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Fanfiction

Geliebter Feind - Ein neuer Versuch

von heidi

10. Ein neuer Versuch

Lily setzte alles daran, James in den nächsten Tagen, so gut es ging, aus dem Weg zu gehen. Ganz so einfach war es jedoch nicht, da sie außer den gemeinsamen Unterrichtsstunden, in denen sie sich zwangsweise begegneten, ja auch die Schulsprecherräume miteinander teilten.
Sie verbarg ihre Enttäuschung hinter einer Fassade, die sie krampfhaft versuchte aufrecht zu erhalten. Nur Jackie blickte dahinter und sie fand, dass es Zeit war endlich ein Gespräch mit ihrer Freundin zu führen.

Schweigend saß Lily mit Remus und Sirius, an diesem Samstagmorgen, beim Frühstück. Alice ließ sich neben ihnen nieder und grummelte: „Potter ist wohl vollkommen übergeschnappt. Er hat Frank schon im Morgengrauen aus dem Bett geholt und ihn aufs Quidditchfeld gejagt.“
„Arme Jackie“ kam es sofort von Sirius, was Remus und Lily schmunzeln ließ. Alice jedoch beachtete es nicht weiter und schimpfte: „Was ist nur los mit Potter? Die ganze Woche schon ist das Gryffindorteam mehr auf dem Spielfeld, als in unserem Gemeinschaftsraum.“
Remus schluckte seinen letzen Bissen hinunter und sagte gelassen: „Er will es eben in diesem Jahr noch mal wissen und den Pokal gewinnen.“
Dass der Grund ein anderer war, verschwieg er, doch er fing Sirius` Blick auf, der wohl genau das Selbe dachte wie er. Seit ihrem Gespräch am Dienstagmorgen hatten sie ihren Freund ebenso wenig zu Gesicht bekommen und die beiden waren sich, auch ohne Worte, darüber einig, dass sie endlich etwas unternehmen mussten.

Der Herbst hatte Einzug gehalten mit seinem grauen, trüben und regnerischen Wetter, trotzdem machte sich Sirius nach dem Frühstück auf zum Quidditchfeld. Seine Haare flatterten im Wind, der Regen peitschte in sein Gesicht und er zog seinen Umhang fester um sich. Er fror jetzt schon und dachte mitleidig an die Spieler, hoch oben über dem Feld. James war in seinen Augen vollkommen übergeschnappt, die Spieler nur für ein Training bei diesem Wetter hinauszujagen. Er sah seinen Freund schon von weitem die Torstangen umrunden und immer wieder irgendwelche Anweisungen zu seinen Teammitgliedern schreien. Auch von unten war zu erkennen, dass alle Spieler vollkommen durchnässt waren. Ihre Umhänge hingen schwer an ihnen herab.
Eine Weile stand Sirius im Regen und sah hinauf zu ihnen, bis Frank und Jackie neben ihm, auf dem durchgeweichten Boden, landeten.
Frank fluchte lauthals: „Mir reicht's für heute, vier Stunden bei diesem Wetter. So langsam nervt Potter!“
Mit diesen Worten stapfte er missmutig davon. Jackie lachte, doch sie zitterte am ganzen Körper. Aus ihren nassen Haaren tropfte das Wasser und ihr Gesicht war gerötet.
Sirius nahm ihr den Besen ab und murmelte: „Ich glaube, du solltest erst mal ein heißes Bad nehmen.“
Jackie versuchte das Klappern ihrer Zähne zu unterdrücken und sah hinauf zu James, dem so langsam die Spieler ausgingen, denn auch die anderen landeten nach und nach und verzogen sich.
„Wir müssen etwas unternehmen Sirius, sonst bringt dein Freund uns alle um“ grummelte Jackie und stapfte Richtung Schloss.
Sirius grinste über beide Ohren, denn gerade war ihm etwas eingefallen, um James aus seiner tristen Stimmung zu holen.

