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Fanfiction

Geliebter Feind - Sirius` neuste Errungenschaft

von heidi

49. Sirius` neuste Errungenschaft

Der März kam und mit ihm hielt auch der Frühling Einzug in den Ländereien. Langsam taute der Schnee und verwandelte das gesamte Hogwartsgelände in einen einzigen Matschhaufen. Zwei Tage vor den Osterferien kam das Gryffindorteam Schlamm bespritzt im Gemeinschaftsraum an. Jackie`s Haare hatten sich teilweise aus ihrem langen Zopf gelöst und sie sah, ebenso wie die anderen, völlig fertig aus.
Sirius unterbrach sofort seine Hausaufgaben und zog ihr den schmutzigen Umhang von den Schultern. Er lief einmal um sie herum und schmunzelte. „Ich dachte ja ihr fliegt, aber so wie es aussieht seid ihr durch den Matsch gekrochen.“
„Sehr witzig, Black“, knurrte Jackie und ließ sich einfach auf dem Boden nieder. Sie versuchte ihre Stiefel auszuziehen, scheiterte allerdings daran und fluchte: „James, dieser Idiot, wollte mit Frank und mir ein paar Pässe auf dem Boden trainieren, um unsere Reaktionszeit zu beschleunigen, aber wir haben mehr im Schlamm gelegen als gestanden.“
Einige Schüler im Raum beobachteten das Pärchen interessiert, was Sirius nicht verborgen blieb. Er zögerte noch einen Augenblick, dann zog er Jackie auf die Beine und warf sie lässig über seine Schulter. Sie quiekte erschrocken auf und trommelte mit den Fäusten auf seinen Rücken.
„Sirius, was hast du vor?“, rief sie und strampelte dabei mit den Beinen. Einige Schüler lachten laut auf, während Sirius das Portraitloch ansteuerte und gelassen meinte: „Ich werde dich jetzt vom Schmutz befreien und mal schauen wo meine hübsche Freundin abgeblieben ist.“
„Aber Megan hört mich in einer halben Stunde ab!“, protestierte Jackie und kniff ihm in den Hintern.
Sirius lachte, als sie durch die Gänge liefen. „Heb dir das für später auf, Süße. Im Moment bist du mir viel zu schmutzig.“
Hin und wieder sträubte sich Sirius, immer nur nach Lily`s aufgestelltem Terminplan zu arbeiten. Remus achtete zwar penibel darauf, dass sie ihn einhielten, doch Sirius war sich sicher, dass auch er mal dankbar für ein bisschen zusätzliche Zeit mit Megan war.
Sirius und auch Jackie kannten das Passwort zu dem pompösen Bad der Schulsprecher. Erst dort ließ Sirius seine Fracht auf den Boden sinken und blickte süffisant lächelnd in Jackie`s gerötetes Gesicht. „Mir gefällt die Quidditchuniform ausgesprochen gut“, meinte er und ließ seinen Blick über Jackie`s Körper gleiten, „aber ich hätte nichts dagegen, wenn du sie ablegen würdest.“
„Du bist notgeil, Black“, sagte Jackie lachend und begann sich aus ihrem verdreckten, hautengen Quidditchdress zu schälen.
„Immerhin war ich monatelang auf Entzug“, maulte Sirius und entledigte sich seiner Kleidung, um einen Moment später in den warmen Whirlpool zu rutschen.

