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Fanfiction

Späte Rache - 43. Kapitel

von Dardevil

HI!
Meine Beta ist so guuuut!
Danke Itzy, für Deine schnelle Arbeit!

.....................................................


Drei Tage später war Silvester, und Enola war natürlich auf Hogwarts geblieben, ...gezwungenermaßen....
Genervt stand sie im schulterfreien Ballkleid mit einem Punsch in der Hand in der festlich geschmückten Großen Halle und beobachtete die fröhlichen Gesichter der Tanzenden. Ab und zu sah sie Severus herumschleichen, er hatte Aufsicht, obwohl nur ein paar Schüler über die Weihnachtsferien auf Hogwarts geblieben waren.
Einmal hatte sie schon mit Prof. Dumbledore tanzen müssen, aber danach hatte sie sich gekonnt versteckt. Jetzt stand sie etwas erhöht an eine der großen Säulen gelehnt; halb in deren Schatten verschmolzen hatte sie so alles im Blick. ,Ich will lieber bei meinen Eltern und meiner Oma sein', dachte sie gelangweilt, ,...oder im Fuchsbau, da ist es bestimmt voll lustig.'

„Na, versteckst du dich?“, raunte plötzlich eine dunkle samtige Stimme von hinten in ihr Ohr, und eine Hand griff zart ihre, um sie zu streicheln. Enola seufzte und drückte sie antwortend.
„Und du, hast du schon einen Fang gemacht, Herr Aufpasser?“, fragte sie ihn lächelnd. Er beugte sich vor und küsste sie zart auf ihre Schultern.
„Ja, den besten, ich halte ihn gerade in meiner Hand“, erwiderte er samtig. Sie drehte sich jetzt zu ihm um und sah in seine funkelnden schwarzen Augen. ,Ach, wenn doch alles schon vorbei wäre...'
„Wollen wir in irgend einen dunklen Gang knutschen gehen, Severus?“, fragte sie ihn jetzt zwinkernd. Er hob amüsiert eine Augenbraue und zog sie an der Hand mit sich fort, in einen dunklen Gang...

Um Mitternacht standen sie aneinandergeschmiegt zusammen auf dem Astronomieturm und sahen sich das schöne Feuerwerk an, danach gingen sie in seine Räume, die ja jetzt auch ihre waren, und dort tranken sie noch ein Glas Wein vor dem Kamin.
Enola lehnte gemütlich an Severus' Schulter, und sie starrten in die Flammen des Kamins.
„Meinst du, ich kann morgen einmal kurz meine Eltern besuchen gehen?“, fragte sie vorsichtig.
„Nein“, kam wie aus der Pistole geschossen.
„Mann, ist ja wie im Gefängnis hier“, grummelte sie.
„Ja, und ich bin der Aufseher, vergiss das nicht“, murrte er jetzt.
,Wie könnte ich es je vergessen...', dachte sie angepiekt. Sie richtete sich auf, schenkte ihm einen verstimmten Blick und stand auf.
„Ich gehe jetzt ins Bett, gute Nacht“, sagte sie grummelnd und verschwand im Schlafzimmer. ,Jetzt hat sie wieder schlechte Laune, na toll', dachte Snape und schenkte sich noch ein Glas nach.
Am nächsten Morgen wachte er auf der Couch auf, er hatte die Flasche noch leer gemacht und war dann wohl hier eingenickt, stöhnend richtete er sich auf, sein Kopf brummte wie ein Bienenstock. ,Na, jetzt ist sie bestimmt sauer', dachte er, zur Vitrine gehend, dort nahm er sich einen Kopfschmerztrank und trank ihn im Laufen, auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer. Es war leer, das Bett ordentlich gemacht. Sein Blick zur Uhr sagte ihm, dass das Neujahrfrühstück wohl gerade in der Großen Halle stattfand. ,Da gehe ich mit Sicherheit nicht hin, das ertrage ich heute nicht', dachte er grummelnd und verschwand im Badezimmer.

