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Späte Rache - 17. Kapitel

von Dardevil

Die TĂĽr zur Krankenstation wurde ihm von Madam Pomfrey aufgehalten. Besorgt blickte sie auf das zittrige BĂĽndel, welches Prof. Snape in seinen Armen trug und jetzt in das vorbereitete Bett legte.
Schnell trat sie zu Enola und fühlte Atmung, Puls und Stirn. Währenddessen trat Prof. Snape schon an den Medizinschrank und holte einige Tränke heraus.
Draco Malfoy stand im Schlafanzug in der Nähe und blickte nervös auf Enola.
Madam Pomfrey lieĂź erst mal Enolas Sachen verschwinden, und sie hatte nun ein Nachthemd an. Nun sah Madam Pomfrey mit Schrecken ihre Hand. Sie deckte sie, bis auf den Arm, bis zur Nasenspitze mit einer immer warmen Decke zu.
Inzwischen hatte Prof. Snape ihr einen fiebersenkenden Trank, einen Stärkungstrank und einen krampflösenden Trank eingeflößt.
„Severus, sieh dir die Hand an“, sagte Poppy jetzt. Snape blickte stirnrunzelnd auf diese. Poppy drehte sie, und so entdeckten sie die Bisswunde, aus der jetzt eine schleimige Flüssigkeit austrat. Aber mittlerweile war die Hand so geschwollen, dass man nicht mehr erkennen konnte, dass es ein Schlangenbiss war.
„Malfoy, herkommen!“, befahl Snape nun eisig. Und Draco trat schnell näher. Er blickte erschrocken auf Enolas Hand.
„Wissen Sie, woher sie das hat?“, fragte Snape kalt mit bösem Blick.
„Nein Sir“, erwiderte er schnell.
„Gut. Sie können gehen“, sagte Snape kurz barsch.
Und Draco machte mit rotem Kopf das er weg kam.
Prof. Dumbledore und Prof. McGonagall sahen schweigend zu, wie Madam Pomfrey die Hand behandelte. Sie säuberte die Wunde und schmierte dann eine Heilsalbe darauf. Schließlich zauberte sie noch einen Verband darum. In dem Moment erbrach Enola erneut, und somit waren alle Tränke wieder draußen....
Poppy säuberte mit einem Wedeln ihres Zauberstabes das Dilemma. Snape blickte stirnrunzelnd besorgt auf Enola. Dann fasste er ihr Gesicht mit beiden Händen.
„Miss Adams? Hören Sie mich? Machen Sie die Augen auf!“, sagte er sanft. Doch sie stöhnte nur kurz auf.
„Severus, ich glaube sie wird nicht wach. Ihr Fieber ist zu hoch“, sagte Poppy zu ihm.
„Verdammt, Poppy, wir müssen wissen, was sie vergiftet hat. Hol schon mal etwas Bezoar Pulver“, erwiderte er, weiterhin Enolas glühendes Gesicht haltend.
„Miss Adams? Hören Sie mich? Verdammt noch mal! Machen Sie endlich Ihre Augen auf!“, rief er jetzt laut.
Alle blickten erstaunt auf Prof. Snape, dann aber auf die nun flatternden Lider. Fiebrig blickte Enola zu Prof. Snape.
„Miss Adams, sagen Sie uns, was Sie gebissen hat. War es im Wald?“, fragte er dunkel.
Erst blickte sie ihn weiterhin verschleiert an, er wusste nicht; ob sie ihn überhaupt wahrnahm. „...ja............Werwolf...“, flüsterte sie plötzlich, kaum hörbar.
„Ein Werwolf hat Sie gebissen?“, fragte Prof. Snape erstaunt. Die anderen standen jetzt auch ganz dicht um das Bett und lauschten.
„...Reh...tot...“, flüsterte sie wieder, dann hustete sie.
„Ja, das Reh ist tot. Hat der Werwolf Sie gebissen?“, fragte er wieder, sichtbar um Ruhe bemüht..
„........Schlange...“, raunte sie nun. Sie zitterte wieder heftig.
