Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Späte Rache - 30. Kapitel

von Dardevil

Hallo meine Lieben!
Danke an alle Kommi Schreiber, und die, die es vorhatten...grins...

Meine Beta Itzy, ist die Schnellste! Bitte, der Beweis:
..........................................

In der Küche im Grimmauldplatz Nr. zwölf hatten sich gerade einige Ordensmitglieder zu einem Treffen eingefunden und saßen an dem großen Küchentisch:
Prof. Lupin, Prof. Dumbledore, Prof. Snape, Sirius, Kingsley Shacklebolt, ein Auror, und Mad Eye Moody.
Molly Weasley schenkte gerade für jeden Kaffee ein, und Prof. Dumbledore räusperte sich, um mit der Besprechung anzufangen, als man im Hausflur mit einem ziemlich lauten Rums die Haustüre zufliegen hörte.
Sofort fing Mrs. Black, Sirius Mutter, in ihrem Bilderrahmen laut an zu keifen, es war wieder einmal so etwas wie Halbblut und Tod zu hören...Das machte sie immer, wenn man sich nicht äußerst geräuschlos an ihr vorbei schlich. Wenn es dann auch noch jemand war, der nicht reinblütig war,....auweia!
Sirus verdrehte genervt seine Augen und erhob sich. Er war meist der Einzige der sie zum schweigen bringen konnte.

„Wenn du noch einen Ton sagst, du alte Vettel, dann male ich dir einen nackten Männerarsch auf dein hässliches Gesicht!“, hörte man nun jemanden wütend brüllen, und es war eindeutig die Stimme von Enola Adams! Und die Alte im Bild verstummte.
„Na endlich ist sie wieder da“, ließ sich Sirius grinsend vernehmen, und er setzte sich wieder, und auch Prof. Snapes Mundwinkel zuckten kurz nach oben, in seinen Augen hatte es für einen Moment aufgeblitzt, er nahm seine Tasse Kaffee in die Hand und trank seelenruhig einen Schluck, dabei über den Rand die Küchentür fixierend.
Moody grummelte vor sich hin. „Wehe, sie hat es gewagt...“
Die anderen blickten auch gespannt zur Tür, man hörte jetzt ungleichmäßige Schritte und die Tür ging auf.
Enola betrat wütend humpelnd die Küche. Nicht, dass ihre Landung wieder einmal eine Katastrophe gewesen war, nein, sie war natürlich auf ihrem verletzten Bein gelandet, das nun noch mehr schmerzte. Dann machte sie auch noch diese furchtbare, giftige Alte wieder einmal an, was ihr den Rest gab. So hatte sie etwas Luft abgelassen, was ihr wiederum gut getan hatte.
Verblüfft blickte sie nun in die Runde. ,Was ist denn hier los?'
„N'abend“, grüßte sie knapp, dabei blickte sie kurz zum Tisch und humpelte dann zum Kühlschrank, wo sie sich ein Butterbier rausnahm, es öffnete und, sich an einem Schrank anlehnend, einen großen Schluck trank, dabei die auf sie gerichteten Augenpaare fixierend. ,Was gibt's da zu glotzen?'