Währendessen saßen Remus und Lily in der Bibliothek und arbeiteten an ihren Hausaufgaben. An diesem Samstagmorgen waren nicht viele Schüler anwesend. Ein paar Siebtklässler aus Ravenclaw und Huffelpuff saßen noch an einem der Tische, aber sonst war es sehr ruhig und man hörte nur das Kratzen der Federn auf Pergament.
Remus warf Lily hin und wieder einen Blick zu, denn er konnte nicht hinter ihre Fassade blicken. Nach außen hin, wirkte sie ausgeglichen und ruhig und Remus fragte sich, wie lange die beiden Schulsprecher dieses Theater wohl noch spielen würden.
Ein Buch landete lautstark auf ihrem Tisch und zwang Lily und Remus aufzusehen. Greg Johnson, ein Siebtklässler aus Ravenclaw, ließ sich neben Lily fallen und lächelte sie charmant an. Er hatte kurze blonde Haare, seine blauen Augen funkelten lustig und er war einer der schlausten und bestaussehensten Typen, die Ravenclaw zu bieten hatte. Sicher kein Vergleich zu James und Sirius, aber er war sehr nett, deshalb erwiderte Lily auch sein Lächeln, was Remus mit zusammengekniffenen Augen verfolgte.
Greg beugte sich etwas zu Lily vor und sagte leise: „Ich wollte dich fragen, ob du schon eine Einladung für den Halloweenball hast.“
Lily legte ihre Feder aus der Hand, drehte sich zu ihm und schüttelte den Kopf. „Nein, es sind ja noch vier Wochen bis dahin.“
Greg strahlte übers ganze Gesicht und Remus verdrehte genervt die Augen, den Blick auf sein halb beschriebenes Pergament geheftet.
Der junge Ravenclaw warf noch einen kurzen Blick zu Remus, bevor er sich nah zu Lily heranbeugte und ganz leise fragte: „Also wenn das so ist Lily, dann frage ich dich jetzt, ob du mich auf den Ball begleitest.“
Erwartungsvoll schaute er in Lilys Gesicht, doch nicht nur er. Remus war ebenso gespannt auf Lilys Antwort und starrte die rothaarige Hexe neugierig an. Im Stillen schickte er ein Stoßgebet zum Himmel, dass Lily diesem Schleimer einen Korb geben würde, doch weit gefehlt.
Lily hatte ein charmantes Lächeln aufgesetzt und meinte zu Greg: „Ich begleite dich sehr gern auf den Ball.“
Remus` Kinnlade klappte herunter, doch der junge Ravenclaw grinste über beide Ohren. Er nahm Lily`s Hand, drückte ihr einen Kuss darauf und sagte mit leuchtenden Augen: „Ich freu mich drauf, Lily.“
So schnell wie er gekommen war, verschwand er auch schon wieder und ließ eine lächelnde Lily und einen verblüfften Remus zurück.
Remus atmete geräuschvoll aus, schwieg aber lieber. Er dachte gerade an seinen Freund und dessen mögliche Reaktion auf diese Neuigkeit. Entweder würde er den Vorrat an Feuerwhisky der Marauder plündern oder er würde sich irgendeinen Slytherin suchen, den er bis zu Ohnmacht durchhexen könnte. Alles in allem war er sich sicher, dass James diese Neuigkeit auf keinen Fall gut aufnehmen würde und er wollte nicht derjenige sein, der sie ihm überbrachte.

