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Späte Rache - 19. Kapitel

von Dardevil

Enola ging am nächsten Tag mit gleichgültigem Gesicht in die Zaubertrankstunde. ,Dem werde ich etwas husten. Der braucht sich auch nicht mehr einbilden mit mir zu trainieren. Das werde ich jetzt strikt ablehnen.', dachte sie immer noch beleidigt an gestern denkend, und setzte sich auf ihren Platz.
Prof. Snape kam hereingerauscht, und man sah ihm wieder mal seine blendend gute Laune an...
,,Zauberstäbe weg, Seite dreiundzwanzig im Buch'', fauchte er in die Klasse. Sofort war lautes Geraschel zu hören.
Enola schlug auch schnell die Seite im Buch auf. Die Schwell- Lösung, las sie.
,,Sheena, wozu braucht man die denn?'', fragte Enola sie flüsternd. Sheena schmiss kurz einen Sicherheitsblick zu Snape. ,,Ich weiß nicht. Vielleicht ist die nur für Jungs'', antwortete sie ebenso flüsternd. Wonach beide unweigerlich zu kichern anfingen. Snape sein Kopf flog sofort zu den beiden Mädchen, die schnell wieder stur in ihr Buch sahen. Er zog verärgert eine Augenbraue hoch. Dann drehte er sich zur Tafel, und ließ das Rezept dieses Trankes dort erscheinen.
In der Zeit blickten die beiden Mädchen vorsichtig auf, dann sich an, immer noch ein Grinsen auf dem Gesicht.
,,Wer kann mir sagen, wozu man die Schwell-Lösung benötigt?'', zischte Snape seine Stimme kalt durch die Klasse.
,,Er weiß es bestimmt...'', wisperte Sheena durch ihre Zähne, und Enola biss sich krampfhaft auf die Lippe, sich fest das Lachen verkneifend.
,,Er hat bestimmt davon einen Vorrat...'', wisperte Sheena weiter, und Enola konnte sich kaum noch beherrschen, und gluckste kurz. Snape blickte nun zu den Beiden und seine Augen formten sich zu Schlitzten.
Sheena und Enola wurden rot, und blickten schnell wieder in ihr Buch. Plötzlich sahen sie den schwarzen Stoff seiner Robe, direkt an ihrer Tischkante.
,,Und weiß eine von Ihnen die Antwort?'', fragte er bissig zu ihnen herab.
Sie schüttelten beide gleichzeitig stumm den Kopf, ohne aufzublicken.
,,So? Ich nahm an, dass sie es wüssten, da Sie sich ja anderwärtig unterhielten'', zischte er jetzt, dann drehte er sich mit Schwung um, und lief wieder nach vorne.
,,Warum sagst du ihm nicht, dass du es weißt, Sheena'', wisperte nun Enola mit dem Gesicht zum Tisch. Sheena blickte sie grinsend an. ,,Oh Prof. Snape, Falls sie mal keinen hochkriegen, nehmen sie doch die Schwell Lösung...'', antwortete Sheena ihr ebenso leise wispernd.
Enola kicherte nun unweigerlich, und hielt sich schnell die Hand vor den Mund.
,,Können Sie mir vielleicht sagen, was in meinem Unterricht so lustig ist, Miss Adams?'', fauchte nun Prof. Snape zu ihr, und kam rasch wieder näher.
Enola wurde rot, und sah verlegen zu Sheena, die nur weiterhin grinsend in ihr Buch sah.
,,Und Sie, Miss Miller stellen augenblicklich das Grinsen ein!'', fauchte er nun auch Sheena an. Der natürlich sofort das Grinsen im Gesicht einfror. Er blickte böse auf sie herab.
,,Sie bleiben beide länger!'', zischte er noch und schritt wieder nach vorne. Dann blickte er wütend auf die restlichen Schüler. ,,Wieso hat noch keiner mit dem Brauen angefangen?'', bellte er durch die Klasse, und sofort fingen alle emsig mit dem Trank an.
Enola und Sheena brauten auch schnell den Trank, dabei probierten sie sich nicht anzusehen, was natürlich unmöglich war. So kam es unweigerlich immer wieder zu einem Kichern zwischen den Beiden, was von Prof. Snape missbilligend registriert wurde, er schritt wütend zu ihnen, drohend baute er sich vor ihnen auf. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes löschte er das Feuer unter ihrem Kessel und leerte diesen.
,,Packen Sie ihre Sachen zusammen, und verlassen Sie auf der Stelle meinen Unterricht. Sofort!'', keifte er sie nun an.
Die beiden Mädchen kramten mit hochrotem kopf schnellstmöglich ihre Sachen zusammen, dabei Prof. Snape seinen bitterbösen Blick tunlichst ausweichend. Der Rest der Klasse verfolgte mit angehaltenem Atem den Vorfall.
,,So, da Sie sich ja heute so bei mir amüsiert haben, können Sie sich Beide heute Abend und den Rest der Woche bei Mr. Filch weiter amüsieren. Er hat bestimmt etwas lustiges zu arbeiten, für Sie...'', höhnte er nun.