„Kind, wo kommst du denn her, und wie siehst du aus? Was ist mit deinem Bein und deinem Gesicht passiert?“, fragte nun Molly besorgt, sich als erste wieder regend.
Enola lächelte kurz ihr zu.
„Ich komme aus dem Knast, und die Verletzungen habe ich von dem Drachen, mit dem ich dort kuscheln musste...“, sagte sie, und bei dem Wort Drachen schenkte sie Moody einen bitterbösen Blick.
Dann trank sie wieder einen Schluck, und ihr Blick verweilte kurz in Prof. Snapes Augen, der sie ruhig kaffeetrinkend ansah, und Enola war froh, dass er hier war.
Sirius trat nun zu ihr und nahm sie in den Arm. „Schön, dass du wieder hier bist, Enola!“ Sie drückte ihn auch kurz fest. „Du bleibst!“, flüsterte er ihr heimlich zu, worauf sie nickte.
„Sie gehen sofort zurück, Miss Adams“, knurrte jetzt Moody, mit seinem magischen Auge rollend.
„Das können Sie vergessen, nie wieder gehe ich dorthin“, knurrte sie zurück, mit giftigem Blick.
„Können wir vielleicht erst mal ihre Wunden heilen, Albus? ...Severus?“, fragte jetzt Molly.
„Das geht nicht, sie müssen so heilen, wurde mir gesagt“, sagte Enola nur und trank die Flasche Bier aus.
„Sie gehen jetzt auf der Stelle zurück!“, befahl Moody jetzt wieder wütend über den Tisch.
Snapes Blick wurde düster, aber er sagte noch nichts.
„Alastor, lass sie erst mal zur Ruhe kommen, wir können doch morgen in Ruhe darüber reden“, sagte nun Prof. Dumbledore und lächelte Enola freundlich an.
Sie lächelte zurück und humpelte wieder an den Kühlschrank, um dessen Inhalt zu überprüfen. Hinter ihrem Rücken fing jetzt Moody an, mit Dumbledore darüber zu diskutieren, sie hörte gar nicht zu, sie würde sowieso nicht zurückkehren.
„Gibt es kein Fleisch hier? Oder etwas zu naschen?“, fragte sie enttäuscht in den Kühlschrank.
„Ich habe Gemüseeintopf gemacht. Möchtest du?“, fragte Molly jetzt eifrig, worauf Enolas Kopf hochfuhr und sie entsetzt ansah. „Gemüse? Ich möchte das nächste halbe Jahr nichts mehr von Gemüse hören, bitte“, sagte sie stöhnend.
„Miss Adams, wenn Sie jetzt nicht zurückkehren, sehe ich Ihre Ausbildung gefährdet“, sagte Moody ernst zu ihr.
Er bekam einen dunklen Blick von ihr geschenkt, dann drehte sie sich wieder zum Kühlschrank um, nahm sich drei Bier und humpelte damit zur Tür. Dort drehte sie sich noch einmal zu ihm um.
„Wissen Sie was, Prof. Moody? Dann schmeiße ich eben die ganze Sache. Es ist mir nämlich vollkommen egal, hören Sie? Und nun lassen Sie mich gefälligst in Frieden!“, sagte sie mit lauter Stimme, vollkommen ernst. Und Enola humpelte raus, mit einem lauten Rums flog die Tür hinter ihr zu.
Alle blickten verdattert stumm zu der Tür.

„Einer muss jetzt mit ihr reden. Sie ist ja vollkommen durch den Wind“, sagte Molly schließlich besorgt.
„Ich gehe nicht“, sagte Sirius gleich, seine Augen verdrehend.
„Ich auch nicht, sonst hexe ich ihr noch einen Fluch auf den Hals, bei ihrem Benehmen“, knurrte Moody.
Prof. Lupin räusperte sich und wollte gerade sagen, dass er gehen würde, als Prof. Snape mit einem Ruck aufstand.
„Ich gehe“, sagte er nur dunkel, nickte Albus kurz zu, was dieser erwiderte, dann verließ er die Küche.
Und wieder blickten alle verdattert auf die Tür, bis auf Prof. Dumbledore, der schmunzelte still vor sich hin...

