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Fanfiction

Skurrile Ereignisse - Schweigen

von Sally Fabian

Schweigen

Es tat ihr gut, den Nachmittag in eine Decke gehüllt vor dem Kamin zu verbringen, denn der Vormittag war eine einzige Tortur gewesen. Nicht nur aufgrund der Müdigkeit, sondern allein wegen der Tatsache überhaupt, so wie sie war, unter Menschen gehen zu müssen.
Als Hermine am Morgen in den Spiegel geschaut hatte, war ihr erster Gedanke, wie ihre Eltern etwas so hässliches hatten zu Stande bringen können. Das wilde Haar, das stumpf aus ihrem Kopf wuchs, störte sie besonders. Akribisch hatte sie es zu einem engen Knoten zusammen gebunden. Jedoch fand sie dann, dass sie mit diesem Knoten viel zu altklug aussah und die Reaktionen darauf wohl eher negativ wären und sie sich nur wichtig machen wollte.
Offen konnte Hermine sie jedoch weiß Gott auch nicht tragen. Letztendlich entschied sie sich für einen braven geflochtenen Zopf, der schlaff auf ihren Schultern baumelte.
Der Drang, sich zu verstecken, trieb sie soweit, das Frühstück ausfallen zu lassen, sodass zu der ohnehin schon extremen Übermüdung, ein großer Hunger und Unterzuckerung dazu kamen.
Zu allem Überfluss hatte sie an diesem Tag natürlich auch noch Zaubertrankunterricht.
Allerdings blieb zu ihrer Erleichterung ein Platz in den Reihen der Slytherins leer. Am Anfang der zweiten Stunde betrat jedoch ein sehr zerstreut wirkender Malfoy den Kerker, murmelte Snape etwas zu und ließ sich dann schweigend auf seinem Stuhl nieder, auf dem er den Rest der Stunde reglos verweilte.
Eben diese Stunde erschien Hermine wie eine ganze Woche und sie war froh, dass die restlichen Stunden an diesem Tag ohne die Slytherins, dafür aber wesentlich schneller verliefen.
Nach einem kurzen Mittagessen, was sie einfach nicht ausfallen lassen konnte, hatte sie sich in den Gemeinschaftsraum zurückgezogen und saß nun dort mit ein paar Büchern und Hausaufgaben vor dem Kamin. An Hausaufgaben oder Lernen war allerdings nicht zu denken, auch wenn Hermines Plan, sich so abzulenken gut ausgefeilt war, da ihre Gedanken immer wieder abschweiften.
Was war da nur passiert letzte Nacht? Sie wusste es selber nicht genau. Sie hatte das Gefühl, als wäre das alles nicht wirklich gewesen, denn ihre Erinnerung war so verschleiert wie die an einen Traum. Vielleicht war das alles ja überhaupt nicht geschehen und sie hatte alles nur geträumt.
Nein, der Knutschfleck an ihrem Hals war echt und er prangte dort und quälte sie, indem er sie immer wieder an das Geschehene erinnerte.
Was war nur plötzlich los mit ihr gewesen? Was hatte ihren Stimmungsumschwung ausgelöst? Wenn sie ehrlich zu sich war, wusste sie es.

***

Malfoy war wirklich mies drauf. Er hatte sich heute Morgen wirklich nicht aus dem Bett quälen können, um erst zu Zaubereigeschichte und dann auch noch zu Zaubertränken zu erscheinen. Zur zweiten Stunde bei Snape hatte er sich allerdings dazu überwunden, wenn es auch schwer war, die Fassung zu wahren. Eigentlich wollte er sie sehen, aber aus irgendeinem Grund wusste er, dass sie das nicht wollte und auch nicht mit ihm reden würde, was die ganze Sache nur verschlimmern würde.
Den Schlaf hatte er auch nicht aufholen können, während er sich ruhelos in seinem Bett herumgewälzt hatte.
An Frühstück war auch nicht zu denken. Eine halbe Scheibe trockenen Toast hatte er geschafft. Mehr nicht.
Er wusste nicht, woran es lag. An seinem Schlafmangel oder daran, dass ihn eine Frau vor den Kopf gestoßen oder sogar gekränkt hatte. Wobei der Schlafmangel eher eine Folge dessen war.
Jedenfalls war die Erinnerung an das Ende der letzten Nacht nicht all zu positiv. Der Rest war allerdings wunderschön gewesen. Seiner Ansicht nach. Aber Prinzesschen war sicherlich anderer Meinung.
Im Grunde konnte er auch gar nicht böse auf sie sein, auch wenn er vielleicht allen Grund dazu hätte. Aber vielleicht hatte sie ja auch einen Grund, warum sie sich so verhalten hatte…
Grübelnd und hungrig verbrachte Malfoy seinen Nachmittag damit, vor dem Kamin zu hocken, während all seine Mitschüler lärmend um ihn herum rannten, ihre Hausaufgaben mehr oder minder erledigten und jede Menge Unsinn veranstalteten.
Merkwürdigerweise ließen sie ihn alle in Ruhe. Offenbar war sein Gesichtsausdruck so zum Fürchten, dass nicht mal Pansy es wagte, ihm heute auf die Nerven zu fallen. Sie hatte ihm nur kurz ein bisschen zu Essen gebracht, dass er aber bis jetzt noch nicht angerührt hatte. Sein Appetit hatte sich scheinbar gestern Abend zusammen mit Hermine verabschiedet.

