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Fanfiction

Geliebter Feind - Katerstimmung

von heidi

16. Katerstimmung

Grau war der nächste Oktobermorgen und Lily kam an diesem Samstag nur langsam zu sich. Sie hielt ihre Augen geschlossen, doch leise Stimmen drangen an ihr Ohr.
„Was zum Henker ist gestern Abend passiert?“ zischte jemand, dessen Stimme Lily eindeutig Sirius zuordnen konnte, doch sie wollte noch immer nicht ihre Augen öffnen. Ihr Kopf pochte schmerzhaft, als James` aufgebrachte Stimme zu ihr durchdrang.
„Dieser Schleimer Johnson hat Lily eine Portion Amortentia verabreicht. Wenn Remus und ich nur einen Augenblick später gekommen wären...“
Lily kniff die Augen zusammen und presste sich eine Hand auf ihren Mund. Sie konnte und wollte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte. Zum Einen traute sie Greg Johnson nicht zu, dass er so etwas tun würde und zum Anderen konnte sie sich immer auf ihren gesunden Menschenverstand verlassen und der hätte sie auf alle Fälle gewarnt.
Jemand beugte sich über sie und zog ihre Hand von ihrem Mund. Sie hörte ein leises Lachen. „Guten Morgen, Lily.“
„James.“ quiekte Lily und blinzelte leicht. Das Licht im Raum ließ sie kurz aufstöhnen und ihre Hand wanderte zu ihrer Stirn.
Vorsichtig schaute sie sich um. Sie lag auf dem Sofa im Aufenthaltsraum der Schulsprecher, unter einer warmen Decke. Sirius lehnte lässig an einer Wand und grinste sie an. James hatte sich über die Rückenlehne des Sofas gebeugt und sein besorgter Blick ruhte auf ihr.
„Kopfweh?“ fragte er und sah in ihre Augen. Ihr Blick war wieder klar, nicht so trübe, wie noch am Abend zuvor.
Lily nickte stumm und wollte die Decke zurückschlagen. Doch ihre Augen weiteten sich und sie hielt in ihrer Bewegung inne, denn unter der Decke war sie halbnackt. Ihre Bluse war aufgeknöpft und ließ freies Blickfeld auf ihren blütenweißen BH.
„Ihr habt doch..., also das...nein...“ stammelte sie und ihre Augen funkelten James mit einem mehr als tödlichen Blick an.
Der allerdings, sah das ganze gelassen und sagte lachend: „Ich weiß nicht was du von mir denkst, aber dafür ist allein Greg Johnson verantwortlich. Ich habe es nicht nötig, jemanden mit einem Liebestrank gefügig zu machen.“
Sirius lachte leise und Lily hörte den Vorwurf in James` Stimme. Ihr war die ganze Angelegenheit peinlich und vor Scham zog sie sich die Decke über den Kopf. Sie wollte nicht in die lachenden Gesichter der beiden Marauder sehen. Am liebsten wollte sie diesen Raum nie wieder verlassen. Das war wohl bisher die schlimmste Woche ihres Lebens gewesen. Erst der Tod ihrer Eltern, dann die Sache mit Jackie und jetzt Amortentia. Lily hatte das Gefühl, als hätte sich alles gegen sie verschworen. Ihr einst so geordnetes Leben war aus den Fugen geraten.
James griff nach der Decke und zog sie Lily bis zur Nasenspitze herunter. Wieder einmal sah er in ihre grünen Augen, die ihn jedes Mal so verzauberten, aber er sah auch ihre Verzweiflung, ihren Schmerz und auch etwas Angst.
Lily schloss die Augen, denn sie konnte seinem durchdringenden Blick nicht standhalten.
James sagte leise: „Ich verschwinde jetzt mit Sirius zum Frühstück.“
Lily nickte nur schwach und zog sich die Decke sofort wieder über den Kopf, doch sie hörte das Lachen der beiden Freunde, bevor die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel.
Schwerfällig erhob sie sich und wickelte sich in die Decke ein. Die ersten Tränen bahnten sich den Weg durch ihre Lider und spülten all ihre Verzweiflung heraus. Mühsam schlurfte sie ins Bad und hoffte, nach einer ausgiebigen Dusche, wieder einen halbwegs klaren Gedanken fassen zu können.