Snape schritt leise die Treppe nach oben, die zu den Gästezimmern führte. Als er vor Enolas Tür ankam, klopfte er leise an und trat dann einfach ein.
Das Zimmer war schummrig, da die schweren Gardinen vor dem Fenster zugezogen waren und nur wenig Licht durchließen. Er blickte sich suchend um, und sah Enola schließlich nah am Fenster auf dem Boden sitzen, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt. Vor ihr standen zwei Bierflaschen und eine hielt sie in der Hand.
Snape seufzte und ging zu ihr. „Was machen Sie denn da auf der Erde?“, fragte er dunkel, vor ihr stehen bleibend.
„Ich kann nicht mehr stehen“, antwortete sie ihm nur, dabei blickte sie ihn nicht an, sondern trank wieder einen Schluck aus der Flasche.
Zu Enolas Überraschung setzte er sich nun neben sie und lehnte sich ebenso an die Wand. Dann griff er sich auch ein Bier und öffnete es, um zu trinken.
Enola blickte ihn jetzt an. „Wie geht es Ihnen?“, fragte sie seinen schwarzen Blick suchend, den er ihr jetzt beruhigend schenkte. „Die Frage wäre wohl, wie es Ihnen geht, und nicht mir“, erwiderte er dunkel.
„Scheiße“, antwortete sie kurz und knapp.
„Was für ein Wort aus dem Munde Aschenputtels“, sagte Snape jetzt mürrisch.
„Sorry“, sagte Enola schnell und bekam kurz rote Wangen.
Snape trank wieder einen Schluck, und Enola machte es ihm nach.
„Was wollen Sie jetzt machen, Miss Adams?“, fragte er nach einer Weile.
Sie seufzte leise, sah ihn kurz an, dann lehnte sie sich zu seiner Überraschung gegen ihn, ihren Kopf an seine Schulter. „Keine Ahnung“, flüsterte sie dann.
Snape sah auf den Kopf, der an seiner Schulter lag, und schloss kurz die Augen. Dann gab er ihr einfach einen schnellen Kuss auf ihr Haar, schob sie weg und stand auf.
„Kommen Sie, wir gehen Ihr Bein erst mal behandeln“, sagte er und reichte ihr seine Hand. Sie blickte darauf, dann in sein Gesicht. „Man kann da nichts machen“, wiederholte sie sich. Er hielt ihr immer noch die Hand hin. „Wer sagt das?“, fragte er dunkel.
„Eine Elfe“, erwiderte Enola und musste sogleich grinsen, als sie sah, wie sich eine Augenbraue bei ihm erstaunt hochzog. ,Das hat mir auch gefehlt, seine Mimik.'
„So, eine Elfe also. Na, wir werden sehen, komm jetzt“, sagte er wieder.
Enola stellte das Bier ab und reichte ihm ihre Hand, er zog sie sanft hoch, Enola keuchte kurz auf, als sie ihr verletztes Bein belastete.
Snape runzelte seine Stirn. „So schlimm?“, fragte er mit besorgter Stimme. Sie nickte nur schwach.
„Wollen mal sehen, was Poppy da machen kann“, murmelte er.
„Oh, wir gehen nach Hogwarts? Schön“, sagte Enola nun erfreut.
Snape nickte und lief zur Tür, wo er sich noch einmal zu ihr umdrehte und seinen Zeigefinger zum Zeichen des Schweigens auf den Mund legte. Enola nickte verstehend und humpelte ihm hinterher. Sie liefen leise die Treppe hinunter, unten hörten sie Stimmen aus der Küche. Leise schlichen sie aus dem Haus. Vor der Tür drehte er sich wieder zu ihr um, zog sie einfach an sich und war schon im nächsten Moment mit Enola zur Landesgrenze Hogwarts' appariert.
Als sie mit einem „Plopp“ dort ankamen, ließ er sie schnell wieder los und räusperte sich. „Alles in Ordnung?“, fragte er. Er hatte den Augenblick genossen, sie im Arm zu halten.
„Ja“, antwortete sie ruhig.
Dann liefen sie los, Richtung Schloss, das ihnen mit hell erleuchteten Fenstern aus der Dunkelheit entgegenschien. Prof. Snape passte seinen Schritt dem langsamen Humpeln Enolas an. Nach ein paar Minuten hörte er ihr schmerzhaftes Aufschnaufen und bemerkte, dass sie immer langsamer wurde. Er blieb stehen und betrachtete ihre zusammengepressten Lippen und den schmerzhaften Ausdruck ihrer Augen.
Er trat zu ihr, beugte sich vor und nahm sie kurzerhand auf seinen Arm, was sie kommentarlos zuließ, im Gegenteil, sie schlang sogar sofort ihre Arme um seinen Hals und lehnte erschöpft ihren Kopf an seine Brust. Snape sagte auch nichts, sondern lief nur still mit seiner Last zum Schloss.
„Das hat mir auch gefehlt“, hörte er sie einen Moment später murmeln.
„Auch? Was denn noch?“, fragte er leise mit dunkler Stimme gegen ihr Haar. Sie antwortete nicht, sondern drückte ihn nur kurz, was er sogleich kaum spürbar erwiderte. Enola schloss lächelnd ihre Augen und genoss seine Nähe. ,Morgen ist bestimmt wieder alles beim Alten', dachte sie traurig.
„Professor?“, sprach sie ihn an, als er die Treppe zum Schlosstor hochstieg.
„Ja?“
„Ich möchte aber nicht auf die Krankenstation.“
Snape blieb stehen und sah in ihr Gesicht, das sie ihm jetzt zugedreht hatte. „Nein? Wieso nicht, wo wollen Sie denn hin?“
„Zu Ihnen.“
„Warum?“, fragte er, fasziniert in ihre ihm so nahen Augen blickend. ,Das letzte Mal, als ich ihr so nah war, ist sie vor meiner Nase verschwunden, heute schafft sie das nicht, dafür werde ich sorgen...'
„Ich kann jetzt keine hellen, freundlichen Räume ertragen, und schon gar keine netten, lächelnden Menschen“, antwortete sie.
„So? Also nur so garstige, unfreundliche Zaubertranklehrer?“, fragte er belustigt, mit hochgezogener Augenbraue.
„So habe ich es nicht gemeint, ...Entschuldigung“, sagte sie schnell.
„Hm...“ Dunkel blickte er sie überlegend an.
„Poppy kann mich doch bei Ihnen behandeln. Bitte...“ ,Nun mach schon', dachte sie mit bettelndem Blick in seine schwarzen Augen.
Er seufzte und drehte ab in Richtung Kerkertreppe, wo er sie runtertrug und dann vor seiner Tür absetzte.
„Danke fürs Tragen“, sagte Enola grinsend.
„Gutes Training...“, erwiderte er kurz fies grinsend und öffnete die Tür.
„Haha“, sagte Enola nur und humpelte ihm hinterher.