Einige Zeit später saßen die beiden entspannt im Becken. Jackie hatte ihren Kopf an Sirius` Schulter gelehnt und die Augen geschlossen. Sein Kopf lag auf dem Beckenrand, ebenso wie seine Arme, als er fragte: „Sag mal, du hast mir eigentlich nie erzählt warum deine Eltern für Voldemort so wichtig sind, dass sie untertauchen mussten.“
Jackie lachte leise. „Du hast mich nie danach gefragt.“
„Stimmt“, gab Sirius zerknirscht zu.
Jackie rutschte auf seinen Schoß und legte ihre Arme um seinen Nacken. Sirius biss sich auf die Lippen und keuchte: „Merlin, warum findet ihr Mädchen nur immer diesen gewissen Punkt...“
Er packte sie an den Hüften und schob sie ein Stück von sich. Jackie lachte: „Na, na, Mr. Black, wir sind ja heute unersättlich.“
Sirius verdrehte die Augen und schlang seine Arme um ihre Taille. „Und erzählst du mir nun was deine Eltern so Geheimnisvolles machen?“
Jackie wurde wieder ernst und seufzte. „Kennst du die zehn Plagen aus der Bibel der Muggel?“
Sirius schloss kurz die Augen und sagte entschuldigend: „Mir fallen leider nur drei ein: Das Wasser, das für sieben Tage ungenießbar wird, die Heuschrecken die über das Land herfallen und alles Grün vernichten und dass der Erstgeborene von Mensch und Vieh sterben muss.“
Jackie nickte zustimmend: „Es gibt noch sieben andere, aber all diese Plagen können die Menschheit vernichten, oder sie zumindest schwächen. Es gibt zehn schwarze Bücher, alle mit Beschwörungsformeln, um diese Plagen über das Land zu schicken. Fünf davon haben meine Eltern gefunden. Sie alle waren über die ganze Welt verstreut und liegen nun sicher in einer Zweigstelle von Gringotts verwahrt. Nur mein Vater weiß wo, in welchem Land und in welcher Bank. Er ist der Geheimniswahrer dieser Bücher.“
Sirius machte große Augen. „Und wenn Voldemort diese Bücher in die Hände bekommt, dann...“
Jackie nickte. „Dann wird Dunkelheit das Land beherrschen und er wird sie alle brechen, Muggel und Zauberer, denn er ist dann der Herrscher über Leben und Tod.“
Sirius strich ihr die Haare aus dem Gesicht und sah in ihre Augen. „Ohne dir Angst machen zu wollen, Jackie, aber ich befürchte Voldemort wird sie so lange jagen, bis...“
Er brach ab und Jackie schloss die Augen. Einen tiefen Atemzug später sagte sie leise: „Niemand weiß wo sie sich aufhalten, nur Dumbledore. Weder mein Bruder, noch ich oder Gringotts kennen ihren Aufenthaltsort.“
„Beruhigender finde ich das irgendwie auch nicht“, meinte Sirius nachdenklich, allerdings wurden all seine Bedenken zerstreut, als Jackie sich mit einem kleinen, teuflischen Lächeln unruhig auf ihm bewegte.