Nach dem Frühstück machte sich Sirius auf in den Krankenflügel. Er wollte Jackie abholen und versuchen sein Gespräch vom gestrigen Tag fortzusetzen.
Leise öffnete er die Tür. Jackie stand vor einem Spiegel, kämmte sich ihre Haare und summte leise vor sich hin. Immer wieder strich sie mit der Bürste durch ihre brauen Locken. Sie steckte in ihren Lieblingsjeans und trug einen dunkelroten, eng anliegenden Pullover, der ihre Kurven nur all zu deutlich betonte. Sirius lehnte sich an die Wand und beobachtete sie. Ein eigenartiges Gefühl machte sich in ihm breit, ein Gefühl, das ihm etwas Angst machte.
Es brauchte seine Zeit, bevor Jackie ihn bemerkte. Sie lächelte ihn kurz an und band ihre Haare zusammen. Ihre linke Gesichtshälfte war noch immer von der Salbe bedeckt.
„Du hast schon ausgeschlafen?“ fragte sie Sirius.
„Zwangsläufig.“ brummte er und nahm nicht den Blick von ihr. Dass er sie mit seinem Gestarre nervös machte, störte ihn nicht im Mindesten. Poppy tauchte auf und Jackie griff hastig nach ihrem Umhang.
„Bloß raus hier.“ nuschelte sie und Sirius öffnete ihr die Tür. Jackie seufzte leise und dachte dabei augenblicklich an ihr Spiegelbild. Die Situation kam ihr so unwirklich vor. Der Schönling von Hogwarts, lief mit der, momentan, wohl hässlichsten Person des Schlosses durch die Gänge.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als er plötzlich nach ihrer Hand griff und murmelte: „Ich würde gern mit dir reden, allein und ungestört.“
„Wir sind gerade ungestört.“ meinte Jackie und sah den ruhigen Gang rauf und runter.
Sirius rollte mit den Augen. „Du weißt, wie ich das meine. Ich will ein Date mit dir, Jackie Andrews.“
Jackie sah ihn mit großen verständnislosen Augen an. „Na, das haben wir doch. Du wolltest doch mit mir auf den Ball, jedenfalls gestern noch.“ Sie wusste nicht so recht wie sie seine Frage verstehen sollte und warum er, ausgerechnet jetzt, ein Date wollte.
Sie waren schon vor dem Gryffindorturm angekommen, als Sirius sagte: „Bis zum Ball sind es noch gute zwei Wochen. Bitte Jackie, heute Abend.“
Seine Stimme war leise, doch mit einem flehentlichen Unterton.
Jackie seufzte und fragte zweifelnd: „Willst du deinen Abend wirklich mit jemandem verbringen, der schleimig grüne Salbe im Gesicht hat?“
„Ich liebe schleimig grüne Salbe.“ meinte Sirius augenzwinkernd und drückte Jackie`s Hand ganz fest. Er ließ sie auch nicht los, als sie den gut gefüllten Gemeinschaftsraum der Gryffindors betraten.
Einige Mädchen seufzten leise, andere verzogen angewidert das Gesicht, bei Jackie`s Anblick.
Jackie hatte so etwas schon erwartet und wollte sich eigentlich gleich in ihren Schlafsaal verziehen, doch Sirius verscheuchte ein paar Drittklässler von dem Sofa vor dem Kamin, und deutete Jackie, durch leichten Druck, an sich hinzusetzen. Er legte ihre Beine hoch und Jackie fragte lachend: „Was wird das denn jetzt?“
„Du bist noch krank und musst dich für das Date heute Abend ausruhen.“ sagte Sirius bestimmend und laut genug, dass es auch der halbe Gemeinschaftsraum hörte. Die seufzenden Mädchen stöhnten jetzt gequält auf und einige tuschelten. Währenddessen ließ sich Sirius vor dem Sofa nieder und reichte Jackie eine Tasse Tee, die er mal eben heraufbeschworen hatte.
Er lehnte sich mit dem Rücken an das Sofa und erzählte Jackie die Geschichte von Lily und Greg Johnson.
Jackie war entsetzt und sprang auf. Zielstrebig steuerte sie die Schulsprecherräume an und trat, ohne zu klopfen, ein, gefolgt von Sirius.

