Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Geliebter Feind - Chaos in Hogwarts

von heidi

11. Chaos in Hogwarts

Noch in derselben Nacht zogen Lily und Jackie durch das Schloss, unterwegs auf ihrer geheimen Streiche-Mission.
Die vier Marauder saßen noch weit nach Mitternacht im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und hatten ihre Köpfe über die magische Karte gebeugt.
„Was tun die beiden da?“ quiekte Peter und zeigte mit dem Finger auf Lily`s und Jackie`s Punkte, die sich auf den Gängen des Schlosses bewegten.
Remus lachte: „Also ich kann es mir schon denken. Ich glaube, wir sollten morgen mit Vorsicht durch das Schloss gehen.“
James ließ sich in seinen Sessel zurücksinken, ein wissendes Grinsen im Gesicht, doch Peter und Sirius sahen verständnislos zwischen ihren beiden Freunden hin und her.
„Ich versteh gar nichts“ grummelte Sirius, „könnte mich mal jemand aufklären.“ Er hasste es ahnungslos zu sein und verstand im Moment absolut nicht, was seine Freunde meinten. Peter machte das nicht viel aus, da er auch sonst, den Gedankengängen seiner Freunde, kaum folgen konnte.
James fuhr sich mit der Hand über sein Kinn und meinte: „Was glaubst du wohl, wer Bellatrix und Lestrange's Hausaufgaben hat verschwinden lassen?“
Ungläubig fragte Sirius: „Doch nicht die Beiden, das würden sie niemals tun. Lily ist Schulsprecherin und sie würde sich lieber selbst verhexen, als irgendjemand anderen, ob nun Slytherin oder nicht.“
„Das dachte ich auch.“ kam es trocken von Remus. „Aber was glaubst du wohl, wem du deine schönen blonden Haare zu verdanken hattest und nicht zu vergessen dieses blinkende Banner auf deiner Stirn?“
„Ha, also war es doch Jackie.“ sagte Sirius mit leuchtenden Augen.
James lachte: „Nein, das war ganz allein Lily's Verdienst.“
„Woher wisst ihr das, zum Henker noch mal?“ grummelte Sirius. James tippte auf die Karte und Remus meinte grinsend: „Ich hab sie gesehen, als sie in jener Nacht in unserem Schlafsaal war.“
„Und ihr habt mir nichts gesagt?“ fauchte Sirius, jetzt schon leicht aufgebracht, in die Runde.
„Ich fand es witzig.“ meinte Remus und lehnte sich mit einem schadenfreudigen Grinsen in seinem Sessel zurück.
James nickte zustimmend: „Genau und es scheint ja was genützt zu haben, Pad.“
„Ja, wenn man Freunde hat, braucht man keine Feinde.“ maulte Sirius und verschränkte die Arme vor der Brust.
Peter schüttelte verständnislos den Kopf und fragte in die Runde: „Ich verstehe aber immer noch nicht, warum Andrews und Evans so etwas tun.“
„Ich schon.“ kam es von Remus, dessen Blick auf James geheftet war.
Sirius folgte seinem Blick, bevor er herausplatzte: „Warum sollte sie das wegen James tun, wenn sie mit Greg Johnson auf den Ball geht?“
Remus schloss die Augen und Sirius schlug sich mit der Hand vor den Mund, denn jetzt war ihm herausgerutscht, was sie ihrem Freund eigentlich, so lange wie möglich, verheimlichen wollten.
James` Gesichtausdruck hingegen blieb undefinierbar. Langsam faltete er die Karte zusammen, ließ sie in seinem Umhang verschwinden und murmelte noch ein „Gute Nacht.“, bevor er hinter der Tür zu den Schulsprecherräumen verschwand.
„Du bist so ein Idiot, Pad!“ zischte Remus verärgert.
„Tut mir leid.“ nuschelte Sirius und verfluchte sich selbst für seine Unachtsamkeit. Seine Zunge war mal wieder schneller gewesen, als sein Kopf.

