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Späte Rache - 11. Kapitel

von Dardevil

Drei Tage später ging Enola, immer noch frustriert wegen des Gesprächs mit Prof. Snape in der Bibliothek, zu den Kerkern in die Zaubertränkestunde.
„Mann, wer weiß, was er heute wieder für eine Laune hat“, sagte Sheena gerade zu Enola, als er auch schon grummelnd um die Ecke kam.
Mit einem Wink öffnete er die Tür und ließ die Klasse eintreten. Alle huschten mit gesenktem Blick an Prof. Snape in den Klassenraum außer Enola. Sie lief erhobenen Kopfes stolz an ihm vorbei, was bei ihm ein Stirnrunzeln hervorrief. Dunkel blickte er ihr hinterher, bis sie sich setzte. Jetzt fiel ihm wieder die Bibliothek ein. Hm, ist sie immer noch sauer? Mit lautem Knall schlug er die Tür ins Schloss.
Eisig ließ er seinen Blick über die Klasse schweifen. Er sah befriedigt die vielen verkrampften Hände und ängstlichen Blicke. Doch bei Enola stutzte er wieder, sie blickte ihn nur gelangweilt wartend an.
,So, will sie es endlich mal wieder wissen, ja?', dachte er sie kühl anstarrend.
,Na, da staunst du was, altes Stinktier! Mir imponierst du nicht. Mistmade', dachte sie, seinen Blick stur erwidernd.
Prof. Snape, den ihre Gedanken mal wieder förmlich angeschrieen hatten, verzog wütend den Mund. ;So, altes Stinktier, ja? Na, dann werde ich mal das alte Stinktier rauslassen, Miss Adams', dachte er erbost und schritt zu seinem Pult.
„So, heute werden wir in Zweiergruppen den einfachen Liebestrank brauen. Seite dreiundzwanzig“, schnarrte er durch die Klasse.
Enola verdrehte die Augen, und schlug ihr Buch auf.
Er hatte das aus den Augenwinkeln registriert. Dann stellte er die Gruppen zusammen. Enola tuschelte gerade mit Sheena, und sie legten bereits ihre Waage auf den Tisch.
„Miss Adams, Sie arbeiten mit Mr. Morsen zusammen“, zischte Prof. Snape ihr höhnisch zu.
Sie blickte erst verwirrt zu Snape, dann zu dem Schüler, einem dicken, ziemlich untalentierten Gryffindor, der sie jetzt schüchtern von seinem Platz aus ansah. Sie seufzte, warf Snape noch einen undefinierbaren Blick zu, packte ihre Sachen und trottete zu ihm. ,Was soll das schon wieder...', dachte sie wütend, dabei packte sie ihre Sachen auf den Tisch des Gryffindors. Sheena musste nun vorne bei Snape arbeiten, was ihr auch nicht gerade zusagte.
„Fangen Sie an.“, befahl Prof. Snape.
Enola sah dem Gryffindor kurz in die Augen. „Ich hole die Zutaten, du machst schon Feuer und setzt Wasser auf, ja?“, sagte sie kurz zu ihm. Er nickte nur.
Als sie wiederkam, legte sie die Zutaten auf den Tisch, und sie fingen an zu arbeiten. „He, schneid das nicht so grob, kleine feine Scheiben“, meckerte sie kurze Zeit später.
Er erschrak und wurde rot. „Oh, entschuldige bitte“, erwiderte er schnell.
Zwei Zutaten später: „Mann, kannst du nicht lesen? Eine halbe Unze Lavendelpulver, nicht anderthalb“, meckerte sie ihn erneut an. Er wurde wieder rot.
„Probleme, Miss Adams?“, hörte sie nun Prof. Snapes Stimme hinter sich zischen.
Enola holte tief Luft. „Nein, Sir“, antwortete sie einfach, dabei weiterarbeitend. Jetzt wusste sie, dass er sie nur zu dem Idioten gesteckt hatte, um sie zu ärgern.
Nachdem Enola noch vier mal eingreifen musste, war der Trank trotz allem erstaunlicherweise geglückt.
Seufzend machte sie das Feuer unter dem Kessel aus. Der Gryffindor hatte es tatsächlich geschafft, dass Enola Schweißperlen auf der Stirn gestanden hatten.
Prof. Snape hatte es hämisch registriert. Er war erstaunlich oft an ihrem Kessel vorbeigeglitten, mit höhnischen Blicken und miesen Kommentaren...

