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Späte Rache - 9. Kapitel

von Dardevil

Vielen, vielen Danke für die netten Kommis!
Ja, mir tut Enola auch ein wenig leid.
Aber Severus Snape ist eben Severus Snape...

Ja, und dank meiner fleißigen Betaleserin Itzy, geht es auch schon weiter:

............




Im großen Kaminsaal des alten Herrschaftsgebäudes ging ein Raunen durch die versammelten, vermummten Gestalten.
„Beruhigt Euch, meine teuren Freunde“, sprach die unmenschlich dürre, fast gesichtslose Gestalt, die auf einer Art Thron vor ihnen saß, dunkel zu ihnen. Neben ihr stand eine große schwarze Gestalt und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
„Wie mir mein treuer Giftmischer soeben mitteilte, will Dumbledore, der alberne Narr, eine Art Geheimarmee gegen mich aufbauen. Wir werden sehen, was es damit auf sich hat. Lucius, tritt vor“, befahl er jetzt.
Schnell eilte eine Gestalt herbei, und kniete vor ihm nieder.
„Ja, mein Lord“, sagte er unterwürfig, und senkte den Kopf.
„Nimm deine Kapuze runter. Ich will dein Gesicht sehen, wenn ich mit dir rede“, befahl er weiter.
„Ja, mein Lord“, antwortete Lucius und zog seine Kapuze herunter. Seine langen blonden Haare hingen ihm sanft um den Kopf bis weit über die Schultern. Stumm blickte er nun in die rotfunkelnden Augen von Voldemort.
„Was hast du herausgefunden?“, fragte der dunkle Lord ihn mit schnarrender Stimme.

„Mein Lord, es gibt zehn weitere Familien, die sich mit Dumbledore zusammengetan haben. Sechs davon haben es gewagt, sich mit Muggeln zu mischen. Es ist jede Menge unreines But daraus entstanden, welches sich auch noch wagt, sich als Zauberer und Hexen zu betiteln“, antwortete er.
Von Voldemort kam nun ein verächtliches Schnauben aus den zwei Löchern, die mal seine Nase gewesen waren.
„Vernichte sie, Malfoy. Alle“, befahl er nun abfällig.
„Ja, mein Lord“, antwortete Lucius.
„Snape, du hilfst ihm dabei“, fuhr er fort.
Die schwarze Gestalt an seiner Seite verbeugte sich. „Wie Ihr befehlt, mein Lord“, hörte man die dunkle kühle Stimme Snapes.
„McNair und Bellatrix, ihr seid auch dabei. Greyback, du übernimmst die Kinder. Ihr könnt nun gehen. Nächste Woche erwarte ich Ergebnisse. Enttäuscht mich nicht“, fauchte Voldemort noch.

Die Todesser verbeugten sich noch einmal und disapparierten dann alle.


* * * *


Im Hauptquartier des Phönixordens, am Grimmauldplatz Nr. zwölf in London, saßen mehrere Personen in der Küche um den großen Holztisch und diskutierten.
Prof. Snape hatte gerade seinen Bericht über das Vorhaben des dunklen Lords beendet. Er blickte nun kühl in die Runde.
„Und du weißt keine Namen, Severus?“, fragte Prof. Dumbledore ihn.
„Nein, es tut mir leid, Albus. Nur Malfoy weiß Bescheid“, antwortete Snape dunkel. „Ich werde es erst erfahren, wenn es soweit ist. Auf jeden Fall diese Woche noch“, fuhr er fort.
„Ja, so lange noch Ferien sind. So kann er wenigstens hoffen, dass er auch die Kinder erwischt“, sprach Dumbledore besorgt.
„Wir müssen Wachen aufstellen“, sagte nun Alastor Moody, der Auror.
„Wie stellst du dir das vor, Mad-Eye? So viele Auroren gibt es gar nicht, dass wir wenigstens einen Teil der Familien bewachen könnten“, entgegnete ihm Prof. Remus Lupin.
„Und was ist mit den Kindern? Wir müssen sie doch irgendwie schützen können“, sagte Tonks.
„Ja, Nymphadora, das ist wirklich schwierig. Vor allem da der Dunkle Lord Greyback den Auftrag gegeben hat, sich um diese zu kümmern. Und ihr wisst ja, was das heißt“, sagte jetzt Snape dunkel.
Sofort stöhnten alle auf.
„Oh Gott, Severus. Du musst doch irgendetwas dagegen tun können?“, fragte Tonks erschüttert.
Der schüttelte nur stumm den Kopf.
„Wir können nur abwarten“, sagte er schließlich rau.
Dumpf grübelnd blickten sich alle besorgt an...