Das Bild, das sich den Beiden bot, ließ sie leicht schmunzeln. Remus und Lily schnitten fleißig Zutaten für einen Zaubertrank und James stand murmelnd über einen Kessel gebeugt: „Also immer mit dem Uhrzeigersinn...“
Seine Hemdärmel waren hoch gekrempelt und seine Brille vom Dampf, des brodelnden Kessels, beschlagen.
„Was tut ihr da?“ rief Sirius verwundert.
Remus unterbrach seine Arbeit und meinte gelassen: „Veritaserum brauen.“
„Das ist strafbar!“ sagte Sirius mit weit aufgerissenen Augen.
Lily schnaubte: „Aber meine Freundin von einer fleischfressenden Riesenpflanze verspeisen zu lassen nicht, oder wie?“
James warf Sirius diesen Sie-hat-Recht-Blick zu und beugte sich wieder über den Kessel, der auf seinem Tisch stand. Selbst Remus meinte: „Wir müssen herausfinden wer das gewesen ist und das geht nur hiermit.“
Sirius schüttelte verständnislos den Kopf über die Aussage seines Freundes. Ausgerechnet Remus, der immer zurückhaltend war und sich hin und wieder gegen seine Freunde stellte, wenn sie mal wieder zu weit über die Strenge schlugen, wollte jetzt etwas Verbotenes tun.
„Und wie wollt ihr das Zeug den Verdächtigen unterjubeln?“ hakte Sirius weiter nach.
Lily meinte gelassen: „Es dauert noch vier Wochen, bis der Trank fertig ist. Bis dahin fällt mir sicher was ein.“
Jackie lehnte sich neben Lily an den Tisch und fragte neugierig: „Und, gehst du jetzt immer noch mit diesem Schleimer Johnson auf den Ball? Ich meine nach dieser Sache gestern...“
Erwartungsvoll sahen die drei Marauder Lily an. Ihr Gesicht war leicht gerötet und sie hielt ihren Blick gesenkt, als sie nur stumm den Kopf schüttelte. Remus grinste vor sich hin und Sirius warf James diesen Das-ist-deine-Chance-Blick zu.
Jackie schob Lily beiseite und meinte: „Kümmere du dich mal um deine Aufgaben. Ich mach das hier.“
Einen Moment später schnippelte Jackie schon fleißig die benötigten Zutaten für den Trank.
Lily seufzte laut auf und machte es sich zusammen mit James auf dem Boden, vor dem Kamin, gemütlich. So richtig gemütlich konnte es man ja eigentlich nicht nennen, denn um sie verstreut lagen eine Menge Pergamente, die sie noch durcharbeiten mussten, bevor sie am Abend wieder ihre Runden durch das Schloss laufen mussten.

