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Späte Rache - 24. Kapitel

von Dardevil

Zögernd sah sich Enola um, während Prof. Snape die Tür schloss und zu einer Vitrine ging, wo er sich einen Feuerwhisky eingoss. Er drehte sich jetzt zu ihr und musterte sie über den Rand seines Glases, während er trank.
Dass er ihr nichts anbot, interessierte sie nicht weiter, es war eben Snape.

Sie sah sich nur weiterhin um. Es war ein erstaunlich gemütlicher Wohnraum, musste Enola zugeben. Vor dem großen verzierten Kamin stand eine gemütliche dunkelgrüne Sitzgruppe, zwei Sessel und eine Couch mit einem kleinen Tisch davor.
Schwere schöne Teppiche lagen auf dem Boden, und es stand ein wuchtiger Schreibtisch in der Ecke und ein sehr volles riesiges Bücherregal an der Wand gegenüber.
Sie sah nur ein einzelnes Bild an der Wand. Es zeigte Hogwarts im Schein eines wunderschönen Vollmondes, der über den Zinnen stand.
Fasziniert blickte sie kurz darauf, dann ging sie zu dem großen Fenster und blickte hinaus. Snape verfolgte sie mit den Augen.
Enola ließ ihren Blick über das Land schweifen. Von hier aus sah man den See und dahinter den Rand des Verbotenen Waldes. Der Mond warf ein eigentümliches Licht auf den See, und die Wasseroberfläche glitzerte dadurch wunderschön.
„Faszinierend, nicht wahr?“, fragte Snape nun dicht hinter ihr. Er war leise zu ihr getreten und sah nun über ihre Schulter ebenso hinaus.
Sie konnte seine Körperwärme spüren, so dicht stand er hinter ihr.
„Ja“, antwortete Enola ihm.
„Warum wollen Sie es unbedingt sehen?“, fragte er nun, immer noch über ihre Schulter nach draußen blickend.
„Ich muss es sehen“, erwiderte sie leise, ebenso mit dem Blick aus dem Fenster.
„Warum sollte ich es Ihnen zeigen?“, fragte er weiter mit dunkler Stimme. Sie drehte sich jetzt um, er bewegte sich nicht von der Stelle, dadurch standen sie sich immer noch ziemlich nah. Er blickte nun mit seinen schwarzen Augen fragend runter in ihre, und sie sah ihn offen an.
„Sie haben ja meins auch gesehen“, erwiderte Enola schließlich.
„Das ist kein Argument und auch nicht vergleichbar.“, erwiderte er dunkel, sie immer noch fixierend.
„Genau das ist es. Ich möchte es vergleichen.... Bitte“, sagte sie nun leise mit bettelndem Blick in seine Augen. Er seufzte, unter ihrem blauen, flehenden Blick schmelzend. ,Das ist ein Argument', dachte er, weiter in ihren Augen versinkend.
Er seufzte wieder, drehte sich schließlich von ihr weg und ging zu der Vitrine, um sich ein neues Glas einzuschenken. Als er einen tiefen Schluck genommen hatte, stellte er das Glas ab und fing mit genervtem Blick zu Enola an, sich seine Robe aufzuknöpfen.
Als er sie abgelegt hatte und nur noch in einem schwarzen Hemd da stand, krempelte er sich den linken Ärmel hoch, wobei Enola nun neugierig näher trat. Er hielt ihr seinen freigelegten Unterarm hin, wo sich deutlich das grässliche Todessermal von seiner blassen Haut abhob. Es zeigte einen Totenkopf, aus dessen Mund sich eine Schlange ringelte. Enola sah es sich stumm an, aber als sie nun eine Hand hob, um es zu berühren, zog Prof. Snape den Arm vor ihr zurück und krempelte schnell den Ärmel wieder herunter.
„Nein, Sie fassen es nicht an“, sagte er ernst.
„Haben Sie einen Spiegel, Professor?“, fragte sie ihn jetzt überlegend.
Er blickte sie skeptisch an, dabei hatte sich eine Augenbraue von ihm fragend nach oben gezogen. „Was wollen Sie damit?“
„Vergleichen. Ich kann meins nur im Spiegel richtig sehen“, erwiderte sie ihm ruhig.
„Vergessen Sie es. Ich habe nur einen Spiegel, und der steht in meinem Schlafzimmer. Und Sie erwarten ja wohl nicht allen Ernstes, dass ich Sie dort hineinlasse, Miss Adams“, sagte er jetzt unfreundlich.
Sie verzog höhnisch ihren Mund. „Angst, Professor?“, fragte sie ihn verulkend. Sein Blick wurde nun verachtend. „Machen Sie sich nicht lächerlich, Adams“, antwortete er ihr kühl.
Stumm fixierten sie sich.
„Was ist denn nun, ich werde es auch niemanden erzählen, ich schwöre“, sagte sie nun wieder bettelnd, „und Ihr Schlafzimmer interessiert mich wirklich nicht die Bohne, glauben Sie mir“, fuhr sie ernst fort. „Wir können auch im ersten Stock auf die Damentoilette gehen, dort ist auch ein Spiegel, wenn Sie das mehr beruhigen würde“, sagte sie nun noch, da er immer noch nicht geantwortet hatte, sondern sie nur dunkel ansah.
Er grummelte jetzt irgendetwas, griff sie am Arm und zog sie mit sich durch eine Tür, die ihr vorher gar nicht aufgefallen war.
Sie betraten jetzt sein Schlafzimmer, wo Enola natürlich gleich einen Blick auf das große dunkle Bett warf. Es war aus dunklem Holz und mit schönen Schnitzereien verziert. Schnell blickte sie weg und bemerkte, dass Snape sie schon ärgerlich ansah, sie zuckte nur kurz entschuldigend mit ihren Schultern und trat zu ihm.
Er stand vor einem großen Standspiegel.
„So, hier ist Ihr Spiegel, los, beeilen Sie sich“, fuhr er sie an.
Enola sah ihn kurz verärgert über seinen Ton an, dann legte sie ihren Umhang ab und drückte ihn Snape schweigend in die Hand, dann fing sie an, sich ihre Bluse aufzuknöpfen, was ihn erstarren ließ.
„Was machen Sie da? Was soll das werden, Adams?“, fragte er nervös ihr Tun betrachtend. Sie hatte mittlerweile alle Knöpfe geöffnet, und er sah ihren BH und ihre Haut in dem Spalt hervorblitzen und schluckte.
„Was denken Sie denn? Habe ich Röntgenaugen oder was?“, antwortete sie nun wütend. Dabei streifte sie sich die Bluse von der Schulter und stellte sich dicht vor den Spiegel. Das sie jetzt so halb ausgezogen unheimlich erotisch wirkte, bemerkte Enola selbst nicht.
Snape betrachtete sie nun durch den Spiegel und bemerkte die Wärme, die sich jetzt in ihm ausbreitete.

