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Fanfiction

Späte Rache - 44. Kapitel

von Dardevil

Hallo meine Lieben!

Schon kommt das nächste Kapitel, dank meiner schnellen Beta Itzy!
Wir machen jetzt eine Woche Urlaub, darum wird es erst einmal eine kleine Pause geben.
Aber schon einmal vorweg, es wird danach wieder etwas spannender....
LG, Dardevil!
.....................

Erst sah man nur eine Staubwolke, die rasend näher kam, es brüllten laut allerlei Tiere wild durcheinander, ihr Hufgetrappel wurde immer lauter, immer lauter, immer lauter...
Stöhnend bemerkte Enola, dass das tosende Hufgetrappel der scheinbar riesigen Herde in ihrem Kopf auch nicht aufhörte, als sie vorsichtig ihre Augen öffnete.
„Uhh...“, entfuhr ihr, in das helle Licht des Tages blickend, das durch ein Fenster fiel. Schnell schloss sie wieder ihre Augen, als sie ein Räuspern neben sich vernahm. Zögernd schlug sie ihre Augen wieder auf, dabei fuhr eine Hand automatisch zu ihrer Stirn, wo sich jetzt das Hufgetrappel in ein mächtiges Orchester verwandelt hatte...
„Uhhh...“, entfuhr ihr wieder, und ihre Augen blickten nun zu dem ein weiteres Räuspern verursachenden Objekt. Snape saß neben ihr in einem Sessel, ein aufgeschlagenes Buch lag auf seinem Schoß, und er blickte sie mit einem breiten, schadenfrohen Grinsen an. Er hatte sich extra hierher gesetzt, um ja nicht den Moment ihres Erwachens zu verpassen.
„Was ist denn, geht es dir nicht gut? ...Kopfschmerzen?“, fragte er hämisch, und sie sah das hinterhältiges Funkeln in seinen schwarzen Augen.
„Mmmmh, wer bin ich?“, antwortete sie, die Augen wieder schließend. Snape freute sich wahnsinnig über ihren scheinbar schweren Kater. Er beugte sich zu ihr und zog eine kleine Glasflasche aus seiner Tasche, die eine grün schimmernde Flüssigkeit enthielt, er hatte in der Früh einen Teil aus einer Schnapsflasche im Gewächshaus darin abgefüllt...
Mit einem fiesen Grinsen öffnete er sie jetzt und hielt sie ihr unter die Nase.
„Na, wie wär's mit einem kleinen Schluck, Miss Adams?“, fragte er höhnisch. Als Enola den Geruch von dem Schnaps in ihre Nase bekam, riss sie entsetzt die Augen auf, sofortige Übelkeit überfiel sie, und sie sprang, sich die Hand vor den Mund haltend, auf, flitzte aus dem Raum in Snapes Schlafzimmer, ins Bad und schaffte es gerade noch, die Klobrille hochzuheben, bevor sie sich kräftig übergab.
Sichtlich befriedigt stand Snape auf und ging in sein Wohnzimmer, wo er sich gemütlich hinsetzte und sein Buch weiterlas. ,Na also, das schadet ihr gar nichts', dachte er diabolisch.

Enola kam kurze Zeit später sehr blass, schleichend an ihm vorbeigelaufen, und schenkte ihm einen tödlich beleidigten Blick, bevor sie mit lautem Knall ihre Tür hinter sich zuschmiss, was natürlich sofort ein lautes Wummern in ihrem Kopf hervorrief und sie laut aufstöhnen lies, bevor sie sich auf ihre Couch legte und ein Kopfkissen über ihre Augen zog. ,Ich glaube, ich sterbe, ...und ich hasse ihn ...dafür werde ich ihn immer hassen, dieser gemeine Kerl, hinterhältiger Halunke...', dachte sie, dem ständigen Wummern ihres Schädels lauschend.