„So, nachdem nun endlich alle fertig sind, werden wir nun den Trank testen“, sagte er dunkel in die Klasse hinein. Alle blickten verdattert zu Snape.
„Wir brauchen dafür natürlich ein männliches und ein weibliches Wesen“, redete er weiter und blickte suchend durch den Raum.
Sofort sahen alle nervös woanders hin.
Wie sollte es auch anders sein, Snapes Blick blieb mit gekräuselter Oberlippe bei Enola hängen. Sie blickte ihn panisch an, dann fuhr ihr Blick zu ihrem Nachbarn und wieder zu Snape. Sie schüttelte stumm verneinend den Kopf. Er nickte ihr ebenso stumm böse zu.
Dann schritt er gemütlich zu ihnen. Er reichte jedem einen Löffel. Enola sah angewidert zu dem dicken Gryffindor.
Der Rest der Klasse blickten sie lauernd an.
„Nun, Mr. Morsen, Miss Adams, auf was warten Sie? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit“, bellte er sie unfreundlich an.
Der Gryffindor nahm darauf sofort den Löffel, tunkte ihn in den Kessel und trank ihn leer. Enola blickte ihn entsetzt an.
„Miss Adams? Ich warte“, schnarrte Snape nun unfreundlich.
Jetzt wirkte der Trank bei Morsen und er stöhnte entzückt auf. Enola sah ihm in die Augen, und er schien förmlich Herzen aus ihnen zu ihr zu schicken. Verliebt starrte er sie an. Sie verzog angewidert den Mund.
Aus einem plötzlichen Einfall heraus blickte sie in das Buch und begann zu lesen.
Prof. Snape wurde nun ungeduldig. „Was soll das jetzt?“, fragte er laut und wurde sich bewusst, dass wohl nichts aus seiner Gemeinheit werden würde, die er ausgeheckt hatte.
„Aha!“, sagte Enola nun laut. „Hab ich's doch geahnt...“, fuhr sie fort. Dann blickte sie auf, direkt in Prof. Snapes Augen. Wütend und anklagend war nun ihr Blick.
„Das macht null Punkte für Ihre Arbeit, und Nachsitzen wegen Arbeitsverweigerung, Miss Adams“, sagte Snape schneidend zu ihr, drehte sich um und rauschte zum Pult.
„Geben Sie alle eine Probe Ihres Trankes ab, und schreiben Sie mir die Wirkung bis zum nächsten mal auf“, sagte er laut, und die Schüler folgten schnell seinen Anweisungen.
Dann war der Unterricht zu Ende, und alle versuchten, so schnell wie möglich die Klasse zu verlassen.
Enola war gerade an der Tür. „Sie bleiben, Miss Adams“, bellte Snape, ohne aufzusehen, während er schrieb.
Sie blieb seufzend stehen und der Gryffindor auch, sie anhimmelnd.
„Verpiss dich, Morsen! Und gaff mich nicht so an!“, zischte sie ihn angewidert an. Prof. Snape hob daraufhin verärgert eine Augenbraue.
„Ich verbiete Ihnen so einen Ton hier bei mir, Miss Adams! Das macht noch mal Nachsitzen.“, sagte er kühl.
„Und Sie Mr. Morsen, verschwinden jetzt. Sofort!“, zischte er den Gryffindor böse an. Der musste selbst in seinem liebeskranken, vernebeltem Gehirn mitgekriegt haben, dass es Snape ernst meinte, denn er nickte und huschte hinaus.
In dieser Zeit hatte sich Enola kampfbereit vor Prof. Snapes Pult gestellt. Ihre Arme hatte sie vor der Brust verschränkt und sie fixierte ihn mit sturem Blick.
„So, nun zu uns. Wie kommen Sie dazu, meine Anweisungen nicht Folge zu leisten?“, meckerte er sie nun an.
„Wie kommen Sie dazu, mir für zwei Wochen einen liebeskranken Gryffindor an die Backe zu hängen, Prof. Snape?“, stellte sie ruhig die Gegenfrage, dabei blitzten ihn ihre blauen Augen förmlich an.
Er hob jetzt zynisch einen Mundwinkel, und lehnte sich gemütlich nach hinten, sie dabei taxierend. Sieh mal an, hat die kleine Schlange es doch herausgefunden...
„Seien Sie doch froh, das sich endlich einmal ein Mann für Sie interessiert“, sagte er jetzt fies.
Enola blickte ihn nur weiterhin ruhig an, aber innerlich war sie sehr stinkig.
„Wenn es wenigstens ein Mann gewesen wäre, Professor. Aber doch nicht so etwas“, antwortete sie nun, immer noch Gelassenheit vortäuschend.

