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Fanfiction

Späte Rache - 31. Kapitel

von Dardevil

Also erst mal vielen, vielen Dank für die Kommis, und das Lob für meine Beta und mich!
Habe mich sehr darüber gefreut.
Darum geht's auch schon weiter...
Viel Spaß beim lesen!
.......................................

Enola kam aus dem Bad gehumpelt und verharrte kurz bei Snapes wartendem Blick. Nervös kletterte sie ins Bett und legte sich wieder zu ihm.
Er verfolgte sie dabei die ganze Zeit mit tief schwarzen Augen... Enola kuschelte sich zögernd an ihn, dabei zog sie die Bettdecke über sich. Sie zog sie sich bis zum Kinn, was ihn wiederum schmunzeln ließ. ,Angsthase', dachte er.
,Er soll mich nicht so ansehen, schlaf weiter!', dachte sie nervös, mit dem Ohr auf seiner leicht behaarten, nackten Brust, seinem Herzschlag lauschend.
„Wie geht es dir heute früh?“, fragte er dunkel. Sie hob den Kopf und blickte ihn an, sein Blick war dunkel und undurchdringlich.
„Gut, danke“, antwortete sie.
„Na dann“, sagte er und schob sie von sich runter, um sich gleichzeitig über sie zu beugen. Enola ächzte kurz ängstlich auf. ,Er wird doch jetzt nicht...'
Er beugte sich mit schwarzem Blick weiter über sie, Enola hielt die Luft an. Er beugte sich noch weiter auf sie, worauf Enola jetzt ängstlich die Augen aufriss. „Ich... weißt du... ich...“, stotterte sie jetzt und versuchte ihn wegzudrücken. „Nun lass mich doch an meinen Zauberstab heran“, sagte er jetzt fies grinsend, streckte seinen Arm aus und hatte ihn endlich erreicht, er lag neben ihr auf dem Nachtisch... Enola schnaufte beleidigt. ,Er wollte mich nur foppen, warum hat er ihn nicht mit einem Accio geholt?'
Dann glitt er zurück und schob die Bettdecke beiseite, um ihr Bein freizulegen. Stumm behandelte er es, dabei sah er ab und zu in ihre Augen.
„Für deine neugierige Musterung von mir vorhin warst du aber eben ganz schön ängstlich“, lästerte er dann mit dunkler Stimme.
„Pff“, erwiderte sie nur. „Ich weiß nicht, was du meinst“, fuhr sie fort und blickte ihn gelangweilt an. Er grinste und schlug die Decke wieder über ihr Bein.
„Nein, weißt du nicht?“, fragte er jetzt dunkel lauernd und kroch zu ihr, dann glitt er unter die Decke und zog sie zu sich heran.
Sie sah ihn jetzt mit klopfenden Herzen an, ihre Hände ruhten auf seiner Brust, und automatisch fing sie an, seine Muskeln mit den Fingerspitzen nachzufahren. Er erschauerte unter ihrer Berührung und senkte seinen Kopf zu ihr. ,Ich muss sie küssen.'
Sie blickte ihn mit halb geöffneten Lippen fordernd an. Seine dunklen Augen bohrten sich sehnsuchtsvoll in ihre. „Was machst du nur mit mir?“, raunte er gegen ihren Mund und drückte seine Lippen zart auf ihre. Enola seufzte verzückt, als ihre Lippen miteinander verschmolzen.
Als Snape Einlass forderte, hieß sie ihn sofort willkommen, und sie küssten sich heiß und ausgiebig, dabei machten sich ihrer beider Hände selbstständig..., er drückte seinen Unterleib fest gegen ihren, und sie spürte seine harte Erregung...
Als sie sich schweratmend voneinander lösten, war seine Hand längst unter ihr T-Shirt gewandert und lag auf ihrem nackten Rücken, wo er sie zärtlich streichelte.
Er knurrte jetzt und zog ihre Hand von seiner Hüfte weg, Enola wusste gar nicht, wie sie dahin gekommen war, errötend senkte sie den Kopf und legte ihre Stirn gegen seine Brust, wo sie sein Herz jetzt schneller schlagen hörte.
„Ich stehe jetzt auf, sonst kann ich für nichts garantieren“, sagte er mit dunkler rauer Stimme, küsste sie auf den Kopf und glitt aus dem Bett.
Sie verfolgte ihn, wie er im Bad verschwand, dabei sah sie sehr wohl die Beule in seiner Hose...
Seufzend drückte sie ihr erhitztes Gesicht in die Kissen... ,Oh Gott, ich will es', dachte sie dabei verlegen.