„Setzen Sie sich auf die Couch“, sagte er, und Enola tat, wie ihr befohlen, stöhnend ließ sie sich nieder, griff unter ihren Umhang und holte ihren Zauberstab heraus, mit dem sie sogleich ein Feuer im Kamin entfachte. ,Hier stehe ich heute nicht mehr auf', dachte Enola sich wärmend.
Snape trat jetzt zum Kamin, warf etwas Pulver hinein und sprach kurz mit Poppy. Enola sah, dass er seinen Umhang abgelegt hatte.

Dann drehte er sich zu Enola und setzte sich neben sie. Er rutschte näher an sie heran und nahm ihr ebenfalls ihren Umhang ab, den er hinter sich über die Lehne der Couch legte, dann fiel sein Blick auf ihre Beine und er sah den nassen Fleck auf ihren Oberschenkel, der den Stoff ihrer Hose durchnässte, und runzelte besorgt seine Stirn.
Sie verfolgte seinen Blick und sah ebenso auf den Fleck.
„Oh“, entwich ihr. Er blickte darauf besorgt in ihre Augen. Kurz verfingen sie sich ineinander. „Ich werde Ihnen erst einmal einen Schmerztrank holen“, sagte er dann dunkel und wollte aufstehen, doch ihre Hand, die plötzlich seinen Arm gegriffen hatte, ließ ihn erstarren, und seine schwarzen Augen versenkten sich in ihre fragenden.
Enola wusste auch nicht, warum sie ihn festhielt, es war automatisch passiert. Das sie jetzt in seine dunklen Tunnel eintauchte und sich dabei zu ihm vorbeugte, passierte auch automatisch...
,Was macht sie beim Merlin...', dachte er noch, bevor ihre Lippen die seinen sanft berührten. Kurz und zart war ihr Kuss, und sie lehnte sich wieder etwas zurück, dabei waren ihre Augen immer noch ineinander verfangen.
Stumm blickten sie sich an, und als es plötzlich laut an der Tür klopfte, zuckten beide erschrocken zusammen. Snape erhob sich und ging aufmachen. Poppy kam mit einem Korb hineingelaufen. Sogleich eilte sie zu Enola, setzte sich neben sie und drückte sie fest. „Ach Kindchen! Schön, das du wieder da bist!“, sagte sie dabei. „So, nun zeig mal deine Verletzungen. Ziehe bitte die Hose aus, halt warte. Severus, du musst schon dein Bett opfern, wenn ich Enola hier unten behandeln soll“, plapperte sie.
Prof. Snape runzelte erst kurz in Gegenwehr die Stirn, dann seufzte er aber und schritt zum Schlafzimmer, wo er die Tür öffnete und Enola eine einladende Geste mit seiner Hand schenkte. Sie raffte sich stöhnend auf und humpelte zu ihm und mit roten Wangen an ihm vorbei, sich seines bohrenden Blickes wohl bewusst.
Dann zog sie sich vorsichtig ihre Hose aus und legte sich auf das große dunkle Bett. Genießend atmete sie den Geruch nach ihm ein, der an dem Kopfkissen haftete.
Prof. Snape stand mit übereinander verschränkten Armen angelehnt am Bettpfosten und beobachtete mit dunklem Blick Poppys Behandlung.
„So, dann wollen wir mal“, sagte diese und zauberte erst einmal den Verband von Enolas Bein. Zum Vorschein kam eine grünlich aussehende, nasse Wunde, die ziemlich entzündet war.
„Oje. Ich glaube nicht, dass du damit hättest herumlaufen dürfen, Enola“, sagte Poppy jetzt mahnend.
„Ja, aber es ließ sich nicht verhindern, Poppy. Kannst du da etwas machen?“, fragte Enola.
„Hm, wenigstens etwas lindern, das müsste gehen...“, murmelte Poppy vor sich hin und tupfte ihr eine Flüssigkeit auf die Wunde, dann schmierte sie eine Salbe drauf und ließ wieder einen Verband darum erscheinen.