Prof. Snape kräuselte nun seine Oberlippe und blickte sie kurz von oben nach unten verächtlich an.
„Sie wollen mir doch nicht etwa erklären, dass Sie wissen wie ein Mann auszusehen hat, Miss Adams?“, höhnte er nun.
Er sah wie es in ihren Augen kurz verletzt aufblitzte.
Dann musterte sie ihn ebenso.
„Sie wissen es ja anscheinend auch nicht, Prof. Snape“, zischte sie dann wütend als Antwort,. Im gleichen Moment, als die Worte raus waren, schlug sie sich die Hand vor den Mund, worauf sich seine Augen zu Schlitzen formten, aus denen er sie giftig betrachtete. Krieg...
Langsam stand er auf und kam um den Schreibtisch herum bedrohlich auf sie zu. Enola ging nun mit leichtem panischem Aufflackern im Blick automatisch kleine Schritte nach hinten, er wie ein Raubtier hinterher. Sie stieß mit dem Hintern an einen Schultisch. Er wird mir wehtun... Ängstlich sah sie ihn an.
Prof. Snape blieb nun dicht vor ihr stehen. Drohend beugte er sich vor. Sie beugte sich weiter nach hinten und stützte sich mit ihren Händen an der Tischplatte ab. Er beugte sich noch weiter vor, dabei legte er links und rechts von ihr seine Hände auf den Tisch. Mit zornigen, funkelnden Augen blickte er sie jetzt an. Sie wurde automatisch von seinen schwarzen Augen gebannt. Verwirrt blickte sie in die Schwärze. Tausend Gedanken schossen ihr plötzlich durch den Kopf.
Mein Gott, sie sind ja wirklich schwarz. Aber irgendwie faszinierend schwarz... Was denkst du denn da, Enola? Das ist Snape, Snape bedeutet gleich Feind. Und nichts, absolut nichts an ihm ist faszinierend, weder seine pechschwarzen Augen, oder sein Duft nach verschiedenen Kräutern, der immer an ihm haftet, noch seine mystische Aura, die ihn immer umgibt, oder seine... Stopp! Wo kommen diese Gedanken her? Ich wurde verhext, ganz sicher... die Dämpfe von dem Trank heute müssen Schuld sein... Ich muss hier weg. Schnell senkte sie den Blick.
„Ich meinte es nicht so, es tut mir leid. Bitte lassen Sie mich gehen, mir ist nicht gut“, jammerte sie jetzt und versuchte ihn wegzuschieben.
Er machte einen Schritt zurück und ließ sie somit frei. Auch verblüfft darüber, was er eben in ihren Gedanken gelesen hatte. ,Ob sie doch von dem Trank gekostet hat?', dachte er verwirrt.
Sie eilte zu ihrer Tasche, riss sie an sich und flitzte zur Tür.
„Hüten Sie in Zukunft Ihre vorlaute Zunge. Das macht noch mal Nachsitzen“, rief er ihr böse hinterher.
„Ja, Sir“ ,antwortete sie noch und war verschwunden.
Prof. Snape schritt zu seinem Pult und setzte sich. Er rieb sich genervt seine Schläfen. Das fehlt mir noch, dass so ein pubertierender Teenager mir Liebesschwüre macht... vor allem so eine ungezogene freche Göre wie sie...