Als Snape frisch geduscht aus seinem Badezimmer kam, war Enola wieder eingeschlafen. Leise zog er sich an und verließ das Schlafzimmer. Er bestellte sich einen Kaffee über den Kamin und setzte sich an seinen Schreibtisch, um noch etwas für den Unterricht vorzubereiten. Aber er konnte sich nicht richtig konzentrieren, ständig gingen seine Gedanken zu der Person, die in seinem Bett lag und friedlich schlief.
,Was mache ich die zwei Tage, die sie noch in meinem Bett bleiben wird? Ich weiß nicht, ob ich mich beherrschen kann', dachte er, die Schreibfeder in seinen Fingern drehend. Er könnte ja vorne auf seiner Couch schlafen, aber das wollte er gar nicht. ,Ich muss mich ja eigentlich auch gar nicht beherrschen, warum auch? Sie ist alt genug und schon lange nicht mehr meine Schülerin..., warum sollte ich nicht den Vorteil aus der Situation ziehen?'
„Severus? Bist du noch da?...“, hörte er nun ihre Stimme aus dem Schlafzimmer rufen, seufzte und stand auf.
„Was willst du, Schlafmütze?“, fragte er, ins Schlafzimmer eintretend. Enola saß aufrecht im Bett und gähnte ihn an. „Kannst du mir bitte meinen Umhang geben? Dort sind noch meine ganzen Sachen drin, auch mein Zauberstab“, sagte sie jetzt. Er nickte und ging ihn holen. Als er ihn ihr gereicht hatte, holte sie zwei kleingezauberte Koffer und ihren Zauberstab aus der Innentasche. Sie reichte ihm die Koffer. „Mach mal groß“, sagte sie dabei und kramte schon wieder in ihrem Umhang.
Er runzelte seine Stirn. “Jawohl, Aschenputtel“, erwiderte er dunkel, stellte die Koffer vor dem Bett auf die Erde und ließ sie wieder auf ihre normale Größe wachsen.
Enola glitt zum Bettrand und blickte, auf ihrem Bauch liegend, auf die Koffer. „Warum hast du sie denn noch nicht geöffnet?“, grummelte sie und schwenkte ihren Zauberstab, worauf die Koffer aufklappten.
„Ich gehe doch nicht einfach an deine Sachen ran“, erwiderte Snape dunkel. Enola schenkte ihm einen augenverdrehenden Blick. „Was soll denn da drin sein, ein Drache? Ein Geheimnis?“, sagte sie und blickte suchend hinein.
Er setzte sich neben sie auf das Bett und ließ seinen Blick über ihren Hintern gleiten, der nur von einem kleinen Höschen bedeckt wurde. „Hm, vielleicht ein Andenken von deinem Freund dort, oder ein Bild von ihm?“, sagte er dann lauernd. Sie blickte entsetzt zu ihm hoch. „Sei nicht albern. Ein Mönch, oder was?“, erwiderte sie dann, worauf Snape nur schulterzuckend grinste.
„Obwohl..., Kyle sah echt gut aus, ...und er war kein Mönch...“, sagte sie plötzlich nachdenklich. Sein Grinsen gefror. Sie blickte ihn jetzt höhnisch an, und sein Blick wurde kalt. Bei dem Gedanken, dass sie ein anderer angefasst haben könnte, spürte er eine gewisse Wut in sich aufsteigen und konnte sich nicht dagegen wehren.