James sah auch nicht besser aus, als er die Schulsprecherräume betrat und eine Schlammspur hinter sich her zog.
Lily hockte auf dem Sofa, eingehüllt in ihren flauschigen Bademantel und lachte: „Was denn, ist dem Quidditchstar von Hogwarts der Quaffel in den Matsch gefallen?“
James setzte seine verschmutzte Brille ab und grinste schief. „So eine kleine Schlammschlacht ist nicht verkehrt. Das trainiert die Beinarbeit.“
Lily lacht laut auf. „Ich dachte ihr fliegt mit den Besen. Wozu müsst ihr Beinarbeit trainieren?“
James warf seinen verschmutzten roten Quidditchumhang ab und meinte augenzwinkernd: „Das zeig ich dir später. Eigentlich wollte ich ja ins Schulsprecherbad, aber Jackie und Sirius waren schneller.“
Auf dem Weg in ihr kleines Badezimmer entledigte er sich seiner Sachen und ließ sie unbeachtet auf den Boden fallen. Lily schüttelte lächelnd den Kopf. Auch wenn in ihrem eigenen Zimmer manchmal das Chaos regierte, mochte sie es in ihrem gemeinsamen Raum dennoch nicht. Mit einem Wink ihres Zauberstabes sammelte sich die Kleidung auf einem Berg, den die Hauselfen sicher in der Nacht einsammeln würden.
Kurze Zeit später kam James, nur mit einer Pyjamahose bekleidet, aus dem Bad und ließ sich vor dem Sofa nieder. Während er seine Brille putzte fuhr Lily mit einer Hand durch sein noch feuchtes, strubbliges Haar. Sie mochte den Duft nach Sandelholz, frischer Luft und Freiheit, der ihn umgab, nur zu gern.
„Sag mal, James“, fragte Lily gedankenverloren, „eigentlich ist es doch nicht üblich, dass die Schüler in den Osterferien das Schloss verlassen. Fällt es nicht auf, wenn wir alle weg sind?“
James drehte den Kopf etwas und grinste sie an. „Aber Miss Schulsprecherin, du liest scheinbar nicht aufmerksam die Aushänge auf dem Schwarzen Brett. Dumbledore macht in diesem Jahr eine Ausnahme. Jeder der in den Ferien nach Hause fahren möchte, darf das auch tun. Soviel ich weiß, haben ihn die Schulräte dazu gedrängt.“
Lily runzelte die Stirn. „Wegen Voldemort?“
James ließ seinen Kopf nach hinten auf Lily`s Schoß fallen und schloss die Augen. „Ich denke schon, dass einige Eltern Angst um ihre Kinder haben, obwohl es in Hogwarts sicherer ist als anderswo.“
Lily blickte in das Feuer des Kamins und seufzte: „Ich bin gespannt auf das Training und ob dieser Moody auch wieder da ist. Der Typ ist irgendwie gruselig.“
James lachte leise, doch als sein Blick auf die Uhr über dem Kamin fiel, grummelte er: „Ich muss noch was für Zaubertränke tun.“
Lily beugte sich über ihn und schmunzelte: „Regeln sind dazu da, hin und wieder mal gebrochen zu werden.“
„Und das aus deinem Munde, Evans. Ich bin entsetzt!“, sagte James gespielt ernst und zog sie vom Sofa.
Lily seufzte leise, lehnte den Kopf nach hinten und genoss die kleinen Küsse, die er auf ihrem Hals verteilte.
„Hm, wenn wir wieder bei deinen Eltern sind, ist es vorbei mit diesen Kuschelstunden“, murmelte sie und zog ihn noch näher zu sich heran.
Seine Hände verschwanden unter ihrem Bademantel, auf der Suche nach weicher, warmer Haut und er meinte: „Naja, wenn Jackie umherschleicht, dann kann ich das auch.“
Lily lachte leise. „Deine Mutter bringt dich um, James!“
James hob den Kopf und grinste. „Sie hat nur einen Sohn, das würde sie nie tun!“
Ein Klingeln, das von Lily`s Zauberstab kam, der auf ihrem Schreibtisch lag, ließ die beiden auseinander fahren. Lily schob James sofort von sich, knotete den Gürtel des Bademantels wieder zu und verschwand kurz in ihrem Zimmer.
„Was war denn das für ein Alarmsignal?“, fragte James etwas verwirrt, als sie wieder erschien und sich neben ihm niederließ.
„Och, das war nur das Zeichen dafür, dass ich etwas einnehmen muss, damit wir da weitermachen können, wo wir aufgehört haben und keine böse Überraschung erleben“, meinte Lily schmunzelnd, während sie den Gürtel ihres Bademantels wieder öffnete.

Zwei Tage später, saßen sie alle beim Abendessen in der Großen Halle, als Professor McGonagall zu ihnen trat. Sie ließ ihren Blick über die Marauder wandern und sagte energisch: „Miss Evans, Miss Andrews, Mr. Black, Mr. Lupin und Mr. Potter Sie werden sich in einer Stunde in meinem Büro einfinden.“ Bei diesen Worten zeigte sie mit ihrem Zauberstab auf jeden Angesprochenen. Alle fünf nickten, denn sie wussten, dass sie von dort aus ins Potterhaus reisen sollten.
Peter sah seiner Hauslehrerin nach und fragte verständnislos: „Was habt ihr ausgefressen, dass ihr heute noch bei Gonni antanzen müsst?“
Alarmiert blickten sich die fünf Gryffindors an, denn nun war eingetreten was sie schon wochenlang befürchtet hatten, es wurden Fragen gestellt. Fragen, die sie nicht beantworten konnten, doch diesmal war es Lily, der schnell die passenden Worte einfielen. „Also Peter, wir haben morgen alle einen Termin wegen unseren Ausbildungsstellen und Gonni muss uns noch ein paar Formulare geben.“
Alle nickten und James fügte noch hinzu. „Wir werden heute Abend schon abreisen. Die Sache mit den Kaminen ins Ministerium funktioniert von hier aus nicht, deshalb gehen wir zu meinen Eltern.“
Peter sah von einem zum anderen und nickte dann verstehend, aber Megan schüttelte den Kopf. Sie zischte Remus zu: „Wir beide werden jetzt einen kleinen Spaziergang machen!“
Der junge Marauder zog eine Augenbraue hoch und warf einen Hilfe suchenden Blick zu Lily und James. Lily nickte ihm zu, denn sie wusste, dass Megan sie nie verraten würde und sie wusste auch, dass Megan sich nicht, wie Peter, mit so ein paar lapidaren Worten abspeisen lassen würde.
Sirius lachte leise, denn Remus wurde mehr oder weniger von der energischen Sechstklässlerin aus der Halle gedrängt. „Der arme Moony hat ja wirklich ein schweres Los!“, meinte Sirius spöttisch und wurde sofort von zwei Seiten getreten. Er keuchte erschrocken auf und blickte kurz in die mürrischen Gesichter von Jackie und Lily.
James hielt sich da raus, denn er fand, Lily hatte die Situation gut gemeistert und auch er war dafür, dass Megan die Wahrheit erfuhr. Peter war zwar ihr Freund, doch James wusste auch, dass er mit dem Training nicht zurecht kommen würde und dass es ganz allein Dumbledore`s Sache war ihn über den Orden zu informieren.