* * * *

Drei Tage später ging es los, in der ersten Nacht wurden fünf Familien komplett ausgelöscht. Es waren sechs Kinder darunter ...
Zwei davon konnte Snape noch rechtzeitig mit einem Ganzkörperklammer-Fluch belegen und verstecken. Sie wurden später von den Auroren gefunden.

In der zweiten Nacht wurden zwei weitere Familien angegriffen, aber sie schienen gewarnt worden zu sein und wehrten sich bis zur Ankunft der Auroren, worauf die Todesser nach einem kurzen heftigen Kampf verschwanden. Es gab vier Tote, darunter ein fünfjähriges Kind, furchtbar von Greyback verstümmelt....


Als die Gruppe Todesser bei Voldemort ankam, wartete er bereits auf sie.
Sie knieten sich sofort ehrfurchtsvoll vor ihm nieder.
„Und was habt ihr zu berichten?“, fragte er sofort.
„Mein Lord, wir haben fünf dieser unehrenhaften Familien komplett ausgelöscht. Bei den zweiten Angriffen allerdings wagten die Familien es sich gegen uns zu wehren, dort konnten wir leider nur vier Leben vernichten. Die Auroren trafen zu schnell ein.“
„Was? Und das traust du dir, mir ins Gesicht zu sagen, Malfoy? CRUCIO!“, rief Voldemort böse, und Lucius Malfoy wand sich krampfend und stöhnend am Boden.
Als Lucius sich nicht mehr bewegte, ließ der dunkle Lord von ihm ab.
„Ihr seid Schwächlinge! Lasst euch von ein paar Auroren vertreiben. Snape, du übernimmst jetzt die Gruppe“, befahl Voldemort.
Snape verbeugte sich. „Wie Ihr befehlt, mein Lord“, antwortete er ruhig.
„Und diesmal möchte ich keine Fehler erleben“, sagte Voldemort zischend.
„Ja, mein Lord“, erwiderte Snape.
„Verschwindet jetzt. Und nehmt diesen Schwächling von Malfoy mit. Übermorgen erwarte ich deinen Bericht, Snape“, befahl Voldemort noch.
Snape nickte, fasste Malfoy zusammen mit McNair unter den Armen, und sie disapparierten.

* * * *

In der gleichen Nacht noch gab es abermals ein Treffen des Phönixordens.
Snape berichtete alles, und sie beratschlagten, was nun zu tun sei.
„Severus, du musst jetzt äußerst vorsichtig sein. Pass bitte auf dich auf“, sagte Dumbledore zu ihm, als Snape sich verabschiedete.
Snape nickte nur noch einmal dunkel, dann verließ er den Grimmauldplatz Nr. zwölf.

„Dass wir nur abwarten können, ist so schrecklich“, sagte Tonks leise.
„Ja, Tonks. Und wie furchtbar das mit den Kindern ist. Oh, wann hört das bloß alles auf“, entgegnete Molly Weasley darauf. Ihr Mann Arthur Weasley nahm sie daraufhin beruhigend in den Arm.

Arthur Weasley arbeitete für das Zaubereiministerium im Büro für den Missbrauch von Muggelartefakten. Vater Weasley hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Er war hoffnungslos vernarrt in alles, was mit Muggeln zu tun hatte.
Arthur, seine Frau und die beiden ältesten Söhne unterstützen den Geheimbund im Kampf gegen Lord Voldemort.
Bill Weasley, der älteste Sohn, war groß, trug sein Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, einen Ohrring mit Schlangenzahn und Klamotten wie ein Rockstar. Charlie Weasley, der Zweitälteste, war ein muskulöser, stämmiger junger Mann, braun gebrannt und mit wettergegerbtem Gesicht. Seit seinem Schulabschluss lebte Charlie in Rumänien und erforschte Drachen.
„Mum, wir werden ihn schon irgendwann schaffen“, sagte jetzt Bill.
„Ja, Mum, Bill hat recht. Wir werden ihn platt machen“, gab Charlie nun seinem Bruder recht.
„Schön wär's“, ließ sich Alastor Moody jetzt vernehmen.
Tonks nickte nur seufzend.
„Kinder, es ist besser, wenn wir jetzt ins Bett gehen, morgen Nacht wird es mit Sicherheit sehr anstrengend, und wir müssen ausgeruht sein, wenn Severus uns ein Zeichen gibt“, sagte Prof. Dumbledore und stand auf.