Snape indessen blickte überlegend auf ihre Tür. ,Na ja, war schon ein wenig gemein von mir... aber sie hat es verdient', dachte er trotzig und versuchte weiter zu lesen, aber er blickte nach einer halben Minute wieder zu ihrer Tür. ,Na gut, ...es reicht ja jetzt', dachte er grummelnd, sich selbst nachgebend, und stand auf, legte das Buch auf den Tisch und schritt zu einem Schrank, wo er ein paar Tränke herausholte. Dann bestellte er über den Kamin etwas zu essen und lief wenig später mit einem Tablett in der Hand zu Enolas Tür. Zögernd öffnete er sie und lugte vorsichtig um die Ecke, in Erwartung, dass etwas auf ihn zugeflogen kommen könnte... Als nichts weiter passierte, glitt er in den Raum und zu ihr.
„Enola?“, fragte er leise.
„Verschwinde, du hinterhältiger Schurke!“, knurrte sie unter dem Kissen hervor, was ihn kurz grinsen ließ.
„Enola, ich habe hier etwas gegen Kopfschmerzen für dich“, sagte er dann, worauf sie zögernd ihr Kopfkissen lüftete und ihn anklagend ansah.
„Wird ja auch Zeit, Mistmade“, murrte sie, worauf er seine Hand mit der Phiole sofort wieder von ihr wegzog. Sein Blick war jetzt böse in ihren gerichtet, eine Augenbraue dabei mahnend nach oben gezogen. Enola seufzte.
„Gib mir bitte etwas, wenn du nicht möchtest, dass ich sterbe“, bettelte sie ihn nun an, in ihrem Kopf hämmerte es bei jedem Wort dröhnend, und sie schloss stöhnend wieder ihre Augen.
Snape hatte nun doch Mitleid mit ihr und setzte sich neben sie auf die Couch, entkorkte die Phiole und hielt sie gegen ihren Mund, den sie sofort öffnete.
„Wenn es der Sprout nicht genauso dreckig geht wie mir, dann haue ich ihr nachträglich mit einem Hammer auf den Kopf“, sagte sie noch murrend, bevor sie den Kopfschmerztrank schluckte. Snape streichelte nun sanft ihren Kopf, dann entkorkte er eine weitere Phiole, die er ihr auch an die Lippen hielt.
„Gegen Übelkeit“, sagte er leise, als sie ihn daraufhin fragend ansah. Brav schluckte sie auch diesen Trank und bemerkte die sofortige Linderung ihres rumorenden Magens, und ihre Kopfschmerzen waren auch abgeklungen. Dankbar lächelte sie ihn an, er lächelte kurz zurück, seine Fingerspitzen streichelten sanft ihre immer noch blasse Wange, doch dann fiel ihm wieder ein, dass er ja sauer war, und sein Gesicht verschloss sich wieder, und er zog seine Hand zurück.
,Er ist sauer, na irgendwie hat er ja auch recht, ich wollte nicht, dass er trinkt, und dann habe ich es selber getan', dachte sie, ihn um Verzeihung bittend anblickend.
„Prof. Sprout ist schuld...", fing sie an, doch verstummte, als sie wieder seinen mahnenden Blick mit hochgezogener Augenbraue sah. Sie seufzte und bewegte ihre Hand langsam zu seiner, die auf seinen Beinen ruhte. Er beobachtete ihr Tun und verfolgte mit seinen schwarzen Augen ihre langsam näherkommende Hand, bis sie schließlich an seiner angekommen war und vorsichtig mit ihrem Zeigefinger über seinen Handrücken strich.
,Das könnte ihr so passen, was, ist alles wieder gut... nicht mit Severus Snape', dachte er, ihr seine Hand entziehend. Knurrend stand er auf und verließ ohne ein weiteres Wort das Zimmer.
Seufzend sah Enola ihm hinterher. ,Sturer Bock...', dachte sie und schloss ihre Augen, kurze Zeit später war sie noch einmal eingeschlafen.
Als sie eine Stunde später erwachte, aufstand und durch seinen Wohnraum zum Badezimmer lief, sah sie ihn an seinem Schreibtisch sitzen und arbeiten, kurz blickte er auf und sie lächelte ihn zaghaft an, worauf er sie grimmig ansah und seinen Blick wieder auf seine Pergamente senkte. ,So nicht, mein Fräulein...'
Enola verschwand seufzend im Bad und ging erst mal unter die Dusche.
Snape schrieb gerade den letzten Satz, als Enola frisch geduscht und nur mit einem Handtuch umschlungen zu ihm kam und sich neben ihm auf den Schreibtisch setzte, wobei ihr Handtuch höher rutschte und ziemlich viel Bein nach oben hin frei gab... Snape blickte kurz darauf, dann sah er ihr emotionslos in die Augen, obwohl sich bei dem Angebot eine heiße Welle der Lust zwischen seinen Lenden sammelte...
„Was willst du, du störst, du siehst doch, dass ich arbeite“, sagte er, nahm sich ein neues Blatt Pergament, tauchte seine Feder in das Tintenfass und fing, sie nicht weiter beachtend, an zu schreiben.
„Es tut mir leid“, sagte sie, er schnaufte nur unwillig, ohne jedoch aufzublicken oder sein Tun zu unterbrechen.
„Mann, Severus, was willst du denn noch? Mehr als entschuldigen kann ich mich ja wohl nicht dafür. Soll ich auf den Knien vor dir herumrutschen oder was?“, sagte Enola nun leicht trotzig.
„Unter anderen Umständen wäre das mit dem vor mir knien sehr reizvoll, aber im Moment habe ich kein Interesse an dir“, knurrte er, immer noch weiterschreibend. Wütend rutschte sie vom Tisch. „Dann erstick doch an deiner Sturheit!“, meckerte sie laut und stapfte wütend in ihr Zimmer, wo sie mit einem lauten Knall die Tür hinter sich schloss.
Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, während er ruhig weiterschrieb. Fünf Minuten später rauschte Enola angezogen ohne ein Wort an ihm vorbei, Richtung Kerkertür.
„Wo gehst du hin? Wieder saufen?“, fragte er ihr höhnisch hinterher, wieder ohne aufzusehen.
„Du kannst mich mal!“, fauchte sie zurück und verließ wieder mit einem lauten Türknall seine Räume.
,Später vielleicht', antwortete er ihr in Gedanken, dabei schmunzelte er...