Am nächsten Morgen hüpfte Jackie schon aufgeregt im Gryffindorgemeinschaftsraum herum, als Lily, noch etwas verschlafen, erschien.
„Los, komm Lily“ flüsterte Jackie, „ich will unbedingt sehen, ob es klappt.“
Lily lachte und hakte sich bei ihrer Freundin unter bevor sie hinaus auf den Gang traten. Vor der ersten Rüstung, von deren Sorte viele in den Fluren von Hogwarts herumstanden, verlangsamten sie ihre Schritte, gespannt darauf was passieren würde.
Mit einem Quietschen verbeugte sich die Rüstung und sagte mit etwas öligem Ton: „Guten Morgen, ihr holden Gryffindorburgdamen.“
Jackie giggelte: „Burgdamen? Wie bist du darauf gekommen Lily?“
Lily zuckte mit den Schultern und murmelte: „Ich hab leider zu spät bemerkt, dass die Rüstungen ihr Eigenleben haben. Ich möchte lieber nicht wissen, was sie in den Kerkern von sich geben.“
„Ich aber.“ rief Jackie lachend und zog Lily mit sich die Große Treppe hinunter.
Jede Rüstung die ihnen unterwegs begegnete, und das waren eine Menge, hatte einen anderen Spruch auf Lager. Vor dem Gang zu den Kerkern blieben sie stehen, gespannt darauf wartend, dass ein Slytherin erschien.
Bellatrix Black kam energischen Schrittes den Gang entlang, als eine Rüstung rief: „Guten Morgen, du schöne Maid mit einem Namen, so schwarz wie deine Seele.“
Verblüfft blieb Bella stehen. Sie richtete ihren Zauberstab auf die silbern schimmernde Rüstung und zischte: „Wer immer dich verhext hat, hüte deine Zunge, sonst werfe ich dich in den Schwarzen See, da kannst du dann vor dich hin rosten.“
Das Visier vom Helm der Rüstung, klappte auf, doch nichts als Leere war zu sehen, als die Rüstung sagte: „Deine Haare sind schwarz und deine Seele wird wohl noch schwärzer sein, ho, ho, ho...“
Dieses hohle Lachen brachte Jackie und Lily dazu, hastig zu verschwinden. Die Beiden kriegten sich gar nicht mehr ein und es ging gleich lustig weiter, als sie die Große Halle betraten.
„Welche Speisen sind jetzt verzaubert, Jackie?“ fragte Lily und sah die vier langen Haustische rauf und runter. Es waren noch nicht viele Schüler anwesend, doch ihr Streich schien schon Wirkung zu zeigen.
Jackie giggelte: „Also Toast, Eier und Kürbissaft sind heute mit Vorsicht zu genießen, alles andere kann bedenkenlos verspeist werden.“
„Gut zu wissen.“ kam es von Lily, die sich schon, am spärlich besetzten Gryffindortisch, niederließ.
So langsam füllte sich die Halle, auch Sirius und Remus schlenderten herein und setzten sich Jackie und Lily gegenüber.
Sirius nickte den beiden Mädchen nur zu und meinte in einem übertriebenen Tonfall zu Remus: „Boah Moony, diese Rüstung eben, die meinte, mein Name wäre so schwarz wie meine Haare und dieser Hinweis, meine Burgdame wäre schon speisen, einfach genial.“
Jackie nickte heftig: „Die sind übergeschnappt diese Rüstungen.“
Remus füllte sich seinen Teller mit Rühreiern voll und murmelte: „Ich möchte nur wissen, wer sich so etwas ausdenkt.“
Er konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen und senkte ebenso wie Sirius, der gerade herzhaft in einen Marmeladentoast biss, seinen Blick. Es fiel den beiden Maraudern nicht leicht, vor Jackie und Lily so zu tun, als wären sie ahnungslos. Sie bewunderten die Mädchen dafür und waren sich ziemlich sicher, dass das noch nicht alles war.
Lily und Jackie nahmen ihre Augen nicht von den Maraudern, um ja nichts zu verpassen. Remus blieb ihre Neugierde nicht verborgen und noch bevor er sich den ersten Bissen in den Mund schob, schloss er die Augen, zu allem bereit, was auch immer auf ihn zukommen würde. Er spürte die Veränderung sehr genau und als er die Augen wieder öffnete, zuckte er erschrocken zurück, denn statt seiner Nase ragte ein langer Schnabel aus seinem Gesicht. Ein erschrockener Aufschrei entwich seiner Kehle, doch es war kein menschlicher Laut. Es hörte sich eher an, wie das Gackern eines Huhnes.
Sein Blick wanderte zu Sirius, der gerade mit einem Schafskopf, hinter dessen Ohren kleine Hörner waren, da saß und ein schrecklich schrilles Mähen von sich gab. Doch so schnell wie der Zauber gekommen war, verschwand er auch wieder.
„Man Alter“ lachte Sirius, „du warst gerade ein Hahn.“
„Hab ich bemerkt.“ kam es trocken von Remus, der sich jetzt interessiert an den anderen Haustischen umsah.