***

„Hör dir das an“, unterbrach Ginny die Stille, die schon eine Weile im Gemeinschaftsraum herrschte. Die meisten der Gryffindors waren bei dem herrlichen Herbstwetter draußen und genossen die letzten Sonnenstrahlen vor der Kälte.
Hermine sah von ihrem Buch auf, auf dessen Seiten sie blind gestarrt hatte.
Ginny deutete auf die Mädchenzeitschrift, die sie in der Hand hielt und raschelte damit herum.
„Denn nichts geht über einen zarten Kuss auf die Stirn. Denn das bedeutet nichts, als dass man(n) eine Frau ehrt und respektiert“, zitierte sie den Artikel einer Kolumnistin. Hermine sah Ginny ausdruckslos an. Diese seufzte.
„Ach…ich befürchte ernsthaft, dass mich noch kein Mann auf die Stirn geküsst hat“, sagte sie theatralisch und zwinkerte Hermine zu. Diese seufzte ebenfalls.
„Und du?“, hakte Ginny nach.
Hermines Gedanken und Blick schweiften ab. Sie reagierte gerade besonders empfindlich auf solche Themen.
„Ginny, entschuldige, aber du weißt genau, was ich über solche Zeitschriften denke.“ Ginny nickte.
„Ja, und zwar, dass deren Inhalt außerordentlich oft zutrifft“, entgegnete Ginny grinsend.
„Nein, es ist wieder nur irgendein Grund den man sich ausdenkt, um besser da zu stehen. In Wirklichkeit ist es doch so: Ein Kuss auf die Stirn bedeutet so was wie „Ja, und jetzt halt den Mund, Schatz“ oder „Du hast ja keine Ahnung, Schatz“. Kleinen Kindern gibt man einen Kuss auf die Stirn.“
Ginny lachte.
„Also hat dich auch noch niemand auf die Stirn geküsst?!“, stichelte sie und zwinkerte Hermine erneut zu.
„Ach Ginny…“, gab Hermine als Antwort und beendete so das Gespräch.

„Draco, weißt du, ich lese gerade etwas sehr interessantes“, quakte Pansy in Malfoys Gedanken hinein. Er schreckte hoch und sah sie verwirrt an.
„Was? Du liest etwas?“, fragte er erstaunt. Pansy nickte stolz.
„Ja, eine super tolle Zeitschrift. Stehen wirklich sehr interessante Artikel drin. Besonders einer gefällt mir besonders gut. Es geht um die Zuneigung der Männer und wie versteckt sie sie nur zeigen“, erläuterte sie. Malfoy nickte.
„Aha.“
„Ja, pass auf, also hier steht…“ Pansy begann den Artikel vorzulesen, während Malfoy gelangweilt ins Feuer des Gemeinschaftsraumes starrte. Ein Mädchen saß davor und lackierte sich die Fußnägel.
„…haben. Denn nichts geht über einen zarten Kuss auf die Stirn. Denn das bedeutet nichts, als dass man(n) eine Frau ehrt und respektiert und somit…“ Malfoy horchte auf. Einen Kuss auf die Stirn? So etwas würde ihm nie in den Sinn kommen! Eine solch zärtliche Geste…
Er hielt inne. Was dachte er da nur für einen Unsinn? Erst vor wenigen Tagen hatte er Hermine auf die Stirn geküsst.
„Ist das nicht schön?“, fragte Pansy und klimperte mit ihren übertrieben getuschten Wimpern.
„Ja…na ja, wer’s nötig hat…“, murmelte Malfoy verwirrt, stand auf und verließ mit raschen Schritten den Gemeinschaftsraum.


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