Enola ging tatsächlich zu Prof. Sprout in die Gewächshäuser. Aber natürlich nicht, um zu trinken, sondern um sich zu vergewissern, dass es ihr wenigstens genauso schlecht gegangen war, als sie erwachte...
„Schlecht? Schlecht ist gar kein Ausdruck, Enola... Ich dachte, ich bin in der Hölle...“, erwiderte die Kräuterkunde-Professorin ihr jammernd. Enola nickte mitleidig.
„Na, dann ist es ja gut. Mir ging es genauso fürchterlich“, sagte sie, und erzählte, dass Severus sie noch mit dem Schnaps gequält hatte.
„Was? So ein gemeiner Kerl! Diese alte Giftpflanze!“, erwiderte Sprout empört, Enola nickte nur.
Sie quatschten noch ein wenig, und Enola half ihr, ein paar Schrumpelfeigen umzutopfen. Dann gingen sie gemeinsam zum Schloss zurück, zum Mittagessen.
Sie setzte sich still neben Snape, der schon auf seinen Platz saß und genüsslich sein Steak schnitt.
„Mahlzeit, Miss Adams“, sagte Prof. Dumbledore freundlich zu ihr.
„Mahlzeit, Prof. Dumbledore. Kann ich Sie nach dem Essen vielleicht einmal sprechen?“, erwiderte sie ebenso freundlich. Prof. Snape spitzte argwöhnisch seine Ohren...
„Sicher, gerne. Um was geht es denn?“, fragte er neugierig, und Snape lauschte angestrengt...
„Oh, um die Wohngelegenheiten von mir hier..., aber das möchte ich lieber mit Ihnen unter vier Augen besprechen. Wissen Sie, ich habe immer den Eindruck, dass mir hier ein Ohr auf der Schulter liegt“, sagte sie extra etwas lauter, und Snape schnaufte wütend.
„Natürlich, ich verstehe. Nach dem Essen?“, antwortete der Direktor schmunzelnd, und Enola nickte grinsend, und sie fingen an zu essen.
Sie merkte, wie sich Severus wenig später zu ihr beugte.
„Du wirst nicht ausziehen, bloß weil du bockig bist, damit das klar ist“, zischte er leise und ziemlich giftig in ihr Ohr.
Enola drehte ihren Kopf zu ihm und sah ihm fest in seine wütend funkelnden Augen.
„Lass mich in Ruhe, Severus“, erwiderte sie ernst, mit ebenso wütendem Funkeln. Sein Blick wurde nun merklich kühler.
„Überlege dir, was du tust, Enola. Ich warne dich, ich bin kein kleiner Junge, mit dem du spielen kannst, wie du willst“, zischte er wieder kühl.
„Ich kann machen, was ich will“, antwortete sie nun trotzig.
„Gut, wie du willst, Reisende soll man nicht aufhalten“, knurrte er, stand nun mit Schwung auf, funkelte sie noch einmal wütend an und verschwand mit wehendem Umhang aus der Großen Halle. Leicht nervös blickte sie ihm nach. Als sie jedoch einige neugierige Blicke auf sich ruhen spürte, stand sie ebenso auf und beugte sich kurz zum Schulleiter. „Können wir später reden, Professor?“, fragte sie mit roten Wangen. Dieser nickte nur verstehend.
„Geh nur, mein Kind“, sagte er augenzwinkernd, und Enola verließ ebenfalls die Große Halle.

