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Späte Rache - 8. Kapitel

von Dardevil

Beim Abendbrot war Enolas Leistung das Gesprächsthema am Lehrertisch. Alle außer Prof. Snape zeigten Begeisterung. Er aß nur gelangweilt sein Essen, dabei lauschend...
„Albus, sie muss unbedingt darin gefördert werden“, sagte nun Minerva McGonagall. Die anderen nickten.
„Wir werden erst mal ihr erstes Jahr abwarten. Sie ist erst elf. Hm, das einzige wäre...man könnte ihr ja ein paar Bücher zukommen lassen, damit sie selber ein wenig lernen kann...aber vielleicht doch erst, wenn sie älter ist“, erwiderte nun Prof. Dumbledore nachdenklich.
„Warum gebt Ihr euch solche Mühe? Sie hat doch gar kein Interesse an der Zauberei und unserer Welt. Und sie macht auch nur Ärger“, mischte sich nun Snape kühl ein.
„Wie ist sie denn in deinem Unterricht, Severus?“, fragte ihn Dumbledore.
Prof. Snape blickte ihn dunkel an.
„Mies. Bockig und uninteressiert. Sie gibt sich weder Mühe, noch hat sie Talent zum Brauen“, antwortete er kühl.
„Na wer weiß, wie du sie behandelst“, meldete sich jetzt Prof. McGonagall zu Wort.
Snape versenkte seinen Blick nun böse in ihren.
„Ich behandle sie wie jeden anderen Schüler auch. Doch sie macht nur Ärger. Und wenn sie in deinem Haus wäre, Minerva, wäre euer Punkteglas schon leer“, erwiderte er zynisch.
Bevor Minerva jedoch zurückgiften konnte, sagte Prof. Dumbledore zu Prof. Snape: „Severus, kannst du sie nicht fördern? Mach ihr die Brauerei doch etwas schmackhafter.“
Snape blickte ihn an, als ob er den Verstand verloren hätte.
„Nein, Albus, kann ich nicht. Sie hat sich in ihrer ersten Stunde schon zwei Wochen Nachsitzen bei mir eingehandelt. Und ich glaube nicht, dass sie danach überhaupt noch Interesse an Zaubertränke haben wird...“, sagte er mit höhnischen Unterton. Dabei stand er auf, und verließ die große Halle.
„Die Ärmste...“, ließ sich Minerva noch vernehmen.
Prof. Dumbledore sah auch etwas besorgt aus. „Hm, sie scheinen sich nicht sonderlich zu mögen, glaube ich. Warten wir es ab“, sagte er im guten Glauben an die Menschheit.


Enola blickte der großen dunklen Gestalt hinterher, die aus der großen Halle schritt. ?Oh Shit. Jetzt muss ich gleich zum Nachsitzen bei Dr. Frankenstein', dachte sie seufzend. Kurze Zeit später stand sie auf, und machte sich auf den Weg zu Prof. Snapes Büro. ?Wieder im Kerker, hihi. Wahrscheinlich wohnt er auch hier', überlegte sie den düsteren Kerkergang entlanglaufend. Draco hatte ihr gesagt, wo Snapes Büro lag. Außerdem hatte Draco sie dafür gelobt, dass sie der Gryffindor eine verpasst hatte.

Zögernd stand sie nun vor der dunklen Holztür. Sie klopfte an.
„Herein!“, hörte sie Prof. Snape unfreundlich rufen.
Leise trat sie ein. Hier drin war es noch kälter als draußen im Gang. Sie erschauderte. Snape saß an einem großen wuchtigem Schreibtisch, und sie ging zögernd zu ihm.