Als Lily und Remus in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors zurückkehrten, war dieser schon gut gefüllt.
Sirius und Jackie saßen auf dem Sofa vor dem Kamin. Jackie war in eine Decke eingewickelt, ihr Kopf ruhte an Sirius` Schulter und sie hatte ihre Augen geschlossen.
Sirius spielte gedankenverloren mit einer ihrer braunen Locken und sah hin und wieder in ihr schlafendes Gesicht. Viel weiter war er bei ihr immer noch nicht gekommen. Sie hatten sich noch nicht einmal geküsst, geschweige denn etwas anderes getan. So langsam verzweifelte er und fragte sich gerade, ob er nicht irgendwann an Entzugserscheinungen sterben würde, wenn dieses Mädchen ihn nicht bald erhörte.
Lily beugte sich über ihn und flüsterte verschmitzt in sein Ohr: „Wie ich sehe genießt du es, meine schlafende Freundin zu beobachten.“
Sirius seufzte und zog Lily auf die andere Seite neben sich. Er grummelte: „Sie war klitschnass und total durchgefroren.“
„Du wirst sie schon wärmen“ kam es leise lachend von Lily.
„Ich bring James um!“ maulte Sirius weiter, doch er hatte sich schon etwas ausgedacht und wartete nur noch auf seinen Freund, damit die Show beginnen konnte.
Lily starrte ins Kaminfeuer. Zweifel kamen in ihr auf, ob es richtig war Greg Johnson`s Einladung anzunehmen, denn eigentlich wollte sie lieber mit jemand anderem dort hin gehen, doch sie war immer noch verletzt und kannte die Wahrheit nicht.
Sirius schob Jackie etwas zur Seite und beugte sich zu ihr vor. Dass es in ihrem Kopf arbeitet, konnte selbst er sehen. Jackie knurrte irgendetwas und kuschelte sich an seine Brust, was Lily ein leises Kichern entlockte und Sirius stocksteif dasitzen ließ. Zögerlich legte er einen Arm um das schlafende Mädchen und Lily flüsterte: „Ich warne dich Sirius Black, wenn du ihr das Herz brichst, dann bist du mehr als tot.“
Auch wenn die Worte nur geflüstert waren, jagten sie Sirius dennoch einen Schauer über den Rücken und er wollte lieber nicht Lily`s Zorn zu spüren bekommen.
Er starrte ins Kaminfeuer und murmelte gedankenverloren: „Sie ist etwas besonderes, weil sie anders ist.“
Nicht nur Lily lächelte bei seinen Worten, auch einem braunhaarigen Mädchen, mit geschlossenen Augen, zauberte diese Aussage ein Lächeln ins Gesicht.
Remus beugte sich zu Sirius vor und sagte verschwörerisch: „Es kann losgehen Pad.“ Er zeigte dabei in Richtung der Schulsprecherräume, aus denen gerade James, mit noch feuchten Haaren, kam.
Lily sah verständnislos zwischen den beiden Maraudern hin und her.
Sirius schob Jackie energisch zur Seite und sprang auf einen Tisch mitten im Raum. Etwas irritiert sahen ihn einige der Gryffindors an, doch Sirius rief laut in die schnatternde Menge: „Alle mal hergehört!“
Sofort verstummten die Schüler und sahen neugierig in seine Richtung, nur einige Mädchen kicherten und ein paar der Jungs verdrehten genervt die Augen.
Sirius erhob seine Stimme und rief: „Wie ihr ja alle wisst, gibt es in diesem Jahr einen Halloweenball, den unsere Schulsprecher mit einem Tanz eröffnen müssen. Ja und damit an diesem Tag dann alles perfekt läuft, gibt es jetzt so eine Art Generalprobe.“
„Was?“ rief Lily entsetzt und sah zornig zu James, der mit weit aufgerissenen Augen dastand und seinem Freund einen, mehr als tödlichen, Blick zu warf.
Die Gryffindors johlten und klatschten und machten sich schon daran, die Mitte des Raumes frei zu räumen.
Remus und Sirius zwinkerten sich zu, doch James starrte mit angsterfülltem Gesicht in den Raum. Ihm schien die ganze Sache am wenigsten zu behagen und ganz vorsichtig warf er einen Blick zu Lily, die vor Wut schäumte und mit geballten Fäusten neben Jackie stand, die wiederum leise vor sich hin lachte.
„Wusstest du etwa davon?“ zischte Lily ihrer Freundin zu.
Jackie schüttelte den Kopf, etwas zu heftig für Lilys Geschmack. Sirius schob Lily energisch in die Mitte des Raumes und zog ihr den Umhang von den Schultern.
James wollte sich klammheimlich in die Schulsprecherräume verdrücken, doch er hatte nicht mit Remus gerechnet, der jetzt neben ihm stand und zischte: „Du wirst doch jetzt nicht kneifen wollen Prongs. Zeig uns, ob sich die Tanzstunden bei Megan O'Leary ausgezahlt haben.“
James schloss einen Moment die Augen und warf dann noch einen Blick zu Megan, die kurz ihren Daumen hob und ihm zuzwinkerte. Für ihn war es der bisher peinlichste Augenblick seines Lebens und auch Lily stand jetzt die Verlegenheit ins Gesicht geschrieben. Sie wäre am liebsten im Erdboden versunken, doch Sirius rief laut: „Musik Maestro!“
Remus schwang seinen Zauberstab und Musik erfüllte den Gryffindorturm. Alle Schüler traten zur Seite und Remus schubste James mehr oder weniger in die Mitte des Raumes.
Lily schloss die Augen und zwang sich zur Ruhe, sonst hätte sie wahrscheinlich noch einen Mord begangen oder wäre schreiend aus dem Turm geflüchtet. Diese ganze Situation kam ihr so unwirklich vor, wie in einem schlechten Traum, aus dem man so schnell wie möglich aufwachen wollte. Und sie wachte auf, als James nach ihrer Hand griff und mit seinem Arm ihre Taille umschlang.
Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er hoffte, dass Lily es nicht hörte. Er atmete noch einmal tief durch, bevor er geradewegs in ihre grüne Augen blickte. Dieses Grün, das ihm jedes Mal die Luft zum atmen nahm und ihn so verzauberte.
„Bringen wir es hinter uns.“ grummelte Lily leise und wandte ihren Blick starr über seine Schulter. Sie konnte ihn nicht ansehen und versuchte ihren beschleunigten Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bringen.
Einige Gryffindors pfiffen, als sie sich zögernd in Bewegung setzten. Nach den ersten drei Schritten hatte James Lily schon das erste Mal auf den Fuß getreten. Sie quittierte das mit einem leisen Knurren und James` Gesichtsfarbe biss sich in diesem Moment sehr mit ihren Haaren.
Remus flüsterte Sirius zu: „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee war. Die bringen uns um.“
Jackie mischte sich ein und meinte grinsend: „Oder sie sind uns den Rest ihres Lebens dankbar, seht selbst.“