Bis zum Abend arbeiteten Lily und James verbissen daran, den versäumten Stoff aufzuholen. Nur Lily`s kleiner Minimuff lenkte sie hin und wieder ab, denn Miss Betty hopste immer mal wieder über ihre Pergamente und ließ sich von James mit kleinen Leckereien füttern.
Erst zum Abendessen betraten sie, zusammen mit Jackie und den anderen drei Maraudern, die Große Halle, die schon gut gefüllt war.
Unwillkürlich glitt Lily's Blick zum Ravenclawtisch und da saß das Objekt ihres Zorns. Greg Johnson flirtete scheinbar schon mit seinem nächsten Opfer. Den ganzen Tag über, hatte Lily ihre Schmach verdrängt, doch nun keimte der Zorn wieder in ihr auf.
Sie holte noch einmal tief Luft, strich ihre Haare aus dem Gesicht, straffte ihre Schultern und stapfte zu ihrem Opfer.
Ohne irgendeine Erklärung oder sonstiges von sich zu geben, schnappte sie sich eine Schlüssel Kartoffelbrei und stülpte sie dem verdutzten Greg Johnson über den Kopf.
„Hiermit ist unsere Verabredung für den Ball geplatzt!“ zischte sie und drehte den lachenden Ravenclaws den Rücken zu.
Doch nicht nur am Tisch von Greg Johnson hatte diese Aktion für herzhafte Lachanfälle gesorgt, auch einige von den anderen Häusern, die das Schauspiel ebenso mit verfolgt hatten, wie die Marauder, konnten sich kaum noch einkriegen.
Jackie grummelte: „Dieser Schleimer braucht mehr, als nur Kartoffelbrei auf seinem Kopf.“ Ein kleines, diabolisches Grinsen legte sich auf ihr Gesicht, denn gerade kam ihr eine Idee. Diese wollte sie allerdings erst einmal für sich behalten, und auf dem Halloweenball dann gnadenlos zuschlagen.
Als Lily sich zornesrot neben Remus niedergelassen hatte, meinte Jackie: „Na, dann bin ich ja mal gespannt, mit wem du jetzt zum Ball gehst.“
Sie zwinkerte Sirius dabei verschwörerisch zu und warf einen Blick zu James, der auf sein Essen starrte, als wäre es die spannendste Sache der Welt.
Lily grummelte: „Ich werde gar nicht auf den Ball gehen. Für mich ist dieses Thema erledigt, ein für alle Mal.“
„Was?“ rief Jackie, „Aber du musst dahin. James und du, ihr müsst doch den Eröffnungstanz...“
Lily zischte wütend: „Ja, das werde ich auch, doch danach werde ich wieder verschwinden. Ich habe nicht das geringste Bedürfnis einen Abend unter hirnlosen Idioten zu verbringen, die meinen einen mit Liebestränken gefügig machen zu müssen.“
Sirius hatte bei ihren Worten sein Essen unterbrochen und grummelte: „Es sind doch nicht alle so, Lily. Nur weil dieser Schleimer es auf die Tour versucht hat, willst du den ganzen Halloweenabend im Gryffindorturm hocken.“
Remus und Jackie hatten ihren Blick auf Lily geheftet, die nun schwer schluckte und leise sagte: „Mir ist eh nicht nach feiern zumute.“
Hastig wischte sie sich über die Augen und murmelte: „Wir sehen uns später.“, bevor sie mit wehendem Umhang die Halle verließ.
James sah ihr seufzend nach und Sirius fragte verständnislos: „Was hat sie nur?“
James brummte: „In dieser einen Woche, hat sich ihr Leben vollkommen verändert. Verständlich, dass sie da etwas von der Rolle ist.“
Remus nickte zustimmend: „Vielleicht ist es besser, wir lassen sie erst einmal in Ruhe.“
Auch wenn es James schwer fiel, das einzusehen, wusste er dennoch, dass Remus Recht hatte, deshalb war für ihn das Thema "Ball" im Moment ebenso abgehakt. Er hatte eigentlich vorgehabt, sie auf ihrem Rundgang an diesem Abend zu fragen, doch nach diesem Abgang verdrängte er den Gedanken wieder.
James wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Sirius sich über den Tisch beugte und zu Jackie sagte: „Wir haben eine Verabredung, Miss Andrews.“ Remus und James warfen sich verblüffte Blicke zu, nur Peter kaute munter vor sich hin.
„Ich muss mich erst noch umziehen.“ sagte Jackie entsetzt.
„Weiber.“ grummelte Sirius leise, doch nur für James verständlich. Lauter sagte er: „Also gut, in einer halben Stunde vor dem Gemeinschaftsraum.“
Jackie nickte zustimmend und verließ die Halle. Es gab immer noch einige, die ihr hinterher starrten oder über sie tuschelten, aufgrund ihrer Gesichtsverletzungen. Wütend griff Sirius nach einem Brötchen und schleuderte es rüber zum Huffelpufftisch, zwischen zwei tuschelnde Mädchen, die sich gerade über Jackie lustig machten.
Remus räusperte sich: „Sag mal Pad, willst du uns vielleicht etwas sagen?“ Er tat mit Absicht etwas dumm, doch Sirius sagte kein Wort und versuchte seine aufsteigende Nervosität zu bekämpfen.