Er schrieb ruhig weiter, sie nicht beachtend. Enola räusperte sich schließlich, worauf er im Schreiben innehielt und seinen Blick hob, schwarz und giftig stachen sein Augen in ihre.
?Nicht Dr. Frankenstein, sondern eher Graf Dracula', dachte sie erschrocken, worauf es in seinen Augen kurz wütend aufblitzte, wie sie erstaunt meinte gesehen zu haben. Nun war sein Blick wieder undurchdringbar.
Er stand auf und führte sie in sein Labor. Dort stellte er ihr einen Eimer voll Nacktsumpfschnecken vor die Füße. Sie waren handgroß und voll klebrigem Schleim. Angeekelt betrachtete sie diese.
„Ausnehmen“, sagte er nur kühl und wand sich zur Tür.
„Bitte? Das ist doch nicht Ihr Ernst, oder?“, hörte er ihre entrüstete Stimme in seinem Rücken.
Er drehte sich langsam um. Der Blick, den er ihr jetzt schenkte, war kalt und niederträchtig.
„Sicher meine ich es ernst. Ich spaße nie. Und damit Sie mir das glauben...“, sagte er, während er zu einer Tür ging, etwas murmelte und die Tür aufschwingen ließ. Dann griff er in den Raum und holte einen weiteren Eimer mit diesen Schnecken heraus. Er verschloss die Tür wieder und brachte ihr den zweiten Eimer.
„...können Sie den hier auch noch ausnehmen. Und wenn Ihnen das nicht reicht, habe ich noch zwei davon. Haben Sie noch etwas dazu zu sagen, Miss Adams?“, höhnte er.
Ungläubig sah sie ihn an, schluckte aber eine Erwiderung runter. „Nein, Sir“, sagte sie nur leise.
Er kräuselte die Oberlippe mit einem ?Ich bin hier der Boss'- Blick, dann drehte er sich um und verließ den Raum.
Enola seufzte, und stellte einen der Eimer auf den Labortisch. Dort lag schon eine große Schale und ein Brett mit einem scharfen Messer darauf. Dann legte sie ihren Umhang ab, und krempelte ihre Ärmel hoch. Mit geschlossenen Augen griff sie zögernd in den Eimer, um sich eine Schnecke herauszuholen. Als sie eine griff, schlängelte die sich um ihre Finger.
„Ahh!“, schrie Enola auf, ließ sie fallen und trat zwei Schritte von dem Eimer weg.
Prof. Snape trat genervt wieder zu ihr ins Labor.
„Was ist denn nun schon wieder?“, fragte er unfreundlich.
„Die leben ja noch!“, sagte sie blass.
Darauf erschien ein kurzes falsches Lächeln auf seinem Gesicht. „Ja sicher leben sie noch. Sonst sind sie ja nicht frisch. Haben Sie etwa ein Problem damit, Miss Adams?“, fragte er höhnisch. Er stand jetzt vor ihr und blickte verachtend in ihr Gesicht.
„Ja, Sir. Wenn Sie nicht wollen, dass ich Ihnen Ihr Labor voll kotze, dann geben Sie mir bitte eine andere Arbeit. Ich fasse diese Dinger nicht noch einmal an“, sagte sie immer noch ziemlich blass. Trotzdem blickte sie ihm fest in die Augen. ?Bitte, gib mir etwas anderes. Was nicht so schlimmes, bitte. Ich will auch immer artig sein...', dachte sie dabei.
Er zögerte. ?Hm, eigentlich wollte ich ja darauf bestehen. Na gut', dachte er, wieder ihre Gedanken lesend.
„Ihre Strafarbeit hat sich hiermit um eine Woche verlängert. Sie werden jetzt die gesamten Kessel hier im Labor putzen. Und wehe, ich finde auch nur einen Krümel daran“, sagte er kühl, drehte sich um und verließ das Labor.
Enola machte sich erleichtert an die Arbeit. Es dauerte geschlagene drei Stunden, bis sie die Kessel sauber hatte. Sie konnte es irgendwie gar nicht glauben, dass er die Kessel hier so dreckig hatte liegen lassen ...

Die nächsten Wochen waren genauso schlimm. Er schikanierte sie im Unterricht, wo er nur konnte. Enola musste alle Tränke vorn bei Prof. Snape brauen und oft nicht nur einmal ...
Und da ihr oft genug der Geduldsfaden riss, und sie ihm dann irgendetwas unüberlegtes an den Kopf warf, verlängerte sich ihre Strafarbeit Woche für Woche ...