„Eine Schlange? Was für eine? Miss Adams, versuchen Sie bitte die Schlange zu beschreiben, sonst können wir Ihnen nicht helfen“, sagte Prof. Snape schnell. ,Sie darf jetzt nicht ohnmächtig werden.'
„........kalt...“, wisperte sie nun wieder zitternd, und ihre Lieder flatterten wieder.
„Was für eine Schlange? Groß, klein? Welche Farbe? Sie sagen es mir jetzt sofort!“, rief er schneidend.
Enola blickte ihn wieder trüb an. „...klein ...gelb ,...ganz klein ...leuchtend ...gelb ...Snape ...Troll...“, flüsterte sie schwach, dann fielen ihr entgültig die Augen zu.
Prof. Snape lieĂź sie los. Er blickte zu Madam Pomfrey.
„Die Medolias Schlange. Komm, Poppy, wir müssen uns beeilen, sonst trägt sie lebenslange Lähmungen davon“, sagte er, und ging schon zum Medizinschrank.
„Was war das letzte, was sie gesagt hatte, Severus? Ich hatte es nicht mehr verstanden“, fragte Dumbledore jetzt.
„Nicht so wichtig, Albus. Ich habe es verstanden“, knurrte Snape dunkel, weiter im Medizinschrank kramend.
Nun versorgten Madam Pomfrey und Prof. Snape Hand in Hand Enola mit den nötigen Maßnahmen.
Nach einer halben Stunde war alle nötige Medizin verabreicht worden, und Enola schlief jetzt. Ihr Atem war ruhig und gleichmäßig. Ihr Fieber war gesenkt, und ihr Zittern war verschwunden.

Sie saĂźen jetzt in Poppys BĂĽro und tranken Tee.
„Das wäre ja fast ins Auge gegangen“, sagte jetzt Prof. Dumbledore.
„Wohl wahr, Albus. Wir können froh sein, dass die Schüler solch einen Heidenrespekt vor Severus haben. Sonst würden wir wahrscheinlich immer noch nicht wissen, was für ein Tier Miss Adams gebissen hat“, sagte nun Poppy.
McGonagall grinste jetzt. „Ja, unser Severus bekommt wahrscheinlich sogar Tote zum reden, wenn er nur laut genug ist“, sagte sie dann, worauf Snape ihr einen bösen Blick schenkte.
„Ich werde morgen erst mal mit Malfoy reden. Der kann vielleicht etwas erleben...“, sagte jetzt Snape und stand auf.
„Gute Nacht, Severus. Und danke für deine Hilfe“, rief Dumbledore ihm hinterher. Dieser nickte den dreien noch mal zu, und verließ Poppys Büro. Er ging zu Enolas Bett und betrachtete sie kurz. Sie schlief ganz ruhig. Er fühlte noch mal ihr Stirn, sie war jetzt fast normal. ,Dummes Mädchen', dachte er und nahm sich seinen Umhang, der neben ihr auf einem Stuhl lag. Dann bemerkte er ihren Zauberstab in seiner Tasche und legte ihn auf ihren Nachtisch. Plötzlich nahm er ihn wieder und steckte ihn ein. ,Den kann sie sich bei mir abholen, wenn es ihr wieder besser geht, wir müssen noch über den Troll reden...', dachte er gehässig und verließ die Krankenstation.

Den nächsten Tag und die nächste Nacht schlief Enola durch. Madam Pomfrey flößte ihr ab und zu Heiltränke und Wasser ein.
Den Morgen darauf öffnete sie ihre Augen. Sie blickte sich erstaunt um. Ihr Blick fiel zur großen Uhr. ,Hm, neun Uhr.'
Sie räusperte sich, worauf sofort Madam Pomfrey angewuselt kam. Lächelnd blickte sie zu Enola.
„Na endlich sind Sie wach, Miss Adams“, sagte sie und reichte ihr ein Glas Wasser. Gierig trank Enola es aus.