,,Und sie Adams, kommen morgen um zwanzig Uhr in mein Labor. Wir haben noch ein paar Tränke zu brauen. Und diesmal werden sie ausgeschlafen erscheinen, sonst können Sie etwas erleben! Haben Sie das verstanden?'', zischte er nun Enola böse an.
,,Ja, Sir'', erwiderte sie leise.
,,Und nun verschwinden Sie endlich!'', brüllte er sie laut an.
Sie huschten schnell aus dem Klassenzimmer.
Und Prof. Snape ließ seine Wut erst mal an ein paar Gryffindors aus...

Draußen auf dem Gang fragte Sheena was es mit dem ausgeschlafen sein auf sich hatte.
,,Ach, nicht so wichtig, Sheena. Ich war nur müde bei Snape, den Tag'', antwortete sie schnell.
,,Wenn du in seinen Räumen bist, dann guck doch mal vorsichtig, ob du irgendwo einen großen Bottich mit Schwell Lösung siehst, Enola'', sagte Sheena jetzt wieder lachend.
So kichernd liefen sie in ihren Hausraum.
Abends verging ihnen das Lachen allerdings, sie mussten nämlich die gesamte Eulerei per Hand reinigen. Sie waren schnell voller Vogeldreck und die Eulen fühlten sich auch gestört...

Am nächsten Abend musste Sheena alleine zu Filch, und Enola zu Snape.
Zögernd klopfte sie um zwanzig Uhr an seiner Bürotür an.
,,Herein!'' Hörte sie ihn unfreundlich rufen, und trat leise ein. Er stand von seinem Stuhl am Schreibtisch auf und ging zur Labortür, die er murmelnd öffnete. Enola stand immer noch an der Tür, als er sie auch schon anfuhr:
,,Auf was warten Sie, Adams? Brauchen Sie eine persönliche Einladung, oder was?'', fauchte er.
,Arschloch', dachte sie zu ihm gehend. Er stand an der Labortür und blickte unfreundlich auf sie runter als sie an ihm vorbeiglitt und das Labor betrat.
,,Holen Sie sich die Zutaten und fangen Sie an. Und zwar ein bisschen flott'', sagte er und zeigte zum Zutatenraum.
,,Jawohl, Sir!'', sagte sie übertrieben artig, und begab sich an die Arbeit. Er sah ihr verärgert hinterher, dann fing er mit den Vorbereitungen an. Enola fing alsbald an zu schnippeln, und beeilte sich ihm schnellstens die Zutaten zu reichen.
,,Sie müssen die Salkblätter kleiner zupfen'', meckerte er und reichte sie ihr zurück. Enola zupfte sie kleiner. ,Sind doch klein genug gewesen', dachte sie grummelnd.
,,Was ist das? Nennen Sie das gleich große Stücke?'', meckerte er bald wieder, dabei auf die zerschnittene Schlangenhaut zeigend. Enola nahm das Brett mit dieser und verbesserte es, soweit es ihr möglich war. , Spinnt der? Ist doch alles gleichgroß, der will mich nur nerven', dachte sie gereizt. Dann gab sie es ihm zurück, er blickte darauf und schnaufte nur mit dem Kopf schüttelnd.
Fünf Minuten später:
,,Das ist nicht fein genug gemahlen. Geben Sie sich verdammt noch mal mehr Mühe, Adams'', fauchte er jetzt, und reichte ihr das geriebene Kolbpulver wütend zurück. Sie blickte ihm jetzt wütend an. Er blickte giftig zurück. ,,Ja Adams? Wollten Sie etwas sagen?'', fragte er böse lauernd.
Sie biss sich auf die Lippe und senkte den Kopf, nahm sich den Mörser und fing an das Pulver weiter zu mahlen. Er bekam kurz ein böses Grinsen auf die Lippen, was sie aber nicht sah.
Als sie fertig war, knallte sie es ihm etwas lauter vor die Nase. ,,So recht, SIR?'', fragte sie bissig. Er blickte gelangweilt auf das Pulver, dann ihr dunkel in die Augen. ,,Na, geht so. Nun machen Sie schon, es fehlen noch die Ratteninnereien'', sagte er lauernd, auf ihre Reaktion wartend.
Sie blickte ihn kurz an. ,Er denkt ich mache das nicht, aber ich werde ihm etwas husten, dem Troll'