Als er um elf von seinem Schreibtisch zur Uhr sah, machte er sich nun doch auf, Enola zu suchen. Er fand sie in der Bibliothek, sie saß ganz hinten am letzten Tisch und las. Als er sich einen Stuhl heranzog und sich neben sie setzte, sah Enola nicht auf, angestrengt fixierte sie ihren Blick weiter auf die Buchstaben.
„Guten Morgen, Enola. Ich habe dich gesucht“, sagte er vorsichtig. Weiterlesend antwortete sie mit eingeschnappter Stimmlage: „Und, jetzt hast du mich ja gefunden, was willst du?“
,Oh, hab ich's doch gewusst, sie ist sauer.' „Wollen wir einen Neujahrsspaziergang machen?“, fragte er dunkel.
„Hab ich schon“, sagte sie kühl, ohne aufzusehen.
,Hm, Mist.' „Mit wem?“, fragte er noch und biss sich schon auf die Zunge, dass ihm das wieder rausgerutscht war. Daraufhin sah sie nun doch auf und schenkte ihm einen kurzen giftigen Blick.
„Leider nicht mit meinem Freund, der war ja dazu nicht in der Lage, weil er besoffen auf der Couch lag“, fauchte sie, schlug das Buch laut zu und stand auf, um mit forschem Schritt die Bibliothek zu verlassen, er blickte ihr dumpf hinterher, innerlich hatte er ein schlechtes Gewissen, was er gar nicht gewohnt war, und es verunsicherte ihn sehr. ,Ich glaube, ich habe mir da ganz schön was vorgenommen mit diesem Fräulein...'
Verstimmt machte sie sich wenig später auf den Weg zum Mittag in die Große Halle. Severus war nicht da, und innerlich seufzend setzte sie sich auf den Stuhl neben seinen leeren.
„Kommt Severus nicht zum Mittagessen?“, fragte Prof. Dumbledore sie jetzt freundlich.
Enola zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht“, murmelte sie. ,Vielleicht säuft er wieder, der Idiot', dachte sie immer noch eingeschnappt. Dumbledore betrachtete schmunzelnd ihr grübelndes Gesicht. „Na, da kommt er ja doch noch“, sagte er dann, was Enolas Kopf in Richtung Tür fliegen ließ. Dunkel schritt Snape auf den Tisch zu und setzte sich neben Enola, sie blickte, ihn nicht beachtend, schnell auf das Essen und tat sich auf. ,Er soll mich ja nicht anquatschen', dachte sie, ihre Gabel mit Wucht in ein Würstchen piekend.
,Aua!', dachte Snape, innerlich zusammenzuckend. Dann beugte er sich zu ihr rüber und raunte ihr ins Ohr:
„Ich hoffe, das sollte nicht eine Warnung für mich sein“, dabei pustete er ihr zart ins Ohr, worauf Enolas Körper sofort reagierte, und eine Gänsehaut ihren Rücken hinablief. Schnell gab sie ihm unter dem Tisch einen Tritt gegen sein Schienbein. Sein Kopf fuhr zurück, und seine Augen loderten sie kurz wütend an, dann füllte er sich schnaufend seinen Teller voll. Enola fing indessen mit einem zufriedenen Grinsen auf dem Gesicht mit dem Essen an, Dumbledore tat es mit einem breiten Schmunzeln daneben auch...
„Prof. Snape, trinken Sie heute gar keinen Wein zum Essen?“, fragte sie ihn jetzt zynisch zwischen zwei Bissen, mit einem kurzen beleidigten Blick in seine schwarzen Augen. Langsam wütend werdend, fixierte er sie kurz von der Seite. „Später vielleicht“, erwiderte er dann kühl, worauf sie ihn sofort mit geschlitzten Augen durchbohrte. „Wage es...“, zischte sie ihm leise zu. Er hatte jetzt ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen, als er sich wieder seinem Teller zuwandte.
Enola schob nun ihren halbvollen Teller weg und stand auf.
„Oh, sind Sie schon fertig mit Essen, Miss Adams?“, fragte Prof. Dumbledore nach.
„Ja, mir ist der Appetit vergangen, Mahlzeit“, erwiderte sie und verließ die Große Halle. In Snapes Räumen angekommen, ging sie gleich durch die Verbindungstür in ihren Ruheraum, wie sie ihn nannte. Es war ein extra Raum, mit einem Schreibtisch und einer Couch darin, damit sie sich mal von dem Tränkemeister zurückziehen konnte, wenn sie - oder er - ihre Ruhe bräuchte. Sie legte sich auf die Couch und starrte zur Decke, dabei malte sie mit ihrem Zauberstab die Sternzeichen darauf, die sich funkelnd dort abbildeten. ,Na, ein Glück sind übermorgen die Ferien vorbei, dann muss er wieder unterrichten, und ich habe hier meine Ruhe', dachte Enola, sich selbst anlügend, sie fand es ja eigentlich sehr schön, ihn ständig um sich zu haben.
Draußen hörte man jetzt eine Tür klappen, und Schritte, die gemütlich näher kamen. Dann erschien sein Kopf in der Tür, und er blickte sie dunkel an, sein Blick fuhr zur Decke und stirnrunzelnd musterte er die Sternzeichen.
„Hmm, hast wohl Langeweile, was?“, knurrte er mehr, als er sprach. Sie blickte nur kurz beleidigt zu ihm.
„Was bist du eigentlich für ein Sternzeichen, Severus?“, fiel ihr jetzt ein. Snape fixierte sie kurz, wie sie so dalag. ,Hm, wäre jetzt nicht schlecht...', dachte er und fühlte Verlangen in sich aufsteigen.
„Sag doch mal“, murrte sie jetzt. Er schritt langsam zu ihr, dabei tat er, als ob er sich für ihre Spielerei an der Decke interessieren würde.
„Steinbock“, sagte er dunkel, mit dem Blick zur Decke, ihn suchend. Enola ließ ihn hell aufleuchten, und er nickte zufrieden, dann zeigte er, sich neben sie setzend, kurz mit seinem Zauberstab zur Decke, und das Sternzeichen des Zwillings leuchtete ebenso hell auf.
„Oh, du weißt tatsächlich, was für ein Sternzeichen ich bin, ich staune wirklich, Mr. Snape, das hätte ich jetzt nicht erwartet“, sagte sie grinsend. Er beugte sich jetzt über sie, dabei stützte er seine Arme rechts und links von ihr ab, sein Blick bohrte sich in ihren, und sie bemerkte seine dunkel werdenden Augen. ,Oh, ich glaube, da möchte jemand etwas von mir...', dachte sie, als sie sein Verlangen auflodern sah.
„Habe ich dir nicht etwas versprochen, wenn du mich noch einmal so nennst, mein Fräulein? Und du bekommst auch noch eine Strafe für den Tritt, das ist dir doch wohl klar, oder?“, sagte er mit rauer dunkler Stimme und senkte seinen Kopf zu ihrem, kurz vor ihren Lippen verharrte er wartend, seine schwarzen langen Haare streiften dabei über ihre Wange... Er las in ihren Augen, dass sie nicht gerade abgeneigt war, auch in ihnen war Begehren zu lesen.
„Ich warte, Mr. Snape“, flüsterte sie gegen seine Lippen und spitzte ihren Mund.
„Biest...“,murmelte er, bevor seine Lippen mit ihren sanft verschmolzen.