* * * *

Enola saß gerade mit ihrer Oma vor dem Fernseher. Sie guckten sich einen Video an: Edgar Wallace: Der Henker von London. Ihre Oma liebte diese Filme.
Enola schlief schon fast die gesamten Ferien bei ihrer Oma, damit diese nicht so alleine war. Außerdem hatte sie hier mehr Freiheiten, zum Beispiel so wie heute, es war schließlich schon zwei Uhr nachts, und sie guckten immer noch Fernsehen...

Die Gruppe dunkler Gestalten kam mit mehreren „Plopps“ in der Victoriastreet an, ...Enolas Straße...
„Es sind die Adams. Haus Nr. fünf und acht, Snape“, zischte Malfoy leise Snape zu.
Adams? Snape schluckte unbewusst. Dann nickte er. „Gut, Lucius, ich gehe mit Greyback in die Nr. acht; du, McNair und Bellatrix übernimmt die Fünf“, befahl er und ging mit Greyback los. ,So habe ich den Werwolf wenigstens unter Kontrolle, dachte Snape besorgt. Er hoffte, die richtige Häuserwahl getroffen zu haben.


Der Film war gerade furchtbar spannend, da hörten sie plötzlich ein furchtbar lautes Krachen und die Haustür flog auf. Enolas Oma war schon halb eingenickt und schreckte mit einen spitzen Schrei hoch.
„Versteck dich, sofort!“, flüsterte ihre Oma ihr zu.
Enola huschte hinter den alten großen Schreibtisch ihres Opas. Zitternd blickte sie durch eine Lücke zur Wohnzimmertür, durch die jetzt zwei vermummte Gestalten traten. Enola dachte, ihr Herz würde stehen bleiben, als sie die schrecklichen Masken sah, die sie trugen. Erinnerungen wurden wach, Erinnerungen, die sie lange zu verdrängen suchte ...
Sie biss sich kräftig auf ihre Fingerknöchel.

Die eine Gestalt zeigte jetzt zur Tür, die nach oben führte, und die andere Gestalt nickte und verschwand hindurch.
„Was wollen Sie hier? Sie haben doch schon meinen Mann getötet, reicht das nicht?“, hörte Enola ihre Oma ängstlich rufen.
Die Gestalt hob nun ihren Zauberstab und zielte auf ihre Oma. In dem Moment sprang Enola vor, und schubste ihn mit einen lauten „Neiiiiiiin!“ aus der Schussrichtung. Sein Fluch prallte an die Decke, wo er ein tiefes Loch verursachte.
Snape taumelte kurz überrascht, drehte sich dann aber gleichzeitig in einer fließenden Bewegung um, und bevor Enola richtig begriffen hatte, was los war, piekte sein Zauberstab stark in ihre Kehle.
Sie verharrte und starrte gebannt auf den Zauberstab unter ihrem Kinn.
„Bitte nicht, Sir. Bitte nehmen Sie mein Leben, aber nicht ihres. Sie ist doch noch so jung...bitte nicht...“ , flehte ihre Oma nun den Todesser an.

Snape blickte auf Enola, und er sah, wie sie anfing zu zittern. Er lauschte kurz nach oben, ob Greyback noch weg war.
Enola hob nun langsam den Blick, und ihre Augen glitten über die hässlich, gruselige Maske. Sie blickte in seine Augen. Sie waren schwarz und kalt. Vollkommen undurchdringlich.
,Snape Augen,'dachte sie
Plötzlich weiteten sich ihre Augen erstaunt... erkennend. „Sie...?“, flüsterte sie noch geschockt, dann traf sie sein unausgesprochener Fluch, und sie sackte bewusstlos zusammen.
Schnell schickte er auch die alte Frau ins Reich der Träume. Er verletzte sie noch, damit es schlimmer aussah. Dann hob er Enola hoch, und versteckte sie hinter dem Sofa. Er deutete kurz mit seinem Zauberstab auf sie und murmelte: „Oblivate!“, den Vergessenszauber...
Dann trat er wieder in die Mitte des Raumes, als Greybeck auch schon wieder runter kam.