„Und wie fühlen Sie sich? Können Sie alles bewegen? Haben Sie Schmerzen?“, fragte Poppy ununterbrochen.
Enola bewegte Arme und Beine. Sie sah dabei, dass ihre Hand noch verbunden war.
„Mir geht es gut. Ich kann auch alles bewegen, Madam Pomfrey. Ich bin nur ein wenig müde“, antwortete sie und fiel auch schon wieder in den Schlaf.

Mittags kam Prof. Dumbledore in die Krankenstation. Enola saß aufrecht im Bett und löffelte etwas Suppe.
Er setzte sich lächelnd auf einen herbeigezauberten Stuhl.
„Guten Tag Prof. Dumbledore“, sagte sie freundlich zu ihm.
„Guten Tag, Miss Adams. Schön, dass sie auf dem Weg der Besserung sind. Ich habe Ihnen ein paar Zitronenbrausebonbons mitgebracht“, sagte er und reichte ihr eine Tüte Bonbons. Sie blickte schnell nach hinten, wo Madam Pomfrey gerade etwas in den Medizinschrank räumte. Da steckte sie sich einen Bonbon in den Mund.
„Sie erlaubt mir noch nicht zu naschen, angeblich ist mein Magen noch nicht in Ordnung. Blödsinn, mir geht es gut. Wollen Sie auch einen?“, flüsterte sie ihm zu.
Er steckte sich schmunzelnd auch einen Bonbon in den Mund. Dann blickte er zu dem Berg Lakritze, der auf ihrem Nachtisch lag. „Von Sheena, hat sie mir vor dem Mittagessen gebracht“, sagte Enola lächelnd.
„Ich bin froh, dass Sie wieder lachen können. Versprechen Sie mir aber, nie wieder in den Verbotenen Wald zu gehen, Miss Adams, wenigstens nicht in Ihrer Schulzeit hier“, sagte jetzt Prof. Dumbledore ernst.
„Auf keinen Fall werde ich da je wieder hineingehen, Prof. Dumbledore. Da brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen“, erwiderte sie ernst.
Dann quatschten sie noch eine Weile, bis Prof. Dumbledore ihren müden Blick bemerkte. Er erzählte weiter, und eine Minute später war sie eingeschlafen. Lächelnd zog er ihre Decke höher. Dann zauberte er den Stuhl weg und verließ leise die Krankenstation.
DrauĂźen traf er Prof. Snape, der ebenso nach ihr sehen wollte.
„Sie ist gerade eingeschlafen, Severus. Mitten beim Reden. Ich glaube, sie ist doch noch nicht so ganz fit, wie sie denkt“, sagte Dumbledore zu ihm.
„Ja. Na, dann brauche ich wenigstens nicht zu ihr gehen. Ich werde sie mir dann morgen zur Brust nehmen“, erwiderte Snape und ging in seine Kerker.

Abends kam Sheena noch mal zu Besuch. Doch auch bei ihr fielen Enola die Augen wieder zu...
Am nächsten Tag kam Harry sie besuchen. Er setzte sich direkt auf ihr Bett.
„Na, du machst ja Sachen. Ich wusste gar nicht, dass es so giftige Schlangen im Verbotenen Wald gibt“, sagte Harry.
„Warst du schon mal da drin, Harry?“, fragte Enola ihn.
Er lächelte jetzt geheimnisvoll. „Ja klar, schon öfter“, antwortete er. „Und glaube mir, es gibt da noch ganz andere furchtbare Dinge, Enola“, fuhr er fort.
Enola blickte jetzt ängstlich. „Harry, ich habe einen Werwolf gesehen, ganz nah, neben mir“, sagte sie jetzt, und Tränen traten in ihre Augen.
Er blickte sie entsetzt an. „Echt? Erzählst du es mir?“, fragte er. Sie nickte und erzählte ihm von dem Reh und dem Werwolf, dabei fing sie an zu weinen, und Harry umarmte sie tröstend. „Ist ja gut. Du bist ja jetzt hier in Sicherheit“, sagte er, sanft ihren Rücken streichelnd.