„Ach ja, war er das, ja? Dann brauche ich ja auch kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich dich jetzt nehmen würde, oder, Enola?“, fragte er kühl und beugte sich dabei zu ihr, fasste sie grob an ihren Schultern und drehte sie auf den Rücken, schnell drückte er seinen Körper auf ihren, dabei versenkte er seinen nun sehr kalten Blick in ihre Augen. Enola erwiderte stumm fest seinen Blick. ,Mich foppst du nicht mehr, Snape', dachte sie. Doch als er jetzt grob ihre Beine mit seinem Knie auseinander drückte, und seine Erektion, die sie deutlich durch seine Robe spürte, gegen ihren Schoß drückte, wurde ihr bange.
Sein Blick hatte jetzt einen gefährlichen Ausdruck angenommen, als er seinen Kopf senkte und sie hart küsste.
Enola drehte den Kopf zur Seite und löste somit seine Lippen von ihr, sie wand sich unter ihm, dabei versuchte sie ihn von sich runterzudrücken.
„Lass das, geh runter!“, quengelte sie ängstlich. Er lachte nur rau und griff ihre Hände, um sie über ihren Kopf zu legen und mit einer Hand festzuhalten.
Mit seiner anderen nahm er brutal ihr Kinn und drehte wieder ihren Mund zu ihm, um sie erneut hart zu küssen. Seine Zunge drückte sich brutal zwischen ihre Lippen, und Enola, die jetzt sauer wurde, biss ihn in die Unterlippe.
Snape zuckte zurück und starrte wütend in ihre Augen. Seine tief schwarzen Augen glänzten in einem dunklen, verlangenden Feuer.
„Was ist, gefällt dir das etwa nicht? Ich meinte, du wolltest es“, fragte er sie höhnisch.
Er konnte jetzt ihre Wut in den blauen Augen lesen. „Wenn ich es wollte, dann bestimmt nicht so“, erwiderte sie beleidigt. Er hielt sie weiterhin fest und drückte jetzt seine Erektion stärker gegen ihren Unterleib.
„Was hattest du erwartet, ich bin kein zärtlicher Liebhaber, Enola. Ich suche nur meine Befriedigung, mehr nicht“, erwiderte er kühl. Sie blickte suchend in seine Augen, forschte nach einer Spur des Snapes von heute morgen, doch sie fand nur undurchdringliche Schwärze und seufzte. ,Was ist denn auf einmal mit ihm los?'
Er hörte ihr Seufzen, und bemerkte, wie sich ihr gegen ihn angespannter Körper lockerte und ihre Gegenwehr verschwand. Ruhig blickte sie ihn an.
„Also entweder wirst du wieder normal und küsst mich so wie heute morgen, bevor du von mir runtergehst, oder du gehst ohne Kuss von mir runter. Und höre auf, so einen Blödsinn zu reden, ich weiß ganz genau, dass... dass du... also... dass du bestimmt ein zärtlicher Liebhaber bist“, den letzten Satz sagte sie errötend, aber sie blickte ihm trotzdem weiterhin ruhig in die Augen.
Seine Augen glitten kurz über ihre roten Wangen, bevor er seufzte und langsam seinen Kopf senkte. „So, glaubst du das, ja?“, raunte er samtig gegen ihren Mund, dann küsste er sie sanft und lange...
Als er von ihrem Mund abließ und auf ihre glänzenden Lippen blickte, raunte er wieder leise: „Du kannst es gerne ausprobieren.“
„...Vielleicht ...ja“, antwortete sie ebenso leise, dabei verfingen sich ihre Augen wieder ineinander, und er senkte erneut seinen Mund auf ihren. Längst hatte er ihre Hände losgelassen und streichelte sanft ihre Wange. Enolas rechte Hand lag auf seiner Schulter, die andere kraulte zärtlich seinen Nacken...
Nach einem erneuten leidenschaftlichen Kuss erhob er sich widerwillig.
„Ich habe jetzt Unterricht“, sagte er und küsste sie noch einmal kurz zart auf ihre Lippen.