Greyback trat ein. „Hier ist niemand weiter, Snape. Obwohl es so riecht“, sagte der Werwolf witternd, mit rauer, gruseliger Stimme.
„Wahrscheinlich bekommt sie oft Besuch. Lass uns gehen. Wir gehen zu den Anderen“, befahl Snape, und sie verließen das Haus.

Im Haus von Enolas Eltern sah es aus, als ob ein Orkan durchgewirbelt wäre. Auch ihre Eltern hatten unwahrscheinliches Glück gehabt. Sie waren ausgegangen.
Doch Dean, Enolas jüngster Bruder, lag tot in seinem Blut auf dem Boden im Wohnzimmer.
Die anderen Todesser waren sauer darüber, dass sie nun niemanden weiter ermorden konnten und apparierten schließlich frustriert zu den letzten beiden Familien. Snape konnte dort noch eine Frau und ein Kind vor dem schlimmsten bewahren, doch sieben andere fanden den Tod...
Er hatte keine Chance gehabt, Dumbledore ein Zeichen zu geben, denn Greyback war nicht von seiner Seite gewichen.

* * * *

Zwei Wochen später waren die Ferien zu Ende.

Enola war auch nachHogwarts zurückgekehrt. Doch sie war nur noch ein Schatten ihrer selbst. Der Tod ihres Lieblingsbruders hatte sie sehr mitgenommen.

Sie konnte sich kaum noch an die Ereignisse dieser schrecklichen Nacht erinnern. Nur schemenhaft sah sie die beiden dunklen Gestalten in ihrem Kopf, dann wußte sie nur noch, dass sie im Hause ihrer Eltern, in ihrem Zimmer wieder wach geworden war. Ihr Vater hatte ihr schonend beigebracht, das Dean tot war.

Enola wollte es erst nicht glauben, das Dean tot war, sie schimpfte ihren Vater einen Lügner. Dann sprang sie aus ihrem Bett und rannte in Deans Zimmer, schließlich rannte sie nach ihm rufend durchs Haus ... aber er antwortete ihr nicht, nie mehr würde er das tun ...
Ihre Mutter hatte die beiden Wochen kaum mit ihr geredet, sie blickte meistens nur stumpf vor sich hin...
Seitdem aß Enola kaum noch etwas und saß nur still in Deans Zimmer. Wenn ihr Vater versuchte, sie zum essen aufzufordern, schrie sie ihn mit den schlimmsten Verwünschungen und Ausdrücken an, und dass er an allem Schuld sei mit seiner Zaubererabstammung. Er ließ sie dann traurig in Ruhe.
Ihre Oma war die einzige, die noch Zugang zu ihr fand. Nur sie schaffte es schließlich, dass Enola nach Hogwarts zurückkehrte. Sie erklärte Enola immer wieder, dass dort der einzige sichere Ort für sie wäre.

Und schließlich war sie wieder in Hogwarts. Sie und zwei andere Schüler wurden in Begleitung zweier Auroren nach Hogwarts zurückgebracht.

Es war allgemein bekannt, dass schwere Anschläge des Dunklen Lords in den Ferien stattgefunden hatten. Auch in der Zeitung konnte man darüber lesen, und der Name Adams wurde dort ebenfalls genannt...
Enola wurden nun viele mitleidige Blicke zugeworfen, die sie aber vollkommen ignorierte. Sie redete mit niemanden, nicht einmal mit Sheena, ihrer Freundin. Die ließ sie auch mitfühlend in Ruhe. Nur wenn Enola nachts wieder einmal von einem Weinkrampf geschüttelt wurde, dann nahm Sheena sie fest in den Arm und redete beruhigend auf sie ein.
Selbst die Lehrer ließen sie in Ruhe. Sie wussten ja, was die Kleine erlebt hatte. Sogar Snape ließ sie erstaunlicher Weise in Ruhe, die ersten Stunden jedenfalls...

Eine Woche nach Schulbeginn saß Enola wie immer, mit stumpfen leeren Blick, vor ihrem Zaubertränkebuch.,Morgen ist die Beerdigung. Ach Dean...warum du?', dachte sie wieder mal trübsinnig.