„Kann ich bitte Ihr Mal noch mal sehen?“, fragte sie nun mit dem Blick zu ihm, durch den Spiegel. Dann ging sie dichter an den Spiegel heran und besah sich ihr eigenes Mal an der Schulter.
Snape räusperte sich und krempelte schnell seinen Ärmel wieder hoch, er wollte es jetzt so schnell wie möglich hinter sich bringen. Als er aufsah, musste er wieder schlucken. Sie stand jetzt dicht am Spiegel und ihre Bluse hing nur noch halb über ihrem Körper. Ihr weißer Spitzen-BH war somit zur Hälfte freigelegt und der Rest ihrer zarten Haut auch. Sein Blick glitt automatisch an ihren Oberkörper herunter und wieder hoch. Er registrierte ihre zarte Figur mit der schmalen Taille und dem flachen Bauch. Als er wieder höher sah, bemerkte er ihren Blick zu ihm im Spiegel.
„Wenn Sie fertig sind mit gucken, dann könnten Sie endlich mal herkommen, damit ich es vergleichen kann“, sagte sie jetzt ärgerlich.
Ertappt blickte Snape sie unruhig an.
„Was ist nun? Kommen Sie endlich näher? Keine Angst, ich werde Sie schon nicht vernaschen“, sagte sie jetzt höhnisch zu ihm, seine Verlegenheit bemerkend. Sie selbst war innerlich sehr aufgewühlt über seinen Blick, aber verbarg es gekonnt.