„Severus...?“ ,kam nun von ihr fragend.
„Ja?“ ,sagte er ruhig auf sie herunter blickend. Enola blickte ihn kurz nervös an, dann senkte sie ihren Blick auf ihre Hände, die sie jetzt ineinander gefaltet hatte.

„Warum,....warum hast du das mit der Frau gemacht,...nachdem wir uns so geküsst hatten...damals...,ich....ich meine,....also.....hatte dir das denn gar nichts bedeutet?...Weil mir hatte es sehr viel bedeutet, weißt du.....“ ,fragte sie stotternd, mit roten Wangen.
„Du hattest mir damit sehr weh getan“ ,flüsterte sie noch nach.
Er seufzte und setzte sich wieder zu ihr auf die Bettkante. Dann nahm er liebevoll ihre Hände in seine.
„Du brauchst dir darüber keine Gedanken mehr zu machen, Enola. Es war....nur ein Versuch von mir, dich nicht näher an mich heran zu lassen. Vergiss es einfach“ ,sagte er mit tiefer beruhigender Stimme.
Enola blickte ihn jetzt in die Augen, und sie las wieder einmal...nichts. Undurchdringlich sah er sie an. Sie seufzte.
,Als wenn man das so einfach vergessen kann....der Idiot“ dachte sie traurig, sagte aber nichts mehr.

„Die Hauselfen werden dir das Frühstück bringen. Und denke daran, dass du nicht herumläufst. Ich komme zum Mittag wieder“, sagte er jetzt, stand auf und lief zur Tür, wo er aber noch einmal umdrehte und zurückkam. Er beugte sich noch einmal zu ihr runter, kurz vor ihren Augen hielt er inne und bohrte seinen Blick forschend in ihren. „Und was war mit dem Typen im Kloster?“, fragte er dunkel.
„Nichts. Wirklich! Warum?“, fragte Enola scheinheilig. Stumm fixierte er ihre Augen.
„Du kennst mich nicht. Ich habe dir schon einmal gesagt, dass es ein gefährliches Spiel ist, was du treibst, Enola. Wenn du dich mir hingeben solltest, bist du unwiderruflich an mich gebunden, und nur an mich, da ich kein Mann bin, der seine Frauen mit anderen teilt.
Und das so lange, wie ich es für erwägenswert halte. Also überlege dir gut, wie weit dein Spiel geht“, sagte er ernst, fuhr wieder hoch und verließ das Schlafzimmer. Kurze Zeit später hörte sie draußen die Tür zuschnappen, nachdenklich blickte sie immer noch erstaunt zu dem Fleck, wo er eben gestanden hatte.
,Ui, was war das denn eben? ...und er teilt nicht, wie soll ich das denn verstehen? Frauen??? Und was ist überhaupt mit ihm, hat er noch irgendwo eine Beziehung zu laufen?, dachte sie vollkommen verwirrt. Doch dann grinste sie und streckte sich zufrieden. ,Aber küssen kann er... Mann oh Mann....'