Enola musste die nächsten zwei Wochen immer wieder dem liebeskranken Gryffindor aus dem Weg gehen. Das war der Lacher in der Schule, ständig lief er ihr wie ein Hündchen hinterher und wollte ihre Tasche tragen, ihre Hausaufgaben machen, hielt ihr die Türen auf..., sie fauchte ihn mit den schlimmsten Ausdrücken an, doch er ließ nicht von ihr ab.
Prof. Snape setzte sie natürlich für die nächsten zwei Wochen zusammen, was sehr zur Belustigung der Zaubertränkestunden betrug, da sie ständig damit beschäftigt war, ihn von sich fern zu halten.
Sie schwor Snape darauf lebenslange Rache...

Doch auch die zwei Wochen gingen vorüber. Enola versuchte, sich nicht mehr von Prof. Snape herausfordern zu lassen, denn das Nachsitzen bei Filch war ihr wieder einmal eine Lehre gewesen. Sie musste die gesamte Eulerei per Hand reinigen, sämtliche Klassenzimmer im zweiten Stock fegen und wischen, und die Vertrauensschülerbäder ohne Zauberei putzen.
* * * *

Prof. Snape musste tatsächlich mit Greyback und weiteren neun Todessern zu einem Verhandlungstreffen mit den Werwölfen. Es war ein düsterer Ort, tief im verbotenen Wald, eine kleine Senke, um die sich dunkle Felsen mit mehreren Höhlen zogen.
Und sie hatten wirklich Geschenke für die Werwölfe mitbekommen - mehrere Menschen, darunter auch zwei Kinder.

Es folgte ein langes Gespräch mit dem Rudelführer dieser Gruppe, einem großen kräftigen Mann namens Randalf mit struppigem blondem Haar. Er hatte eine lange Narbe quer über seine rechte Wange und kalte blaue Augen.
Drei Werwölfe hatten sich den Reihen von Lord Voldemort schließlich angeschlossen, die anderen waren noch skeptisch.
Dann verwandelten sich das Rudel in Werwölfe und fiel über die geschenkten Menschen her... Snape konnte nichts tun, um ihnen zu helfen. Hilflos musste er mit ansehen, wie sie förmlich zerfleischt wurden.

Snape war froh, wenig später diesen Ort des Schreckens wieder verlassen zu können.
Sie apparierten zum Dunklen Lord, erstatteten Bericht, und Snape kam zwei Stunden später genervt wieder in Hogwarts an.
Nachdem er Prof. Dumbledore noch Bericht erstattet hatte, konnte er endlich in seine Räume flüchten.

* * * *

Langsam kam der Herbst, die Bäume ließen ihre Blätter in den buntesten Farben erstrahlen. Aber es war immer noch erstaunlich mildes Wetter.
Nun saß Enola gerade im Slytherischen Gemeinschaftsraum und hatte aufseufzend ihren drei Rollen langen Aufsatz über Verwandlungen fertig geschrieben, als Malfoy mit seinen Anhängern zu ihr trat.
„Na Adams, so fleißig?“, fragte er mit falscher Freundlichkeit.
Enola blickte ihm fest in die Augen. „Was willst du, Malfoy?“, fragte sie.
Er blickte höhnisch zu ihr runter und zog ihr mit einem Ruck ihren Aufsatz aus der Hand. „Was schreibst du da?“, fragte er dabei fies. Sie sprang auf und wollte ihn zurückreißen, aber Goyle und Crabbe, Malfoys ständige Begleiter, hielten sie fest.