Sein Blick wurde nun dunkler, gefährlich dunkler, und ein schmales Lächeln erschien jetzt auf seinen Lippen, als er sich näherte und dicht hinter sie stellte, dabei seinen tief schwarzen Blick im Spiegel in ihren bohrend.

Enola hatte den veränderten Ausdruck seiner Augen wohl bemerkt und konnte sich beim besten Willen nicht mehr aus seinem bohrenden Blick lösen, als er jetzt dicht zu ihr herantrat. Sie spürte seinen Atem auf ihrem Hals, als er seinen Kopf zu ihr beugte und mit seinem Mund zu ihrem Ohr glitt, dabei nur ein paar Millimeter von ihrer Haut entfernt. Dann fing er an, in dunklem samtigen Ton gegen ihr Ohr zu murmeln, dabei ihr Ohrläppchen kaum spürbar mit seinen Lippen streifend:
„Sie sind hier in meinem Schlafzimmer, ...halb ausgezogen, ...gerade siebzehn Jahre jung, ...und sagen zu mir, dass Sie mich nicht vernaschen werden. Was, wenn ich es aber wollen würde? Könnten Sie so etwas überhaupt? Einen Mann verführen, Miss Adams?“, sagte er, dabei roch er ihren unverwechselbaren Vanilleduft und sog ihn tief ein. Die ganze Zeit blickte er sie durch den Spiegel an, tief und schwarz.

Enola fehlten die Worte, da ihr Gehirn gerade abgeschaltet hatte. Sie blickte ihn nur stumm, leicht verklärt ebenso durch den Spiegel an, unfähig zu sprechen. Sie wusste, dass er sie nur ärgern wollte, und trotzdem reagierte ihr Körper auf ihn wie ein Verräter.
„Und, was denken Sie, Miss Adams?“, fragte er mit verführerischer, samtig dunkler Stimme weiter und pustete dabei zart an ihrem Hals entlang, worauf ihre Nackenhärchen sich aufrichteten und ihr eine Gänsehaut den Rücken herunter lief.
Enola[/i]s Denkvermögen setzte jetzt panikartig wieder ein, ihr Blick wurde wieder klarer und ein deutliches „Wenn ja, dann bestimmt nicht Sie, Prof. Snape“, entfuhr ihr, von ihm zurückzuckend. Aber er konnte in ihren Augen das Gegenteil lesen.
Snape trat mit höhnischem Blick einen Schritt von ihr weg, dabei kräuselte sich wieder einmal seine Oberlippe.
„So eisern, ja?“, fragte er dann dunkel, mit einem amüsierten Glitzern im Blick.