„Es war so furchtbar...schnief... das arme kleine Reh...“, sprach Enola leise weinend gegen seine Brust.
Er drĂĽckte sie fest, und streichelte weiter beruhigend ihren RĂĽcken.

,So, mal sehen, ob sie wach ist...', dachte Prof. Snape, öffnete leise die Tür zur Krankenstation und glitt hinein. Als er sah, wer bei ihr auf dem Bett saß und sie scheinbar innig umarmte, verharrte er auf der Stelle. Seine Augen wurden zu Schlitzen, böse fixierte er den jungen Mann an ihrer Seite. ,Potter! Wer auch sonst... was geht's mich an. Soll sie doch machen was sie will', dachte er wütend und verließ leise wieder die Krankenstation.

DrauĂźen traf er Sheena, die scheinbar auch zu Enola wollte.
„Ich glaube nicht, dass Miss Adams Sie jetzt sehen will, Miss Miller. Sie ist gerade zu beschäftigt, ihre Dummheit schlägt gerade wieder durch!“, fauchte er sie vorbeilaufend an. Dann war er schon um die nächste Ecke verschwunden.
Sheena blickte ihm verdattert hinterher. ,Wie meinte er das jetzt? Hat ja wieder mal super Laune', dachte sie dabei. Dann zuckte sie mit den Schultern und lief weiter.
„Hallo Enola! Oh, hallo Harry!“, rief Sheena zu ihrem Bett eilend. Sie setzte sich auf die andere Bettseite und sabbelte sie gleich voll.
„Na, ich gehe dann mal. Frauengequatsche...“, grinste Harry und stand auf. „Meinst du, wir können am Mittwoch wieder trainieren, Enola?“, fragte er noch.
„Na, ich hoffe doch stark. Du bist ja nur noch drei Monate hier, Harry“, antwortete Enola.
„OK, bis dann, gute Besserung!“, rief er noch und verschwand.
„Der ist aber auch süß“, sagte jetzt Sheena, ihm hinterherblickend.
„Du, Enola, Draco hat mich heute angelächelt“, sagte sie jetzt mit roten Wangen.
,Ach, hat er wohl ein schlechtes Gewissen', dachte Enola. „Echt? Na siehst du. Gib bloß nicht wieder so schnell nach, Sheena“, sagte Enola ernst.
„Ne, auf keinen Fall“, sagte Sheena ernst. Dann quatschten sie noch eine Weile, und Enola wurde wieder müde. Sheena musste eh zum Unterricht, und so verabschiedete sie sich schon bald.

Abends ging die Tür auf... und Draco Malfoy trat herein. Er blickte sich um, ob auch kein anderer hier war, dann stellte er sich zögernd zu ihr ans Bett. Enola hatte ihn die ganze Zeit nur stumm angesehen.
„Ähm... ich wollte dir gute Besserung wünschen. Und....es tut mir leid, Adams“, sagte er schnell. Man sah, wie unwohl er sich fühlte.
Enola musste jetzt ĂĽber sein zerknirschtes Gesicht grinsen.
„Setz dich doch. Und mach nicht so ein Gesicht, es geht mir ja wieder gut“, sagte sie lächelnd.
Er blickte sie erstaunt an. „Du bist mir nicht böse?“, fragte er ungläubig und setzte sich auf den Stuhl neben ihren Bett.
„Doch. Aber wenn du mich in Zukunft mit meinen Vornamen ansprichst und dich nicht mehr wie ein Kotzbrocken benimmst, dann verzeihe ich dir“, sagte sie jetzt mit ernstem Blick in seine grauen Augen.
Malfoy grinste: „OK, wenn das alles ist, soll es kein Problem werden. Erzählst du mir, was dir passiert ist?“, fragte er neugierig. Enola seufzte und erzählte zum hundertsten Male ihr Erlebnis...
Draco hatte staunend zugehört. „Ist ja ganz schön gefährlich gewesen. Na, mein Vater hatte mir nicht umsonst verboten, in den Wald zu gehen“, sagte Draco jetzt. Sie blickte ihn nachdenklich an.