Nachmittags gingen sie doch noch eine Runde am See entlang.
„Ich wäre so gerne zu meiner Omi gegangen, Severus. Jetzt habe ich ihr gar kein gesundes neues Jahr gewünscht“, jammerte Enola, bei ihm eingehakt durch die Kälte stiefelnd.
„Nein, Enola. Du kannst ihr ja schreiben“, mahnte er dunkel, ohne sie anzublicken.
„Manno...“, murrte sie, und er seufzte innerlich.
„Was hältst du davon, wenn wir nächsten Samstag nach Hogsmeade gehen?“, fragte er sie ablenkend.
„Ach, und das geht, ja? Da kann mir nichts passieren, oder wie?“, meckerte sie jetzt.
Er seufzte wieder, blieb nun stehen und drehte sie an ihren Schultern zu sich. Mit sichtlich genervtem dunklem Blick fixierte er ihre blauen, ihn jetzt trotzig anblickenden Augen. ,Sie wird das nie ändern...'
„Enola, es sind jetzt an jedem Hogsmeade-Wochenende für Schüler Auroren in und um Hogsmeade postiert. Das müsstest doch gerade du, wissen, Frau Aurorin“, erklärte er jetzt in Lehrermanier.
,Oh, stimmt ja, hatte ich ganz vergessen. Aber er muss es ja nicht wieder so sagen', dachte sie verärgert und machte sich auch gleich Luft.
„Ja, hatte ich vergessen, Entschuldigung Herr Professor Oberwichtigtuer“, sagte sie leicht giftig, machte sich aus seinem Griff los und ließ ihn stehen, indem sie Richtung Schloss davon lief.
Verärgert lief er ihr hinterher, kurz vor dem Schloss hatte Snape sie eingeholt und versperrte ihr den Weg.
„Gewöhn dir in Zukunft ab, mich einfach stehen zu lassen, wenn ich mit dir rede, Enola. Du bist kein Kind mehr, benimm dich bitte auch nicht so“, blaffte er sie mit bösem Blick an.
„Dann behandle mich auch in Zukunft so und rede nicht immer in so blöder Lehrerart mit mir, verdammt“, keifte sie zurück und verschränkte ihre Arme übereinander, dann sah sie zur Seite, Tränen glitzerten jetzt in ihren Augen.
Er schnaufte nur laut, drehte sich mit Schwung um und lief mit wehendem Umhang zum Schlossportal.
„Ja, verschwinde bloß, du giftige böse Fledermaus!“, rief sie ihm unter Tränen hinterher.
Als er sich daraufhin wütend umdrehte, sah er sie nur noch wegrennen, zu den Gewächshäusern. ,Na warte, darüber reden wir noch!', dachte er wütend, weiter ins Schloss eilend, wo er in der Vorhalle mit Mr. Filch meckerte, weil der da gerade stand. Dieser machte schnell, dass er weg kam, und Snape eilte weiter in seine Kerker, wo er mit lautem Türschlagen im Labor verschwand.