Da gab es einige, deren Köpfe nicht nur die eines Hahnes waren, oder denen eines Schafes glichen sondern auch noch einen überdimensionalen Fischkopf, der mit großen Augen nach Luft schnappte.
Auch die Lehrer blieben nicht verschont und die Große Halle war erfüllt vom Gelächter der Schüler.
Sirius schielte zu Jackie, die vor sich hin kicherte und in ihrem Müsli stocherte. Ihm war klar, dass das wohl das Einzige war, was an diesem Morgen zu genießen wäre, deshalb griff auch er zu einer Schüssel dieses Vogelfutters, wie er es nannte.
„Lily, hast du James heute morgen schon gesehen?“ fragte Remus, nachdem sich alle wieder halbwegs beruhigt hatten.
„Nein.“ kam es knapp von Lily, der gleich wieder ihre gestrige Tanzeinlage im Gemeinschaftsraum einfiel. Seit dem hatte sie ihn nicht mehr gesehen und sie war sich nicht einmal sicher, ob er in seinem Zimmer gewesen war. Sie hatte gehofft, heute ein Wort mit ihm reden zu können und sie hätte zu gerne seine Reaktion auf ihre Streiche gesehen, doch er tauchte nicht auf.
Greg Johnson kam kurz an ihren Tisch und beugte sich zwischen Lily und Jackie, bevor er lachend meinte: „Vorsicht vor dem Kürbissaft, da wächst euch ein Fischkopf.“ Er drehte seinen Kopf zu Lily, die drei anderen völlig ignorierend, und fragte unverblümt: „Lily, hast du Lust auf einen Spaziergang?“
Jackie`s Kopf schoss herum, doch Lily sagte entschuldigend: “Tut mir leid Greg, aber mir hängen die Schulsprecheraufgaben im Nacken.“
„Na, vielleicht ein andermal.“ meinte der junge Ravenclaw und verschwand mit einem enttäuschtem Gesicht.
„Schleimer!“ zischte Jackie und sprach damit aus, was Sirius und Remus dachten.
„Er ist sehr nett.“ grummelte Lily, doch bei ihren Worten dachte sie gar nicht an Greg, denn jemand anderes schwirrte in ihrem Kopf herum.
„Ja, bis er bekommen hat, was er will.“ zischte Jackie ihre Freundin an. „Frag, Brenda aus Huffelpuff, bei der war es genauso. Die Arme hat sich die Augen aus dem Kopf geheult wegen diesem...“
Sirius räusperte sich, denn diese Diskussion lief gerade auf etwas hinaus, das ihm nicht behagte und um davon abzulenken fragte er mit großen Hundeaugen: „Ähm..., ja Jackie, also was hältst du von einem kleinen Rundflug oder einer Partie Zauberschach?“
Jackie verzog etwas das Gesicht und sagte: „Zauberschach gern, aber fliegen ist nicht mehr drin. Die Woche Quidditchtraining war hart genug. Mir tut mein Hintern weh.“
Sirius biss sich auf die Zunge, weil ihm schon wieder ein geistreicher Kommentar auf den Lippen lag, doch er wollte es diesmal nicht vergeigen und hielt lieber seinen Mund.
„Ich geh in die Bibliothek.“ nuschelte Lily und verließ die Große Halle.
Als sie weg war, sah Jackie die beiden Marauder an und fragte neugierig: „Wo ist James?“
Sirius schluckte den letzten Bissen seines Müslis mit Gewalt herunter, denn für ihn war dieses Zeug einfach widerlich trocken. Er meinte: „Wenn er nicht mit seinem Besen da draußen rum fliegt, würde ich sagen er hockt auf dem Astronomieturm und das wahrscheinlich schon die halbe Nacht.“
„Er weiß es also schon?“ fragte Jackie neugierig.
Remus nickte und zischte: „Ja, unsere Klatschtante konnte ihren Mund nicht halten.“
Sirius verdrehte genervt die Augen und grummelte: „Was kann ich denn dafür, dass Lily mit diesem Schleimer auf den Ball geht. Prongs hätte es sowieso irgendwann erfahren.“
„Wie auch immer.“ meinte Jackie und beugte sich zu den beiden Maraudern vor, bevor sie leise sagte: „Eins kann ich euch sagen, James hat den Kampf noch nicht verloren...“ Sie fuhr zurück, als sich jemand neben sie setzte.
„Jamie!“ rief Sirius übertrieben laut und freundlich. Der Angesprochene verdrehte die Augen und murmelte: „Ihr könnt ruhig weiter über mich reden.“
Remus warf Sirius diesen Unser-Freund-ist-nicht-gut-drauf-Blick zu, als James' Kopf sich gerade in den eines Fisches verwandelte, der sogar noch seine Brille auf hatte.
„Ja, das ist es, was wir dir gerade sagen wollten.“ kam es lachend von Sirius.
Der Fischkopf war einen Augenblick später wieder verschwunden und James knurrte: „Schön wenn ihr euch auf meine Kosten amüsiert habt. Nur weiter, ich verschwinde nämlich wieder.“
Er griff noch nach ein paar Toastscheiben und verließ mit großen Schritten die Halle, in der hin und wieder das helle Lachen der Schüler erschallte.
„Viel Spaß mit dem Schafskopf.“ rief Sirius ihm noch lachend hinterher, bevor auch er mit Jackie und Remus die Halle verließ.