Lily hatte die Augen geschlossen und ließ sich einfach von James führen. Sie hatte gemerkt, dass sie wohl lieber nicht auf die richtigen Tanzschritte beharren sollte, wenn sie später keine gebrochenen Zehen haben wollte. Eine Frage brachte es allerdings auf, die sie auch sofort stellte: „Wo hast du das gelernt, James?“
Sie konnte sich noch zu genau an den Tag am See erinnern, als es nicht möglich war auch nur drei Schritte mit ihm zu tanzen und nun war es zwar nicht perfekt, aber ein großer Fortschritt.
„Megan war so nett...“ murmelte James und konzentrierte sich weiter auf seine Füße. Lily`s abfälliges Schnauben brachte ihn allerdings etwas aus dem Konzept und sie zischte: „Ach, habt ihr vorher oder nachher geübt?“
Ihr Blick war bei diesen Worten auf ihre Freundin geheftet, die an Sirius lehnte und einen verträumten Ausdruck im Gesicht hatte.
Die Musik wollte einfach nicht enden, doch alle Gryffindors genossen dieses Schauspiel und sahen weiter gebannt zu dem tanzenden Schulsprecherpaar.
James suchte Lily`s Blick, bevor er murmelte: „Ich hab nichts mit ihr.“
„Das ist mir so was von egal.“ zischte Lily und drehte ihren Kopf, damit er die Lüge nicht von ihrem Gesicht ablesen konnte.
„Warum glaubst du mir nicht?“ fragte er leise und drehte sich einmal mit ihr, zum Takt der Musik.
Lily entging die Verzweiflung in seiner leisen, nur für sie hörbaren, Stimme nicht, doch sie flüsterte: „Weil du James Potter bist, der alles ins Bett zerrt was einen Rock trägt.“
Abrupt ließ James sie los und zischte ihr mit zornig funkelten Augen zu: „Glaub was du willst. Dir ist nicht mehr zu helfen Miss Evans. Versteck dich weiter hinter deinen Büchern und sieh nur das, was du sehen willst.“
Die Worte waren noch gar nicht ganz ausgesprochen, da schob er sich schon durch die Menge und verließ eilig den Gemeinschaftsraum.
Remus beendete sofort die Musik und Sirius rief: „So Leute, die Show ist vorbei.“ Die Gryffindors verstreuten sich und gingen wieder ihren Beschäftigungen nach.
Lily starrte auf die Stelle, wo James gerade noch gestanden hatte. Seine Worte hallten in ihrem Kopf und Tränen stiegen ihr in die Augen. Ein leises Aufschluchzen entwich ihrer Kehle und sie rannte in den Schulsprecherraum gefolgt von Jackie, die zwar nichts von James` Worten gehört hatte, aber Lily`s Gesichtausdruck zu deuten wusste.