Enola schluckte, dann griff sie mit halbgeschlossenen Augen in den kleinen Eimer vor sich, und holte etwas schleimiges, weiches daraus hervor, was zudem auch noch widerwärtig roch.
Sie ließ es auf das große Brett vor sich gleiten und nahm sich das große scharfe Messer. Sie begann angeekelt die wabbeligen Innereien zu zerstückeln, dabei wurde sie ziemlich blass um die Nase.
Snape beobachtete sie dabei schadenfroh und als er sah wie sie blass wurde gab er natürlich noch einen Kommentar dazu ab.
,,Machen Sie es ja ordentlich, sonst können Sie es gleich noch mal machen. Und wehe Sie kotzen mir hier auf meinen Tisch, Adams'', sagte er höhnisch.
Enola blickte darauf wütend zu ihm. ,,Keine angst, ich... Aua!'', zischte sie, und hielt sich den Finger. Durch den Blick zu Snape war sie unachtsam gewesen und abgerutscht, dabei hatte sie sich tief in den Finger geschnitten. Er eilte gleich murrend zu ihr.
,,Was haben Sie denn jetzt schon wieder gemacht? Zeigen Sie mal her'', sagte er unfreundlich und wollte ihre Hand nehmen, die schon voller Innereienschleim und ihrem Blut war. Doch sie blickte ihn nur böse an, und zog sie vor ihm weg. ,,Ist nicht so schlimm'', sagte sie dabei giftig zu ihm, und drehte sich schnell um. Dann ging sie zum Waschbecken, und wusch sich alles ab, er stellte sich daneben und sah zu. Als sie fertig war besah sie sich den Schnitt, er war sehr tief und blutete stark. Prof. Snape wollte wieder nach ihrer Hand greifen. ,,Jetzt zeigen Sie mal'', sagte er dabei, doch sie zuckte zurück, giftig blickte sie ihn wieder an. ,,Fassen Sie mich nicht an!'', fauchte sie dabei, und er erstarrte mitten in der Bewegung. Undurchdringbar blickte er zu ihr. Ihr Blut tropfte mittlerweile auf den Boden.
,,Gehen sie sofort zur Krankenstation. Sie beschmutzen mein Labor. Und probieren sie nicht so viel in den Gängen rumzusauen'', sagte er jetzt fies, mit kalter Stimme. ,,Und beeilen sie sich, ich will heute noch fertig werden'', setzte er noch nach.
Sie schenkte ihm noch mal einen ihrer schlimmsten Blicke, dann ging sie hocherhobenen Kopfes aus dem Labor, als sie seine Bürotür erreichte, war auf einmal ein Verband um ihren Finger gewickelt. Sie blickte zurück, er stand mit seinem Zauberstab in der Hand in der Labortür und blickte zu ihr. ,,Sie machen sonst alles schmutzig'', war sein Kommentar dazu, dann drehte er sich um und verschwand wieder in seinem Labor.
Enola war eine halbe Stunde später wieder da, ohne anzuklopfen betrat sie sein Büro, und ging still zu ihm ins Labor, wo er stand, und am Kessel arbeitete. Ihr Finger war wieder verheilt, dank Madam Pomfrey.
,,Mit welchem Recht, brauchen Sie hier nicht anzuklopfen, Miss Adams?'', fragte er ernst, ohne aufzublicken.
,,Oh, Entschuldigung, Sir. Aber ich konnte mir unmöglich vorstellen, sie hier in einer mir peinlichen Situation zu erwischen'', gab Enola schnippisch zurück, worauf er nun doch aufsah.
Seine Augen wurden nun zu Schlitzen, und Enola feixte sich innerlich einen.
,,Wie weit ist der Trank?'', fragte sie belanglos und trat zu dem Kessel, seinen bösen Blick zu ihr, nicht beachtend. Er trat nun näher.
,,Was wäre das denn für eine Situation, ihrer Meinung nach?'', fragte er jetzt dicht neben ihr. Enola blickte weiterhin in den Kessel, der leise vor sich hinbrodelte. ,Wenn ich jetzt Trollsex sage, jagt er mir einen Fluch auf dem Hals', dachte sie innerlich grinsend. ,Aber gut, wenn er es unbedingt braucht', dachte sie weiter und fuhr mutig fort:
,,Na, zum Beispiel, Sie in intimer Vereinigung. Mit Männlein oder Weiblein, auf was Sie stehen weiß ich natürlich nicht, will ich auch ehrlich gesagt gar nicht erst wissen. Ich kann es mir sowieso nicht bei Ihnen vorstellen, soweit reicht nicht mal meine Phantasie mit sechzehn, darum hatte ich auch nicht angeklopft, Sir. Aber das werde ich natürlich in Zukunft machen'', sagte sie gehässig erklärend, weiter mit den Augen in den Kessel gerichtet.
,,Sex?'', raunte er jetzt samtig in ihr Ohr, worauf Enola ein Schauer über den Rücken fuhr und sie einen roten Kopf bekam. Sie schluckte. ,,Ja, so kann man es auch ausdrücken'', immer noch in den Kessel blickend. Er stand jetzt dicht hinter ihr, und sie spürte seine Wärme an ihrem Rücken.
,,Und Sex ist Ihnen also peinlich, ja?'', sagte er plötzlich neben ihr stehend.
,Na war ja klar, dass er mir wieder die Worte im Munde umdreht', dachte sie verärgert in seine Augen blickend.
,,Ist der Trank jetzt fertig? Kann ich gehen?'', fragte sie jetzt ablenkend. Er blickte sie höhnisch an. ,,Sie haben meine Frage nicht beantwortet, Miss Adams'', antwortete er ihr.
,,Ich wüsste nicht was Ihnen mein Sexualleben anginge, Prof. Snape'', sagte sie jetzt giftig.
,,Haben Sie denn überhaupt schon eins?'', stichelte er jetzt weiter. Sie schnaufte kurz verärgert, was bei ihm befriedigt einen Mundwinkel nach oben ziehen ließ.
,,Hatten sie denn schon mal eins?'', stellte sie jetzt die Gegenfrage, worauf sein Mundwinkel wieder herabsackte, und er seine Lippen zu einem dünnen Strich zog.
,Wie du mir, so ich dir',dachte Enola zufrieden.
Nun blickten sie sich stumm an, beide mit verärgertem Ausdruck in den Augen. Er beugte sich jetzt zu ihr runter, sein Gesicht war ihrem sehr nahe, und sie hatte das Bedürfnis nach hinten zurückzuweichen, wollte sich aber die Blöße vor ihm nicht geben.
,,Soll ich Ihnen darüber erzählen? Sicher können Sie davon etwas lernen'', sagte er ruhig, ihre Augen fixierend. Sie blickte erstarrt in seine tief schwarzen Augen. Und ohne es zu wollen bildeten sich jetzt dank ihrer Phantasie Bilder in ihrem Kopf, sehr erotische Bilder... von Snape und irgendwelchen gesichtslosen Frauen, in den verwegensten Stellungen... Eine Hitze strömte wieder durch ihren Körper, und sie sammelte sich unweigerlich in ihrem Schoß. Ihre Pupillen weiteten sich automatisch.
,,Nein'', hauchte sie nur zu ihm.
Prof. Snape blickte ein wenig irritiert in ihre geweiteten Pupillen. Er war versucht in ihre Gedanken einzudringen, beließ es aber. Irgendwie wollte er lieber nicht sehen, was sie gerade dachte...
,,Gut, dann können sie jetzt gehen. Dank ihrer Abwesenheit, habe ich den Trank wieder alleine fertig gemacht'', murrte er jetzt zurücktretend.
,,Morgen gleiche Zeit'', befahl er noch.
Sie machte das sie raus kam.
,Wie redet die sechzehnjährige Göre eigentlich mit mir?', dachte er grummelnd das Labor aufräumend. ,Ich werde langsam mal andere Seiten aufziehen'