Nach der ersten Doppelstunde Zaubertränke, ging Prof. Snape zum Schulleiter, um ihm Bericht zu erstatten. Dumbledore wusste natürlich längst, dass Enola hier im Schloss war... und wo sie war.
„Hm, ich bin ein wenig verwundert, dass du es zulässt, jemanden in deinen heiligen Räumen wohnen zu lassen, Severus“, sagte Dumbledore mit einer Teetasse in der Hand.
Snape blickte ihm nur ruhig entgegen und blieb ihm die Antwort schuldig.
„Nun gut. Sie soll sich erst einmal erholen. Ich werde Alastor flohen, dass sie hier ist. Er war gestern noch sehr wütend darüber, dass sie einfach verschwunden ist“, fuhr Dumbledore fort.
„Albus, sie wird nicht in das Kloster zurückkehren“, sagte Snape jetzt kühl.
Dumbledore blickte ihn kurz intensiv mit seinen himmelblauen Augen an. „Ist das ihr oder dein Wille?“, fragte er dann ruhig.
„Ich habe jetzt Unterricht“, sagte Snape nur und stand auf, und Prof. Dumbledore schmunzelte kurz.
„Gut. Wenn Miss Adams mag, kann sie auch in die Krankenstation wechseln, niemand wird sie hier aus Hogwarts gegen ihren Willen fortbringen. Sie braucht nicht mehr bei dir Schutz suchen, und du hast dann wieder deine Ruhe, ich weiß ja, dass du es nicht erträgst, wenn ständig jemand um dich rum ist“, sagte Dumbledore noch, mit leicht lauerndem Blick.
„Ja, danke, Albus. Bis später“, sagte Snape schnell und verschwand aus dem Büro. ,Na ja, so stört sie mich ja nicht weiter, ich bin ja eh am Tage im Unterricht', dachte Snape leicht durcheinander, weil er im Innern noch das Gefühl des warmen Körpers von der Nacht spürte, und er würde gerne die nächsten Nächte auch so verbringen....


Enola wurde derweil von Poppy verarztet.
„Dass ich mal bei Severus auf dem Bett sitze, hätte ich auch nie gedacht“, sagte Poppy lächelnd zu ihr, ihre Wunde mit einer grünen Flüssigkeit betupfend.
„Dass ich hier drin liege, wohl noch weniger“, kicherte jetzt Enola. Daraufhin schenkte Poppy ihr kurz einen ernsten Blick.
„Er mag dich“, sagte sie dann, die Wunde weiter behandelnd. Enola wurde rot. „Ich mag ihn ja auch“, erwiderte Enola leise.
Beide blickten sich in die Augen, bis Poppy schließlich zu lächeln anfing und einen Verband um ihr Bein zauberte. „So, fertig“, sagte sie und stand auf.
„Meinst du, er ist zu alt für mich?“, fragte Enola mit ernstem Blick. Poppy sah sie kurz überlegend an.