Prof. Snape erklärte gerade mit barscher Stimme den Zusammenhang zweier Kräuter, die man für einen Heiltrank gegen Verbrennungen benötigte. Dabei fiel sein Blick auf das völlig ausdruckslose Gesicht von Enola. ,Sie sieht ja immer noch so schlecht aus. Und wird immer dünner', dachte er, ihre eingefallenen Wangen betrachtend.

„Warum wird das Geraniakraut nicht im frischen Zustand verwendet, sondern nur im getrockneten? Miss Adams?“, fragte er sie laut.
Enola stierte nur weiterhin traurig vor sich hin. Sie war gedanklich weit weg, das sah Snape.
„Miss Adams? Rede ich chinesisch, oder soll ich die Frage an die Tafel schreiben, mit Ihrem Namen?“, raunzte er sie laut an.
Langsam drang seine Stimme zu ihr durch, verwirrt klärten sich ihre Augen, und sie sah ihn an. Oh, ich glaube er hat mich etwas gefragt.
Er blickte, immer noch wartend, kühl in ihre Augen.
„Ich habe die Frage nicht verstanden, Sir. Könnten Sie sie bitte wiederholen, Prof. Snape?“, fragte sie leise, mit bittendem Blick.
,Seid wann ist sie so höflich? Das passt gar nicht zu ihr...oder will sie mich auf den Arm nehmen? Na eher nicht', dachte er ihre Trauer im Blick lesend.
Wütend trat er vor sie.
„Nein, Miss Adams, ich werde die Frage nicht wiederholen. Und Sie werden für Unaufmerksamkeit im Unterricht heute Abend bei mir nachsitzen. Zwanzig Uhr, in meinem Büro“, sagte er nach vorne gebeugt, in kaltem schneidenden Ton zu ihr. Dabei funkelten seine schwarzen Augen sie unfreundlich an. Dann drehte er sich mit Schwung um und wollte gerade nach vorne schreiten, als er ihre Stimme erneut in seinem Rücken zu ihm sprechen hörte:
„Nein Prof. Snape, werde ich nicht. Ich verlasse Hogwarts heute gleich nach der letzten Stunde“, sagte sie ruhig.
Die Klasse lauschte angespannt.
Er drehte sich langsam um. Eine Augenbraue hatte er fragend nach oben gezogen.
„So? ich war der Annahme, dass Sie nach den...ähm... Vorfällen, das Hogwartsgelände erst mal nicht mehr verlassen dürften“, sagte er dunkel, mit kühlem Blick.
Enola blickte ihn nur ruhig an. Warum lässt er mich nicht einfach in Ruhe?
„Ich werde abgeholt“, antwortete sie ihm schließlich kurz.

„Dann werden Sie eben nachsitzen, wenn Sie wieder hier sind. Bloß weil Sie sich was weiß ich wo amüsieren gehen, brauchen Sie nicht zu glauben, dass Sie um Ihre Strafarbeit herumkommen“, sagte er bissig zu ihr.
Enolas Augen veränderten sich nun, sie blickte ihn jetzt hasserfüllt an. Dann machte sie ihr Buch zu und steckte es in ihre Tasche. Auch den Rest ihrer Schulsachen , sowie die Feder und das Pergament packte sie seelenruhig ein. Die Klasse sah gespannt von ihr zu Prof. Snape, der sie jetzt mit mörderischem Blick beobachtete.
„Wenn Sie vorhaben, das zu tun, was ich denke, kann ich Ihnen davon nur abraten, Miss Adams. Niemand verlässt unaufgefordert meinen Unterricht“, drohte er ihr mit eisiger Stimme.
Die Klasse blickte nun gespannt zu Enola, die sich scheinbar nicht aus der Ruhe bringen ließ und nun aufstand.
Sie blickte ihn noch mal mit eisigem verachtendem Blick an und sagte mit ruhiger Stimme: „Wissen Sie was, Sie und Ihre beschissenen Zaubertränke können mich mal, Prof. Snape!“
Dann ging sie zur Tür, doch er bewegte nur kurz seine Hand, und die Tür verschloss sich leise magisch, worauf Enola wütend an der Tür rüttelte.
Die Klasse hatte nun den Atem angehalten. So etwas hatte noch nie jemand zu Prof. Snape gesagt!
Langsam trat er drohend zu ihr. Das hat sie nicht umsonst gesagt, oh nein....
„Das kostet Sie sechs Monate Nachsitzen! Und einen Tadel! Und...“, brüllte Snape sie an, als Enola ihn einfach unterbrach.