Und den Rest der Woche verhielt er sich noch strenger und zurückhaltender, ihr gegenüber, und sie redeten nur noch das Nötigste miteinander. Sie musste auch zum Schluss jedes mal das Labor aufräumen, wobei er im Büro an seinem Schreibtisch saß, und es dann kontrollierte, bevor er sie gehen ließ.


Als sie froh war den Freitagabend bei ihm hinter sich gebracht zu haben, wurde sie wieder mal von ihm in die grausame Realität zurückgeholt.
,,Ab Montag machen wir mit der Okklumentik weiter, Miss Adams. Bereiten Sie sich darauf vor, ich habe Ihnen gesagt wie. Und ich werde es spüren, wenn Sie nicht gelernt haben. Montag, Zwanzig Uhr. Und nun verschwinden Sie'', sagte er unfreundlich, und entließ sie.
,Noch zwei Wochen Enola, dann sind Ferien. Dann kannst du dich von dieser Weltverpestung in Person erholen', dachte sie zu ihren Räumen eilend.

Am Wochenende übte sie ständig ihren Kopf frei zu bekommen, und ihre Gedanken zu verschließen. Am Montag war Prof. Snape im Unterricht schlechtgelaunt wie immer, als erstes setzte er Enola und Sheena auseinander. Sheena durfte natürlich sitzen bleiben, und Enola musste sich nach vorne in die erste Reihe setzen.
Mit einem fiesen Grinsen blickte er von seinem Pult zu ihr. ,,So gefällt mir die Sitzordnung gleich viel besser. Ihnen nicht auch, Miss Adams?'', fragte er Enola zynisch.
,,Oh ja, Herr Professor. Mein Körper schreit regelrecht nach Ihrer Nähe'', antwortete sie mit zuckersüßem Lächeln.
Er schlitzte kurz die Augen. ,,Darüber werden wir uns heute Abend noch unterhalten, Miss Adams'', erwiderte er wütend.
Enola schluckte kurz, dann blickte sie auf ihren Tisch. Und Prof. Snape setzte den Unterricht fort...

Als sie abends bei Snape anklopfte, hörte sie ihn mit falscher Freundlichkeit rufen'

,,Kommen Sie herein, Miss Adams. Nicht das Ihr Körper noch Entzugserscheinungen bekommt!''