„Danke, dass du Sheena angelächelt hast, Draco. Aber mach ihr bitte keine falschen Hoffnungen, ja?“, sagte Enola jetzt. Draco druckste nun herum.
„Weißt du, Enola, ...ich habe Sheena die letzten Tage genau beobachtet. Und... und sie gefällt mir sehr gut, muss ich sagen“, sagte er jetzt rot werdend.
„Ach? Sie gefällt dir, ja? Na ist ja auch ein Reinblut, durch und durch“, stichelte ihn Enola jetzt grinsend.
Er lachte kurz. „Nein ehrlich. Sie ist so anders. Nicht so blöd, nicht so dumm. Einfach natürlich. Und sehr hübsch“, sagte er jetzt, und ein warmer Glanz trat in seine sonst so kalten Augen. Enola schmunzelte.
„Ja, aber sie ist auch zwei Jahre jünger als du, bitte vergiss das nicht. Und du bist in drei Monaten weg hier, nutze sie bitte nicht aus“, sagte Enola.
„Nein, mach ich nicht. Versprochen. Ich meine es wirklich ernst. Außerdem könnte ich sie ja immer am Wochenende besuchen, oder sie mich“, überlegte er jetzt laut.
Enola kicherte. „He, immer langsam. Du hast sie ja noch gar nicht gefragt, ob sie dich will', sagte sie dann.
Draco lachte jetzt auch. „Na, dann wird's ja mal höchste Zeit“, sagte er aufstehend. Er blickte kurz zu Enola. „He Adams... ähm, Enola, du bist OK“, sagte er schnell und verschwand.
Madam Pomfrey kam und verabreichte ihr noch einen Trank. Dann kehrte die Nachtruhe ein...

Am nächsten Morgen, Enola war gerade gähnend wach geworden, kam mit lautem Getöse Prof. Snape in den Krankensaal gestürmt. Laut schlug er die Tür zu und eilte an Enolas Bett.
Enola zog die Bettdecke bis zum Kinn und versuchte sich ganz klein zu machen. ,Hui, was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht? Er sieht mich an, als ob er mich killen will', dachte sie mit ängstlichem Blick in seine sie giftig fixierenden schwarzen Augen.
Seine Augen blitzten böse. Er trug ein paar Pergamentrollen und ein Buch, das er jetzt auf ihr Bett warf.
„Hier, Miss Adams, Ihr Zaubertränkebuch. Und hier“, damit warf er die Pergamentrollen hinterher, „Ihre Hausaufgaben. Oder denken Sie, Sie können sich hier ausruhen?“, zischte er sie böse an. Sie schüttelte verdattert ihren Kopf. Er hob wartend eine Augenbraue, weiterhin starr seinen Giftblick in ihre blauen Augen bohrend.
„Nein, ...ja, ...äh danke ...Sir“, stotterte sie schließlich.
Prof. Snape zog nun die zweite Augenbraue nach oben, dann drehte er den Kopf zu Madam Pomfrey, die hinten im Lager arbeitete.
„Poppy? Hat Miss Adams' Sprachzentrum doch irgendwie gelitten?“, rief er laut zu ihr. Diese blickte nun erstaunt hoch, schüttelte den Kopf und arbeitete dann weiter.
Er blickte höhnisch auf Enola, die mit ziemlich roten Wangen im Bett lag und ihn mittlerweile wütend ansah.
„Nein, hat es nicht, Prof. Snape. Danke für die Hausaufgaben und das Buch. Wirklich toll. Sonst kriege ich immer was nettes, wenn jemand einen Krankenbesuch bei mir macht“, sagte sie nun murrend.
Er kräuselte jetzt seine Oberlippe. Dann beugte er sich zu ihr, stützte links und rechts von ihr einen Arm ab. Er war jetzt mit seinem Gesicht ziemlich dicht vor ihrem, und er blickte verachtend in ihre Augen. Enola versuchte noch tiefer unter die Bettdecke zu rutschen.