Sie griff jetzt wütend sein linkes Handgelenk und zog seinen Arm zu sich ran. Immer noch grinsend, ließ er sie gewähren.
Enola schob sein Hemd hoch und hielt seinen Arm jetzt zum Spiegel sichtbar neben ihr Mal. Prüfend huschte ihr Blick hin und her, dabei vergleichend. Sie hatte wie er, diesen Totenkopf aus dessen Maul sich eine Schlange ringelte, doch bei Enola war da noch ein V, das diesen einrahmte. Und es war zum Glück viel kleiner, eben nur wallnussgroß. ,Toll, ich bin wie ein Pferd gebrandmarkt.'
Sie seufzte und ließ sein Handgelenk wieder los. Dann ging sie einfach aus seinem Schlafzimmer wieder in sein Wohnzimmer, dabei zog sie sich an.
Er lief ihr still hinterher. Erstaunt beobachtete er, wie sie zur Vitrine ging, sein halbvolles Glas in ihre Hand nahm und es in einem Zug austrank, worauf sie natürlich sofort schwer zu husten anfing. Es war ihr, als ob sie flüssiges Feuer getrunken habe, was ihm wiederum ein breites schadenfrohes Lächeln entlockte.
„Oh, verschluckt?“, höhnte er, ihr rotes, hustendes Gesicht betrachtend.
Langsam beruhigte Enola sich wieder. Sie ging jetzt zu ihm und riss ihm verärgert ihren Umhang aus den Händen, den er immer noch festhielt.
„Ich wusste ja, dass Sie furchtbar sind, aber wenn Sie auch noch so etwas trinken, dann sind Sie noch viel schlimmer. Gute Nacht!“, sagte Enola vor ihm stehend und legte sich den Umhang um.
Dann drehte sie sich stolz um und verließ seine privaten Räume. Snape sah ihr nur fies grinsend hinterher.

* * * *

Der Rest des Jahres verlief nicht viel anders für Enola. Es gab nur noch Lernen in ihrem Kopf. Sheena wollte ihr schon die Freundschaft kündigen, weil sie keine Zeit mehr hatte...
Alastor Moody war mittlerweile Stammgast in Hogwarts, er kam einmal die Woche vorbei und kontrollierte, wie weit sie war.
Einmal hatte er sie sogar in Abwehrzaubern persönlich getestet, und sie hatte bemerkt, wie gut er wirklich war. Enola hatte nicht die Spur einer Chance gegen ihn gehabt...
Trotzdem hatte er sie danach gelobt und befohlen, immer fleißig weiter zu lernen.

In Okklumentik war sie mittlerweile sehr gut geworden, was daran lag, dass Prof. Snape ständig unverhofft versuchte, in ihren Geist einzudringen, und wenn er es schaffte, dann verhöhnte er sie danach nach Strich und Faden...
So schottete Enola ihren Geist schon ab, wenn sie Snape nur von weitem sah.

Prof. McGonagall war genauso knallhart wie er. Doch Enola hatte wirklich außergewöhnliches Talent für Verwandlungen, so dass ihr der extra Unterricht nicht sonderlich schwer viel, und McGonagall war auch sehr stolz auf sie, weil sie alles so schnell begriff.

Enola hatte nebenbei sogar ihren Apparierschein gemacht.

In den Weihnachtsferien blieb sie auf Hogwarts, um zu lernen. Prof. McGonagall wollte ihr in den zwei Wochen beibringen, sich in einen Animagus zu verwandeln. Das fiel aber unter absolute Geheimhaltung. Falls es Enola wirklich schaffen sollte, einen Animagus zu erschaffen, so würde dieser nicht in ein Register im Zaubereiministerium eingetragen werden, so wie es eigentlich das Gesetz verlangte. So hätte sie immer noch einen Triumph in der Tasche, für den Fall der Fälle. Nur Prof. Dumbledore, Prof. Moody und Prof. Mc Gonagall wussten davon.
McGonagall selbst konnte sich in eine Katze verwandeln.
Enola würde sich gerne in eine Eule verwandeln. Sie hatte sich diese Tiergestalt ausgewählt und übte so jeden Tag.
Nach einer Woche konnte Enola wenigstens schon ihre Füße in Vogelkrallen verwandeln.
„Miss Adams, Sie konzentrieren sich einfach zu wenig. Ich glaube, Sie bräuchten einmal zwei Tage Erholung“, sagte McGonagall, erst mit Blick auf ihre Vogelfüße, dann besorgt auf ihre Augenränder schauend.
„Ja, ich würde gerne mal Pause machen, Professor“, erwiderte Enola müde. Sie hatte die Schnauze voll, jeden Tag so früh aufzustehen, den ganzen Tag zu lernen, um dann weit nach Mitternacht ins Bett zu fallen.