Mit rotem Kopf trat sie ein. Verwundert bemerkte sie das er nicht wie üblich am Schreibtisch saß, sondern in einem der zwei Sessel, die vor dem Kamin standen, der eine gemütliche Wärme verbreitete.
,,Kommen Sie ruhig näher'' sagte er ruhig, und machte eine einladende Geste mit seiner Hand zu dem freien Sessel, ihm gegenüber. In seiner anderen Hand hielt er ein Glas Wein, aus dem er nun einen Schluck nahm, sie dabei über den Glasrand fixierend. Enola traute dem Frieden nicht, und setzte sich argwöhnisch. Sie bemerkte dass er seine Robe abgelegt hatte, und ihr nur in einem schwarzen Hemd gegenübersaß.
,Da sieht er ja mal aus wie ein Mensch', dachte sie ihn kurz musternd. Snape bemerkte ihre Musterung, und schmunzelte darüber.
,,Und haben Sie geübt?'' ,fragte er jetzt dunkel.
,,Ja'' ,,Sir''
,,Möchten Sie auch ein Glas Wein?'', fragte er jetzt ruhig.
,,Bitte?'', fragte sie verblüfft.
Er schmunzelte jetzt wieder. ,,Ich fragte ob Sie auch ein Glas Wein möchten, Miss Adams'', wiederholte er die Frage.
,Das kann nur eine Falle sein' ,dachte Enola und schlitzte jetzt lauernd ihre Augen und fixierte die seinen. Er blickte ruhig zurück, dabei trank er wieder einen Schluck.
,,OK'', sagte sie schließlich.
Worauf ihm nun ein ,,Bitte?'' entfuhr.
,,Ja gerne. Hr. Professor'', antwortete sie noch einmal.
,Na also, geht doch', dachte er und zauberte ein zweites Glas herbei. Er goss ihr aus der Flasche Rotwein, die auf dem Tisch stand ein, und reichte es ihr dann.
,,Danke'', sagte sie höflich zu ihm.
Als sie einen Schluck genommen hatte, und er sie immer noch beobachtete ohne etwas zu sagen, fing sie an zu reden.
,,Wie komme ich zu der Ehre, Prof. Snape, mit Ihnen hier zu sitzen und Rotwein zu trinken?'', wollte sie nun wissen.
,,Ich dachte, so entspannen Sie vielleicht endlich mal ein wenig. Wegen der Okklumentik, es ist wichtig dabei innerlich ganz ruhig zu sein'', antwortete er ruhig.
Enola trank wieder einen Schluck, es war ein guter Wein, er schmeckte vollmundig und sie lehnte sich entspannt nach hinten.
,,Und wenn es klappt, dann saufen wir jetzt jedes Mal einen?'', fragte sie ihn nun grinsend. Prof. Snape verdrehte seine Augen. ,,Ihre Aussprache lässt mal wieder zu wünschen übrig, Miss Adams. Nein, wir werden nicht jedes Mal Wein trinken'', antwortete er ihr ernst.
,,So, kommen sie näher'', sagte er jetzt, und stellte sein Glas auf dem Tisch ab.
Sie stellte es ebenso dort ab und rutschte im Sessel nach vorne, dabei überschlugen sich ihre Gedanken mal wieder.
,Leere deinen Kopf, verschließe deine Gedanken. Sei ganz ruhig'
...er rückte auch näher, seine Knie berührten jetzt ihre, und er lehnte sich vor, dabei fingen seine schwarzen Augen gekonnt ihre Blauen ein, und fesselten sie in seinem Blick. Tief tauchte sie automatisch in die schwarzen Tunnel ein.
,Lass ihn nicht in deinen Kopf..'
,,Legilimens'', hörte sie wie durch Watte, und bemerkte sofort sein Eindringen.
,Er darf das nicht, Enola. Er ist ein Feind, DEIN Feind', dachte sie und schmiss ihn mit voller Wucht raus.
Verblüfft sah sie zu ihm. Er war im Sessel nach hinten gerutscht, und blickte sie irritiert an.
,,Das war gar nicht so schlecht, Miss Adams. Wie haben Sie das gemacht?'', fragte er dunkel. Nun rutschte er wieder vor und nahm die beiden Gläser, und reichte ihr ihres. Sie nahm es grinsend.
,,Ich weiß es nicht. Haben sie etwas in den Wein gemacht?'', fragte sie nun. Er blickte sie jetzt todernst an. ,,Haben Sie es etwa rausgeschmeckt?'', fragte er erstaunt.
Enola wollte gerade trinken, schnell ließ sie von ihrem Vorhaben ab, und blickte ihn entsetzt an.