Sie lief zögerlich die Kerkertreppe hinunter und betrat seine Räume. Er war in seinem Labor, das er nun, als er sie durch die offene Tür sah, mit einem Schwenk seines Zauberstabes mit lautem Knall schloss..
,Super, Enola... , jetzt ist er richtig sauer', dachte sie, nervös zum Labor laufend. Sie klopfte zögernd an die Tür.
„Was willst du noch hier? Verschwinde“, hörte sie ihn von drinnen unfreundlich rufen.
„Severus? Wollen wir reden?“, fragte sie sanft. Ihr tat es nun doch leid.
„Zu spät. Verschwinde und zieh in deine neuen Wohngelegenheiten...“, hörte sie ihn von drinnen wieder giften.
„Bitte, wie du willst, Egoist!“, fauchte sie nun ebenso laut zurück, stapfte wütend in ihr Zimmer und packte ihren Kram zusammen, dann ging sie in sein Badezimmer und holte auch dort ihre Sachen raus. Tränen der Wut rannen ihr mittlerweile unerbittlich über die Wangen. ,Gut, wenn er es so will, bitteschön' , dachte sie beleidigt, nun ihre Bücher klein zaubernd und ebenso in ihre Tasche packend. Als sie alles hatte, lief sie schniefend zur Tür, drehte sich noch einmal um und sah ihn im Rahmen der Labortür stehen, sie mit undurchdringlichem Blick betrachtend. ,Lass sie nicht gehen, du Idiot!', sagte seine innere Stimme, doch sein typischer „Snapestolz“ ließ ihn stumm verharren..., so sah sie kurz noch einmal traurig in seine schwarzen Seen, und mit einem leisen Klack schloss sich die Tür hinter Enola.
Enola wischte sich ihre Tränen weg und begab sich zu Prof. Dumbledores Büro, wo sie sich eine neue Unterkunft geben ließ. Dieser fragte lieber erst gar nicht nach dem Grund, sondern versuchte, sie erst einmal zu beruhigen.
„Natürlich haben wir genug Räumlichkeiten, um Sie woanders unterzubringen. Aber es wäre mir schon lieber, wenn Sie unter Severus' Schutz stünden...“, versuchte er sie vorsichtig zu beeinflussen, als sie aber nichts darauf erwiderte, seufzte er verhalten und fuhr fort: „Aber bei Pomona sind Sie auch sicher aufgehoben. Was halten Sie davon, in Hufflepuff eine Unterkunft zu beziehen, Miss Adams?“
„Danke, gerne, Professor“, erwiderte sie ruhig mit traurigem Blick.
Sie tranken noch einen Tee zusammen, dann kam Mr. Filch und brachte Enola zu ihren neuen Zimmern, im Hufflepuff-Flügel des Schlosses. Grinsend dachte sie an Sprouts Gesicht, wenn sie davon erfuhr, und erst Severus...
Als sie vor ihrer neuen Tür stand, an der ein gelb/schwarzes Wappen mit einem Dachs darauf hing, musste sie grinsen, als sie aber wenig später ihre Sachen weggeräumt hatte, und sie alleine vor dem Kamin auf der Couch saß, liefen ihr wieder Tränen herunter, und sie seufzte traurig. ,Heute bleibe ich hier, ich verkrieche mich...', dachte sie resigniert, verschloss ihre Tür mit einem stabilen Verriegelungszauber, duschte und schlüpfte unter die Bettdecke, wo sie sich in den Schlaf weinte.
Snape begab sich auch nicht zum Abendbrot in die Große Halle, er arbeitete, sich ablenkend, bis spät in die Nacht in seinem Labor...
Prof. Dumbledore sagte beim Essen Prof. Sprout Bescheid, dass Enola nun in ihrem Bereich wohnte, was sie sogleich breit lächeln ließ. Doch er ermahnte sie auch gleich, heute Enola zufrieden zu lassen, worauf die Professorin nur einen wissenden Blick auf Snapes leeren Stuhl warf und nickte. Trotzdem freute sie sich, dass Enola nun bei ihr wohnte..