Eine Stunde später hatten sich Lily und James, Jackie und Sirius, Frank und Alice, sowie Connor im Büro von Professor McGonagall versammelt, nur Remus fehlte noch. Der kam etwas abgehetzt mit schief sitzender Gryffindorkrawatte und falsch zugeknöpftem Hemd, wenig später bei ihnen an und rang nach Luft.
„Tut mir Leid, ich hatte noch was zu klären“, keuchte er atemlos und verstaute sein verkleinertes Gepäck in seinem Umhang.
Sirius lachte leise. „Ach, so nennt man das jetzt, Moony.“
Die Hauslehrerin der Gryffindors fuhr dazwischen: „Da Sie ja nun vollzählig sind, kann es endlich losgehen. Einer nach dem anderen und wir sehen uns in fünf Tagen wieder!“
Mit energischen Schritten verließ sie ihr Büro und schloss die Tür hinter sich.
Jackie wollte als erste in den Kamin steigen, doch Frank hielt sie zurück und sagte nachdenklich: „So wie ich James` Eltern in den Weihnachtsferien kennen gelernt habe, ist das garantiert eine Falle, wenn wir alle nach und nach bei ihnen anreisen.“
James fuhr sich nachdenklich mit der Hand über sein Kinn und Lily lachte leise.
„Also Frank, ich glaube nicht, dass William und Elisabeth uns mit Flüchen in ihrem eignen Wohnzimmer empfangen werden“, meinte Jackie.
„So sicher wäre ich mir da nicht“, murmelte Sirius und sah zu James, der jetzt nickte und ein kleines teuflisches Grinsen im Gesicht hatte.
„Frank, Connor und ich gehen zuerst“, bestimmte James. „Auch wenn es ziemlich unbequem zu dritt ist, aber ich denke, Frank hat Recht und meine Eltern haben sicher einen netten Empfang für uns geplant.“
Alice, Lily und Jackie schüttelten ungläubig die Köpfe, brachten aber keine weiteren Einwände mehr hervor und sahen zu, wie die drei Jungs zusammengedrängt in den grünen Flammen verschwanden. Ihnen folgten Remus und Sirius, ebenso zu zweit. Die drei Mädchen allerdings entschieden sich allein zu den Potters zu flohen.
Jackie ging als erste. Die grünen Flammen des Feuers loderten noch um sie herum, allerdings hörte sie die Flüche und lauten Stimmen im Wohnzimmer der Potters deutlich.
„Merlin“, keuchte sie und warf sich noch im Kamin zu Boden. Mit gezücktem Zauberstab kroch sie aus der Asche und versteckte sich hinter einem umgestürzten Sessel. Gelbe und grüne Lichtblitze zuckten durch das Zimmer. Hin und wieder trafen sie die Wand hinter ihr, ließen einige Dinge zu Boden stürzen und Bilder von den Wänden fallen. Vorsichtig lugte Jackie hinter dem Sessel hervor und musste unwillkürlich lachen. James lieferte sich gerade ein Duell mit seiner Mutter, die im angrenzenden Zimmer auf dem Esstisch stand, während Connor und Frank William Potter in Schach hielten. Remus und Sirius hatten es sich unterdessen auf dem Sofa gemütlich gemacht und verfolgten das Schauspiel in dem lädierten Zimmer.
Erst Lily und Alice`s lautes Rufen ließen die Stimmen verstummen und zurück blieb das schnelle Atmen der Duellanten. William Potter ließ seinen Zauberstab sinken und meinte gelassen: „Willkommen zu eurem zweiten Training.“
Elisabeth Potter kletterte vom Esstisch und lachte. „Ihr habt uns durchschaut, das hätte ich nicht erwartet.“
“Nette Begrüßung, Mum“, grinste James und zog seine Mutter in die Arme.
Elisabeth fuhr James durch sein strubbeliges Haar und brachte mit einem Wink ihres Zauberstabes wieder Ordnung in das Wohnzimmer.
William Potter deutete auf das Esszimmer und sie alle ließen sich dort nieder, gespannt darauf, was James` Eltern mit ihnen vorhatten.
Elisabeth erhob zuerst ihre Stimme: „Diesmal werden wir die Sache anders angehen. Wir werden euch in Gruppen aufteilen und es wird einen Hindernislauf geben, mit einigen Fallen. Die Sache im Verbotenen Wald hat uns zu denken gegeben. Ihr sollt lernen euch auf euren Partner zu verlassen und ihr sollt lernen, dass die Gefahr nicht nur von den Todessern ausgeht.“
Schweigend hatten die acht zugehört und warteten gespannt auf die Einteilung, die William Potter nun vornahm. „Lily wird mit Frank ein Team bilden.“
James wollte schon protestieren, aber Lily legte ihm eine Hand auf den Arm und sagte gelassen: „Dich kenne ich schon und weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann.“
James murmelte etwas Unverständliches, während William weiter sprach: „Sirius und Connor bilden das zweite Team.“
Jackie lachte leise, Connor grinste und Sirius` Augen verengten sich zu Schlitzen. Jackie wird mit Remus und James mit Alice ein Team bilden. Bevor es morgen Nachmittag losgeht, könnt ihr alle noch einmal in die Winkelgasse.“
„Na, das ist doch mal eine nette Überraschung“, meinte James sarkastisch.
Elisabeth lachte leise. „Sirius muss sich noch um sein Erbe kümmern und ich glaube die Mädchen würden sich gerne schon ihre Kleider für den Abschlussball besorgen.“
Alice nickte zustimmend, während Jackie den Kopf schüttelte. „Ich bleib lieber hier, wenn ihr nichts dagegen habt.“
Remus, Frank und Connor wollten ebenso den Vormittag im Potterhaus verbringen, denn sie hatten nicht wirklich Lust auf einen Einkaufsbummel.
„Also gut“, meinte Elisabeth, „eure Zimmer kennt ihr. Wenn sonst nichts mehr ist, dann wünsch ich euch eine gute Nacht!“