[[i „Sehe ich vielleicht so aus, als ob ich einen Krankenbesuch machen würde? Und dann noch bei Ihnen, Adams?“[[/i] zischte er dann unfreundlich.
Sie roch jetzt seinen herben Duft nach Kräutern, und ihr fiel der Moment ein,wo sie ihr Gesicht an seinen Hals gekuschelt hatte, als er sie trug. Da hatte sie es auch gerochen, und es hatte sie beruhigt, sie hatte sich geborgen gefühlt.
„Ich mag Ihren Geruch, Sir“, rutschte ihr jetzt raus, und sie errötete wieder.
Prof. Snape blickte nun kurz verwirrt. „Bitte?“, fragte er dunkel, und fuhr wieder hoch. ,Was hat sie gesagt? Sie mag meinen Geruch? Wie meint sie das denn schon wieder? Ich glaube,sie hat doch irgendwie gelitten...'
Enola nahm mit rotem Kopf schnell die Pergamentrollen und sah hinein. Sie stöhnte verhalten auf, es waren Unmengen an Hausaufgaben. Sie ahnte, dass es mit Absicht mehr waren, als die restlichen Schüler aufhatten.
„Sind Sie sicher, dass Ihr Kopf nicht doch gelitten hat?“, hörte sie jetzt Snape dunkel zu ihr sprechen, und sah über den Rand des Pergaments zu ihm. Er stand mit übereinander verschränkten Armen und beobachtete sie.
„Nein, Sir“, antwortete sie nur und tat so, als ob sie weiterlas.
„Wie meinten Sie denn das eben?“, fragte er weiter.
Nervös blickte sie wieder hoch. Sein schwarzer Blick war undurchdringbar in ihren geheftet. Sie sah ihn mit ihren blauen Augen an.
„So, wie ich es gesagt habe, Sir“, erwiderte sie schließlich, und diesmal senkte sie nicht ihren Blick. Stumm betrachtete sie sich gegenseitig.
Sein Blick wurde jetzt höhnisch, was sie wiederum ärgerte.
„Sie wollen mir aber jetzt nicht sagen, dass Sie für Ihren Zaubertränkelehrer schwärmen, Miss Adams? Dann werde ich mich aufhängen gehen“, sagte er sie weiter höhnisch betrachtend.
Enolas Blick wurde giftig.
„Um Himmels Willen,nein, Herr Professor. Obwohl es sicher eine Bereicherung für die Schüler wäre, wenn Sie letzteres in die Tat umsetzen würden“, sagte sie, und sein Blick wurde böse. „Aber ich meinte damit lediglich, dass ich Ihren Geruch nach Kräutern mag, weil Sie mich gerettet hatten und trugen. Da nahm ich ihn verstärkt wahr und fühlte, dass Sie mir halfen. Darum mag ich Ihren Geruch, das ist alles. Sie brauchen keine Angst davor zu haben, dass ich Sie liebestoll durch die Schule verfolge. Ich ganz bestimmt nicht. Und übrigens möchte ich mich sehr bei Ihnen bedanken, dafür, dass Sie mich gerettet haben“, sagte Enola ernst und blickte ihm dabei fest in die Augen.
Er zog jetzt kurz einen Mundwinkel nach oben. „Es war meine Pflicht als Lehrer, Ihnen zu helfen, Miss Adams. Und ich bin froh, dass Sie mich nicht liebestoll durch die Schule jagen“, sagte er jetzt, leicht amüsiert.
„Wo ist eigentlich mein Zauberstab, Prof. Snape?“, fragte sie nun.
„Ich habe ihn. Er ist in meinem Büro. Sie werden ihn sich dort abholen, wenn Sie wieder gesund sind, Miss Adams. Dabei werden Sie Ihrer Strafarbeit gleich nachgehen können“, sagte er kalt.
Enola seufzte. ,War ja klar, dass so etwas kommen musste'
„Und danach machen wir mit der Okklumentik weiter“, setzte er noch nach, worauf Enola die Augen verdrehte.