„Gut. Wir sehen uns in drei Tagen wieder, Miss Adams. Packen Sie und verschwinden Sie zu Ihren Eltern“, befahl ihr McGonagall freundlich lächelnd.
Enola lächelte zurück. „Danke, sofort!“
„Einen guten Rutsch wünsche ich Ihnen!“, wünschte ihr die Professorin noch.
„Ebenso!“, erwiderte Enola grinsend und verschwand aus dem Klassenzimmer.

* * * *

Der Silvesterball auf Hogwarts war wieder einmal atemberauschend schön. Als das phantastische magische Feuerwerk beendet war, blickte Prof. Snape nachdenklich zum Astronomieturm hinauf, in Erinnerung an das letzte Jahr, als Enola dort oben den schönen Patronus erschaffen hatte...

* * * *


Enola erschien nach drei Tagen pünktlich wieder in Hogwarts. Stolz lief sie über die Wiese zum Schloss. Sie war das erste Mal allein hierher appariert.

Prof. McGonagall übte unerbittlich weiter mit ihr, bis Enola es endlich zum Ferienende geschafft hatte, sich in einen Animagus zu verwandeln... leider etwas enttäuscht darüber, dass es keine Eule geworden ist, sondern nur ein kleiner braungrauer Kauz.
Noch etwas unsicher flatterte das kleine Vieh durch das Klassenzimmer, um schließlich unbeholfen auf dem Pult von Prof. McGonagall zu landen, wo sie vorne über fiel und mit dem Rücken auf dem Boden landete. Aufgeregt klackerte Enola mit dem Schnabel.
„Na, das wird schon, Miss Adams“, sagte die Professorin, sichtlich ihr Lachen verkneifend und stellte das Käuzchen auf seine Beine.
Enola verwandelte sich zurück und schimpfte vor sich hin.
„Das ist ja wohl keine Eule. Ich bin winzig. Mist!“
„Das macht doch nichts, Miss Adams. So sind Sie weniger auffällig“, versuchte Prof. McGonagall Enola zu beruhigen.
„Na, mit den Flugversuchen falle ich aber bestimmt auf“, sagte diese nun doch lachend, an die eben gemachte Bruchlandung denkend.
„Nach ein paar Flugversuchen klappt das schon, glauben Sie mir“ erwiderte die Lehrerin.

Doch McGonagall irrte sich. Enola konnte nicht besonders gut mit ihren Flügeln umgehen, geschweige denn ordentlich landen. Es war immer eine mittlere Katastrophe, und Enola hatte sich schon einmal einen Flügel, also einen Arm, bei der Landung gebrochen und musste von Poppy versorgt werden.
„Dann werden Sie eben den Animagus nur im Notfall benutzen, Miss Adams. Hauptsache, Sie können es. Es könnte immerhin Ihr Leben retten“, sagte Prof. McGonagall ein paar Tage später ernst zu ihr.
„Ja, Professor“, erwiderte Enola nachdenklich.
,Mein Leben retten. Hm, ich glaube nicht, dass ein Käuzchen mich vor Voldemort retten wird. Noch zweieinhalb Jahre. Also werde ich schätzungsweise mit zwanzig sterben. Schöne Aussichten...', grübelte sie mit traurigem Blick.
„Alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte nun Prof. McGonagall mit sanften Druck auf Enolas Arm.
„Ja. Ist schon gut, Prof. McGonagall. Mir geht es gut“, erwiderte sie mit zögerlichem Lächeln.
Mit nachdenklichem Gesicht entließ McGonagll sie schließlich aus dem Unterricht.

* * * *

Der Rest des Jahres verlief ähnlich, Enola lernte und lernte...

Kurz vor den Sommerferien wurden ihr dann die Abschluss-Prüfungen abgenommen. Drei Tage schrieb Enola, und zwei Tage hatte sie praktische Prüfungen. Sie schnitt wirklich gar nicht so schlecht ab, wie sie dachte. Ihr Notendurchschnitt kam auf glatt Zwei. Die schlechteste Note hatte sie in Astronomie und Geschichte der Zauberei. Aber das war auch nicht ganz so wichtig, wie die anderen Fächer. Vielleicht hatten die Prüfer auch ab und zu ein Auge zugedrückt, sie wusste es nicht genau.
Jedenfalls hatte sie es geschafft.
Nach ihrer letzten Prüfung wurde sie direkt zum Büro von Prof. Dumbledore gerufen.

Stolz saß sie mit Prof. McGonagall und Prof. Moody im Büro des Schulleiters.
„Na, da kann ich Ihnen immer wieder nur gratulieren, Miss Adams. Ich hoffe natürlich, dass Sie weiterhin so erfolgreich lernen werden“, sagte nun Prof. Dumbledore zu ihr.
„Ja Sir, das werde ich“, erwiderte Enola lächelnd. ,Warum ist Snape eigentlich nicht hier? Na, der würde sich auch eher ein Bein brechen, als mich zu loben', dachte sie enttäuscht.
„Das haben Sie wirklich gut gemacht“, lobte nun auch McGonagall sie.
„Danke“, sagte Enola erfreut zu ihr.
„So, wir müssen jetzt los, Miss Adams“, stellte Moody fest und stand auf.
Verwirrt blickte sie ihn an. „Wie los? Jetzt? Wohin denn?“, fragte sie verdattert.
„Ja, Miss Adams. Es tut mir leid, aber wir durften es Ihnen nicht vorher sagen. Sie werden jetzt sofort aufbrechen, zum Grimmauldplatz Nr. zwölf. Dort werden Sie ab jetzt wohnen“, sagte nun Prof. Dumbledore sanft zu ihr.
„Wie, ich darf mich nicht mal mehr von Sheena und den anderen verabschieden?“, fragte sie verzweifelt. ,Und von Snape?', setzte sie noch in Gedanken nach.
„Nein. Es ist nur zu Ihrer Sicherheit. Sie werden sofort aufbrechen, Ihre Sachen sind schon dort“, sagte er jetzt mit milden Blick über seine Halbmondbrille. Dann stand er auf und trat zu ihr. Er nahm seinen Zauberstab, ließ ihn über ihren Kopf gleiten und sprach einige Wörter in einer ihr nicht bekannten Sprache. Es war uralte Magie, die Dumbledore heraufbeschwor. Dabei flossen bunte Funken aus der Spitze seines Zauberstabes heraus und über Enolas Körper. Sie spürte eine warme Welle über ihre Haut streifen, die dann heiß in sie eindrang. Es knisterte leise in der Luft, dann war es vorbei. Fragend sah sie ihn an. Moody blickte auch mit schräggelegtem Kopf fragend zu Dumbledore
„Nur ein paar kleine Schutzzauber für Sie“, sagte er augenzwinkernd und setzte sich sichtlich zufrieden wieder hinter seinen Schreibtisch. Mc Gonagall sah ihn argwöhnisch an. ,Na, kleine Schutzzauber waren das bestimmt nicht', dachte sie dabei.
„Oh“, erwiderte Enola nur traurig und stand ebenso auf. Dann verabschiedete sie sich höflich und folgte Prof. Moody aus dem Büro zur Landesgrenze. Zwischendurch drehte Enola sich immer wieder zum Schloss um, das sie mit traurigem Blick musterte. ,Leb wohl, Hogwarts! Leb woh,l Sheena! Auf Wiedersehen, Prof. Snape! Dann werden wir wohl unseren Tanz verschieben müssen' dachte sie dabei traurig.
„Fertig?“, fragte Moody sie nun. Enola blickte ihn traurig an, dann nickte sie. Er griff ihren Arm. „Keine Angst, Kindchen. Das wird schon wieder“, sagte er noch, und im nächsten Augenblick waren sie mit einem „Plopp“ disappariert.

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