Enola lief derweil schniefend im Gewächshaus entlang, wo sie prompt auf Prof. Sprout traf, die dort eine Pflanze ausgrub.
Sie blickte erstaunt auf, als sie das Schniefen hörte, und sah Enola an einem Beet stehen, sich die Augen abwischend.
„Oh, Miss Adams, schön, dass Sie mich hier einmal besuchen kommen. Aber was ist denn los?“, fragte sie besorgt und wischte sich die Erde von den Fingern, lief zu Enola und streichelte ihren Arm.
„Hmm, Kummer mit der ollen Fledermaus, was?!?“, sagte sie dann mit wissendem Blick. Enola nickte nur kurz, dann sah sie Prof. Sprout zögernd in die Augen.
„Woher wissen Sie...?“, fragte Enola vorsichtig.
„Na, das haben doch schon längst alle mitbekommen, dass zwischen euch etwas läuft, Kindchen. Ist doch auch schön, wenn sich zwei finden“, antwortete die Professorin lächelnd. Enola errötete, dann erwiderte sie ihr Lächeln. „Na ja...“, sagte sie verlegen.
„Und hat er Sie geärgert? Mich wundert es schon, ehrlicherweise, dass die alte Giftspritze - entschuldige den Ausdruck - so ein hübsches nettes Ding abbekommt“, sagte sie ehrlich.
Enola grinste jetzt. „Er ist eigentlich gar nicht so, er kann sehr lieb sein“, verteidigte sie nun doch Severus.
„Ja, darum weinen Sie, ach ich finde, wir könnten ruhig du zueinander sagen, also darum bist du auch weinend hier reingekommen, was? Weil er so lieb ist“, erwiderte Sprout ernst.
Enola senkte nur den Kopf.
,Snape kann lieb sein? Dass ich nicht lache', dachte Prof. Sprout und zog sie jetzt am Arm mit sich durch das Gewächshaus.
„Komm mal mit, wir trinken jetzt einen Schnaps. Auf du und du, und gegen Severus“, sagte sie dabei kichernd. „Du musst unbedingt meinen selbstgebrannten Kräuterlikör probieren, er ist fantastisch“, sagte Sprout, sie jetzt in eine Art gläsernes Büro ziehend, das ganz am Ende vom Gewächshaus integriert war. Es war ein gemütlich mit Holzmöbeln eingerichteter kleiner Raum. Durch die gläsernen Wände konnte man hinaus und in das Gewächshaus blicken.
Enola setzte sich in einen großen bequemen Holzsessel, auf dem eine weiche Sitzauflage lag. Prof. Sprout holte aus einem Schrank eine durchsichtige Flasche ohne Etikett, in der eine hellgrüne Flüssigkeit schimmerte, und setzte sich gegenüber in einen ähnlichen Sessel. Sie schnippte mit ihrem Zauberstab, und zwei kleine Schnapsgläser erschienen jetzt in der Luft, die sie sogleich füllte. Eines reichte sie jetzt Enola, die es nahm und kritisch beäugte.
„Wissen Sie, ähm du, ich trinke eigentlich gar keinen Schnaps“, sagte sie zögernd zu der Professorin.
„Ach papperlapapp, der ist ganz mild. Ich heiße Pomona, Prost!“, sagte sie grinsend und stieß mit ihrem Glas klirrend gegen Enolas.
„OK, ich heiße Enola, Prost!“, erwiderte sie nun ergeben und nippte an dem Glas. Es schmeckte wirklich mild, es brannte nur ganz zart im Hals, und der Geschmack war echt gut, nach frischen Kräutern, bemerkte Enola erstaunt. Prof. Sprout hatte ihn gleich komplett runtergekippt und sah sie fragend an.
„Schmeckt echt gut, Pomona, danke“, sagte Enola lächelnd zu ihr und trank das Glas leer, das sie dann vor sich auf den kleinen Holztisch abstelle. Die Kräuterhexe schenkte sofort nach, obwohl Enola abwehrend ihre Hände hob.
„Jetzt trinken wir auf Severus, auf seine Nettheit...“, höhnte sie und stieß wieder mit Enola an.
„Und, wie lange bleibst du hier noch auf Hogwarts, Enola?“, fragte sie, nachdem das Glas leer war.
„So lange, bis meine Ausbildung beendet ist, glaube ich“, erwiderte sie, ihr nun ebenso leeres Glas abstellend.
Sprout schenkte wieder nach. „Willst du denn Aurorin bleiben, auch nachdem...?“, fragte Sprout jetzt vorsichtig. Enola schenkte ihr nun einen ernsten Blick. Sie nahm schnell das Glas vom Tisch und trank es auf ex aus. „Das hab ich mir ehrlicherweise noch gar nicht überlegt, Pomona. Weißt du, ...ich habe eigentlich nicht die Vermutung, dass es überhaupt ein danach für mich geben wird“, sagte Enola nun traurig, worauf Sprout auch schnell ihr Glas austrank, Enola schenkte nun beiden nach...
„Natürlich wird es eine Zukunft für dich geben, mein Kind. Rede nicht so, da bekomme ich ja Angst. Wenn Harry Potter und du es nicht schaffen, den Dunklen Lord zu besiegen, wer dann?“, sagte sie besorgt und trank schnell aus, Enola auch. Ihr wurde langsam warm, und sie lehnte sich gemütlich nach hinten.
„Dein Wort in Gottes Ohr, Pomona“, sagte sie dann lächelnd. Einen Moment hing jeder seinen Gedanken nach. Enola Augen schweiften durch die Scheibe ins Gewächshaus und musterten eine große orange Blüte. ,Danach?....ob es für mich und Severus ein gemeinsames danach geben würde, wenn für uns alles gut ginge? Ich glaube eher nicht...', dachte sie traurig.
„Du hast es sehr schön hier, Pomona“, sagte sie dann, griff automatisch zu dem nun wieder vollen Glas und trank es aus.
„Ja, ich fühle mich auch sehr wohl hier“, erwiderte Sprout, musterte aber besorgt Enolas traurigen Blick.
„Soll ich dir ein paar Streiche von mir erzählen, die ich früher als Schülerin auf Hogwarts gemacht hatte?“, fragte sie dann nachschenkend, mit verschmitztem Gesichtsausdruck. Enola lächelte sie nun erwartend, schon etwas schief, an.
„Yes. Erzähl mal“, antwortete sie, und Prof. Sprout fing an, die komischsten Geschichten zu erzählen, und Enola kugelte sich bald vor Lachen.
...und so war die Flasche bald leer, das Abendbrot hatten sie auch verpasst, und die zweite Flasche neigte sich auch alsbald dem Ende zu...