„Ich hoffte schon,Sie hätten es vielleicht vergessen, Professor“, grinste sie ihn nun an. Er schnaufte nur kurz verächtlich. „Ich vergesse nie etwas, Miss Adams. Apropos, was hat es eigentlich mit dem Troll und meinen Namen auf sich, was Ihnen im Fieber entwichen ist?“, fragte er nun unfreundlich.
„Oh!“, entwich Enola nur, und sie bekam wieder rote Wangen. Er beobachtete sie mit hochgezogener Augenbraue.
„Erstaunlich, wie oft Sie die Gesichtsfarbe wechseln können“, sagte er nun höhnisch. Sie wurde noch roter.
Nun trat Madam Pomfrey zu ihnen ans Bett.
„Severus, ich bräuchte demnächst diese Tränke von dir“, sagte sie und reichte ihm ein Blatt. Er überflog die Liste schnell. Dann blickte er zu ihr. „Ist gut, Poppy. Wann kann Miss Adams den Krankenflügel verlassen?“, fragte er ruhig.
Poppy blickte stirnrunzelnd zu Enola, die heimlich den Kopf zu Madam Pomfrey verneinend schĂĽttelte, doch Prof. Snape hatte es bemerkt und schenkte ihr jetzt einen bissigen Blick, worauf Enola verlegen wegsah.
„Ja, ich denke in zwei, drei Tagen, Severus“, erwiderte sie schließlich, worauf Enola die Augen verdrehte.
„Gut. Dann werden wir dir die Tränke brauen, die du benötigst“, sagte er ernst zu Poppy und blickte dann zu Enola, die ihn ungläubig ansah.
„Was schauen Sie so, Adams? Sie haben doch hauptsächlich die Tränke hier verbraucht, dann werden Sie sie auch brauen, verstanden?“, sagte er unfreundlich zu ihr.
,Oh, na super...', dachte Enola verzweifelt.
Sie wurde nun wieder müde und gähnte.
„Ja, das mit der Müdigkeit wird wohl noch eine Weile anhalten, Miss Adams. Schlafen Sie ruhig noch ein wenig, Sie können auch später frühstücken“, sagte Madam Pomfrey zu ihr.
„Na, in meinem Unterricht wird sie wohl nicht einschlafen“, sagte Prof. Snape gehässig. Er blickte Enola, auf eine Antwort wartend, in die Augen, aber sie fielen ihr in diesem Moment einfach zu, und sie glitt in den Schlaf.
Verwundert blickte er sie an.
„Ich sage dir ja, das mit der Müdigkeit wird noch anhalten, Severus. Meistens schläft sie mitten im Gespräch ein. Na ja, sie hatte aber auch hohes Fieber gehabt, ihr Körper muss das erst mal alles verarbeiten“, sagte Poppy nun.
„Ja, da hast du wohl recht. Ich muss jetzt gehen. Sage ihr, ich hole die Hausaufgaben heute Abend ab“, sagte er noch und verließ den Krankenflügel.


Als Madam Pomfrey dies der aufgewachten Enola später mitteilte, fing sie sogleich schlechtgelaunt damit an. Trotz den Buches schaffte sie nicht alles.


Abends kam Prof. Snape wieder gut gelaunt in den KrankenflĂĽgel. Er zauberte sich stumm einen Stuhl herbei und griff sich die Pergamentrollen von ihrem Nachtisch. Dann ĂĽberflog er sie. Sie blickte ihn lauernd an.
SchlieĂźlich blickte er hoch.
„Hier fehlt die dritte Aufgabe“, sagte er kühl.
„Auch Ihnen einen schönen guten Abend, Professor. Und ja, ich konnte sie nicht lösen“, erwiderte Enola zuckersüß. Er zog darauf verärgert eine Augenbraue nach oben. Dunkel blickte er sie an.
„Warum konnten Sie die Aufgabe nicht lösen, Miss Adams?“, fragte er schließlich unfreundlich.
,Warum schlafe ich jetzt nicht einfach wieder ein?', dachte sie.