Zum Mittagessen waren weder James noch Lily aufgetaucht, irgendwie schienen die Zwei wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Lily hatte sich mit Absicht den ganzen Tag in der Bibliothek verschanzt. Sie wollte ihre Ruhe und einmal ganz allein über ihre momentane Gefühlswelt nachdenken und über James` Worte.
Erst am späten Nachmittag kehrte sie in den Gryffindorturm zurück und steuerte gleich die Schulsprecherräume an. Das Feuer prasselte in ihrem Aufenthaltsraum, aber ansonsten war niemand da. Sie lauschte einen Moment an James` Zimmertür, klopfte dann und als niemand antwortete, drückte sie vorsichtig die Klinke herunter.
Wie erstarrt blieb sie in der geöffneten Tür stehen. In James`, sonst so ordentlichen, Zimmer lag alles verstreut.
Das Bettzeug lag auf dem Boden, seine Sachen waren überall verteilt und der kleine Bilderrahmen mit ihrem Foto lag zerbrochen vor dem Schrank.
Lily schloss für einen Moment die Augen. All die Wut und der Schmerz von James standen plötzlich in diesem Raum und nahmen ihr die Luft zum atmen. Ohne weiter nachzudenken, nahm sie ihren Zauberstab und murmelte ein paar Worte. Im Nu war alles wieder an seinem Platz und ihr Bild stellte sie wieder auf seinen Nachtschrank.
In diesem Moment war sie sich klar darüber, dass es diesmal an ihr war, mit ihm zu reden.
Sie holte sich ihren Umhang und lief in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. So kurz vor dem Abendessen war er gut gefüllt, doch sie sah Jackie und Sirius sofort. Beide saßen, völlig vertieft, über einer Partie Zauberschach. Sirius fuhr sich immer mal wieder mit der Hand über sein Kinn, wie es so seine Art war, wenn er nachdachte und Jackie hatte ein diabolisches Grinsen im Gesicht.
Lily ging langsam näher und überblickte die verzwickte Lage, in der Sirius steckte, sofort. Sie beugte sich zu ihm hinunter und raunte in sein Ohr: „Vergiss es, Jackie ist zu clever für dich.“
„Merk ich auch gerade.“ grummelte Sirius ohne seinen Blick von dem Spiel zu nehmen. Nur einen kurzen Moment schaute er in Jackie's lustig funkelnde Augen, doch dieser Augenblick genügte ihm, um sich darüber klar zu werden, dass dieses Mädchen sein Herz erobert hatte. Einfach so, mit ihrer Natürlichkeit und ihrer Unbeschwertheit, die all seine Abenteuer nebensächlich erschienen ließen.
„Ich gebe es auf.“ murmelte er und ließ sich in seinen Sessel zurückfallen, seine Augen auf das braunhaarige Mädchen, ihm gegenüber, gerichtet.
Lily lachte, beugte sich aber noch mal nah zu ihm heran und fragte leise, nur für ihn hörbar: „Du weißt nicht zufällig, wo James ist?“
„Astronomieturm.“ kam es knapp von Sirius, der sich nur schwer ein Lächeln verkneifen konnte.
„Wir sehen uns später.“ rief Lily noch und verschwand aus dem Gemeinschaftsraum.
Sirius sah ihr nach und murmelte: „Na, hoffentlich ist James noch ganz bei sich. Unser Feuerwhisky ist nämlich verschwunden.“
Jackie seufzte: „Was würde ich jetzt für eine schöne Tasse Kakao geben.“
Das war Sirius` Stichwort. Er griff nach Jackie`s Hand und zog sie wortlos mit sich. Auf dem Gang vor dem Gemeinschaftsraum machte er eine kleine Verbeugung und sagte galant: „Hiermit lade ich die holde Gryffindorburgdame Jackie Andrews zu einem schönen Kakao in der Küche von Hogwarts ein.“ Sprach's und reichte Jackie seinen Arm. Sie zögerte noch einen Moment, zu verblüfft war sie über seinen Humor. Sie hatte nicht erwartet, dass er so lustig sein konnte und vor allen Dingen nicht, dass er sich so zurückhielt. Er hatte nicht einmal, seit ihrem Hogsmeade-Ausflug, den Macho heraushängen lassen oder sie um ein Date gebeten und er hatte seitdem kein anderes Mädchen angeschaut. Doch es waren noch vier lange Wochen bis zu dem Ball, vier Wochen in denen noch viel passieren konnte.