Severus hatte vergebens wütend beim Abendbrot in der Großen Halle auf Enola gewartet. Sein Gesicht war beim Essen so missmutig, dass selbst Prof. Dumbledore ihn nicht ansprach.
Grummelnd stand er schließlich auf und verließ den Tisch. ,So, jetzt werde ich sie suchen. Und dann kriegt sie etwas zu hören, darauf kann sie sich verlassen', waren seine dunklen Gedanken, während er zu seinen Räumen schritt, noch mal dort nach ihr suchte und sich dann schließlich zu den Gewächshäusern aufmachte. ,Sprout ist ja auch nicht zum Essen erschienen. Versteckt sie sich bei ihr ...na, nicht mehr lange.'
Leise glitt er ins erste Gewächshaus und schlich durch die schmalen Wege zwischen den Beeten. Er hörte erstaunt von weitem schon lautes Gekicher. ,Ach, amüsieren tut sie sich hier, während ich mir Sorgen mache, wo sie bleibt', dachte er, seine Wut anstachelnd. Dadurch, dass es schon dunkel war, verschmolz er mit den Schatten, und die beiden gackernden Frauen hinter der Scheibe sahen ihn nicht kommen.
„Also Pomona, das musssst du mir noch mal ersääählen“, lallte Enola kichernd, und Sprout fiel in ihr Kichern wieder laut mit ein. Prof. Snape, der gerade seine Hand auf die Türklinke gelegt hatte, verharrte., Sie sind voll. Also saufen, ...soso, ...und mir Vorhaltungen machen wollen. Na gut, ich werde sie erwarten', dachte er gehässig und schlich sich wieder weg, wobei er das Gläsergeklimper noch vernahm....
Erst sehr spät in der Nacht torkelten die beiden Frauen singend eingehakt zum Schloss. An der frischen Luft kriegten sie noch ein richtiges Ding weg und wären garantiert schon längst umgefallen, wenn sie sich nicht gegenseitig gestützt hätten.
Am Schlossportal legte Sprout dann einen Finger auf ihre Lippen.
„Pssst, seieiei leisssse, ssssonnnst erwisssen ssssie unnnnssss...“, lallte sie dabei, worauf Enola kurz kicherte.
„Isss glaube, duuu bisss wolll. Isss vestehe disss kaum“, lallte sie dann zu der Professorin, worauf diese wieder kicherte. Dann versuchten sie, die Stufen zum Schlossportal hinauf zu kommen, was ihnen nach drei Versuchen endlich glückte.