„Weißt du, ich glaube nicht, dass der Altersunterschied das Problem sein wird. Ich denke eher, dass es..., nun, wie soll ich mich ausdrücken? Also, ich glaube eher, dass es nicht gerade einfach sein wird, mit Severus Snape eine Beziehung zu haben“, erwiderte sie dann. „Er ist nicht einfach, und er ist schon zu lange allein, weißt du. Aber ich hoffe, dass du mit ihm glücklich wirst, Enola. Mach einfach das Beste daraus“, fuhr Poppy fort.
„Ich weiß nicht. Vielleicht sollte ich mich lieber aus seinem Leben fernhalten“, antwortete Enola nachdenklich.
Poppy strich ihr über ihre Wange. „Angst vor der Liebe?“, fragte sie dabei sanft.
„Nein, ich habe eher Angst, dass er mir weh tut. Ich kenne ihn ja privat gar nicht. Vielleicht bin ich nur eine von vielen, oder er hat mich gleich nach ein paar Wochen satt und schiebt mich ab... Das könnte ich nicht ertragen“, sagte Enola traurig.
„Das kann ich dir nicht sagen, mein Kind... So, deine Wunde ist versorgt. Übermorgen darfst du wieder aufstehen. Und falls er dich doch ärgert, kannst du gerne zu mir in die Krankenstation verlegt werden“, sagte Poppy zwinkernd.
Enola lächelte nun wieder. „Gut, danke, Poppy. Was war das übrigens, was du heute benutzt hast? Es ist sehr angenehm auf der Wunde.“
„Ach so, ja, das war eine Tinktur aus Krokodilblut, Salbei, Einhornmilch und Phönixtränen. Das Rezept hatte ich in einem Heilbuch entdeckt, es soll die Heilung von Drachenschäden fördern. Na warten wir es ab. Hier, das musst du dreimal am Tag rauftun“, sagte sie dann und reichte ihr die kleine Flasche mit der angerührten Flüssigkeit. Dann ging sie.
Enola holte erst mal mit ihrem Zauberstab alle Bücher aus ihrem Koffer und verteilte sie um sich herum auf dem Bett. Dann fing sie an, in verschiedenen Büchern gelangweilt herumzublättern. Nach einer halben Stunde lagen viele aufgeschlagen herum.
,Mann, ist das langweilig, wenn man nicht aufstehen darf. Ich müsste ja auch mal duschen. Hm...'
Sie schlug die Bettdecke zurück und rutschte zum Bettende. Dann kramte sie per Zauberstab in ihrem zweiten Koffer herum. Sie ließ das Schwert zu sich schweben und besah es sich kurz stolz, dann legte sie es auch auf dem Bett ab, genau wie die beiden Wurfmesser.
Enola verteilte ihre Anziehsachen ebenso im Zimmer, bis sie gefunden hatte, was sie suchte. Sie stand auf und humpelte ins Bad, unter dem Arm ihre Klamotten. Drinnen zog sie sich aus, zauberte den Verband wasserfest und stieg unter die Dusche...

Prof. Snape verschloss genervt die Klassenzimmertür. ,Warum bin ich überhaupt Lehrer? Und wieso sind Kinder so dumm?', dachte er wütend und lief zu seinen privaten Räumen. Er hatte eine Doppelstunde Erstklässler hinter sich, dass zerrte immer besonders an seinen Nerven.
Laut schlug er seine Tür ins Schloss und ging zur Vitrine, um sich einen Whisky einzugießen. Damit setzte er sich an seinen Schreibtisch, lehnte sich zurück und schloss seine Augen. Plötzlich fiel ihm ein, dass er ja nicht alleine war. ,Ist ja so still, ob sie schläft?', dachte er, trank einen großen Schluck und stand auf.
Als er sein Schlafzimmer betrat, oder das, was es einmal war, traf ihn fast der Schlag.
„Was?“, entfuhr ihm laut, sich umblickend. Dunkle Gewitterwolken zogen jetzt über seinem Kopf auf.
Überall lagen Enolas Sachen verteilt, im Bett, auf dem Boden, über seiner Kommode lagen Anziehsachen von ihr, aufgeschlagene Bücher lagen auch überall rum. Eigentlich sah es aus, als ob ihre Koffer explodiert waren. ,Wo ist sie?', dachte er wütend. Dann fiel sein Blick auf das Schwert, was angelehnt am Schrank stand, verwundert ergriff er es. Als er die Symbole auf der Klinge betrachtete, ging die Badezimmertür auf, und Enola kam mit seinem Handtuch um den Kopf geschlungen heraus. Sie trug wieder ihre Sachen und hatte scheinbar gute Laune.
„Hi! Na, wie war dein Vormittag?“, fragte sie fröhlich und humpelte zum Bett, wo sie ein Buch zur Seite schob, sich dann auf den freigemachten Platz setzte und ihn fragend anblickte. ,Huch, warum guckt er denn so giftig?', dachte sie, seinen bösen Blick bemerkend.
„Kannst du mir einmal verraten, was hier passiert ist? Und was bitte ist das?“, fragte er mit unterdrückter Wut in der Stimme, zeigte dabei durch den Raum und dann auf das Schwert in seinen Händen.
„Ich habe etwas gesucht, außerdem war mir langweilig, und das ist ein Schwert“, antwortete sie brav, dabei zeigte sie mit dem Finger darauf.
Sein Blick verdüsterte sich jetzt noch mehr.
„Das ist mein Schlafzimmer und kein Mülleimer. Und das dieses hier ein Schwert ist, sehe ich. Was hat das Schwert zu bedeuten?
Und warum läufst du hier herum, wo dir das verboten ist?“, wurde er nun laut und warf ihr das Schwert in den Schoß. Seine Augen bohrten sich wütend in ihre.
Enola bekam nun einen aufmüpfigen Ausdruck in den Augen, bevor sie antwortete.
„Erstens weiß ich, dass das dein Schlafzimmer ist, ich räume es sofort auf, ich kann ja nicht wissen, dass du so pingelig bist. Zweitens ist das mein Schwert, ich kämpfe damit. Und ich musste mal duschen. Noch was?“, murrte sie, dabei löste sie das Handtuch von ihrem Kopf und schüttelte ihr feuchtes Haar.
Er trat zu ihr und riss ihr das Handtuch aus der Hand, dann lief er damit ins Bad. ,Oh Mann, hoffentlich macht er sich nicht gleich ins Hemd', dachte Enola und räumte mit ihrem Zauberstab ihre Sachen und Bücher wieder in die Koffer.
„Wie sieht es denn hier aus?“, hörte man nun Snape aus dem Badezimmer rufen.
Severus blickte sich die Überschwemmung und die Unordnung in seinem Bad an. Eine offene Shampooflasche lag in der Dusche und lief langsam aus, dabei verteilte sie unweigerlich den Duft nach Vanille, draußen auf dem Boden lag der Deckel dazu, ihr schwarzes T-Shirt lag über dem Handwaschbecken, und ein großes schwarzes Handtuch von ihm diente auf dem Boden dazu, die Unmengen an Wasser aufzusaugen, die dort verteilt waren. Grummelnd zog er seinen Zauberstab und sorgte für Ordnung. Dann trat er wieder zu ihr und warf ihr die Shampooflasche zu. „Das ist deine, sie hat in meinem Badezimmer nichts zu suchen“, knurrte er dunkel.
„Ist ja gut, ich wollte dich nicht verärgern, aber ich konnte mich nicht bücken“, erwiderte sie nur mit sturem Blick.
„Zu spät. Ich gehe jetzt zum Mittag“, sagte Snape kühl und lief zur Tür.
„Und ich?“, rief sie ihm fragend nach. Er drehte sich kurz an der Tür um. „Wenn du hier wieder für Ordnung gesorgt hast, darfst du dir etwas über meinen Kamin bestellen, aber ohne mein Wohnzimmer unordentlich zu machen!“, sagte er mit verachtendem Blick und rauschte hinaus.

Enola blinzelte wütend die aufkommenden Tränen weg. ,Bitte, ich werde dich nicht weiter stören.'
Dann packte sie beleidigt alles ein, schloss die Koffer, zauberte sie klein und steckte sie in ihren Umhang.
Danach zog sie sich ihre Schuhe an, legte sich den Umhang um und verwandelte ihren Zauberstab in eine Gehhilfe. Sie schob sie sich unter die Achsel und humpelte zu seinem Schreibtisch, wo sie kurz ein paar Zeilen schrieb. Diese brachte sie ins Schlafzimmer und legte sie auf das nun ordentlich gemachte Bett.
Dann ging sie zu seiner Wohnungstür, die sich aber nicht öffnen ließ, wütend rüttelte Enola an der Klinke, vergebens. ,Dass er sich das gewagt hat! Mich hier einzusperren, der Bastard!', dachte sie mehr als verärgert. Sie schritt zum Fenster und öffnete es, verwandelte ihren Zauberstab zurück und sich schließlich in den kleinen Kauz, der wenig später hektisch flatternd durch das Fenster ins Freie flog.

* * *

Prof. Snape saß indessen immer noch wütend auf seinem Platz in der großen Halle und stocherte lustlos in seinem Essen herum. ,Macht einfach mit meiner Wohnung, was sie will, wo gibt es denn so was? Hat sie denn gar kein Benehmen?', dachte er verärgert. ,Das wird ihr eine Lehre sein', dachte er kurz fies grinsend, an die Schutzzauber denkend, die er von draußen noch über seine Tür gelegt hatte....
Prof. Dumbledore betrachtete ihn verwundert von der Seite. ,Hm, ich dachte, er isst in seinen Räumen', dachte er und ahnte schlimmes.

* * *

Enola flog bis vor den Schloss-Eingang hinter einen Busch, wo es erstaunlicherweise einmal mit der Landung klappte, und verwandelte sich zurück. Dann betrat sie das Schloss und machte sich humpelnd auf den Weg zum Krankenflügel. ,Wenn mein Bein schon gesund wäre, würde ich jetzt nach Hause verschwinden...', dachte sie grummelnd, die Tür zur Krankenstation öffnend.
Poppy saß an ihrem Schreibtisch und blickte auf. Seufzend erhob sie sich und schritt Enola entgegen.
„Das ging ja schneller, als ich dachte“, sagte sie nur mit besorgtem Blick auf Enolas tränennasses Gesicht.
„Hat er wieder den Snape raushängen lassen, ja?“ fragte Poppy beruhigend.
Enola nickte nur. „Er ist ein Idiot, und er kann mich mal“, zischte sie und setzte sich auf das Bett, was Poppy ihr zuwies.
„Hast du schon gegessen?“
Enola schüttelte ihren Kopf und zog sich die Schuhe aus. Poppy ging zum Kamin und bestellte ihr etwas.
„Aber bitte kein Gemüse, Poppy!“, rief ihr Enola noch zu. Nachdem sie sich ihr Nachthemd aus dem Koffer geholt hatte, und zwei Bücher, die sie auf ihren Nachtisch legte, zog sie sich um und legte sich ins Bett. Poppy kam nun mit einem Tablett mit Essen und stellte es ihr auf den Nachttisch.

* * *

Obwohl Prof. Snape so wütend auf Enola war, füllte er einen kleinen Teller mit Erdbeeren voll, die auf dem Tisch standen, und nahm ihn mit.
Er murmelte die Worte, die die Schutzzauber lösten und betrat seine Räume. Als er sich im Wohnzimmer umsah, und es noch genauso aussah, wie er es verlassen hatte, lächelte er siegesgewiss. ,Na, zu essen scheint sie sich ja nichts bestellt zu haben', dachte er mit dem Blick zum Tisch.
Dann betrat er sein Schlafzimmer und blickte verwundert auf das gemachte, leere Bett und auf das Blatt Pergament, was auf der Bettdecke lag. Er stellte den Teller mit den Erdbeeren ab und nahm es, sich dabei aufs Bett setzend.

Prof. Snape!
Es tut mir sehr leid, dass ich Ihre Privatsphäre so verletzt habe.
Ich konnte ja nicht ahnen, dass Sie sich so schnell ins Hemd machen.
Hoffentlich ist jetzt wieder alles zu Ihrer vollsten Zufriedenheit.
Ich werde Sie nicht weiter stören und Sie in Ihrem Trolldasein zufrieden leben lassen.
Troll! Troll! Troll!

Das stand wütend hingekrakelt auf dem Blatt, und er schnaufte laut und zerknüllte zornig das Papier in der Hand. ,Was erlaubt sie sich...' Er stand schwungvoll auf. Eine Sekunde später flog ein Teller mit Erdbeeren scheppernd gegen die Wand... und ein ziemlich wütend aussehender Zaubertrankmeister stapfte durch den Kerkergang...

..................

Und, war es zu wenig, als dass, was Ihr Euch erhofft hattet....?

Nun ist er erst mal sauer, und Enola beleidigt.

Ob sie sich liebevoll unterhalten, wenn sie aufeinander treffen?....grins....
Freue mich weiter über Kommis!
LG, Dardevil!


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