„Gib mir sofort meinen Aufsatz wieder, Malfoy! Und ihr Kakerlaken lasst mich gefälligst los!“, brüllte Enola nun, heftig an ihren Armen zerrend. Doch die beiden hielten sie nur grinsend fest.
Die anderen Schüler im Raum betrachteten die Szene nicht weiter, sie wollten keinen Ärger mit Malfoy...
Draco blickte sie nun höhnisch an.
„Na na, ich glaube du musst dich beherrschen lernen. Prof. Snape hat mir schließlich den Auftrag erteilt, auf dein Benehmen zu achten. Und das scheint gerade nicht das beste zu sein, was, Halbblut?“
Enola schnaufte nur wütend.
„Gib mir den Aufsatz wieder, Schleimbacke!“, rief sie weiterhin wütend, worauf Draco ärgerlich den Mund verzog und den Aufsatz in den Kamin warf. „Ups, ist er mir doch glatt aus der Hand gefallen. So was auch...“, sagte er fies grinsend.
Sie beobachtete aufstöhnend, wie das Pergament langsam vom Feuer gefressen wurde. ,Zwei Stunden Arbeit umsonst...', dachte Enola traurig. Dann blickte sie wütend zu Draco.
„Malfoy, du bist so was von fies und so ein mieses, dreckiges..“, fing sie an zu zetern, als Draco dicht zu ihr herankam. Er war immer noch einen Kopf größer als sie und blickte drohend zu ihr herunter.
„Sei vorsichtig, wie du mit mir redest, Halbblut. Nicht, dass dir noch irgendetwas passiert“, zischte er sie drohend an, und Enola, welche die Gefahr spürte, die jetzt von ihm ausging, verstummte. Trotzdem bekam sie den ärgerlichen Ausdruck nicht mehr aus ihrem Gesicht.
Malfoy nickte kurz zu Crabbe und Goyle, und diese ließen sie los. „Ich glaube ich werde mal mit Prof. Snape reden, dass du dich immer noch nicht beherrschen kannst, Adams“, sagte Draco und verließ grinsend mit seinen Anhängern den Gemeinschaftsraum.
Böse blickte sie ihnen hinterher. ,Na warte, Malfoy, wenn ich erst besser werde bekommst du alles wieder', dachte sie böse. Mit dem Gedanken daran, dass sie ihn ja nur noch ein halbes Jahr ertragen müsste, weil er ja dann fertig mit der Schule war, verließ sie ebenso wütend den Gemeinschaftsraum.

Sie lief mit geballter Wut im Bauch ein Stück am See entlang. ,Schön, jetzt kann ich noch die halbe Nacht sitzen und den Aufsatz neu schreiben', dachte sie, wütend ein paar Steine übers Wasser werfend.
Dann zückte sie ihren Zauberstab und schoss die Steine in der Luft ab.
Plötzlich einer Idee folgend, ging sie zu einem der herbstlich bunten Bäume und schoss einen Kraftstrahl in die Krone. Mit einem lautem Rascheln flogen nun viele bunte Blätter herab, dabei fielen sie wie ein Schwarm über sie, und Enola versuchte, so viele wie möglich davon abzuschießen, bevor sie die Erde erreichten. Sie drehte sich, sprang hin und her, dabei blitzschnell auf die wirbelnden Blätter zielend.
So baute sie ihre Wut ab...

Prof. Snape trug gerade seinen Korb voller Kräuter aus dem Gewächshaus, als er erstaunt zum See blickte. Er sah viele Funken in der Luft hin und herfliegen. Was zum...?
Neugierig machte er sich auf den Weg...

Als er sah wer der Verursacher war, und was sie da trieb, lehnte er sich grinsend an einem etwas entfernten Baum, verschränkte seine Arme und beobachtete sie.
Enola schoss blitzschnell um sich, vollkommen konzentriert auf die zur Erde segelnden Blätter. Ihre Augen flitzten hin und her, um bloß nicht eines zu verpassen. Längst war sie verschwitzt und ihre Locken hingen ihr wirr um den Kopf. Immer wieder schoss sie in die Baumkrone, damit ein Blätterschwarm als Beute für sie herunterfiel.
,Sie ist erstaunlich schnell', dachte er, sie bewundernd betrachtend.
Ihre Wut war längst verraucht und einem fanatischem Spaß gewichen. Der Baum sah schon ziemlich zerrupft aus.
Ein einzelnes letztes Blatt wurde jetzt hochgewirbelt und trudelte drehend über der Baumkrone umher. Sie zielte darauf, doch bevor sie zuschlagen konnte, kam ein fremder Funkenstrahl, und ließ es regelrecht explodieren.
Sie ließ erstaunt ihren Zauberstab sinken und drehte sich zögernd um.
Prof. Snape stand lässig an einem Baum gelehnt, dabei locker seinen Zauberstab in der einen Hand haltend. Er blickte mit gekräuselter Oberlippe zu ihr.
„Was hat Ihnen denn der Baum getan, Miss Adams?“, fragte er jetzt dunkel und schritt langsam näher. Kurz vor ihr blieb er stehen. Sie blickte stumm, immer noch abgehetzt atmend, zu ihm auf. Er musterte sie kurz. Sie war verschwitzt, ihre weiße Schulbluse, die sie nur trug, saß ziemlich eng an ihrem Körper, der langsam aber sicher fraulich wurde, wie er mit einem kurzem Blick auf ihre schmale Taille und ihre Brüste, die fest und rund zu sein schienen, bemerkte.
Er räusperte sich nun. „Und? Was treiben Sie hier?“, wollte Snape nun schnell in ihre Augen blickend wissen.
„Ich baue meinen Frust ab...Sir“, erwiderte sie nur und steckte ihren Zauberstab in ihre Rocktasche.
„Ich dachte, das machen Sie immer in meinem Unterricht“, entgegnete er. Und Enola meinte bei ihm ein Grinsen zu sehen, aber nur ganz kurz. Zögernd grinste sie auch kurz. Sie blickten sich jetzt stumm an.
„Guter Schuss, Professor“, sagte sie noch und drehte sich um, um ins Schloss zu gehen.
„Miss Adams, einen Moment noch“, rief er sie zurück. Enola drehte sich um, blieb aber stehen.
„Ja?“, fragte sie. Dabei blickte sie ihn fest an. Hab ich wieder etwas falsch gemacht?
Er holte seinen Korb von dem Baum und schritt dann zu ihr. Mit einer Handbewegung deutete er ihr weiterzulaufen. Nebeneinander liefen sie nun zum Schloss. Fragend blickte sie ihn von der Seite an. ,Was wollte er denn nun?', dachte sie und fragte einfach direkt:
„Prof. Snape, sollte ich eben warten, damit Sie hier mit mir zum Schloss spazieren, oder wollten Sie mir etwas sagen?“, fragte sie mutig, blickte aber, als er den Kopf zu ihr drehte, schnell zum Schloss.
Er betrachtete sie kurz, und ihm fiel auf, dass sie ihm schon bis zur Schulter reichte. Jetzt wächst sie aber erstaunlich schnell. Als sie in die Vorhalle kamen, blieben sie voreinander stehen.
„Wegen Ihrem Verhalten bezüglich des Liebestrankes, Miss Adams. Ein Auror würde niemals etwas trinken, worüber er nicht Bescheid weiß“, sagte er jetzt mit ruhiger, dunkler Stimme zu ihr, dann drehte er sich um und verschwand in Richtung der Kerkertreppen.

Staunend sah sie ihm hinterher. War das jetzt ein Lob? Wie meint er das jetzt? Soll das eine Aufforderung sein, doch Aurorin zu werden, oder wie?

Vollkommen verwirrt stand sie noch eine Zeitlang auf dem Fleck. Dann fiel ihr wieder ihr Aufsatz ein, und sie machte, dass sie an die Arbeit kam. Bis um zweiundzwanzig Uhr schrieb sie...ohne Abendbrot.

.............

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LG, Dardevil!


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