Beim Nachsitzen musste sie jetzt immer die schlimmsten Sachen machen, auch die Schnecken ausnehmen ... Danach hatte sie tagelang Alpträume.

In den anderen Fächern hatte Enola gar keine Probleme mehr. In Verwandlungen und Zauberkunst war sie Klassenbeste, obwohl sie sich sichtlich keine Mühe gab.

So verging ihr erstes Halbjahr, und sie flüchtete förmlich in die Ferien. Zu Hause erholte sie sich erst mal. Sie beschäftigte sich viel mit ihrer Oma und ihrem Bruder Dean, der gerade Urlaub hatte. Er sagte, er wäre froh kein Zauberer zu sein, als sie ihm von Prof. Snape und seine Methoden erzählte.

Die Ferien waren viel zu kurz, und Enolas Vater musste sie doch tatsächlich wieder nach Hogwarts schleifen, da sie sich kurzfristig entschloss, nicht mehr dorthin zurück zukehren.

Und als wäre es nicht schlimm genug, trafen sie vor dem Schloss wieder auf Prof. Snape, der höhnisch schmunzelnd den festen Griff ihres Vaters an ihrem Handgelenk betrachtete.
Enola wich seinem Blick gekonnt aus.
„Fragen Sie erst gar nicht, Prof. Snape“, sagte ihr Vater nur genervt , sie an ihm vorbeiziehend.

Und so verging ihr zweites Halbjahr auch nicht viel besser auf Hogwarts. Die Sommerferien verbrachte sie fröhlich zu Hause, dann begab sie sich tränenreich wieder zurück...diesmal ohne Zwang.

Langsam hatte sie sich eingelebt. Sie war jetzt zwölf. Mittlerweile hatte sie viele Freundinnen, aber keine wirklich feste, außer Sheena. Mit ihr lernte sie viel, und übte auch dann und wann Verwandlungen und Zauberkunst, was ihr nun doch langsam anfing Spaß zu machen.
In Zaubertränke gab es keine Veränderungen. Sie hasste Snape immer noch sehr, beherrschte sich aber jetzt mit ihren Antworten.
Bei ihren Tränken gab sie sich die allergrößte Mühe und probierte sie jetzt immer perfekt hinzubekommen. Aber nur, weil er sich immer ärgerte, wenn sie als erste den Trank richtig gebraut hatte, und das freute sie wiederum sehr.
Dass ihr das Brauen auch langsam anfing Spaß zu machen, verdrängte Enola dabei.

Prof. Snape las jedes Mal in ihren Gedanken, wie sehr es sie freute, wenn er sich ärgerte, und das ärgerte ihn dann umso mehr. Dann stichelte er so lange, bis sie wieder aus der Haut fuhr, und er ihr erleichtert eine Strafe geben konnte.

Bei den Klassenkameraden wurden manchmal schon vorher Wetten abgeschlossen, wie lange der Professor brauchen würde, bis sie wieder auf ihn einging, und sich wieder eine Strafe einhandelte...

* * * *


Vor allem wenn Prof. Snape die halbe Nacht beim Dunklen Lord verbracht hatte, war er unausstehlich.
Das war in den letzten Monaten öfter gewesen. Ständig wurden in England ganze Muggelfamilien ausgelöscht. Lord Voldemort ging unermüdlich dabei vor, die Menschheit zu quälen.
Kinder wurden gequält und getötet, Frauen und junge Mädchen vergewaltigt, und anschließend grausam gefoltert...
Snape hatte meistens Glück, er versuchte sich immer rauszuhalten und als Wache eingesetzt zu werden. Aber es gelang eben nicht immer, und er musste ab und zu schlimme Dinge tun, gegen seinen Willen...doch die Aufrechterhaltung seines Spionagelebens verlangte dies.
Danach war er meistens nicht ansprechbar, und nahm in seinen Räumen Tränke ein, die ihn die schrecklichen Bilder seiner Taten verdrängen ließen.
Aber sie kamen oft genug zurück, nachts im Schlaf...

Enola war mittlerweile dreizehn, und ihr drittes Jahr auf Hogwarts hatte angefangen.


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