ganzen Schein der Kontrolle und Vernunft verlor.

Es war Zeit – Zeit, um mit den Spielchen aufzuhören und etwas mit der Alles-Wisserin tun. Es war Zeit das zu tun, was er sich gestern, nachdem Dumbledore gegangen war, selbst versprochen hatte. Er war dabei, sich zu beweisen. Er war dabei, ein Dorn in der Tatze der Löwin zu werden.

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Auweia...was wird sich der Gute wohl einfallen lassen? Reviews??


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung