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Fanfiction

Etwas Wundebares war geschehen ... - Etwas Wundebares war geschehen ...

von CharlieEvans

Etwas wunderbares war geschehen ...


Sie war wieder mal auf den Astronomieturm geflohen. Geflohen vor ihm und ihren Gefühlen.
Schneeflocken tanzen um sie herum und glitzern im Licht des Mondes in ihrem Haar. Ein eisiger Wind wirbelt den Schnee auf und bläst ihn ihr ins Gesicht.
Doch sie bemerkt es nicht. Sie bemerkt nichts.
Sie sitzt einfach nur da, die Arme um die angezogenen Beine geschlungen, die Augen starr auf den Himmel gerichtet.
Eine einsame Träne hinterlässt ihre Spur auf der kühlen Wange und tropft auf ihr Knie.

Warum nur? Warum genau du?
Tag für Tag weise ich dich ab und tue so, als ob es mich nicht berührt. Aber das hat es längst. Längst bin ich dir verfallen; deinen haselnussbraunen Augen, deinen verwuschelten schwarzen Haare, deinem Lächeln.
Heimlich, wenn du nicht hersiehst, schaue ich dich an.
Ich wünsche mich in deine starken Arme, wünsche, dass du mich festhältst und beschützt, wünsche, dass du mir dein Lächeln schenkst, du mich mit deinen Lippen berührst.
Ja, ich liebe dich.
Es lässt sich nicht ändern. Lange hab ich meine Gefühle ignoriert, doch ich schaffe es nicht mehr. Sie sind zu stark geworden.
Doch ich kann sie nicht zulassen. Zu oft wurde ich verletzt; es würde mir den Rest geben, würdest du es tun.
Oft sitze ich in einem Sessel und starre auf ein Blatt Pergament. Es scheint, als würde ich Hausaufgaben machen. Doch meine Gedanken sind bei dir.
Warum fragst du täglich nach einer Verabredung? Warum muss ich dir täglich absagen, auch wenn mein Herz dabei zerbricht? Warum nur?

Immer noch wirbeln die Flocken um sie herum, immer noch fegt der kalte Wind um den Turm, immer noch sitzt sie unbeweglich auf derselben Stelle und starrt abwesend in den Himmel. Ihre Hände sind schon bläulich angelaufen, die Nase rot vor Kälte.
Eine weitere Träne löst sich und rinnt die Wange herab.

Ich sehe dich genau vor mir. Du fährst dir durch die Haare und setzt ein unwiderstehliches Grinsen auf. Doch das brauchst du nicht. Du siehst immer wundervoll aus.
Reihenweise fallen die Mädchen in Ohnmacht, wenn du nur an ihnen vorbei läufst. Warum sollte ausgerechnet ich die Auserwählte sein? Ich, die muggelgeborene, ernste Lily
.

Mechanisch steht sie auf, wischt sich die letzte Träne aus den Augen und wendet sich um, um zu gehen.
Doch die Tür ist versperrt.
Ein Junge mit schwarzen zersausten Haaren steht im Türrahmen und schaut sie stumm an.

Was machst du hier? Du sollst hier nicht sein. Du bist zu nahe. Ich darf meine Gefühle nicht zulassen, ich darf es nicht.
Du kannst es nicht verstehen, niemand kann das. Ich war schon immer allein mit meinen Gedanken.


Er wagt einen kleinen Schritt auf sie zu. Und noch einen. Und noch einen.

Nein! Komm nicht näher. Ich bitte dich.

Nur noch ein Meter liegt zwischen ihnen. Vorsichtig streckt er den Arm aus und berührte zart ihre Wange. Einfach so, ohne Grund.

Was tust du? Ich will das nicht! Lass mich!

Endlich schaut er sie an. Haselnussbraun trifft Smaragdgrün.

Du schaust mich an. Ich schau dich an.
Ich versinke in deinen Augen. Sie strahlen Wärme und Geborgenheit aus. Ich kann nicht anders, ich schaue zurück.

Noch einen letzten Schritt tut er und dann steht er genau vor ihr.

Ich spüre deinen warmen Atem auf meinem kalten Gesicht.
Du schaust mich immer noch an. Was soll das werden? Was willst du?
Ich kann dir nicht länger widerstehen. Es ist wie ein Zauber.


Er streckt seine Arme aus, legt sie vorsichtig um ihre schmale Hüfte und zieht sie zu sich heran.

Mein Widerstand ist längst gebrochen.
Ich rieche deinen Duft. Du riechst wundervoll.
Deine starken Arme halten mich fest, so wie ich es mir immer gewünscht habe. Es ist wie in einem Traum, es muss ein Traum sein.


Fest drückt er den schmalen Körper an sich, gibt ihr Sicherheit und Schutz.

Was mache ich hier eigentlich? Meine ganze Mauer geht kaputt, ich habe Jahre gebraucht, um sie aufzubauen und du zerstörst sie mit deiner bloßen Anwesenheit. Wie ist das möglich?

Sie stehen einfach nur da, die Beiden. Aneinandergekuschelt und stumm.

Ich kann nicht mehr. Es ist zu viel für mich.
Für einen Moment passe ich nicht auf, einen Moment zu viel.
Ich fange an zu weinen. Seit Jahren hab ich nicht mehr geweint. Doch nun bricht aller Schmerz aus mir heraus. Schluchzend drücke ich meine Nase in deinen Pullover.

Sanft streicht der Junge über den bebenden Kopf des Mädchens. Lange tut er nichts anderes, als ihr immer und immer wieder übers Haar zu streichen.

Irgendwann blicke ich auf, das Gesicht immer noch voller Tränen.
Ich sehe wieder in deine Augen. Sie ziehen mich wie magisch an. Und langsam fange ich an, in ihnen zu lesen. Sie sind wie ein offenes Buch für mich, Seite um Seite blättere ich um.
Ich lese und lese, und langsam fange ich an zu verstehen. Ich fange an zu verstehen, was ich die all die Jahre nicht verstanden habe. Ich verstehe, was du mir all die Jahre sagen wolltest.


Das Mädchen hat aufgehört zu weinen. Die beiden sehen sich in die Augen und scheinen völlig versunken in die des jeweils anderen.

Du streichst mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Nun ist mein Gesicht nicht mehr kalt. Es ist warm und feucht. Ein Kribbeln bleibt an der Stelle zurück, an der du mich berührt hast.
Du schaust mich an und lächelst, und da weiß ich, dass du es längst bemerkt hast.
Du hast längst bemerkt, dass ich dich liebe.

Langsam neigt der Junge seinen Kopf und nähert sich dem Gesicht des Mädchens.
Ein paar Zentimeter noch, dann berühren sich die Lippen.

Und endlich lasse ich es zu. Endlich.
Denn nun weiß ich, dass du mich auch liebst. Worte waren nicht nötig.

Du hast weiche Lippen. Ich fühle, wie mich eine Woge voller Glück erfasst. Ein angenehmes Kribbeln breitet sich im ganzen Körper aus.

Es ist ein wunderbares Bild. Der Schnee wirbelt noch immer um die beiden herum.
Eine Schneeflocke lässt sich frech auf der einen Wimper des Mädchens nieder. Sanft pustet der Junge sie weg und lächelt sie an.
Zaghaft, als hätte sie es noch nie gemacht, verzieht nun auch das Mädchen den Mund zu einem Lächeln.
Lange stehen sie einfach nur da und lächeln sich an, bis der Junge schließlich zärtlich den Arm um sie legt und sie sich gemeinsam auf den Weg ins Warme machen.
Der Astronomieturm bleibt verlassen zurück. Unbeirrt fallen die Schneeflocken, als wäre nichts geschehen.
Doch wäre nun ein weiter Besucher gekommen, so hätte er gespürt:

Hier war etwas Wunderbares geschehen.


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