Auch den dicken Kratzer in Enolas Gesicht behandelte sie so. Dann sprach sie noch ein paar Heilzauber über sie.
„Hab ich auch schon gemacht, Poppy. Hilft aber gar nicht. Ich wusste nicht, dass Drachen so ein Gift in ihren Stacheln besitzen“, sagte Enola jetzt.
„Doch, leider, Enola. Ich gebe dir noch einen Schmerztrank“, sagte Poppy und reichte ihr die Phiole, die Enola sofort einnahm, denn sie hatte wirklich Schmerzen und war über die Linderung, die der Trank ihr brachte, wirklich dankbar.
Poppy sah jetzt zu Snape. „Severus, die Behandlung muss alle zwei Stunden wiederholt werden, dann ist es für Enola erträglich.“
„Gut, du kannst dich auf mich verlassen, Poppy, danke für deine Hilfe“, sagte er, und sie hörte die Verabschiedung aus seinen Worten.
„Gute Besserung, Enola. Ich sehe morgen nach dir. Und iss etwas, du bist ja noch schlanker geworden als damals“, mahnte Poppy. Und wie auf Befehl meldete sich laut knurrend Enolas Magen.
„Auf jeden Fall esse ich erst einmal etwas. Danke noch mal“, sagte Enola nun auch, und Severus brachte Poppy zur Tür.
„Severus, achte bitte darauf, dass Enola nicht herum läuft. Wenigstens die nächsten drei Tage nicht. Ich werde in meinen Büchern nachsehen, ob ich noch etwas gegen Drachengift finde“, sagte sie noch zu ihm, drehte sich um und verschwand im Kerkergang.
Er schloss die Tür und belegte sie noch mit zwei Schutzzaubern. Er wollte nicht gestört werden...
Dann atmete er tief ein und lief wieder zu Enola, die sich seine Bettdecke über ihren Unterkörper gelegt hatte und ihn fragend ansah. Er blickte ebenso fragend zurück. Ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht, er setzte sich auf die Bettkante, ihr Lächeln erwidernd.
„Besser?“, fragte er dann.
„Hmm.“
„Hast du Hunger?“, fragte er, dabei jetzt einfach ins Du fallend.
„Ja, und wie“, antwortete Enola, schlug die Bettdecke zurück und wollte aufstehen.
„Stop! Du bleibst im Bett, ich bringe dir etwas“, befahl er, sie sanft in die Kissen zurückdrückend. „Was willst du denn gerne haben?“, fuhr er fort, immer noch seine Hände auf ihren Schultern haltend, seinen Blick dunkel in ihren gerichtet.
,Einen superheißen Kuss', dachte sie und wurde rot, er stand schnell auf, als er ahnte, was sie dachte.
„Und sagst du mir jetzt, was du essen willst? Sonst bringe ich dir einen großen Teller Gemüse“, sagte er ernst. Aber als er ihr entsetztes Gesicht sah, musste er doch schmunzeln.
„Also, ...erst einmal eine große Portion Fleisch, Hühnchenkeulen, Steak, Kotelett, ...dann was Süßes, ...viel Süßes. Irgend etwas aus Schokolade... und Lakritze... und Kuchen, aber keinen Obstkuchen... Wackelpudding wäre auch nicht schlecht...“, fing sie an aufzuzählen, und ihre Augen leuchteten. Er lachte kurz kopfschüttelnd und verschwand durch die Tür.
,Er lacht viel zu selten. Dass ich nun wirklich in seinem Bett gelandet bin, hätte ich nie gedacht. Und so schon gar nicht...', dachte sie, hungrig zur Tür starrend.
Snape erschien wieder. „Was möchte Aschenputtel denn gerne zu trinken haben?“, fragte er.
Sie überlegte kurz. „Egal, ...was du trinkst“, antwortete Enola dann. „Hast du was anderes zum Anziehen, bitte? Ein T-Shirt oder so? Es ist mir sonst so unbequem hier im Bett.“, fragte sie. Er nickte, ging an den Schrank und holte ihr, wie sollte es anders sein, ein schwarzes T-Shirt heraus.
„Oh, nette Farbe. Danke“, sagte sie grinsend. Er schnaufte kurz. „Zieh dich um, ich hole in der Zeit das Essen.“, sagte er und verließ das Schlafzimmer, dabei zog er die Tür ran. Enola zog sich ihr Oberteil aus und sein T-Shirt an. Es war ihr viel zu groß und hing wie ein Kleid um ihren Oberkörper.
„Bist du fertig?“
„Ja, komm rein.“
,Schön, das ich jetzt fragen muss, ob ich in mein Schlafzimmer darf', dachte er grummelig und trat mit einem Tablett ein. Er zog kurz seine Augenbraue bei ihrem Anblick hoch, dann sah er ihren hungrigen Blick zum Tablett und stellte es ihr auf den Schoß. Sofort griff sie sich eine Hähnchenkeule und biss herzhaft hinein.
„Wehe, du krümelst mein Bett voll“, knurrte er.
„Oh lecker, danke... Severus“, sagte sie, errötend seinen Namen aussprechend.
Er grinste jetzt kurz. „Es braucht dir nicht peinlich sein, wenn du in meinen Bett liegst, hast du auch das Recht, mich mit meinen Vornamen anzusprechen“, sagte er lästernd, worauf Enola noch roter wurde. Schnell konzentrierte sie sich wieder auf ihr Essen, er lächelte hinterlistig.
Enola aß tatsächlich zwei Hühnerkeulen, ein großes Steak und ein Kotelett. Als Nachtisch verputzte sie noch einen Berg Schokopudding. Pappsatt ließ sie sich schließlich in die Kissen fallen.
Snape räumte das Tablett raus und als er wieder sein Schlafzimmer betrat, erwischte er sie gähnend.
„Es ist wirklich schon spät, du solltest jetzt schlafen“, sagte er und wollte rausgehen.
„Warte bitte“, rief Enola, und er drehte sich fragend zu ihr um.
„Was?“
„Würdest du bei mir bleiben, bis ich eingeschlafen bin? Bitte...“, fragte sie leise.
Snape blickte sie einen Moment dunkel an. ,Auch das noch.' Er schritt an ihre Seite und setzte sich auf die Bettkante.
„Nein, nicht so..., sondern angekuschelt“, sagte Enola nun beschämt und machte ihm Platz, indem sie zur Seite rückte.
„Ich weiß nicht...“, wiedersprach Snape mit nervösem Blick zu ihr.
„Bitte, ...du bist doch angezogen...“, bettelte Enola leise weiter, ihn dabei fixierend.
,Als wenn das ein Hindernis wäre, du naives Ding', dachte er und legte sich trotzdem zu ihr. Sie lächelte ihn dankbar an und kuschelte sich in seine Arme, ihren Kopf an seine Brust gebettet. Er drückte sie zart an sich, dabei die turbulenten Gedanken vertreibend, die sich jetzt bilden wollten.
Enola seufzte zufrieden und lauschte seinem kräftigem Herzschlag, zwei Minuten später war sie eingeschlafen.
Snape hielt sie die nächsten zwei Stunden fest im Arm und bewachte ihren Schlaf. Er genoss es sie in seinem Arm zu halten. Er würde mit Sicherheit dafür sorgen, dass sie nicht mehr in das Kloster musste. ,Das kommt ja gar nicht in Frage', dachte er wütend. Schließlich löste er sich vorsichtig von ihr und legte ihr Bein frei, um es zu behandeln. Er machte dies so vorsichtig, dass Enola dadurch nicht wach wurde. Dann ging er ins Bad und zog sich um.
Nur in seiner Boxershorts legte er sich wieder zu ihr. Als er seinen Arm über sie legte, murmelte sie nur irgendetwas und drehte ihm ihren Rücken zu. Er war es jetzt, der sich an sie kuschelte. Dicht an sie rangedrückt, schlief er schließlich ein. Sein Zauberstab weckte ihn alle zwei Stunden, damit er Enolas Wunde behandelte, dabei versuchte er sie nicht zu wecken. Und das Gefühl, sich jedes Mal neu an sie zu kuscheln, entschädigte ihn für die unruhige Nacht.

Enola wurde wach, weil sie auf die Toilette musste. Verwirrt öffnete sie ihre Augen, es musste gerade dämmern, ein schwaches Licht schien durch das Fenster neben dem großen dunklen Bett, in dem sie sich befand.
Jetzt erst bemerkte sie den warmen Körper, den sie dicht an ihrem Rücken spürte. Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht, und sie schob vorsichtig den Arm von ihrem Oberkörper, der sie fest umschlang.
Dann rutschte sie zur Bettkante und wollte aufstehen, aber dabei verhedderte sie sich so unglücklich mit dem Fuß in der Bettdecke, dass sie mit einem erschrockenen Aufschrei vornüber aus dem Bett fiel, dabei die Bettdecke mit sich ziehend. Sie lag verheddert auf dem Boden neben dem Bett, als sie von oben ein Rascheln hörte, und Snapes Kopf über dem Bettrand erschien. Mit dunklen verschlafenen Augen sah er auf sie herunter, seine schwarzen Haare fielen über die Bettkante.
„Was machst du da unten? Hast du was verloren?“, fragte er sie veräppelnd. Enola schnaufte kurz, dann musste sie aber grinsen, er auch.
„Kommst du wieder ins Bett? Wenn nicht, gib mir bitte meine Bettdecke, mir ist kalt“, lästerte er weiter.
„Ich muss aufs Klo“, sagte sie sich aufraffend. Er drehte sich jetzt auf den Rücken und betrachtete sie. Ihre Haare waren vollkommen wuschelig, und sein T-Shirt bei ihr riesig.
Sie ließ mit der Decke in ihrer Hand auch kurz neugierig ihren Blick über seinen nackten Oberkörper gleiten. ,Wow, sieht ja richtig gut aus', dachte sie, seine Brustmuskeln fixierend, dann mit den Augen den schwarzen Haarflaum verfolgend, der zu seinem Hosenbund führte. Errötend war sie sich plötzlich ihres Starrens bewusst, und dass er sie die ganze Zeit dabei beobachtet hatte.
„Oh, ...hier die Decke... ich geh dann mal. Die Tür, ja?“, fragte sie verlegen, schmiss ihm die Decke hin und verschwand schnell humpelnd im Bad.
Snape grinste jetzt, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und sah mit dunklem Blick wartend auf die Badezimmertür.


.................

Oh, die arme Enola. Ob sie sich überhaupt wieder aus seinem Badezimmer heraus traut, wenn er so wartet????
Ihr könnt mir ruhig schreiben was Ihr Euch erhofft!
LG, Dardevil!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
Alfonso Cuarón über den dritten Harry-Potter-Film