* * * *

Am nächsten Tag gingen sie sich stumm aus dem Weg, und Enola half fast den ganzen Tag im Gewächshaus.
Im Laufe des folgenden Tages kamen die Schüler aus den Ferien wieder, und es wurde wieder unruhig in Hogwarts. Zur Begrüßung beim Abendbrot, Enola saß stumm neben Snape, dabei missachteten sie sich beide völlig, stellte der Schulleiter den Schülern Enola vor.
„Ich möchte verkünden, dass wir von nun an für etwa ein Jahr Miss Enola Adams, die Jungaurorin, hier auf Hogwarts wieder zu Gast haben werden“, sagte Prof. Dumbledore zu den vier Haustischen, und ein lautes Stimmengemurmel brach unter den Schülern aus. Viele kannten Enola ja, aber es war schon etwas besonderes, eine Aurorin für so lange Zeit als Gast auf Hogwarts zu haben.
Enola lächelte den neugierig zu ihr schauenden Schülern zu und fing dann einfach an zu essen. Ab und zu spürte sie Snapes stechenden Blick auf sich ruhen, zwang sich aber angestrengt, nicht zu ihm zu blicken. ,Ab morgen setze ich mich woanders hin, hier bleibe ich nicht sitzen', dachte sie nervös, als der Direktor sich zu ihr beugte.
„Es tut mir leid, Miss Adams, aber Sie werden den Platz nicht wechseln. Sie werden für den Rest des Jahres zwischen Prof. Snape und mir sitzen müssen“, flüsterte er ihr zu, was sie laut aufseufzen ließ. ,Woher wusste er, dass ich es wollte?'
„OK, Sir“, sagte sie leise seufzend, worauf Dumbledore sie lächelnd anzwinkerte.

Drei Tage später traf Prof. Moody ein, und ihre Ausbildung ging weiter. Er brachte ihr viele Bücher und eine Menge an Papierkram mit.
„Ich komme in einer Woche wieder, Adams. Lerne alles, ich werde dich dann Tests schreiben lassen. Dumbledore stellt dir einen Raum für das körperliche Training zur Verfügung, nutze ihn jeden Tag“, gab er seine Anweisungen, und Enola nickte.
„Tonks kommt auch nächste Woche einmal vorbei, um mit dir zu lernen. Mach keine Dummheiten“, sagte er noch kurz und verschwand.
,Na toll, muss ich alleine für mich lernen. Wie berauschend...', dachte sie deprimiert, in die Bibliothek laufend. Sie brauchte noch ein Buch über schwere Blutflüche und hoffte, sie hätten etwas in der Verbotenen Abteilung. Sie schritt um die Ecke in den entsprechenden Gang und stieß fast mit Severus zusammen, der gerade im Begriff war, die Abteilung zu verlassen. Stumm blieben sie voreinander stehen und blickten sich an. „Hi“, flüsterte sie errötend, senkte den Blick und drückte sich an ihm vorbei, seinen brennenden Blick auf sich spürend. Dunkel sah er ihr hinterher und verließ schließlich seufzend die Bibliothek.