„Ich verstehe die Verbindung zwischen der Collinswurzel und dem Felibisterkraut nicht, Sir. Aber da Sie mir ja jetzt Gesellschaft leisten, könnten Sie es mir ja freundlicherweise erklären, Sir“, sagte sie wieder zuckersüß.
Darauf blickte er noch unfreundlicher. Doch zu ihrem Erstaunen erklärte er ihr es nun ausführlich. Sie hörte aufmerksam zu und stellte zwischendurch sogar Fragen, die er mit seltsamer Ruhe beantwortete. Das hätte ihr eigentlich zu denken geben müssen. Aber Enola sah mal wieder nur das Gute im Menschen.
„Und, haben Sie es jetzt verstanden, Miss Adams?“, fragte er scheinheilig.
„Ja, danke, Sir. Ist ja eigentlich ganz einfach“, erwiderte sie ihm lächelnd. Jetzt kräuselte er seine Oberlippe. „So? Ist es das?“
Enolas Lächeln erstarb. ,Oje, eine Falle', dachte sie schluckend.
„Dann können Sie mir ja einfach bis morgen Abend einen Aufsatz darüber schreiben. Wo man sie findet, und welche Wirkung sie haben, natürlich auch mit der Erklärung der Verbindung, die ich Ihnen eben gab“, sagte er sarkastisch. „Ich denke zwei Rollen Pergament dürften reichen“, fuhr er fort.
Enola zog jetzt eine Schnute.
„Ich bin jetzt müde, Professor“, sagte sie und schloss einfach die Augen.
„Oh nein, Sie werden jetzt nicht schlafen, Miss Adams. Sie werden mir jetzt erklären, wie es dazu kam, dass Sie sich im verbotenen Wald aufgehalten haben. Und dazu noch ohne Zauberstab“, raunte er jetzt mit dunkler samtiger Stimme in ihr Ohr. Er war geräuschlos zu ihr geglitten.
Sie zuckte erschrocken zur Seite und blickte ihn aus großen Augen an. ,Wenn er diese Stimme immer hätte, würden ihm bestimmt einige Schülerinnen liebestoll nachlaufen', dachte Enola, und fixierte seine schwarzen Augen, die sie jetzt betrachteten.
,Ihr Haar riecht wieder nach Vanille', dachte er, dabei lieĂź er seinen dunklen Blick ĂĽber ihr Gesicht gleiten. SchlieĂźlich setzte er sich wieder.
[i]„Nun? Ich habe keine Lust hier die ganze Nacht zu sitzen, Miss Adams“, sagte er jetzt kühl.

,Hm, was erzähle ich ihm bloß jetzt? Die Wahrheit?'
„Also. Es war meine Schuld. Ich habe mich zu etwas hinreißen lassen. Das ist alles“, sagte sie kurz und knapp.
„War es Draco Malfoys Schuld?“, fragte er ernst.
„Nein. Ich sagte doch, es war meine Schuld“, erwiderte sie.
„Und das ist die Wahrheit?“, fragte er mit dunklem Blick in ihre Augen.
„Fast, Sir“, antwortete sie ehrlich, worauf er sie verärgert ansah.
„Also war es mal wieder Ihre Dummheit, die Sie dazu trieb, ja?“, sagte er nun kalt. Enola blickte jetzt verletzt.
„Sie haben es nicht richtig ausgedrückt, Sir. Es war meine naive Dummheit“, knurrte sie ihn an. Blau blickte verärgert in schwarz.
„Ich bin jetzt müde. Gehen Sie endlich. Sie nerven mich“, sagte sie nun wütend, und sie drehte sich einfach zur Seite und ihm den Rücken zu.
Sie hörte, wie er aufstand und den Saal verließ. Laut knallte die Tür zu...
,Er ist so ein Arschloch. Habe ich wirklich gesagt ,Sie nerven mich?' Ach du Scheiße, dafür wird er sich sicherlich noch rächen. Was soll's', grübelte sie in die Kissen. Dann schlief sie tatsächlich schon wieder ein...


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