Von drinnen wurde das kopfschüttelnd mit verächtlichem Schnaufen beobachtet...

Als sie die Vorhalle schwankend betraten, drückten sie sich noch einmal kurz.
„Wallsss duhu wieder Mecker von dääär ollen Fledermausssss bekommssst, kanns duuu bei mirrr slafn...“, lallte Sprout noch einmal. Niemand von beiden hörte das dunkle leise Knurren aus dem Schatten der Treppe.
„Iss lasss mirrr nists mähr von Sevrusss g'fallen. Isss bin sließlich eine Adaaaaams!“, erwiderte Enola stolz, aber ziemlich undeutlich, und stolperte zu der Kerkertreppe. Prof. Sprout machte sich dann daran, die Treppen nach oben zu besteigen, was ihr sichtlich Mühe bereitete...
Enola schaffte gerade drei Stufen, bevor sie seufzend mit dem Rücken an der Wand runterrutschte und sich ziemlich schief auf die Stufe setzte, ihren Kopf vergrub sie stöhnend in den Armen. ,Ist mir übel... und so schwindlig'
„Na, schaffst du nicht mal mehr die kleine Treppe? Ist die große Aurorin Adams vom Alkohol besiegt worden, ja?“, höhnte Snapes dunkle sarkastische Stimme neben ihr, sie zwang sich ein Auge zu öffnen, und erblickte einen schwarzen Schuh neben sich.
„Lasss miss in Rrruheeee“, erwiderte sie unverständlich und vergrub ihren Kopf wieder in ihren Armen. Er setzte sich nun mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen neben sie auf die Steinstufe.
„Was hast du denn, Liebste?“, höhnte er weiter.
„Mmmh...“
„Wie bitte? Ich habe dich nicht verstanden“
„Mirr isss slesst, iss...“, mehr kam nicht aus ihr raus, sie kippte jetzt gegen ihn und murmelte noch irgendetwas, während sie ihn umschlang. So halb an ihm dranhängend schlief sie auf der Stelle ein. Grummelnd griff er unter sie und hob sie hoch, um sie in seine Räume zu tragen. Als er seine Tür hinter sich zutrat, schleppte er sie auf ihre Couch in ihrem Raum und legte sie dort ab. Murrend rollte sie sich zusammen und drehte ihm somit den Rücken zu. ,Schade, konnte ich sie nicht mehr ärgern. Aber morgen früh...', Er freute sich diebisch auf ihren Kater. Schnell zauberte er eine Decke herbei, ließ ihre Anziehsachen verschwinden und deckte sie zu. Sie fing jetzt an zu schnarchen und mit entsetzt hochgezogenen Augenbrauen verließ er ihren Raum und schloss die Tür. ,Eine schnarchende Frau, bei Merlin!'
Er verließ mit schnellen Schritt seine Räume und machte sich auf nach oben. ,Jetzt muss ich erst einmal sehen, ob Pomona gesund in ihren Räumen angekommen ist. Ausgerechnet ich muss mich um besoffene Weibsbilder kümmern...', war sein Gedanke, wobei er mit der Dunkelheit des Schlosses verschmolz...


.......................

Wird bestimmt ziemlich schlimm für Enola, wenn sie aufwacht...
LG, Dardevil!


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