Langsam öffnete Lily die Tür zum Astronomieturm. Die Dunkelheit hatte sich schon längst über das Gelände gelegt und der kalte Herbstwind pfiff ihr um die Ohren. Sie ließ ihren Blick wandern, bis sie James, ganz vorne an der Brüstung, stehen sah. Die Hände hatte er tief in seinen Hosentaschen vergraben und vor ihm stand eine halbleere Flasche, deren Inhalt unschwer als Feuerwhisky auszumachen war.
„Was willst du hier?“ kam es von ihm, ohne dass er sich umsah. Seine Stimme klang kalt und ihr lief ein Schauer über den Rücken.
Zögerlich ging Lily näher, atmete tief durch und sagte leise: „Ich wollte mit dir reden, über...“
„Wenn es um Schulsprecherkram geht, darauf hab ich heute keinen Bock mehr.“ knurrte er und blickte weiter starr über die Brüstung in die Dunkelheit.
„Ich habe mich geirrt.“ sagte sie hastig und etwas atemlos.
Ein ironisches Lachen war zu hören und James zischte: „Du weißt nicht was du willst, Lily und ich habe verdammt noch mal keinen Bock mehr darauf, mich ständig vor dir rechtfertigen zu müssen. Lass mich einfach in Ruhe.“
Seine letzten Worte waren nur noch geflüstert und er griff mit einer Hand nach der Flasche, die vor ihm auf der Brüstung des Turmes stand.
Lily wollte seinen Arm herunterdrücken, doch er riss sich los. Seine Augen funkelten sie zornig, verletzt und traurig zugleich, an. „Das bist nicht mehr du, James.“ sagte Lily mit Tränen in den Augen, denn zum ersten Mal verstand sie, wie schmerzhaft Liebe sein kann.
„Doch, das bin ich! Der Weiberheld James Potter, der alles ins Bett zerrt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.“ rief James höhnisch, aber mit zitternder Stimme.
In seinen Augen glitzerten Tränen und hastig griff er nach seinem Besen, der bis jetzt unbeachtet neben ihm gestanden hatte.
„Bitte...“ flüsterte Lily flehentlich, denn sie spürte, dass er sich vor ihr verschloss und seine Gefühle hinter einer Mauer versteckte. Eine Mauer aus harschen, höhnischen Worten, die sie abschrecken sollten.
Einen Moment sah er in ihre Augen und sagte traurig: „Das Leben geht weiter, Lilyflower.“ Einen Augenblick später stürzte er sich schon mit seinem Besen todesmutig den Astronomieturm herunter.
„Du verdammter Idiot!“ schrie Lily ihm hinterher, während Tränen sich den Weg über ihre Wange bahnten.
Wütend griff sie nach der Feuerwhiskyflasche und warf sie an die Mauer des Turmes. Das Klirren des Glases wurde von ihrem Aufschluchzen übertönt. Doch sie wäre nicht Lily Evans, wenn sie so schnell aufgeben würde.


So nach diesem Chap ist es erst einmal vorbei mit diesem Hin und Her zwischen den Beiden. Es wird etwas passieren, das sie alle etwas aus der Bahn wirft, aber bis ihr das erfahrt, müsst ihr noch drei Tage warten.

Eure heidi


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Weil ich ein riesiger Fan von Gary Oldman bin, war ich bei unserem ersten Treffen völlig eingeschüchtert. Dabei ist er echt ein cooler Typ und ich habe mich in seiner Gegenwart sofort sehr wohl gefühlt.
Daniel Radcliffe