Als Jackie am nächsten Morgen erwachte, war Sirius schon verschwunden. Sie war gleich am Abend mit in sein Zimmer gezogen, das er immer im Potterhaus bewohnte, da Elisabeth sich diesmal mit Verboten zurück gehalten hatte. Müde schleppte sich Jackie ins Badezimmer und schmunzelte, denn in großen grünen Buchstaben stand auf dem Spiegel über dem Waschbecken:

„Ich bring dir auch was Schönes mit!
S.

Das Wasser der Dusche rauschte und Jackie hörte nicht das Klingeln ihres Zauberstabes, der in Sirius` Zimmer lag. Sie genoss ihre ausgiebige Dusche, hüpfte wenig später fröhlich die Treppe hinunter und frühstückte mit Remus, während Connor und Frank den Vormittag zu einem kleinen Rundflug über das Potteranwesen nutzten. Sie wollten eventuell schon herausfinden, was für einen Hindernislauf sich James` Eltern überlegt hatten.
Pünktlich zum Mittagessen rauschten dann auch Lily und Alice durch den Kamin, beladen mit ein paar Tüten, die sie aber schnell in ihren Zimmern verstauten.
„Wo sind Sirius und James?“, fragte Elisabeth, als sie alle am gedeckten Tisch saßen.
Alice rollte mit den Augen. „Die werden gleich kommen. Sie sind mit Sirius` neuster Errungenschaft unterwegs.“
Jackie seufzte laut auf und Lily lachte leise und war gespannt darauf was ihre Freundin dazu sagen würde.