„Das war wohl nichts.“ kam es resignierend von Remus, der sich neben Sirius auf das Sofa warf.
Sirius nickte zustimmend und grummelte: „Ich glaube du hast Recht Moony, als Kuppler sind wir nicht gerade geeignet.“
Remus atmete tief durch und sagte: „Das ist aber noch nicht alles. Lily geht mit Greg Johnson auf den Ball.“
„Was?“ rief Sirius entsetzt. Er lehnte sich zurück und brummte: „Dann können wir wohl auch nichts mehr machen und außerdem muss ich um mein eigenes Date kämpfen. Diesmal muss Prongs selber zusehen wie er klar kommt, aber versteck schon mal vorsichtshalber unseren Feuerwhisky.“

Lily hockte im Aufenthaltsraum der Schulsprecher auf dem Sofa, hatte die Beine angezogen und starrte ins Kaminfeuer. Tränen kullerten ihre Wange hinab und sie schniefte leise.
Jackie tigerte rastlos durch das Zimmer und grummelte: „Nun lass dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen, Lily. Sag schon, was war los?! Ihr habt so gut zusammen getanzt. Verflucht noch mal, warum ist James einfach abgehauen?“
Jackie war aufgebracht und das nicht ohne Grund. In ihren Augen ließ Lily James gar keine Chance. Auch wenn sie selbst gerade mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hatte, verstand sie ihre Freundin im Moment ganz und gar nicht. Lily war immer die Besonnene gewesen, diejenige die auf alles eine Antwort wusste, doch seitdem sie in einem Gefühlschaos steckte, ging bei ihr alles drunter und drüber.
„Er hat...“ Lily schluckte, „...er hat mir nur gesagt, was er denkt und er hat Recht.“
Diese Erkenntnis traf sie schwer, doch es war die Wahrheit und das wusste sie.
Sie wollte ihn nicht sehen und versteckte sich lieber hinter Büchern und guten Noten, oder letztendlich hinter den Streichen, die sie gegen die Marauder ausgeheckt hatte. Er hatte ihr die Augen geöffnet und nun hoffte sie, dass es noch nicht zu spät war.
Hastig wischte sie sich die Tränen aus den Augen und konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, als sie sagte: „Es ist wieder einmal Zeit für einen Streich, Jackie. Ich brauche unbedingt mal wieder einen Lacher.“
Jackie zog scharf die Luft ein und zischte: „Jetzt hab ich aber genug, Lily! Die Marauder haben uns nichts getan und auf mich kannst du dabei nicht zählen.“
Lily zog ihre Freundin neben sich auf das Sofa und sagte verschwörerisch: „Wer sagt, dass es gegen die Marauder geht. Vielleicht will ich nur etwas tun, das auch den vier Verrückten mal ein Lächeln ins Gesicht zaubert.“
Jackie seufzte und legte einen Arm um ihre Freundin, bevor sie leise fragte: „Was ist der wahre Grund für diesen Sinneswandel, Lily?“
„Du kennst ihn.“ flüsterte Lily kaum hörbar und starrte dabei ins Feuer.
Auf Jackie`s Gesicht hatte sich ein breites Grinsen gelegt und sie klatschte freudig in die Hände, als sie rief: “Na dann los, lass uns irgendetwas Verrücktes tun, damit alle was zu lachen haben.“


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