Lily brütete schon wieder über ihren Aufgaben, als Jackie abgehetzt den Schulsprecherraum betrat und, nach Luft ringend, sagte: „Ich brauch mal deinen Rat, Lily. Rock oder Hose?“
Lily sah ihre Freundin verständnislos an. „Wofür?“
„Date...Sirius.“ kam es noch ziemlich abgehetzt von Jackie.
Lily blickte ihre Freundin mit großen Augen an und sagte bestimmend: „Dann nimm die Hose!“
Jackie umarmte die völlig verblüffte Lily noch einmal und verschwand dann wieder.
„Ich wünsch dir viel Spaß!“ rief Lily ihr noch nach. In diesem Moment beneidete sie ihre Freundin und wünschte sich, auch einen solchen Abend verbringen zu können, aber derjenige mit dem sie gerne ein Date hätte, fragte sie ja nicht. Diesen Gedanken beiseite schiebend, widmete sie sich wieder ihren Aufgaben.

Sirius lehnte lässig an der Wand vor dem Gryffindorgemeinschaftsraum, als Jackie aus dem Portraitloch geklettert kam. Sirius schluckte kurz und betrachtete sie genauer. Jackie trug eine schlichte schwarze Hose und eine kurze beigefarbende Jacke, die offen war und einen Blick auf das, farblich passende, Top freigab. Kein Schmuck, nur ein paar kleine Ohrstecker funkelten zwischen ihren Haaren, die sie offen trug. Ihre brauen Locken fielen weit über ihren Rücken und bildeten einen schönen Kontrast zu dem hellen Stoff ihres Oberteils.
„So, und was machen wir jetzt?“ fragte Jackie leicht verlegen und wandte ihren Blick ab.
„Wozu auch immer du Lust hast.“ meinte Sirius verschmitzt und nahm ihre Hand.
Er zog sie in einen kleinen Gang im 7. Stock. Vor einer Wand blieb er stehen und sah sich noch einmal um, bevor er sagte: „Also, pass auf! Lauf dreimal auf und ab und stell dir einen Ort vor, an dem du jetzt sein möchtest, was auch immer das ist.“
Jackie blickte ihn argwöhnisch an, schloss aber dann ihre Augen und versuchte sich einen schönen Platz vorzustellen. Dreimal lief sie auf und ab, bevor sie ihre Augen wieder öffnete und plötzlich eine Tür in der Wand erschienen war.
„Da bin ich ja mal gespannt.“ meinte Sirius und drückte die Klinke herunter.
Er lugte hinein und hielt einen Moment die Luft an.
An der Decke befand sich ein Sternenhimmel und leise Musik erfüllte den Raum, der eigentlich keiner mehr war. Denn sie befanden sich auf einer Wiese, durch die sich ein kleiner Bach schlängelte. Eine Decke war ausgebreitet auf der sich eine Flasche Wein und zwei Gläser befanden.
Jackie zögerte nicht lange und zog ihre Schuhe aus, bevor sie in den Raum trat. Auch wenn sie selbst über das Ergebnis verblüfft war, fand sie es einfach wunderschön.
Ein angenehmer Duft kitzelte in ihrer Nase, der Duft nach Sommer und Wildblumen.
Sirius hatte sich ebenso die Schuhe ausgezogen und warf sie achtlos in eine Ecke. Das warme Gras unter seinen Füssen gefiel ihm und Jackie hatte voll und ganz seinen Geschmack getroffen.
Sie stand mitten im Raum, den Blick auf den Sternenhimmel gerichtet und sagte ehrfürchtig: „Das ist der Raum der Wünsche, nicht wahr?“
Sirius ging näher, nahm ihr die Schuhe ab und warf sie ebenso ins Gras, bevor er sagte: „Ja, das ist er und es gefällt mir, was du hier gezaubert hast. Hast du Lust zu tanzen?“
Jackie sah ihn verblüfft an, fing sich aber schnell wieder und meinte verschmitzt: „Du kannst tanzen? So wie James?“
Sirius lachte und griff nach ihrer Hand, mit seiner anderen umschlang er ihre Taille und zog sie nah zu sich heran. Sie konnte seinen herben, männlichen Duft einatmen und schloss die Augen. Er war ihr eindeutig zu nah und sie versuchte gegen ihren beschleunigten Herzschlag anzukämpfen.
Sirius beobachtete sie und lockerte seinen Griff etwas. Er wollte sie nicht verschrecken, denn viel zu lange hatte es gedauert, bis er sie überhaupt so weit hatte mit ihm allein zu sein. Zum ersten Mal bemerkte er, dass sie nicht wie viele andere Mädchen nach Blumen roch, sondern nach Honig und Früchten. Es war ein berauschender Duft für ihn und er zwang sich zu folgenden Worten, um die angespannte Situation etwas zu lösen: „Was benutzt du für eine Haarwäsche?“
„Was?“ fragte Jackie verwirrt, doch da hatte er sich schon mit ihr zum Takt der Musik in Bewegung gesetzt.
„Du kannst ja tanzen.“ meinte Jackie anerkennend und als wenn er nur auf diese Aussage gewartet hätte, ließ er sie einmal um ihre Achse drehen, um sie dann etwas näher heranzuziehen.
Sirius heftete den Blick auf ihre Augen, die grüne Salbe in ihrem Gesicht völlig ignorierend, als er meinte: „Meine Eltern sind weitaus strenger, als die von James. Ich musste das schon im zarten Alter von zwölf lernen.“
„Ach so.“ kam es etwas atemlos von Jackie, die ihren Blick jetzt auf einen Knopf an seinem blütenweißen Hemd gerichtet hatte.
Diese ganze Situation kam ihr so unwirklich vor, doch plötzlich verstand sie all die Mädchen die ihn anschmachteten. Er war auf seine Art ein Verführer und doch hielt er sich zurück und machte keine Anstalten sie zu küssen. Bei diesen Gedanken musste sie leise seufzen.
„Ist irgend etwas nicht in Ordnung?“ fragte Sirius und zwang sie mit einem Griff um ihr Kinn ihn anzusehen.
„Alles bestens.“ kam es hastig von Jackie, die sich weiter von ihm, zum Takt der Musik, führen ließ.