Abends, als sie in ihrem Zimmer saß und lernte, schweiften ihre Gedanken immer wieder zu Snape.
,Ich vermisse ihn so sehr...', dachte sie, und ihr fehlten seine Umarmungen, sie fühlte sich ziemlich einsam ohne ihn. ,Vielleicht fehle ich ihm ja auch so, ...hmmm, könnte ja mal fragen, ob er ein Buch über Blutflüche hat', überlegte sie, weil sie in der Bibliothek keines gefunden hatte, und zog sich ihre Schuhe an. Enola blickte kurz zur Uhr, es war zweiundzwanzig Uhr. ,Er wird ja wohl noch wach sein', dachte sie, die Treppen runterlaufend, und wenig später kam sie vor seiner Tür an, wo sie nun doch erst zögerte, bevor sie laut anklopfte. Als nach einer Weile keine Reaktion von drinnen kam, klopfte sie noch einmal an.

Snape stieg gerade aus der Dusche, als er das Klopfen hörte, grummelnd wickelte er sich ein Handtuch um seine Hüften und lief murrend zur Tür. ,Wehe, wenn es nichts wichtiges ist.'

Mit einem Ruck wurde von innen die Tür aufgerissen, als Enola gerade das dritte Mal anklopfen wollte. Mit erhobener Faust starrte sie auf die nackte, nasse, männliche Brust vor sich, schluckte, und wie unter Zwang glitt ihr Blick tiefer, über seinen flachen Bauch, seinen Bauchnabel und schließlich dem Haarflaum hinterher bis zum Handtuch. Als sie sich ihres Starrens bewusst wurde, färbte eine zarte Röte ihr Gesicht, und als sie räuspernd schnell in seine Augen blickte, war das auch nicht besser, weil sie in ihnen das aufkommende Verlangen las, was über ihm kam, als er ihren begehrenden Blick auf seinen Körper gesehen hatte.
„Was willst du hier?“, fragte er schließlich ruhig, aber mit verdunkeltem Blick... ,Wenn sie mich weiterhin so angestarrt hätte, wäre ich über sie hergefallen und hätte sie auf der Stelle hier an der Tür genommen', waren seine lüsternen Gedanken dabei.
„Ähm, ich wollte fragen, ob du mir ein Buch über Blutflüche leihen könntest“, fragte sie schnell und blickte ausweichend auf seine Schulter. Als er nicht antwortete, sondern sie nur weiterhin dunkel anstarrte, räusperte sie sich wieder.
„Ich... ich brauche es für meine Lehre, nächste Woche schreibe ich darüber einen Test“, plapperte sie schnell nervös weiter. Ihre Augen flatterten kurz in seine, dann wieder auf seine Schulter. ,Warum guckt er nur immer so?'
„Wie kommst du darauf, dass ich es dir leihen werde?“, fing er endlich dunkel an zu sprechen, trat aber beiseite, damit sie eintreten konnte.
Zögernd trat sie ein, blieb aber gleich hinter ihm stehen, seinen nackten Rücken betrachtend, an dem noch einzelne Wassertropfen hingen. Er schloss die Tür und drehte sich langsam zu ihr um, dunkel und unergründlich war sein Blick, mit dem er sie jetzt musterte. ,Ich will sie ...jetzt', dachte er, sein Verlangen unterdrückend. Sie hatte nur eine Bluse und einen Rock an, ihren Umhang hatte sie nicht umgebunden.
„Bitte, leihst du es mir?“, fragte sie, dabei sah sie ihm nun in die schwarzen Augen und wurde sofort von ihnen gefesselt, tief tauchte sie in seine Augen ein, und so standen sie einige Sekunden schweigend, sich des gegenseitigen Verlangens bewusst, aber niemand wollte den ersten Schritt machen...
Severus zeigte nun mit der Hand in Richtung seiner Bibliothek, und Enola riss ihren Blick von ihm los und lief zu dieser, ihre Gedanken überschlugen sich förmlich... ,Wenn er es jetzt gewollt hätte, ich hätte mich nicht gewehrt...'
In seiner Bibliothek lief sie, die Buchtitel lesend, an dem Regal entlang, er dicht hinter ihr her, ohne etwas zu sagen, aber man hörte es förmlich knistern, so eine große Spannung lag in der Luft.
Sie spürte seinen dichten bohrenden Blick in ihrem Rücken, und das Atmen wurde ihr schwer, sie versuchte, sich weiter auf die Buchtitel zu konzentrieren, aber eigentlich nahm sie gar nicht mehr wahr, was sie dort las..
Snape lief dicht in ihrem Rücken, ihren Duft in sich einsaugend. Als er merkte, dass sie immer nervöser wurde, konnte er sich nicht mehr zurückhalten und stoppte ihren Weg, indem er einen Arm vor ihrer Nase am Regal abstützte. Stumm, mit dem Rücken zu ihm, blieb Enola stehen... wartend... mit laut klopfenden Herzen...
Er drückte jetzt sein Gesicht in ihr Haar, dann schob er es mit der anderen Hand beiseite und fing an, sie zart in den Nacken zu beißen, worauf Enola den Atem anhielt, und als er anfing, ihren Hals zu beknabbern, stieß sie ihn zischend wieder aus. Sie lehnte sich nach hinten, und er umschlang sie jetzt mit seinem Arm um ihre Taille, zog sie fest an sich heran und drückte seine bereits harte Erregung gegen ihren Hintern.
„Bist du deswegen gekommen?“, raunte er in ihr Ohr.
„Nein“, antwortete sie leise zögernd.
Seine Hand glitt nun in ihren Slip, und er streichelte sanft ihre Knospe, worauf ihr Becken sich ihm gleich entgegen bog. „Lüg mich nicht an..., bist du deswegen gekommen? Los sag es“, fragte er wieder mit dunkler Stimme, sich an ihrem Hintern reibend, sie stöhnte kurz auf.
„...ja“, keuchte sie, sein Spiel an ihrer Knospe kaum noch aushaltend.
Sofort löste er sich von ihr und trat einen Schritt nach hinten, verwirrt drehte sie sich zu ihm um.
„Sex ist nicht alles, Enola“, sagte er jetzt dunkel mit ernstem Blick in ihre Augen. „Wenn du das begriffen hast, können wir es noch einmal miteinander probieren. Aber nur um dich zu befriedigen bin ich mir zu schade. Das kann ich mir überall holen“, sagte er kühl.
Verwirrt blickte sie ihn an. ,Das ist doch wohl jetzt nicht sein Ernst, oder? Ich? Ich soll das begreifen?'
„Was für ein Buch wolltest du?“, fragte er nun kurz angebunden. Das Begehren in ihren Augen wich nun einem wütenden Funkeln, sie strich ihren Rock glatt und lief stolz aus dem Raum zu seiner Tür, dort drehte sie sich noch einmal um. Er stand ruhig im Raum und blickte wieder einmal undurchdringlich zu ihr.
„Steck dir dein Buch sonst wohin, und dich selbst am besten auch!“, fauchte sie ihn an und verschwand im Kerkergang, und die Tür flog mit einem lauten Rums hinter ihr zu.

............
Ups, und schon wieder einmal Streit....
Fandet Ihr das auch so gemein, dass er ihr den Schnaps unter die Nase gehalten hat?!?

Freue mich wie immer auf Eure Gedanken!
LG, Dardevil!


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