Nun bemerkte sie wie ein Mundwinkel von ihm sich leicht nach oben zog.
,,Oh, ein Witz? Das glaube ich nicht. Sie besitzen Humor? Das ich dass noch erleben darf'', sagte sie grinsend und trank wieder einen Schluck.
Er schmunzelte nun. ,,Wehe Sie sagen es irgendjemanden'', mahnte er gespielt ernst.
,,Oh nein, keine Angst. Die Anderen würden sonst denken ich hätte Drogen genommen'', sagte sie weiter grinsend.
Plötzlich schnellte er vor, griff ihre Arme, zog sie nah zu sich ran und bohrte seinen Blick fest in ihren. ,, Legilimens!''
Das geschah so schnell das Enola sich nicht wehren konnte, er drang sofort in ihre Gedanken ein.
Kurz darauf ließ er von ihr ab, unwillig aufschnaufend.
,,Hab ich es mir gedacht. Sie haben es nicht geschafft, Miss Adams. Sie müssen es immer schaffen''
,,Das war unfair, ich war unvorbereitet''
,, Meinen Sie, der Feind wartet darauf, bis Sie vorbereitet sind? Er dringt ohne Vorwarnung in Ihren Kopf ein, sie bemerken es meistens nicht einmal''
,,Können Sie das auch? Ich meine ohne das ich es bemerken würde?'', fragte sie argwöhnisch, böses ahnend.
,,Berufsgeheimnis'', sagte er nur mit gekräuselter Oberlippe.
,,Oh. Dann werde ich in Zukunft besser auf der Hut sein'', sagte Enola mit jetzt roten Wangen.
,,Zu spät'', sagte er kühl.
,,Ich hoffe das war wieder ein Witz von Ihnen'', erwiderte sie, dabei seine Lippen nach einem Zeichen danach fixierend.
Er sah sie nur zufrieden an. Sie fing jetzt an zu schwitzen., was, wenn er schon öfter meine Gedanken gelesen hatte? Oh Gott!'
,,Professor?'', fragte sie nun eindringlich.
Aber er gab darauf keine Antwort, sondern blickte sie weiterhin nur zufrieden an. Was nicht gerade für innere Ruhe bei Enola sorgte...
,, Ich werde Sie in Zukunft öfter überraschen, Miss Adams. Egal wo Sie sind, seien Sie auf der Hut vor mir. So werden wir es üben. Dann brauchen Sie mich auch nicht mehr hier Abends mit Ihrer Anwesenheit zu belästigen. Was halten sie davon?''
,,OK. Und da ich Ihnen so lästig bin, werde ich lieber jetzt gehen'', sagte sie nervös aufstehend. Er stand auch auf und lief vor, zur Tür, automatisch blickte sie auf seinen Hintern, den sie nun das erste mal sah, weil ja sonst immer die Robe drüber hing. ,Na scheint ja noch ganz knackig zu sein, für sein alter. Wie alt mag er wohl sein? Wie alt wird eigentlich ein Troll?', dachte sie und kicherte kurz, dank des Weines. Er drehte sich sofort zu ihr um, fragend eine Augenbraue nach oben gezogen. Sie blickte verlegen hinter ihm zur Tür.
,,Neuerdings sind sie in meiner Anwesenheit so lustig, Miss Adams. Wie mag das kommen? Warum haben Sie eben gekichert?'', wollte er mit dunkler Stimme wissen.
,,Oh, nichts was sie interessieren würde, Prof. Snape'', antwortete sie schnell.
,,So?'', sagte er nur und machte ihr Platz, sie schritt an ihm vorbei und wollte gerade die Türklinke greifen, als er sie wieder blitzschnell an den Schultern griff und umdrehte, dabei drückte er sie mit ihrem Rücken an die Tür. Enola hatte automatisch ihre Hände zur Abwehr gehoben und sie lagen jetzt auf seiner Brust, doch er war schon bei dem ersten Blickkontakt in ihrem Kopf eingedrungen, ohne das er etwas gesagt hatte.
Sie spürte seine warme Brust durch das dünne Hemd unter ihren Händen, und ein angenehmes Gefühl beschlich sie. ,Er hat tatsächlich ein Herz', dachte sie, es kräftig schlagend unter ihren Händen spürend.
,Oh, ich glaube er hat sogar Muskeln. Dabei sieht er so dünn aus', waren ihre Gedanken, und sie streichelte fühlend seine Brustmuskeln ab, dabei fest gebannt in seinen Augen.

Sofort zog er sich zurück.

,,Was machen Sie da?'', fragte er verdattert, und ließ sie los. Enola ließ schnell ihre Hände sinken, sie war hochrot angelaufen.
,,Oh, ich...Entschuldigung,...das war ...irgendwie...automatisch passiert'', stotterte sie verlegen.
,,Wie kommen Sie dazu mich anzufassen?'', fauchte er sie jetzt an. Dabei war sein Blick eisig.
,,Ich habe doch gesagt, es tut mir leid, Sir'', sagte sie schnell.
,,Ich lasse mich nicht von Schülern antatschen, und schon gar nicht von Ihnen, Adams!'', fauchte er weiter bitterböse.
Enola war nun gekränkt. Sie blinzelte die aufkommenden Tränen der Wut weg, und zischte nun ebenso unfreundlich:
,,Ich habe doch gesagt, dass es mir leid tut. Ich habe Sie eben in der Situation verwechselt, Sir. Ich war schließlich wie in Trance.''
,,Ach ja? Und an wem bitteschön hatten Sie denn angeblich gedacht, Miss Adams?''
,,Natürlich an meinen Harry, Sir. Harry Potter. Niemand anderes käme sonst in Frage'', antwortete sie ihm trotzig, mit gespielter Verliebtheit.
Er schnaufte nun laut unwillig auf, er wusste dass sie log, er hatte ja ihre Gedanken gelesen... Trotzdem regte er sich über ihre Worte auf, warum wusste er selber nicht.
,,Kann ich jetzt bitte gehen?'', fragte sie leise. Er blickte sie jetzt kurz stumm böse funkelnd an.
,,Verschwinden Sie bloß'', sagte er schließlich kühl.
Und Enola flüchtete förmlich aus seinem Büro.
,Fummelt einfach an mir herum, die Göre. Ich bin zu dünn? Pff..' dachte er böse.

Aber als er später in seinem Bett lag, lächelte er, an die zarten, warmen, forschenden Hände denkend... ,Miss Adams,.. Miss Adams....werden wir langsam erwachsen?


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