Sirius schloss kurz die Augen. Dieses Mädchen machte ihn kirre und er musste sich mächtig zusammenreißen, denn er wollte es nicht vergeigen und er hatte keine Lust auf ein blaues Auge. Er atmete tief durch und starrte auf den kleinen Bach, der sich durch das Gras schlängelte, als er leise sagte: „Ähm..., ja also James hat uns ja gestern unterbrochen, als ich dir sagen wollte, weshalb ich dich zum Ball eingeladen habe.“
Er machte eine Pause, starrte weiter in den Raum, spürte allerdings wie Jackie ihre Augen neugierig auf sein Gesicht geheftet hatte. Mit einem Schwung ließ er sie noch mal um ihre eigenen Achse drehen, wobei er sagte: „Ich habe mich in dich verliebt, Jackie Andrews!“
Etwas atemlos kam sie vor ihm zum stehen und sah ihn mit großen Augen an. Sie hatte es gehofft, doch dass er es ihr jetzt so sagte, erschreckte sie etwas. Ihr Atem ging schneller und sie wollte ihre Hand aus seiner lösen, doch Sirius hielt sie fest und zog sie nah zu sich heran.
Er beugte sich zu ihr vor und sagte leise: „Das ist die Wahrheit und auch auf die Gefahr hin, dass ich ein blaues Auge riskiere, werde ich...“
Er sprach nicht weiter, denn seine Lippen ruhten auf ihren. Einen Moment stand Jackie stocksteif da, doch dann entspannte sie sich und ließ es einfach geschehen. Die Magie dieses Augenblicks hatte sie ergriffen und sie hatte das Gefühl ihre Knie würden wegsacken. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, noch bevor er sie fester an sich ziehen konnte. Nur das Plätschern des kleinen Baches erinnerte sie in diesem Moment daran wo sie waren und sie bemerkten nicht die kleinen magischen Sterne, die um sie herum tanzten.
Eine kleine Träne verließ ihr Auge, als er sich von ihr löste und seine Stirn an ihre legte, immer noch die grüne Salbe in ihrem Gesicht ignorierend.


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