„Das ist mir egal! Hören Sie? Es ist mir scheißegal, was Sie mir alles aufbrummen! Sie und Ihre lächerliche Boshaftigkeit! Sie schwarz gekleideter, eingebildeter, egoistischer, dummer Mensch! Ich hasse Sie! Spielen Sie doch mit Ihrer Brühe hier alleine weiter! Ohne mich, ich komme nie wieder zu Ihnen in Ihren Scheiß-Unterricht!“,unterbrach sie ihn laut, öffnete mit blitzschnell gezückten Zauberstab, kurz zum Schloss gehalten, ohne ein Wort die Tür, und huschte hinaus.

Prof. Snape sah ihr eine Sekunde sprachlos hinterher. Dann grinste er kurz böse zur Tür, bevor sich sein Gesicht wieder undurchdringlich verschloss, und er sich seelenruhig wieder zur Klasse umdrehte. Die Schüler sahen ihn mit offenen Mund an.

„Obliviate!“, sagte er kurz leise zischend, dabei ließ er einen kaum sichtbaren Funkenregen über die Köpfe seiner Schüler fliegen. ...Dafür wird sie leiden... oh ja, das wird sie...dachte er, seine Wut unterdrückend...
Dann fuhr er mit seinem Unterricht fort.
Sheena wunderte sich noch kurz, dass Enola nicht mehr auf ihrem Platz saß, wurde dann aber von Prof. Snape etwas gefragt, und somit abgelenkt...


Sie kam nicht zum Mittagessen in die große Halle, aber am Nachmittag lief Snape gerade durch die Vorhalle, als Enola mit Prof. Remus Lupin, und Bill Weasley die Treppe runterkam.
Sie blieben voreinander stehen.
„Hallo, Severus“, sagte Prof. Lupin.
„Guten Tag Prof. Snape“, grüßte Bill Weasley ihn höflich.
„Remus, Mr. Weasley“, erwiderte Snape nur kurz. Dabei blickte er sie kurz an, und fixierte dann seinen Blick düster auf Enola. Die stand nur stumm zwischen den beiden und sah auf die Erde. Es war ihr sehr peinlich, dass sie vorhin so einen Ausbruch in Zaubertränke gehabt hatte. Sie würde Prof. Snape niemals wieder in die Augen blicken können, dachte sie, das Muster auf dem Teppich betrachtend...Er wird mich umbringen. Er wird sich rächen,.. furchtbar rächen an mir... er wird mich quälen... solange ich hier bin ..

„Bill, geh doch bitte schon mit Miss Adams vor die Tür, ich muss noch kurz mit Severus reden“, sagte Remus zu Bill.
„Komm Enola“, sagte Bill zu ihr, und zog sie am Arm mit raus.
Enola blickte nun doch kurz hoch und genau in Prof. Snapes bösen, schwarzen, drohenden, Unheil verkündenden Blick. ,Wir sprechen uns noch', schien er ihr zu schwören...
Schnell huschte sie aus dem Haupttor.

Remus wand sich nun an Snape.
„Wir bringen jetzt Miss Adams nach London. Sie wird drei Tage fort bleiben“, sagte er.
„Sie geht nach Hause?“, fragte Snape neugierig.
„Nein. Sie wird bei Sirius wohnen. Bei ihren Eltern ist es zu gefährlich, wie du weißt. Sie geht zu der Beerdigung ihres Bruders“, antwortete Remus ihm.
„So. Na dann. Was wolltest du von mir?“, fragte nun Snape interesselos..
„Ich wollte dich nur fragen, ob mein Trank fertig ist, dann hole ich ihn mir heute Abend ab. Ich brauche ihn übermorgen, wie du weißt“, sagte Remus zu ihm.
„Du brauchst mich nicht daran zu erinnern, Remus. Er ist seid gestern fertig“, erwiderte Snape unfreundlich.
„Danke, Severus. Bis nachher denn“, sagte Remus noch, drehte sich um und verließ das Schloss.
Prof. Snape blickte ihm nur dunkel hinterher.


....


Und, wie hat's Euch gefallen?
Der erste der antwortet, gewinnt ein Butterbier!
LG, Dardevil!


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