Es dauerte auch gar nicht lange, da hörten alle das Röhren eines Motors. Neugierig wie sie waren, traten sie alle vor die Tür, vor der im nächsten Moment aus dem Nichts ein Motorrad auftauchte auf dem Sirius und James saßen.
Mit geröteten Gesichtern stiegen die beiden Freunde ab und Jackie rief entsetzt: „Was ist das denn für ein Schrotthaufen?“
Sirius blickte in die Runde und sagte stolz: „Dieses Teil gehört jetzt mir!“
Frank besah sich skeptisch das alte Modell und fragte vorsichtig: „Und es ist fahrtüchtig? Ich meine, das sieht ja alles etwas...na wie soll ich sagen..., alt aus.“
Sirius` Stimmung wurde etwas gedämpft und die Freude über seine neuste Errungenschaft sank in den Keller, als Jackie keifte: „Du weißt wohl nichts Besseres mit deinem Erbe anzufangen, als es in so einen Schrotthaufen zu investieren.“ Ihre Augen blitzen ärgerlich und alle hielten es wohl für besser zu verschwinden und die beiden alleine zu lassen.
Jackie verschränkte die Arme vor der Brust und blickte Sirius herausfordernd an.
Sirius war sauer darüber, dass sie ihm hier so eine Szene machte und meinte bissig: „Es ist mein Geld und ganz allein meine Sache was ich damit mache. Außerdem dachte ich, du würdest dich freuen und wir beide könnten mal einen Ausflug damit machen. Es fliegt nämlich und auch wenn es nicht so aussieht, ist es unheimlich schnell.“
Jackie schnaubte: „Das ändert nichts an der Tatsache, dass es ein Schrotthaufen ist.“
Sie war wütend und wieder einmal bemerkte sie, dass Sirius noch lange nicht erwachsen war, allerdings fiel es ihm nicht schwer Jackie mit seinem Charme und seinem Hundeblick um den Finger zu wickeln. Noch bevor sie den anderen ins Haus folgen konnte, hatte er sie gepackt und in seine Arme gezogen. Jackie wehrte sich heftig und trommelte mit ihren Fäusten auf seine Brust.
Sirius hatte ganz schön Mühe sie unter Kontrolle zu halten, doch mit einem festen Klammergriff um ihren Oberkörper zähmte er das widerspenstige Mädchen in seinen Armen.
„Hör mir zu, Jackie!“, sagte er energisch. „Ich habe genug Geld geerbt. Damit könnte ich die halbe Winkelgasse leer kaufen. Die Zeiten sind dunkel und ein bisschen Spaß wirst du mir doch wohl gönnen.“ Vor keinem anderen Mädchen hätte er sich jemals gerechtfertigt oder über Dinge gesprochen, die ganz allein seine Angelegenheit waren, aber Jackie hatte es fertig gebracht ihn in Diskussionen zu verwickeln und ihn zum Nachdenken anzuregen.
Jackie hatte schon längst jeden Widerstand aufgegeben und lehnte ihre Stirn an seine Brust.
„Du bist ganz schön mutig, mit so einem Ding herum zu fliegen, aber was ist nun mit meiner Überraschung?“, fragte sie und hatte schon wieder ein kleines Lächeln im Gesicht. Manchmal gewann die Vernunft bei ihr Oberhand und ihre Vernunft hatte ihr gesagt, dass es wichtiger wäre ein Haus oder eine Wohnung zu haben, als einen fliegenden, alten Schrotthaufen, doch Sirius` Argumente hatten ihr die Augen geöffnet, dass der Spaß im Leben auch nicht auf der Strecke bleiben durfte.
Sirius löste seinen Griff und holte aus seinem Umhang ein verkleinertes Päckchen hervor. Mit einem Wink seines Zauberstabes nahm es wieder seine Ursprungsgröße an und Jackie riss mit leuchtenden Augen das Papier ab. Zum Vorschein kam eine schwarze Motorradlederjacke, die sie sich sofort überstreifte.
„Woher wusstest du meine Größe?“, fragte sie und strich über das weiche Leder.
Sirius lachte. „Lily war so nett und hat auch geholfen sie mit auszusuchen.“
Wieder machte sich ein warmes Gefühl in ihm breit, als er Jackie`s leuchtende Augen sah. Plötzlich wurde ihm klar, dass er alles mit ihr teilen würde, nicht nur sein Geld, auch sein Leben.
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als William Potter rief: „Hey ihr zwei, wenn ihr noch was zu essen haben wollt, dann müsst ihr jetzt aber rein kommen.“
Sirius seufzte und legte einen Arm um Jackie. „Und, machst du heute Abend einen kleinen Ausflug mit mir?“, fragte er, während sie das Esszimmer ansteuerten.
Jackie grinste. „Klar, wenn James` Eltern uns Zeit dafür lassen und wir dann noch dazu in der Lage sind.“
Sirius` Gesichtausdruck wirkte leicht gequält und er murmelte vor sich hin: „Wir sind sicher halb tot, wenn sie mit uns fertig sind.“


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung